Die Cannabis-Anbauanleitung von Royal Queen Seeds

By Luke Sumpter


Müssten Deine Cannabispflanzen vielleicht nicht mittlerweile ihre Blütephase eingeleitet haben? Deshalb musst Du Dir keine Sorgen machen, da es einige Gründe gibt, weshalb Deine Pflanzen ihre Zeit brauchen – die meisten davon sind vollkommen harmlos! Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Luftfeuchtigkeit optimiert, Dein Zelt ausreichend abgedunkelt oder Du etwas geduldiger sein musst. Abgesehen davon gibt es noch andere obskurere Gründe, warum Deine Pflanzen nicht in die Blüte wechseln. Falls Deine Pflanzen ihre Blütephase zu spät einleiten, dann lies weiter, um herauszufinden, was Du dagegen tun kannst.

Wann beginnt die photoperiodische Blütephase?

Die Blütephase beginnt abhängig von der Art der von Dir angebauten Pflanzen zu verschiedenen Zeitpunkten. Photoperiodische Sorten, die heutzutage am häufigsten angebaut werden, hängen vom Wechsel der Jahreszeiten (und wiederum von den Sonnenstunden) ab, um zu wissen, wann es Zeit ist, die Blütephase einzuleiten. Aus diesem Grund änderst Du einfach den Lichtzyklus zu 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, um sie in die Blüte zu schicken.

Aber wie sieht die innere Reaktion aus, wenn Cannabispflanzen ein bestimmtes Lichtmuster feststellen? Nun, während der vegetativen Phase wissen sie, wie sie die Sonnenenergie nutzen können, um sich auf die Bildung kräftiger Stängel, weit überspannender Blätter, stabiler Zweige und starker Äste zu konzentrieren. Sobald die Beleuchtung umgestellt wird, verstehen sie jedoch, dass es an der Zeit ist, dieselbe Energie zur Entwicklung der Blüten zu verwenden, die die besagten Äste und Stängel bedecken werden.

Indoor-Grower haben eine fast vollständige Kontrolle über den Lichtzyklus. Anstatt sich an das Timing der Sonne anzupassen, können sie die Wachstumsphase nach Belieben verlängern. Einige Anbauer mögen es, die vegetative Phase über Monate zu pushen, was zu großen und reifen Pflanzen führt, wenn man es richtig anstellt. Andere bevorzugen es, den den Blüteprozess vorzeitig in Gang zu setzen, um kleinere, aber häufigere Ernten zu ermöglichen.

Wann beginnt die photoperiodische Blütephase?

Wie zwingt man eine photoperiodische Pflanze dazu, die Blüte einzuleiten?

Falls Du photoperiodische Pflanzen anbaust, hast Du die Möglichkeit, sie jederzeit in die Blüte zu schicken. Bevor Du die Blütephase einleitest, solltest Du sicherstellen, dass Deine Pflanzen während der Wachstumsphase ausreichend gewachsen sind, um eine gute Ernte hervorbringen zu können. Ein größeres Blätterdach liefert mehr Blütenstände und in Folge einen höheren Ertrag.

Sobald Du bereit bist, musst Du nur eines tun: die Lichtperiode ändern. Stelle Deine Zeitschaltuhr auf einen 12/12-Lichtzyklus, der den späten Sommer und frühen Herbst nachahmt. Dieser umgebungsbedingte Wechsel trickst Deine Pflanze aus und zwingt sie dazu, in den reproduktiven Modus zu wechseln.

  • Vermeide zusätzliches Sonnenlicht oder Lichtlecks

Obwohl dies meistens funktioniert, haben einige Anbauer ein paar Probleme damit. Zuerst musst Du überprüfen, ob Deine Pflanzen kein überschüssiges Licht erhalten. Vergewissere Dich, dass kein Licht von außerhalb Deines Anbauzelts oder Grow Rooms hineingelangt. Alles, angefangen bei Straßenlaternen bis zu Nachtlichtern kann Deine Pflanzen triggern und sie glauben lassen, dass sie noch Zeit zum Wachsen haben.

Vermeide zusätzliches Sonnenlicht oder Lichtlecks
  • Ahme ihren natürlichen Lebensraum nach

Falls Deine Pflanzen noch immer nicht in die Blüte gehen wollen, kannst Du einen Schritt weiter gehen und die Eigenschaften des Herbstes nachahmen. Reduziere die Temperatur in Deinem Anbauzelt ein wenig und erhöhe die Ventilation, um den Feuchtigkeitsgehalt zu senken. Im Gegenzug solltest Du Deine Beleuchtung umstellen, um den Jahreswechsel nachzuahmen. Außerdem solltest Du ihnen sogar etwas weniger Licht geben (nur etwa 10 bis 11 Stunden), falls sie nicht schnell genug reagieren. Diese umgebungsbedingte Änderungen werden Deinen Pflanzen auch signalisieren, dass sie bald die Blüte einleiten müssen.

