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Wie Du selbstgemachten Kompost für Deinen Cannabis-Garten herstellst
Kompostierung ist eine kostengünstige und effektive Möglichkeit, Deinen Cannabis-Garten mit einer konstanten Gabe an Nährstoffen zu versorgen und den Boden und die darin lebenden Mikroorganismen gesund zu halten.
Der Schlüssel zum Anbau von hochwertigem Cannabis im Freien ist gesunde Erde. Die Erde ist das Medium, aus dem die Pflanzen ihre Nährstoffe gewinnen, damit sie wachsen, überleben und gedeihen können. Der Boden enthält jedoch nicht unendlich viele Nährstoffe. Im Laufe der Zeit, wenn immer mehr Pflanzen an der gleichen Stelle gewachsen sind, werden die Nährstoffe aus der Erde verbraucht.
Die Kompostierung ist ein hervorragender Weg, um wieder Nährstoffe in den Boden zu bringen[1]. Die Kompostierung spart nicht nur Geld beim Kauf von Düngemitteln, sondern bietet auch das gute Gefühl zu wissen, was man seinen Pflanzen da verabreicht. Zu Hause zu kompostieren ist noch dazu keine teure Angelegenheit! Hochwertiger Kompost kann aus Speiseresten, Küchenabfällen und Gartennebenprodukten wie Schnittabfällen, Unkraut oder Hackschnitzeln bestehen.
WARUM DU KOMPOSTIEREN SOLLTEST
Kompostierung ist ein billiges und effektives Mittel, um Deinen Cannabis-Garten in Topform zu halten. Der Boden ist nicht nur ein Nährboden, sondern ein ganzes lebendiges Ökosystem, welches als Heimat für viele verschiedene Lebensformen dient. In der Erde leben nützliche Mikroorganismen. Diese arbeiten mit Cannabispflanzen und schützen sie, damit sie wachsen können.
Raubnematoden[2] können Pflanzenwurzeln gegen parasitäre Nematoden[3] verteidigen, während Mykorrhiza eine symbiotische Beziehung mit den Pflanzenwurzeln eingehen und ihnen helfen, organische Substanzen in verdauliche Nährstoffe zu zerlegen. Mikroorganismen im Boden können den Unterschied zwischen gutem und perfektem Cannabis ausmachen. Der Schlüssel zu ihrem Vorhandensein ist ein reichhaltiger, gesunder Boden, der durch das Aufbringen von Kompost geschaffen werden kann!
Kompost dient als natürlicher Langzeitdünger, der nicht wie chemische Düngemittel die Gefahr der Überdüngung von Pflanzen birgt. Das Vorhandensein von Kompost im Boden trägt auch dazu bei die Struktur zu verbessern und die Luftzirkulation zu fördern. Schließlich führt Kompost große Mengen an Nährstoffen in den Boden ein, die die Pflanzengröße und den Ertrag erhöhen.
WIE MAN ZU HAUSE MIT DER KOMPOSTIERUNG BEGINNT
Der Bau eines Kompostbehälters ist der erste Schritt, wenn es darum geht zu Hause zu kompostieren. Der Behälter kann entweder gekauft oder einfach aus Schrott, wie z.B. unbehandelten Holzpaletten, gebaut werden. Behälter mit Deckel helfen den Kompost schneller abzubauen, da diese die Feuchtigkeit im Inneren speichern.
Stelle den Behälter in einem Bereich des Gartens auf, der fast ununterbrochenen Schatten erhält. Dadurch erhalten die Mikroorganismen, die den Kompost abbauen, optimale Arbeitsbedingungen. Stelle den Behälter wenn möglich auf einer natürlichen Oberfläche wie Gras oder Erde auf, um eine ausreichende Drainage und den Zugang von Mikroorganismen zu ermöglichen.
Die Einführung eines zweiten, kleineren Behälters oder Eimers in Deiner Küche ist ebenfalls eine gute Idee. Lebensmittelreste können direkt entsorgt und dann einfach in den Außenbehälter entleert werden. Alle Arten von Speiseresten und Küchenabfällen können in diesem Eimer landen – von Eierschalen über Gemüse bis hin zu Teebeuteln und Brotkrusten.
DAS RICHTIGE GLEICHGEWICHT ANSTREBEN
Es ist wichtig zu versuchen immer eine ausgewogene Menge an Material in den Kompost zu werfen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bakterien und Mikroorganismen, die den Kompost abbauen, eine optimale Umgebung haben, in der sie arbeiten können.
