Die Cannabis-Anbauanleitung von Royal Queen Seeds

By Luke Sumpter

Wie man F1-Hybridsamen anbaut

F1


🚀 Der Anbau von F1-Hybriden – Fragen und Antworten

Sind F1-Hybridssamen für Anfänger geeignet?
Absolut. Aufgrund ihrer Hybridvitalität und erhöhten Widerstandsfähigkeit sind sie tatsächlich einfacher anzubauen als andere Sorten.
Worin besteht der Unterschied zwischen F1-Hybriden und anderen Sorten?
F1-Hybriden werden unter Verwendung zweier Elternteile aus Inzuchtlinien kreiert. Die Kreuzung von Inzuchtgenetik führt zu einem Phänomen, das man als Hybridvitalität bezeichnet – ein Merkmal, das die Pflanzenleistung enorm steigert.
Wie lange blühen F1-Hybridsorten?
Autoflowering Sorten benötigen ungefähr 38–55 Tage.
Wann sind F1-Hybridsorten erntereif?
Autoflowers sind nach nur 60 Tagen erntereif. Photoperiodische Sorten brauchen länger, wobei es davon abhängt, wann Du sie indoor in die Blüte schickst. Im Freien kannst Du zwischen September und Oktober mit der Ernte rechnen.

F1-Hybridsorten bieten eine erhöhte Widerstandsfähigkeit, höhere Erträge, höhere Konzentrationen an Cannabinoiden und Terpenen sowie eine beispiellose Uniformität. Jeder Grower sollte in seiner Karriere als Anbauer mindestens einmal erleben, was sie zu bieten haben. Im Folgenden erfährst Du, wie genau man F1-Hybridcannabis indoor und unter freiem Himmel anbaut.

Keimung

Der Prozess des Keimens von F1-Hybridsamen ist fast identisch mit dem Keimvorgang anderer Sorten – mit einer Ausnahme: Aufgrund ihrer überlegenen Krankheitsresistenz ist es weniger wahrscheinlich, dass F1-Hybridsamen Wurzelpathogenen zum Opfer fallen, die das Potenzial haben, Sämlinge auszulöschen. Vollständig immun sind sie jedoch nicht. Hier sind die gebräuchlichsten Methoden, Samen zu keimen:

⛏️ Direktsaat

🌱 Erdpfropfen: Erdpfropfen enthalten nützliche Mikroben und Nährstoffe, die Sämlingen einen guten Start ins Leben ermöglichen.

🥛 Wasserglas-Methode

🧻 Küchenpapier-Methode

Sofern Du Dich nicht für eine Direktsaat oder Erdpfropfen entscheidest, musst Du Deine gekeimten Samen in ihr Substrat einsetzen, sobald die junge Pfahlwurzel eine Länge von 1–2cm erreicht hat. Diese Tipps werden Deinen F1-Hybridsorten helfen, in diesen kritischen frühen Stadien zu gedeihen:

  1. Vermeide Überwässerung: Sämlinge mit zu viel Wasser zu gießen, kann die Wurzeln ersticken und sie für Krankheiten prädisponieren.
  2. Sorge für eine angemessene Drainage. Verwende Perlit, Vermiculit und sandigere Erde, um die Drainage zu verbessern.
  3. Warte nicht zu lange, bis Du das Licht anschaltest: Sämlinge brauchen Licht, sobald die Triebe aus der Erde kommen. Ohne ausreichendes Licht werden sie lang, dürr und schwach.
  4. Nicht düngen: Je nach Inhalt Deines Substrats benötigen Deine Sämlinge mindestens eine Woche lang keine zusätzlichen Nährstoffe.
  5. Kontrolliere die Luftfeuchtigkeit: Verwende eine Feuchtigkeitskuppel, um eine durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit von 70% aufrechtzuerhalten.