Ahme ihren natürlichen Lebensraum nach
  • Schocke Deine Pflanzen mit Dunkelheit

Falls das nicht klappen sollte, könnte es an der Zeit sein, härtere Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere musst Du Deine Pflanzen möglicherweise für ungefähr 24 bis 48 Stunden in Dunkelheit halten. Dies mag zwar für Deine Pflanzen schädlich zu sein scheinen, aber diese Dauer ist zum Glück nicht lang genug, um ihr Wachstum zu beeinträchtigen. Es sollte jedoch lange genug sein, um Deine Pflanzen davon zu überzeugen, dass es Zeit für die Einleitung der Blütephase ist.

Schocke Deine Pflanzen mit Dunkelheit
  • Störe Deine Pflanzen in der Dunkelheit nicht

Wenn Du all dies berücksichtigst, solltest Du auch daran denken, dass Du Deine Pflanzen weder pflegst noch nach ihnen siehst, solange sie im Dunkeln stehen. Während dieser Zeit erledigen sie viel Arbeit im Inneren und verbrauchen die gesamte Energie, die sie am Tag passiv gesammelt haben, sodass jeder Eingriff, der an ihnen vorgenommen wird, zu einigen erheblichen Problemen führen kann. Falls es etwas gibt, das Du an ihnen anpassen musst, solltest Du solange warten, bis sie wieder im Licht stehen.

Störe Deine Pflanzen in der Dunkelheit nicht

Warum brauchen einige Pflanzen länger als andere?

Wenn es um photoperiodische Sorten geht, haben Indoor-Grower die beinahe vollständige Kontrolle darüber, wann ihre Pflanzen die Blütephase einleiten sollen. Indem Du den Lichtzyklus einfach auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit einstellst, kannst Du Deine Pflanzen jederzeit nach Belieben in die Blüte schicken.

Die meisten Grower entscheiden sich, solange zu warten, bis ihre heranwachsenden Pflanzen eine respektable Größe erzielt haben, die von Sorte zu Sorte variiert. Einige Pflanzen – meistens jene, die gezielt hinsichtlich Geschwindigkeit gezüchtet wurden – reifen schnell heran. Andere benötigen länger, um eine gute Höhe zu erzielen, insbesondere große Sativa-Exemplare. Falls Du solange warten möchtest, bis diese großen Pflanzen in der vegetativen Phase voll heranreifen, wirst Du unweigerlich länger auf Blüten warten müssen.

Indicas jedoch, die erstmals im Hindukusch-Gebirge entdeckt wurden, sind genetisch so beschaffen, dass sie ihre Blütephase schneller einleiten. Diese Eigenschaft ermöglicht es ihnen, sich zu reproduzieren, bevor die rauen Bedingungen sie verwelken lassen.

Wie man die Größe seiner Pflanzen herausfindet

Die Pflanzengröße hängt von zwei Hauptfaktoren ab: Behältergröße und Genetik. Einige Sorten sind genetisch kleiner, eignen sich für den unauffälligen Anbau und bleiben unabhängig von ihrer Umgebung klein.

Andere Pflanzen werden über 3m groß, wenn sie direkt im Boden oder in großen Behältern angebaut werden. Als Grower kannst Du diese Pflanzen jedoch zähmen, indem Du Trainingstechniken anwendest oder sie in kleineren Töpfen anbaust.

Um die ungefähre Größe einer bestimmten Sorte schätzen zu können, solltest Du Dir das Sortenprofil ansehen, das Dir von der Saatgutbank zur Verfügung gestellt wird, von der Du die Samen gekauft hast.

Wie lange dauert es, bis die Blüten erscheinen?

Bevor Du Dir darüber Sorgen machst, dass Deine Pflanzen nicht blühen könnten, musst Du ihnen zunächst ausreichend Zeit für den Übergang geben. Nach dem Wechsel des Lichtzyklus in Deinem Grow Room wirst Du 2–3 Wochen geduldig warten müssen, bis Deine Pflanzen damit beginnen, sichtbare Anzeichen für die Blütephase zu entwickeln.

Wie lange dauert es, bis die Blüten erscheinen?

Was in den ersten Wochen der Blütephase passiert und wie sich die Blüten bilden

Behalte die Nodien im Auge – den Schnittpunkt zwischen Hauptstamm und Ästen –, um zu beobachten, wie der Prozess voranschreitet. Während der frühen Stadien wirst Du kleine weiße Haare feststellen, die aus diesen Bereichen hervortreten. Bald darauf werden sich diese winzigen Strukturen zu prallen und harzigen Buds entfalten.

Du wirst auch nach dem Einsetzen der Blütephase eine Änderung der Wachstumsrate feststellen. Noch vor der Blütenbildung dehnen sich Cannabispflanzen in Richtung Lichtquelle aus und nehmen beachtlich an Größe zu. Insbesondere Sativas können während dieser Zeit ihre Größe potentiell verdoppeln. Indicas wachsen ebenfalls beträchtlich, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Allgemein kann man jedoch sagen, dass Du auf dem richtigen Weg bist, wenn Deine Pflanzen auf diese Weise wachsen.

