Die Cannabis-Anbauanleitung von Royal Queen Seeds
- Cannabis anbauen – Schritt für Schritt
- Grundlagen des Cannabisanbaus
- Die Wahl der Samen
- Wie man Samen keimen lässt
- Die Vegetationsphase von Cannabis
- Die Blütephase von Cannabis
- Cannabis ernten
- Trimmen, Trocknen und Aushärten
- Die Wahl der Töpfe und Erde
-
Anbau im Innenbereich
- Cannabis indoor anbauen: ein Gesamtüberblick
- Tipps für den Cannabisanbau: Wie Du die Lampen richtig einrichtest
- Wie Viele Cannabispflanzen Kann Man Pro Quadratmeter Anbauen?
- Cannabisanbau Im Grow Room: Relative Luftfeuchtigkeit und Temperaturen
- Leitfaden für den Anbau von Cannabis auf Hydrokultur
- Mikro-Cannabisanbau: Großartiges Weed in winzigen Räumen anbauen
- Anbauen im Freien
-
Wie man autoflowering Cannabis anbaut
- Lerne, wie man Autoflowers anbaut: Ein Woche-für-Woche-Leitfaden
- Maximale Erträge Bei Autoflowering Sorten
- Die beste Erde für den Anbau von autoflowering Cannabis
- Der Perfekte Lichtplan Für Autoflowering Cannabis
- Tipps für den Indoor-Anbau von autoflowering Cannabis
- Tipps für den Anbau von autoflowering Cannabis im Freien
-
Cannabis-Nährstoffe und pH-Wert
- Erklärung des pH-Werts und seiner Auswirkungen auf Cannabispflanzen
- Cannabisnährstoffe: warum, wie und wann Du Deine Pflanzen düngen solltest
- RQS Nährstoffe: Die besten Dünger für Cannabis
- Cannabis & Wasserqualität Teil 2: PPM & EC
- Melasse: eine hervorragende Ergänzung für Cannabispflanzen
- Wie und Wann man Marihuana-Pflanzen Ausspühlt
- Cannabis-Fehlerbehebung: Nährstoffe
-
Cannabis-Fehlerbehebung: Anbau
- Cannabissamen keimen lassen – Anleitung zur Fehlerbehebung
- Wie man mit Pythium (Wurzelfäule) bei Cannabispflanzen umgeht
- Langsam wachsende Cannabispflanzen und was Du dagegen tun kannst
- Wie man das Vergeilen von Cannabissämlingen verhindert und behebt
- Dein Cannabis gießen: Wie man Über- und Unterwässerung behebt
- Männliches, weibliches und hermaphroditisches Cannabis verstehen
- Identifizierung und Behandlung von gewöhnlichen Cannabis-Leiden
- Wie man eine kranke Cannabispflanze wiederbelebt
- Wie man beim Trocknen und Aushärten schimmliges Weed vermeidet
- Wie man trockene und brüchige Blätter vermeidet und behandelt
- Was Cannabisblätter Dir mitteilen können
- Ursachen und Lösungen für gelbe Cannabisblätter
-
Cannabissorten-Anbaubericht
- HulkBerry Automatic Grow-Bericht
- Blue Cheese Auto Grow Report
- Purple Punch Automatic Anbaubericht
- Triple G Automatic Anbaubericht
- Do-Si-Dos Automatic Grow-Bericht
- Green Gelato Automatic Grow-Bericht
- Haze Berry Automatic Anbaubericht
- Purple Queen Automatic Grow Report
- Cookies Gelato Automatic Growreport
- Sherbet Queen Automatic Growreport
- Sweet Skunk Automatic Grow-Bericht
- Medusa F1 Anbaubericht
- Cannabis-Pflanzentraining
-
Tipps zum Cannabisanbau
- Die Anatomie Der Cannabispflanze
- Wie man Samen aufbewahrt
- Wie viel Sonnenlicht benötigen Cannabispflanzen im Freien zum Wachsen?