Nachdem der Sämling die Erdoberfläche durchbrochen hat, dauert die Sämlingsphase gewöhnlich etwa eine Woche. Danach tritt Deine Pflanze in die vegetative Phase des Wachstumszyklus ein.

Der Indoor-Anbau von photoperiodischen F1-Hybriden

Photoperiodische F1-Hybridpflanzen sind dadurch charakterisiert, dass sie eine Änderung des Lichtzyklus benötigen, um zu blühen. Sie wachsen auf ähnliche Weise wie reguläre und feminisierte photoperiodische Sorten. Diese Samen bringen jedoch viel einheitlichere Pflanzen hervor, die einen überlegenen Ertrag liefern und ein verbessertes phytochemisches Profil aufweisen. Es gibt viele verschiedene Ansätze, die Grower beim Indoor-Anbau von F1-Hybridcannabis verfolgen können.

Die beste Beleuchtung für F1-Hybriden

Lighting for F1

Pflanzen benötigen Photonen, um Photosynthese zu betreiben, Energie zu erzeugen und zu überleben. Es sind viele Beleuchtungsoptionen verfügbar, zu denen etwa Kompaktleuchtstofflampen, HIDs und LEDs gehören. Unabhängig von der von Dir gewählten Lampenart musst Du die optimale Lichtintensität bereitstellen: Genug, um die Photosynthese anzutreiben, ohne Lichtbrand zu verursachen.

Es gibt drei Hauptmethoden, um die Lichtintensität in Innenräumen einzustellen. Zunächst einmal kannst Du Dich einfach an die Anweisungen des Herstellers für Deine spezifische Anbauumgebung halten. Falls Du etwas genauer vorgehen möchtest, könntest Du in Erwägung ziehen, in ein Luxmeter zu investieren. Wenn Du Lux misst, solltest Du in verschiedenen Stadien des Wachstumszyklus unterschiedliche Bereiche anstreben:

  • Sämlingsphase: 5 000–7 000 Lux
  • Wachstumsphase: 15 000–50 000 Lux
  • Blütephase: 45 000–65 000 Lux

Idealerweise verwendest Du ein Quanten-PAR-Messgerät, um die Lichtintensität einzustellen. Diese sind zwar teurer als Luxmeter, liefern dafür aber wertvollere Daten. Strebe einen PAR-Wert von 300–400µmol/m²/s an, um optimales Wachstum zu erzielen.

Abgesehen von der Lichtintensität spielt auch der Lichtzyklus eine grundlegende Rolle beim Anbau von photoperiodischer F1-Hybridgenetik. Während der Wachstumsphase lassen Grower ihre Lampen normalerweise 18–24 Stunden am Tag an. Um die Blüte einzuleiten, musst Du den Lichtzyklus bis zur Ernte auf 12 Stunden pro Tag reduzieren.

Substrat und Dünger für F1-Hybriden

Medium and Nutrition

Neben der Beleuchtung haben auch das Substrat und die Nährstoffe, die Du verwendest, einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag Deiner F1-Hybriden.

Welchen Ansatz Du auch wählst, musst Du die Anforderungen von F1-Hybridsorten in verschiedenen Phasen des Wachstumszyklus berücksichtigen. Während der vegetativen Phase haben Pflanzen einen höheren Bedarf an Stickstoff. Sie nutzen dieses Element als Grundlage für Aminosäuren, die zum Aufbau wichtiger Strukturproteine verwendet werden, die für das Wachstum wichtig sind. Falls Du Dein Vorhaben so einfach wie möglich halten möchtest, dann entscheide Dich für RQS Easy Grow Booster-Tabletten, die das perfekte Nährstoffverhältnis für diese Wachstumsphase enthalten.