Der Pflanzenanbau am Äquator

Beim Indoor-Anbau werden die meisten Variablen beseitigt, mit denen Outdoor-Grower in der freien Natur konfrontiert sind. Obwohl Indoor-Anbauer keinen Licht-/Regenschwankungen und ungünstigem Wetter ausgesetzt sein werden, sind sie nach wie vor von klimatischen Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig. Cannabisanbauer, die in äquatorialen Regionen leben, sind besonders von hoher Feuchtigkeit betroffen, was beim Anbau von Weed sehr problematisch werden kann – insbesondere während der Blütephase, in der kompakte Blüten zu einer Brutstätte für feuchtigkeitsliebende Krankheitserreger werden können.

Cannabispflanzen, die sich in Äquatornähe entwickelt haben, besitzen möglicherweise auch Eigenschaften, die eine verspätete Blütephase bedeuten. Sativa-Arten, die sich auf diese Regionen spezialisiert haben, benötigen vielleicht einen stärkeren Schubser, um zu merken, dass die Tage kürzer werden.

Der Lichtzyklus bleibt beim Äquator bei ungefähr 12/12 und weist nur geringe saisonale Schwankungen auf. Falls Deine Sativas aus dieser Region Probleme mit der Einleitung der Blütephase haben, solltest Du in puncto Lichteinwirkung äußerst strikt sein. Beseitige alle Lecks, störe Deine Pflanzen während der Zeit in der Dunkelheit nicht und reduziere die Lichtmenge auf 10 Stunden Licht und 14 Stunden Dunkelheit, um das Einsetzen der Blütephase richtig zu forcieren.

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Die Blütephase

Warum Cannabispflanzen die Blütephase nicht einleiten: Sind es Männchen?

Mach Dir keine Sorgen deshalb. Du bist nicht der Erste, der diesen Fehler begeht, falls es Männchen sind. Männliche Pflanzen produzieren keine Blüten. Stattdessen bilden sie an den Nodien ballförmige Pollensäcke. Falls Du in Deinem Anbaubereich ein Männchen entdeckst, solltest Du es so schnell wie möglich entfernen, um eine Bestäubung der anderen Pflanzen zu vermeiden.

Wann setzt bei Autoflowers die Blütephase ein?

Im Gegensatz zu photoperiodischen Sorten setzt bei autoflowering Pflanzen die Blütephase auf Grundlage einer inneren Uhr ein. Sie haben sich in nördlichen Breiten mit kürzeren Anbausaisons entwickelt. Ihre Vorfahren konnten es sich nicht leisten, zu warten und ihr Überleben von äußeren Umgebungsreizen abhängig zu machen. Autoflowers haben einen vergleichsweise kürzeren Lebenszyklus und ihre Blütephase setzt normalerweise nach einer fünfwöchigen Wachstumsphase ein.

Wie man Autoflowers dazu zwingt, die Blüte einzuleiten

Autoflowering Pflanzen leiten ihre Blütephase meistens selbständig ein. Rund fünf Wochen nach der Keimung drängt ihre Genetik sie zur Einleitung der Blütephase, da sie mit einer kurzen und riskanten Anbausaison konfrontiert sind.

Viele Grower wissen diese einzigartige Anpassung zu schätzen. Sie sorgt für eine kürzere Anbaudauer und eine schnelle Ernte, wovon sowohl heimliche als auch kommerzielle Anbauer profitieren.

In seltenen Fällen schlägt dieser interne Mechanismus jedoch fehl. Einige genetische Mutationen führen dazu, dass autoflowering Sorten in der vegetativen Phase bleiben. Obwohl dies beim Grower für Kopfzerbrechen sorgen und etwas Zeit verschwenden kann, können diese Pflanzen dennoch gerettet werden.

Zuallererst solltest Du noch ein wenig länger warten. Oftmals brauchen diese Pflanzen nur etwas Zeit, um aufzuholen und schließlich zu reagieren. Sollten Deine Pflanzen nach zusätzlichen drei Wochen noch immer keine Anzeichen ihrer Blütephase zeigen, musst Du andere Maßnahmen ergreifen. Wenn Du den Lichtzyklus auf 12/12 reduzierst, reicht dieser Reiz normalerweise aus, um diese sturen Exemplare in die Blütephase zu zwingen.

Woher weiß ich, wann meine Autoflower mit der Blütenbildung beginnt?

Wenn Du genau wissen möchtest, wann Deine Autoflowers mit der Blütenbildung beginnen, musst Du ihre Nodien gut im Auge behalten. Sobald Du an diesen Stellen kleine Härchen auftauchen siehst, kannst Du dies als Zeichen deuten, dass sich Cannabinoid-reiche Blüten bilden.

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