- Wie man das Strecken von Cannabispflanzen kontrolliert und verhindert
- Meine Cannabispflanzen werden zu groß: Was kann ich tun?
- Sind violette oder rote Cannabis-Stiele ein Grund zur Sorge?
- Was tun, wenn Indoor-Cannabis nicht in die Blütephase wechselt?
- Wie Man Seine Cannabispflanzen Vor Hitzebedingtem Stress Schützt
- Wie Du erkennen kannst, ob Deine weibliche Cannabispflanze bestäubt wurde
- Der Anbau von medizinischem Marihuana
- Cannabis-Blütenwäsche: Wie man Gras säubert
- Zum Verständnis des Cannabisertrags pro Pflanze
Die Phasen des Cannabisanbaus
Ein Überblick über die 5 Abschnitte des Cannabisanbaus.
Der Anbau von Cannabis ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Dessen ungeachtet kann der Prozess selbst in fünf Abschnitte unterteilt werden, und zwar unabhängig davon, welche Samen Du gewählt hast.
Erste Schritte
Bevor Du Deine Samen in die Erde wirfst, überlege Dir, was für ein Grower Du eigentlich sein möchtest. Hast Du einen Grow Room oder arbeitest Du in der freien Natur? Hast Du für Deinen jeweiligen Anbaubereich die passende Ausrüstung zur Hand? Und hast Du darauf geachtet, Samen auszuwählen, die dort, wo Du anbaust, auch tatsächlich gedeihen? In Bezug auf diesen letzten Punkt sollte jeder angehende Grower insbesondere den Unterschied zwischen photoperiodischen und autoflowering Cannabispflanzen kennen. Diesbezüglich gibt es ein paar wichtige Unterschiede zu beachten.
Photoperiodische Pflanzen
Das Hauptkennzeichen einer photoperiodischen Pflanze ist ihr Potenzial einer unendlichen Vegetationsperiode – solange Du sie in einem 18/6–24/0 Hell-Dunkel-Zyklus hältst. Wir werden später noch ausführlicher darauf zu sprechen kommen, aber zunächst einmal bedeutet dies, dass diese Pflanzen Fehler im Anbauprozess besser überstehen können. Es bedeutet auch, dass Du sicherstellen kannst, dass Deine Pflanze die bestmögliche Ernte erzielt, sobald Du die Blütephase eingeleitet hast. Alles, was Du tun musst, um diesen Umschwung herbeizuführen, ist den Lichtzyklus auf 12/12 umzustellen. Dies erweist sich als noch nützlicher, wenn Du in der Lage bist, unbegrenzt Klone von Deiner optimierten Pflanze abzunehmen. Der Hauptnachteil besteht darin, dass es im Vergleich zu autoflowering Pflanzen länger dauert, bis sie erntereif ist. Doch sobald es soweit ist, steht Dir in der Regel ein höherer und potenterer Ertrag ins Haus.
Autoflowering Pflanzen
Inwiefern sich autoflowering Pflanzen von ihren photoperiodischen Verwandten unterscheiden, geht aus ihrem Namen hervor. Unabhängig davon, ob Du der Meinung bist, dass die Pflanzen bereit sind, beginnen sie zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der Blüte, was von der jeweiligen genetischen Programmierung der einzelnen Sorte abhängt. In gewisser Hinsicht sind diese Pflanzen für Anbauanfänger einfacher zu betreuen, da es bei ihnen kaum etwas zu bedenken gibt, was Lichtexposition und Anpassung der Beleuchtungsdauer angeht. Aufgrund ihrer begrenzten Vegetationszeit verzeihen Autoflowers Dir allerdings möglicherweise auftretende Fehler beim Anbau weniger gut. Dieser Umstand ist nicht ideal für Neueinsteiger, aber die Dies mag für Anfänger nicht ideal sein, aber die Tatsache, dass von der Keimung bis zur Ernte nur zweieinhalb Monate vergehen, ist auf jeden Fall reizvoll. Autoflowers neigen dazu, einen geringeren und milderen Ertrag als ihre photoperiodischen Gegenstücke zu produzieren, aber dank Fortschritten in der Züchtung trifft dies oft nicht mehr zu.