Beim Indoor-Anbau photoperiodischer F1-Hybridgenetik haben Grower die volle Kontrolle darüber, wann ihre Pflanzen blühen. Die Blüten beginnen sich zu entwickeln, sobald man den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umstellt, denn diese Photoperiode täuscht den Pflanzen das Nahen des Herbstes vor. Während der Blüte ändert sich der Nährstoffbedarf der Pflanzen noch einmal: Sie benötigen weniger Stickstoff, aber höhere Mengen an Kalium und Phosphor. RQS Easy Bloom Booster-Tabletten decken all diese Grundlagen ab.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Ebenso haben Indoor-Grower die fast vollständige Kontrolle über das Klima in ihrem Anbauraum. Verwende (je nach Klima) eine Kombination aus Ventilatoren, Klimaanlage und Heizgeräten, um die folgenden Tagestemperaturbereiche aufrechtzuerhalten:

  • Sämlingsphase: 20–25°C
  • Wachstumsphase: 22–28°C
  • Blütephase: 20–26°C

Auch die Luftfeuchtigkeit musst Du im Auge behalten, um Deine F1-Hybridpflanzen glücklich und gesund zu halten. Früh im Leben gedeihen Cannabispflanzen bei hoher Feuchtigkeit gut, benötigen während der Blütephase aber viel weniger davon. Verwende Ventilatoren, Luftbefeuchter und Luftentfeuchter, um diese Feuchtigkeitsbereiche aufrechtzuerhalten:

  • Sämlingsphase: 65–70%
  • Wachstumsphase: 40–70%
  • Blütephase: 40–50%

Du kannst ein Gerät namens Thermo-Hygrometer verwenden, um gleichzeitig die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit zu messen.

Integrierter Pflanzenschutz

Pest Management

F1-Hybridsorten besitzen im Vergleich zu anderen Sorten eine überlegene Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie sind jedoch nicht völlig unverwundbar gegenüber diesen Bedrohungen. Das Agriculture and Horticulture Development Board definiert[1] integrierten Pflanzenschutz (IPM) als eine koordinierte und geplante Strategie zur Vorbeugung, Erkennung und Bekämpfung von Schädlingen, Unkräutern und Krankheiten. Diese Probleme treten sicherlich häufiger auf, wenn F1-Hybridsorten im Freien angebaut werden, können sich ihren Weg allerdings auch in Indoor-Anbauräume bahnen.

Wenn Du F1-Hybriden in der Growbox anbaust, dann beachte die folgenden Tipps, um Deine Cannabispflanzen von Schädlingen und Krankheiten frei zu halten:

  • Verwende nützliche Mikroben: Die Beimpfung Deiner Pflanzenwurzeln mit Mykorrhizapilzen und Trichoderma kann das Wachstum fördern und das Wurzelsystem vor Bodenerregern schützen.
  • Installiere Insektenschutzgitter: Das Anbringen von Insektenschutzgittern über allen Zugängen zu Deinem Anbauraum, wie z. B. Ein- und Ausgängen, schafft eine physische Barriere, die Schädlinge fernhält.
  • Verwende Klebefallen: Sie sind nicht nur eine großartige vorbeugende Technik, sondern dienen auch der Behandlung eines Schädlingsbefalls etwa mit Trauermücken und Thripsen.
  • Halte die Standards guter Hygiene ein.

Training und Entlauben

Training F1

Wenn Du F1-Hybridcannabis in einer Growbox anbaust, kannst Du verschiedene Trainingstechniken anwenden, um den Ertrag zu optimieren. Diese sind unter anderem:

  • LST: LST (auch bekannt als Low Stress Training) beinhaltet das Herunterbinden der Hauptwachstumsspitze an den Rand des Pflanztopfes, um seitliches Wachstum und einheitliche Blüten zu fördern. Da LST keine kontrollierte Gewebeschädigung auslöst, wirkt es sich nicht negativ auf das Pflanzenwachstum aus.
  • Super Cropping: Diese fortgeschrittene Trainingstechnik steigert den Ertrag enorm. Super Cropping erfordert sanftes Quetschen und Biegen von Zweigen, um die Form des Blätterdachs so zu manipulieren, dass die Blütenproduktion gesteigert wird.
  • Lollipopping: Wie der Name schon sagt, ist Lollipopping eine Schnitttechnik, bei der die unteren Zweige und Knospen entfernt werden, um eine Lollipop-Form zu erzeugen. Dies treibt die Ressourcen in Richtung Kronendach, was zu weniger, aber größeren Blüten führt.
  • Topping: Durch das Abschneiden der Spitze einer Cannabispflanze werden Wachstumshormone auf andere Bereiche der Pflanze verteilt, was das seitliche Wachstum fördert und die Pflanzenhöhe begrenzt. Für optimale Ergebnisse denke daran, diese Technik ausschließlich bei photoperiodischen F1-Pflanzen und nicht bei F1-Autoflowers anzuwenden.
  • Entlauben: Das kontrollierte Entfernen von Fächerblättern hilft, die Durchlüftung zu erhöhen und die Blütenstände mehr Licht auszusetzen.

Kann man mehr als eine Sorte in derselben Growbox anbauen?

Absolut. Man kann verschiedene F1-Hybridsorten gleichzeitig in derselben Box anbauen. Du wirst jedoch größeren Erfolg haben, wenn Du Sorten mit aneinander angepasster Höhe und Blütezeit anbaust. Dies hilft, zu verhindern, dass eine Pflanze die andere überschattet, was letztendlich den Ertrag verringert.

Wann und wie man photoperiodische F1-Hybridpflanzen indoor erntet

Die Länge des Lebenszyklus von photoperiodischen F1-Hybridpflanzen hängt davon ab, wann man sie in die Blüte schickt. Nachdem der Lichtzyklus geändert wurde, dauert es in der Regel etwa 8–9 Wochen, bis die Blüte beendet ist. Zu diesem Zeitpunkt musst Du Deine Pflanzen ernten und Deine Buds korrekt verarbeiten.

Du hast zwei Möglichkeiten: Schneide Deine Pflanzen an der Basis ab und hänge sie umgedreht zum Trocknen auf oder schneide jede einzelne Blüte ab und lege sie in einen Kräutertrockner.

Trockne Deine Buds in einem dunklen Raum mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50%. Du weißt, dass sie fertig sind, wenn die Stiele brechen, anstatt sich zu biegen. Fülle Deine Buds nach dem Trocknen für mindestens sechs Wochen in Aushärtungsgläser mit Feuchtigkeitskontrollpaketen, um ihren Geschmack und ihre Sanftheit zu verbessern.

Humidity Pack

Der Indoor-Anbau von autoflowering F1-Hybridsorten

F1-Hybridsorten sind nicht auf photoperiodische Sorten beschränkt, vielmehr wirst Du auch auf selbstblühende Sorten wie Orion F1, Titan F1 und Medusa F1 stoßen. Ähnlich wie andere Autoflowers sind auch diese Sorten einfach anzubauen. Sie sind klein und diskret, beeindruckend stark und wachsen innerhalb weniger Wochen vom Samen zur Blüte. Du kannst sie auf dieselbe Art und Weise anbauen wie ihre photoperiodischen Gegenstücke. Es sind jedoch einige wichtige Unterschiede zu beachten.

Beleuchtungsunterschiede

Autoflowering Sorten benötigen keine Änderung des Lichtzyklus, um mit der Blüte zu beginnen; sie richten sich stattdessen nach einer inneren genetischen Uhr. Viele Grower halten während der vegetativen Phase einen konstanten Lichtzyklus von 24 Stunden aufrecht und reduzieren ihn dann während der Blüte leicht auf 20 Stunden. Du kannst Deine Beleuchtung jedoch während des gesamten Wachstumszyklus jeden Tag 24 Stunden lang eingeschaltet lassen. Das wird das Wachstum beschleunigen, ist aber natürlich auch mit höheren Stromkosten verbunden.