Es gibt zwei Hauptkategorien von Material, aus denen sich Kompost zusammensetzt[4]. Die erste Kategorie ist bekannt als "grünes Material", also Grasschnitt, grüne Blätter, Obst- und Gemüsereste. Die zweite Kategorie ist als "braunes Material" bekannt, also beispielsweise Holzspäne, abgestorbene Blätter, Papier, Pappe und Stroh.
PFLEGE DEINES KOMPOSTHAUFENS
Komposthaufen erfordern nicht allzu viel Arbeit; sie können größtenteils dem Schaffen der Mikroorganismen überlassen werden. Das gelegentliche Wenden des Haufens beschleunigt den Prozess aber. Verwende eine Mistgabel, um Deinen Kompost alle paar Wochen zu wenden. Dies hilft bei der Belüftung, welche für die Zersetzung der Materialien erforderlich ist.
Dein Kompost ist nach 6 Monaten bis 2 Jahren einsatzbereit[5]. Obwohl dies in der Tat eine lange Zeit ist, wird Deine Cannabisernte Dir für das Engagement danken. Deine Pflanzen werden sich nämlich sicherlich in Form von hohen Erträgen und starken Blüten revanchieren.
MÖGLICHE PROBLEME
Kompost kann manchmal schleimig werden und einen unangenehmen Geruch abgeben[6]. Dies ist ein Symptom von zu wenig Luft und zu viel Wasser. Schütze Deinen Haufen vor Regen und wende ihn regelmäßig.
Das Gegenteil kann aber auch der Fall sein: Wenn der Komposthaufen zu trocken wird, kommt es zu wenig Zersetzung. Wenn dies der Fall ist, fügst Du der Mischung einfach mehr grünes Material hinzu.
EINSATZ VON WÜRMERN IN DER KOMPOSTIERUNG
Würmer werden von einigen Gärtnern eingesetzt, um vor allem Küchenabfälle in guten Kompost und Flüssigdünger umzuwandeln. Diese Abfälle werden in eine "Wurmfarm" gegeben, der aus zwei Fächern besteht. Das obere Fach dient der Kompostierung von organischem Material, das untere dem Sammeln des umgewandelten Komposts. Wurmkompost ist kein Ersatz für herkömmlichen Kompost! Er soll nur den Nährwert des Komposts weiter steigern.
pH-Wert und Feuchtigkeitsgehalt müssen bei der Kompostierung mit Würmern genau überwacht werden.
KOMPOST-TEE
Kompost-Tee[7] ist eine einfache und effektive Methode, um Kompostnährstoffe auf Deine Cannabispflanzen aufzutragen. Komposttee kann als Blattspray verwendet werden. Dies hilft den Pflanzen Krankheiten zu bekämpfen. Er kann auch direkt auf die Erde aufgetragen werden.
Das folgende Kompost-Tee-Rezept wurde von der Bodenbiologin Dr. Elaine Ingham von Soil Foodweb Inc. erstellt. Um den Prozess zu starten, durchlüftest Du 95 Liter Wasser, um das Chlor zu entfernen. Dann fügst Du 2 Teelöffel Huminsäurelösung hinzu, die aus Deinem eigenen Kompostvorrat extrahiert werden kann.
Mische 2 Esslöffel Huminsäure in 2 Tassen Wasser und gebe diese dann in den Tee. Mische ½ Tasse Seetang mit 5 Tassen Wasser und gebe diese Mischung in den Tee. Als nächstes nimmst Du 2 kg hochwertigen Kompost und fügt diesen der Mischung hinzu. Dieser Kompost versorgt den Tee mit nützlichen Mikroorganismen wie Nematoden und Pilzen.
External Resources:
- https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0956053X17309546
- https://www.researchgate.net/publication/222544518_A_review_on_the_role_of_predatory_soil_nematodes_in_the_biological_control_of_plant_parasitic_nematodes
- Frontiers | Biological Control of Plant-Parasitic Nematodes by Filamentous Fungi Inducers of Resistance: Trichoderma, Mycorrhizal and Endophytic Fungi https://www.frontiersin.org
- https://ecommons.cornell.edu/server/api/core/bitstreams/a9d9ff5c-3355-4ff7-844a-eca43992864f/content
- In situ degradation of biodegradable plastic mulch films in compost and agricultural soils - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
- https://www.researchgate.net/publication/233230625_Factors_Affecting_Take-up_of_and_Drop-out_from_Home_Composting_Schemes","file:///C:/Users/Marta/Downloads/Th%C3%A9%20de%20compost.pdf
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