5 Abschnitte Des Cannabisanbaus
Nachdem Du nun mit dem Unterschied zwischen photoperiodischen und autoflowering Sorten vertraut bist, können wir beginnen, alle Abschnitte des Cannabisanbaus kurz darzustellen.
Abschnitt 1: Keimung — 1–7 Tage
Selbst wenn Deine Pflanzen noch nicht über die Phase des Samenkorns hinaus sind, entscheidet Deine Arbeit schon über Erfolg oder Misserfolg. Die Keimung ist das Stadium, in dem die erste Wurzel aus der Schale des Samens hervortritt, was 1–7 Tage dauert. Die nasse Papiertuchmethode ist hier ein klassischer Ansatz, aber Du beginnst Deinen Anbau gleich mit dem Nachteil, dass sich winzige Fasern an den neu entstehenden Wurzeln befinden können. Du kannst natürlich auch direkt in der Erde ausäen, musst dabei aber sicherstellen, dass Temperatur und Feuchtigkeit stimmen.
Falls Du Deine Samen wohlbehalten über die Runden bringen willst, empfehlen wir das Royal Queen Seeds Starter-Set. Damit können die Samen eine saubere, ungestörte Keimung genießen. Sobald sie 2–3cm hoch sind, kannst Du sie aus dem Starter nehmen und in einen geeigneten Aufzuchtbehälter umpflanzen.
Abschnitt 2: Keimling — 2 Wochen
Nachdem sie die Keimphase hinter sich gelassen haben, treten die Pflanzen als nächstes in die Keimlingsphase ein. Zu diesem Zeitpunkt benötigen sie täglich mindestens 18 Stunden Licht. Nach ungefähr zwei Wochen angemessener Pflege sind sie jedoch auf dem besten Weg zu einem robusten Wachstum.
Dies ist der Zeitpunkt, an dem das Gewächs schon eher wie eine Cannabispflanze aussieht. Anfangs wird es einen geriffelten Finger pro Blatt geben, aber am Ende dieser Phase werden sich diese Finger ihrer typischen Anordnung von 5–7 Fingern annähern. Bevor sie die ersten "echten" Blätter bekommen, gelten die Pflanzen jedoch als Sämlinge. Neben der zunehmenden Anzahl der Blätter ist ein leuchtendes Grün ein weiteres Merkmal einer gesunden Pflanze. Um sie gesund zu erhalten, solltest Du vor allem auf Wasser und Sauberkeit achten. Keimlinge sind noch zerbrechlich, daher ist nur leichtes Gießen erforderlich. Aufgrund der Krankheits- und Schimmelanfälligkeit ist Sauberkeit gleichermaßen wichtig. Das perfekte Zuhause für Cannabiskeimlinge ist ein Propagator, idealerweise mit 70% relativer Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 20–25°C, unter entweder weißen CFL-Lampen oder LEDs.
Stufe 3: Wachstumsphase – 2 Wochen bis theoretisch unendlich lange
Die Wachstumsphase ist gewöhnlich irgendwann mit einem Umzug in einen größeren Topf verbunden, sobald die Pflanze dem Anzuchtsubstrat entwachsen ist – sei es ein Steinwollblock oder ein mit Erde oder Kokos gefüllter Pappbecher. Oberste Priorität für den Grower haben die kontinuierliche Entwicklung der Wurzelzone und eine robuste Verzweigung. Die optimale Umgebung für die Wachstumsphase ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 50–75 % und ein Temperaturbereich von 20–28 °C, entweder unter LED- oder Metallhalogenidbeleuchtung (MH).