Unterschiede beim Training

Wird es korrekt angewandt, führt das Training von Autoflowers zu verbesserten Erträgen. Da automatische F1-Hybriden schon an sich größere Erträge bieten, treibt die Anwendung von Trainingstechniken das Produktionspotenzial noch weiter. Aber Vorsicht! Beim Anbau von Autoflowers solltest Du nur Low Stress Training anwenden: Da Autoflowers so schnell wachsen, haben sie nur wenig Zeit, sich von stressreichen Methoden zu erholen.

Wann und wie geerntet wird

Du solltest Deine Blüten auf genau dieselbe Art und Weise wie oben erwähnt ernten, trimmen, trocknen und aushärten. Während Autoflowers beim Anbau einen anderen Ansatz erfordern, gibt es keine Unterschiede, wenn es darum geht, die Buds zu ernten und sie auf das Rauchen vorzubereiten.

Buy F1 Hybrids

Der Outdoor-Anbau von photoperiodischen F1-Hybriden

Cannabis im Freien anzubauen, bringt ganz andere Herausforderungen mit sich. Spezielle Klimata, Schädlinge und Krankheiten, ungünstiges Wetter und ein allgemeiner Mangel an Kontrolle über die Elemente erschweren es zwar etwas, machen es dafür aber umso lohnender.

Glücklicherweise sind F1-Hybridpflanzen besser geeignet, wenn es gilt, mit diesen Widrigkeiten klarzukommen. Ihre Hybridvitalität, die aus der Kreuzung zweier Inzuchtlinien resultiert, macht sie weniger anfällig für Schädlinge, Krankheiten, Trockenheit und übermäßige Feuchtigkeit.

Die Anbausaison berücksichtigen

Im Freien kannst Du nicht einfach einen Schalter umlegen und Deine photoperiodischen Pflanzen in die Blüte schicken. Stattdessen musst Du warten, bis sie auf den natürlichen Lichtzyklus reagieren. Weiter nördlich wird es jedoch sehr schnell kalt. Dort können Gewächshäuser und Folientunnel die Vegetationsphase verlängern. Dadurch kannst Du Deine Pflanzen früher ins Freie bringen und in ihren letzten Entwicklungsstadien vor widrigem Wetter schützen.

Solltest Du Dein Cannabis hingegen weiter südlich anbauen, darfst Du Dich glücklich schätzen! Du musst Dich nicht mit einer kurzen Vegetationsperiode auseinandersetzen. Das bedeutet aber nicht, dass Du Deine Wachsamkeit vernachlässigen solltest. Du musst Deine Pflanzen trotzdem vor sengender Hitze und Dürren schützen.

Pflanzenplatzierung und -schutz

Der Standort, an dem Du Deine Pflanzen platzierst, kann ihre Leistung stark beeinflussen. Reserviere ihnen deshalb einen Platz, der idealerweise nach Süden ausgerichtet ist, sodass sie tagsüber so viel Sonnenlicht wie möglich abbekommen. Lebst Du allerdings in einer besonders heißen Region, werden Deine Pflanzen von etwas Schatten am späten Nachmittag profitieren. Falls Du Sie in Töpfen anbaust, kannst Du sie einfach versetzen, wenn das Wetter ungünstig wird. Wachsen Deine Pflanzen hingegen im Boden, dann installiere eine Schattiermatte, um sie bei Bedarf zu schützen.