Wenn man autoflowering Pflanzen anbaut, hat man noch weniger Zeit zur Verfügung, als bei photoperiodischen Pflanzen, da selbstblühende Pflanzen nach nur 2-3 Wochen des vegetativen Wachstums bereits in die Blütephase übergehen. Aus diesem Grund entscheiden sich auch viele Anbauer dazu ihre autoflowering Samen direkt in die endgültigen Behälter einzupflanzen. Ab dem Zeitpunkt der Keimung läuft bei den autoflowering Sorten die Zeit.
Photoperiodische Sorten können beliebig lange in der vegetativen Wachstumsphase gehalten werden, dafür benötigen sie lediglich 18+ Stunden Licht am Tag und die grundlegende Versorgung. Das ermöglicht es Anbauern Mutterpflanzen über Jahre hinweg im Zuchtraum am Leben zu halten und ist zudem der Grund dafür, dass man den Anbau im Freien im Frühling startet. Ob nun im Zuchtzelt oder im Freien, bei über 18 Stunden Licht am Tag sind die Bedingungen ideal, um von den Pflanzen Stecklinge zu nehmen.
Dies ist die Phase, in der photoperiodische Pflanzen im Grow Room mindestens ein paar Wochen vor der Blüte oder im Freien vor dem Sommer in ihren endgültigen Behälter gepflanzt werden.
Photoperiodische Sorten kann man über Wochen oder sogar Monate hinweg in der vegetativen Phase halten und durch verschiedene Methoden des Beschneidens und Trainings, wie beispielsweise Ausgeizen, FIM, LST und sogar ScrOG, dazu bringen größere Erträge zu erzeugen. Baut man allerdings eine autoflowering Sorte an, ist die verfügbare Zeit begrenzt.
Abschnitt 4: Blüte — 6–12 Wochen
Während dieser Phase liegt der Fokus des Anbauers und der Pflanzen auf der Blütenbildung, nun kann man es sich durchaus auch schon einmal erlauben von der bald anstehenden Ernte zu träumen. Die Luftfeuchtigkeit sollte während dieser Phase auf 40-50% reduziert werden und die Temperaturen sollten zwischen 18 und 26°C liegen.
Während der frühen Blütephase zeigen Cannabispflanzen die ersten sichtbaren Geschlechtsmerkmale. In der Regel entwickeln weibliche Pflanzen während der ersten zwei Wochen der Blütephase „Härchen“ und bestätigen somit ihre Weiblichkeit.
Wenn Du irgendwo an den Blüten oder dem Stamm kleine Pollensäcke entdeckst, die Miniaturtrauben ähneln, hast Du es mit einer männlichen Pflanze zu tun. Wenn Du sowohl Härchen, wie auch Pollensäcke siehst, hast Du vermutlich eine Zwitterpflanze vor Dir, die Du schnellstmöglich entsorgen solltest.
Photoperiodische Sorten fangen an zu blühen, wenn sie einem bestimmten Hell-Dunkel-Rhythmus ausgesetzt sind. Beim Anbau im Zuchtzelt stellt man seine Beleuchtung auf einen 12-12 Stundenrhythmus ein, um somit die Blütenbildung einzuleiten.
Beim Anbau im Freien regiert Mutter Natur, dort fangen die Cannabispflanzen im Sommer/Herbst an zu blühen, wenn die Tage kürzer werden. Die Blütephase läuft dort schrittweise und langsamer ab. Bei den englischsprachigen Anbauern in der nördlichen Hemisphere ist der Oktober auch als „Croptober“ bekannt, sprich, als Erntemonat.
Am schnellsten blühende Sorten
Am schnellsten blühende Sorten
Autoflowers halten sich aufgrund ihrer Ruderalis-Gene natürlich nicht an diese Regel, denn sie werden etwa einen Monat nach der Keimung automatisch mit der Blüte beginnen. Automatische Sorten bevorzugen auch während der Blütephase einen Lichtzyklus mit über 18 Stunden Licht. Sie bilden bei einem Lichtzyklus üppigere Erträge, der es photoperiodischen Pflanzen nicht erlauben würde zu blühen.
Die Blütephase dauert bei photoperiodischen Indicas und Kreuzungen in der Regel 7-10 Wochen. Sativadominierte Sorten können auch schonmal 10-14 Wochen benötigen, überzeugen dann aber auch mit umso atemberaubenderen Ergebnissen.
Autoflowering Sorten blühen lediglich für 35-55 Tage und gehen viel plötzlicher in die Blütephase über. Für unerfahrene Anbauer stellen feminisierte autoflowering Sorten eine ideale Möglichkeit dar, um sicherzustellen, dass man samenloses Gras ernten kann.
Um festzustellen, ob eine Cannabispflanze bereit für die Ernte ist, sollte man die mit Kristallen überdeckten Blüten genauer betrachten. Indem man eine kleine Lupe zur Hand nimmt, kann man gut beurteilen, ob die Kristalle milchig und bernsteinfarben (und somit bereit für die Ernte) sind oder ob der Großteil der Kristalle noch durchsichtig (und somit noch nicht ausgereift) ist.
Sobald dann klar ist, dass die Pflanzen reif für die Ernte sind, ist es an der Zeit die Trimmscheren auszupacken und den Cannabisanbau abzuschließen. Nach ungefähr zwei Wochen der Trocknung in Papiertüten oder durch Aufhängen der Blüten bei einer Luftfeuchtigkeit von ungefähr 50%, ist Dein Gras dann endlich bereit konsumiert zu werden.
Abschnitt 5: Ernte Und Aushärten — 1–2 Monate
Die Ernte
Die Ernte ist für viele Grower der lohnendste Teil des Anbauprozesses. Zu beobachten, wie die Pflanzen über mehrere Monate heranwachsen, ist faszinierend, aber die Früchte der eigenen Arbeit zu ernten, macht den Höhepunkt dieser Erfahrung aus. Die Blütephase des Anbauzyklus dauert in der Regel zwischen 6 und 12 Wochen. Danach ist es Zeit, die Pflanzen von ihren Blüten zu befreien. Dies sollte jedoch nicht zu früh geschehen, da eine zu zeitige Ernte verhindern würde, dass die Blüten vollständig reifen. Aber ebenso wenig solltest Du zu lange warten. Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen, ist ein entscheidender Schritt, und es gibt mehrere Anzeichen, auf die Du achten solltest, weil sie Dir anzeigen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Eine der besten Möglichkeiten, um wirklich zu erkennen, ob Deine Blüten für die Ernte bereit sind, besteht darin, mit einem Vergrößerungsgerät ganz nah an sie heranzugehen. Mit dieser visuellen Unterstützung kannst Du geringfügige Änderungen erkennen, die mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar wären. Manche Grower entscheiden sich für eine Juwelierlupe, bei der es sich im Grunde genommen um ein Vergrößerungsglas in Taschengröße handelt, das in einem Metallrahmen eingeschlossen ist. Andere Anbauer entscheiden sich für Geräte wie digitale Mikroskope, die noch detaillierter vergrößern.
Letztendlich besteht der wichtigste Nutzen Deines Vergrößerungsgerätes darin, dass es Dir ermöglicht, den Fortschritt Deiner Trichome zu erkennen und Dir damit auch den richtigen Zeitpunkt für die Ernte der Blüten anzeigt. Trichome sind kleine pilzförmige Drüsen, die das Harz produzieren, in dem der weitaus größte Teil der Cannabinoide und Terpene enthalten ist.
Sorgfältig nach Änderungen im Aussehen der Trichome Ausschau zu halten, stellt die genaueste Möglichkeit dar, um den Reifegrad einer Pflanze zu bestimmen. Trichome sind kaum zu übersehen, denn sie erscheinen als weiße, wie vereist wirkende Substanz, die Blüten und Zuckerblätter bedeckt. Wenn Du diese Strukturen vergrößerst, wirst Du wissen, wie weit sich Deine Pflanzen entwickelt haben und ob sie bereit sind, geerntet zu werden.