Substrat

Der Anbau im Freien gibt Growern die Möglichkeit, in Töpfen, Hochbeeten oder direkt in der Erde anzubauen. Falls Du Dich für Töpfe entscheidest, hast Du dieselbe Auswahl an Substraten wie Indoor-Grower. Vertraust Du hingegen lieber auf Hochbeete oder den direkten Anbau im Boden, dann beherzige die folgenden Tipps, um Deine F1-Hybridpflanzen in Topform zu halten:

  • Beginne mit dem Kompostieren: Wenn Du all Deine Küchen- und Gartenabfälle kompostierst, erhältst Du Jahr für Jahr kostenlosen fruchtbaren Humus, den Du zu Deinen Beeten hinzufügen kannst.
  • Gehe großzügig mit Biologicals um: Die meisten Böden im Freien sind reich an biologischem Leben – einschließlich nützlicher Bakterien und Krankheitserreger. Du kannst den Ausschlag zu Deinen Gunsten geben, indem Du Deine Pflanzen und Beete mit Mykorrhizapilzen, Trichoderma und Rhizobakterien beimpfst.
  • Nicht beackern: Nachdem Du Deinen Boden im ersten Jahr bearbeitet hast, verzichte darauf, ihn erneut zu nutzen. Die Direktsaat-Methode sorgt dafür, dass Myzelnetzwerke und Populationen von Nahrungsnetzen im Boden gedeihen.
  • Verwende abgestorbenen Mulch: Das Hinzufügen einer dünnen Schicht Grasschnitt, Kompost oder abgestorbener Blätter auf die Oberfläche Deines Bodens schützt dessen Nahrungsnetz und kurbelt den Nährstoffkreislauf an.
  • Verwende Zwischenfrüchte: Bedecke Deinen Boden während der Wintermonate mit robusten Zwischenfrüchten wie Ackerbohnen und Erbsen. Diese Pflanzen setzen Kohlenstoffverbindungen in den Boden frei und halten Populationen nützlicher Mikroben während der Nebensaison aktiv.

Schädlings- und Krankheitsprävention

Outdoor pest prevention

Im Freien treten Pflanzenschädlinge und -krankheiten häufiger auf. Insekten können sich frei bewegen und Krankheitserreger können lange Zeit im Boden schlummern. Beim Anbau von F1-Hybridsorten bist Du jedoch im Vorteil. Diese Sorten sind viel widerstandsfähiger gegen Krankheiten und ihre verbesserten Cannabinoid- sowie Terpenprofile sind wirksamer bei der Abwehr von Schädlingen.

  • Verwende Insektennetze: Es braucht nicht viel, um Insektennetze um einzelne Pflanzen oder ganze Beete zu ziehen. Diese physischen Barrieren halten Raupen, Thripse und sogar Vögel von Deinen Pflanzen fern.
  • Vermeide chemische Pestizide und Herbizide: Obwohl sie kurzfristig wirksam sind, schädigen diese Chemikalien das Nahrungsnetz des Bodens und ermöglichen Krankheitserregern, in der unterirdischen mikrobiellen Matrix Fuß zu fassen.
  • Lerne, wie man natürliche Insektizide herstellt: Lerne, wie man Knoblauch, Tomatenblätter und ätherische Öle in natürliche Pestizide verwandelt.
  • Säe Begleitpflanzen: Der Anbau bestimmter Beipflanzen in unmittelbarer Nähe Deiner Cannabispflanzen kann dazu beitragen, Insekten abzuwehren, während einige andere Arten die Schädlinge selbst anziehen und sie so von Deinen wertvollen Pflanzen weglocken.
  • Baue Polykulturen an: Du musst Deinen Begleitpflanzen keine separaten Räume zuweisen. Wähle zahlreiche Arten aus und pflanze sie direkt neben Deine Cannabispflanzen. Dies kommt nicht nur dem Boden zugute, sondern trägt auch dazu bei, die Ausbreitung von Krankheiten unter Pflanzen derselben Art zu minimieren.

Wann wird geerntet?