Zu Beginn der Blütephase erscheinen die Trichome transparent, was bedeutet, dass sie unreif sind und man sie sich noch entwickeln und reifen lassen sollte. Wenn rund 60% der Trichome milchig aussehen, sind sie für die Ernte bereit. In diesem Stadium geerntet, werden sie das bemerkenswerteste High produzieren. Manche Grower warten jedoch darauf, dass bis zu 90% der Trichome diesen milchigen Look hinter sich lassen und bernsteinfarben werden, da dies dazu führt, dass die Blüten einen beruhigenden Effekt entwickeln und einen stärkeren Rausch auslösen.
Deine Blüten werden aber noch ein weiteres Zeichen ihrer Reifung aussenden: Die Blütenstempel verfärben sich. Bei den Blütenstempeln handelt es sich um härchenartige Strukturen, die aus den Kelchen wachsen und die Fortpflanzungsorgane der weiblichen Cannabispflanze darstellen. Sie sind der Ort, an dem die Bestäubung stattfindet – vorausgesetzt, man lässt zu, dass dort männliche Pollen landen dürfen. Die Blütenstempel erscheinen im frühen Stadium des Wachstumszyklus hellweiß und nehmen schließlich eine orange-braune Farbe an.
Abgesehen von der Beobachtung der Blüten selbst, kannst Du auch bestimmen, ob Deine Pflanzen sich der Ernte nähern, indem Du auf die Farbe der Blätter achtest. Vorausgesetzt, Du hast Deine Pflanzen in der Endphase der Blüte nicht überdüngt, signalisiert eine Gelbfärbung der Blätter, dass sie dabei sind, ihre maximale Reife zu erreichen, wobei die Verfärbung darauf hinweist, dass die Nährstoffe vollständig von den Blüten verbraucht wurden. Indem Du einige Wochen vor der Ernte bei jeder Pflanze die angesammelten Nährsalze mit pH-Wert-neutralem Wasser ausspülst, erreichst Du, dass Dich später ein sanfteres, angenehmeres Raucherlebnis erwartet.
Da Du jetzt weißt, wann Du mit der Ernte Deiner Blüten beginnen musst, können wir uns nun der Frage zuwenden, wie man Blüten trimmt.
Nasses Trimmen
Du kannst Deine Cannabispflanzen auf zwei Arten trimmen: nass oder trocken. Jede Methode besitzt ihre eigenen Vorteile und jeder Grower wird hier seine eigenen Vorlieben haben. Beim nassen Trimmen werden die Blüten, die von Zuckerblättern umgeben sind, unmittelbar nach der Ernte abgeschnitten, während die Pflanze noch einen hohen Wassergehalt hat und sich „nass“ anfühlt. Diese Methode ist die gebräuchlichere und wahrscheinlich auch die einfachere, da man keinen großen Raum zum Trocknen der Pflanzen benötigt. Das nasse Trimmen ist jedoch im wahrsten Sinne des Wortes eine klebrige Angelegenheit. Das Harz der Blüten wird sowohl an Deinen Händen als auch an der Schere kleben, was aber auch einen Vorteil hat: Indem Du das Harz zwischendurch immer wieder mal von Deiner Schere kratzt, kannst Du schnell einen Vorrat an "Scherenhasch" ansammeln, das Dir einen Vorgeschmack Deiner Ernte gibt.
Trockenes Trimmen
Das trockene Trimmen erfolgt, nachdem das gesamte Pflanzenmaterial getrocknet wurde, so dass nur noch ein geringer Wassergehalt in den Blüten und Blättern übrig geblieben ist. Diese Methode ist definitiv einfacher für Deine Schere, da sie nicht von Harzklumpen überschwemmt wird. Trockene Blüten akkurat zu schneiden, kann jedoch auch etwas mühsam sein und führt möglicherweise zu einem weniger ansprechenden Endprodukt. Darüber hinaus erfordert dieses Vorgehen viel Platz. Die Grower hängen normalerweise in temperaturkontrollierten Räumen ganze Zweige mit Blüten an Schnüren auf, um sie auslüften zu lassen, bis sie ausreichend trocken sind.
Das Aushärten Der Blüten
Nachdem nun Ernte und Trimmen abgeschlossen sind, ist es an der Zeit, die Blüten auszuhärten. Das Aushärten ist ein wesentlicher Prozess, bei dem das restliche Wasser aus den Blüten entfernt wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Schimmelbildung minimiert und die Haltbarkeit erheblich verlängert wird. Ebenso verbessert die Aushärtung den Geschmack und die Qualität des Rauches und sorgt für eine geschmeidige und wirkungsstarke Erfahrung.
Falls Du Dich für die Methode des trockenen Trimmens entschieden hast, sind Deine Blüten direkt hinterher bereit für die Aushärtung. Falls Du dagegen nasses Trimmen durchgeführt hast, müssen Deine Blüten vor dem nächsten Schritt noch vollständig trocknen.
- Um dies zu erreichen, verteilst Du die Blüten auf Pappe, Zeitungspapier oder noch besser auf einem Trockengitter aus Metall. Unabhängig davon, welche Methode Du auswählst, musst Du darauf achten, dass Du die Blüten großflächig verteilst und sie so viel Frischluft wie möglich abbekommen. Außerdem solltest Du für eine gleichbleibende Raumtemperatur von 21°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% sorgen, so dass ein längerer, aber dafür schonenderer Trocknungsprozess möglich wird, durch den ein Maximum an Geschmack erhalten bleibt.
- Jetzt kannst Du mit dem Aushärten fortfahren. Dafür benötigst Du luftdichte Gläser, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Befülle jedes Gefäß so, dass es zu ⅔ voll ist, damit es noch ausreichend Platz für Luft bietet. Dies ist die perfekte Umgebung, in der überschüssige Zucker und Chlorophyll abgebaut werden. Ebenso liegt hierin der Schlüssel für mildere Züge beim Rauchen.
- Während der ersten zwei Wochen des Aushärtungsprozesses öffnest Du jedes Gefäß ein- oder zweimal pro Tag, nimmst die Blüten heraus und prüfst, ob Du Anzeichen von spinnwebenartigem Schimmel entdeckst. Falls Du eine schimmelbedeckte Blüte finden solltest, nimmst Du sie aus dem Gefäß und wirfst sie in den Müll. Das Öffnen der Gefäße dient dazu, dort regelmäßig die Luft auszutauschen, damit sie immer frisch bleibt.
- Nach ein paar Wochen wird sich die Notwendigkeit, Deine Buds zu überprüfen, verringern. Je trockener sie werden, desto geringer ist die Gefahr, dass sich Schimmel einnistet. In dieser Phase musst Du nur noch zweimal pro Woche nachsehen, um frische Luft an Deine Blüten zu lassen. Nach ein paar Wochen sind Deine Buds ausgehärtet; manche Grower ziehen es jedoch vor, noch einige Wochen länger zu warten, damit ihre Schätze einen makellosen und hochwertigen Geschmack entwickeln. Du kannst Deine Blüten im Laufe der Wochen immer auch probeweise rauchen, um zu sehen, ob der aktuelle Geschmack bereits Deinen Wünschen entspricht.
Nach diesen wenigen Wochen sollten Deine Blüten bereit sein! Weitere Informationen zum Trocknen und Aushärten Deines Krauts findest Du in unseren Blogs Ratschläge für das Trocknen und Aushärten von frischen Cannabisblüten und wie man Cannabisblüten aushärtet.
Royal Queen Seeds produzieren einige der besten cannabissamen europas und stellen so sicher, dass hobbygrower allerorten, zugriff auf die feinsten marihuanasorten haben.
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