Je nach Sorte und Keimzeitpunkt der Samen erreichen Deine Pflanzen zwischen September und Oktober ihre volle Reife. Anstatt den besten Erntezeitpunkt zu erraten, kannst Du Dir diese Strukturen mit einer Lupe genauer ansehen:

  • Blütenstempel: Diese kleinen Härchen, die aus jeder einzelnen Cannabisblüte herausragen, sehen während der frühen Blütephase weiß aus und verfärben sich orange, sobald die Pflanzen sich der Reife nähern. Ernte die Blüten, wenn 60–70% der Blütenstempel dunkelorange geworden sind.
  • Trichome: Hierbei handelt es sich um die kleinen Drüsenstrukturen, die Cannabisblüten ihr frostiges Aussehen verleihen. Solange die Blüten noch unreif sind, sehen die Trichome durchsichtig aus. Sie werden jedoch milchiger und trüber, wenn die Pflanzen sich der Ernte nähern.

Folientunnel und Gewächshäuser sind während der späten Blütezeit praktisch, denn in dieser Zeit erhöhen Starkregen und hohe Luftfeuchtigkeit das Schimmelrisiko drastisch.

Der Outdoor-Anbau von autoflowering F1-Hybridsorten

Autoflowering F1

Während photoperiodische Pflanzen im Freien in der Regel gut funktionieren, stellt sich die Frage, wie es sich diesbezüglich mit autoflowering F1-Hybriden verhält. Wenn Du etwas über Autoflowers weißt, dann, dass sie mit fast allem klarkommen können. Nimm nun noch die erhöhte Vitalität der F1-Genetik hinzu und Du erhältst eine Pflanze, die mit minimalem Eingriff gedeihen kann. Insgesamt solltest Du alle oben genannten Tipps auf Deine autoflowering F1-Hybriden im Freien anwenden.

Wann wird gepflanzt?

Der Lebenszyklus von autoflowering F1-Hybridsorten umfasst insgesamt 60–85 Tage. Die Geschwindigkeit, mit der Autoflowers wachsen, gibt Growern viel mehr Flexibilität. Sie müssen nicht sofort handeln, sobald der letzte Frost ins Land gegangen ist – selbst wenn sie in einem kühleren Klima leben. Vielmehr hat man die Freiheit, seine Samen zu einem späteren Zeitpunkt der Anbausaison zu säen. Dies ermöglicht es Growern mit begrenztem Platzangebot, mehrere aufeinanderfolgende Ernten einzubringen.

Wer mehr Spielraum hat, könnte sich dafür entscheiden, früh photoperiodische Pflanzen zu säen und später in der Saison mit Autoflowers weiterzumachen. Alternativ kannst Du photoperiodische und selbstblühende Sorten für eine frühe Ernte gleichzeitig anpflanzen, während Du darauf wartest, dass auch der Rest reift.

Ideales Klima

Autoflowering Genetik stammt aus Regionen wie Sibirien – einem kalten Teil des Planeten mit einer kurzen Anbausaison. Auch wenn sie in wärmeren Gegenden gut funktionieren, sind Autoflowers eine ideale Wahl für Grower, die in nördlichen Breiten leben: Sie werden sicher trocknende Blüten haben, lange bevor der erste Frost einsetzt.

Wann und wie geerntet wird

Du solltest Deine autoflowering F1-Hybridpflanzen im Freien genauso ernten wie ihre Gegenstücke in Innenräumen. Stelle Dich je nach Sorte darauf ein, Deine Buds nach nur 60 Tagen zu ernten und zu verarbeiten, nachdem die Sämlinge aus der Erde herausgewachsen sind.


Einmal F1, immer F1

Jetzt weißt Du genau, wie Du große und blühende photoperiodische bis hin zu kleinen und schnellen autoflowering F1-Hybridsorten pflegen musst. Wenn Du an den Anbau polyhybrider Sorten gewöhnt bist, wirst Du die Vitalität, Gesundheit, Produktivität und Potenz von F1-Hybridsorten genießen. Egal, ob Du Dich für photoperiodische Sorten oder Autoflowers entscheidest, wirst Du eine so positive Erfahrung machen, dass Du wahrscheinlich nie wieder etwas anderes anbauen willst!

External Resources:
  1. Integrated pest management (IPM) hub | AHDB https://ahdb.org.uk
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