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Denkst Du viel darüber nach, wo Du Cannabis konsumierst? Oder über Deine Stimmung kurz vor dem Rauchen oder Verdampfen? Beides könnte Dein High dramatisch verbessern. Das Konzept von Set und Setting, das in den 1960er Jahren im Zuge der Forschung zu Psychedelika offiziell formuliert wurde, hat auch einen großen Einfluss auf das Cannabis-High.
Inhaltsverzeichnis:
Was weißt Du eigentlich über Set und Setting? Wenn Du schon einmal etwas zum Thema Psychedelika gelesen hast, auch wenn es nur wenig war, weißt Du wahrscheinlich, dass „Set“ sich auf den Geisteszustand einer Person beim Konsum eines Halluzinogens bezieht und „Setting“ die physische und soziale Umgebung meint, in der man sich befindet, wenn man es einnimmt. Dieses Konzept scheint auf den ersten Blick einfach zu sein, es hat aber Wurzeln in der psychedelischen Psychologie und kann einen tiefgreifenden Einfluss auf das Ergebnis einer halluzinogenen Erfahrung haben. Das Konzept ist auch nicht auf den Bereich der Psychedelika beschränkt. Obwohl es sich nicht um ein klassisches Psychedelikum handelt, können die Konzepte von Set und Setting auf Cannabis angewendet werden, wodurch Nutzer ihre Erfahrungen mit Gras erheblich verbessern können.
Trotz der Popularisierung von Set und Setting als Konzept in den letzten Jahrzehnten reicht die Idee der psychischen und physischen Vorbereitung auf einen veränderten Bewusstseinszustand bis in die Antike zurück. Während viele Psychonauten der modernen Ära keine Bedenken haben, an einem Freitagabend lässig Pilze zu kauen oder auf dem Weg zu einem Konzert LSD zu nehmen, sahen mehrere alte Kulturen bewusstseinsverändernde Pflanzen und Pilze als Sakramente an, die einer angemessenen Vorbereitung und Zeremonie würdig sind.
Die uralte Verwendung von Ayahuasca (einer DMT-haltigen Pflanzenzubereitung) in Stämmen drehte sich um Heilzeremonien und Weissagung[1]. Die mazatekischen Curanderas von Oaxaca nutzten auch Psilocybin-haltige Pilze in zeremoniellen Settings, um die Teilnehmer zu heilen.
Im Laufe der Geschichte gibt es zahllose Beispiele für Set und Setting. Die hochgradig geheimnisvollen eleusinischen Mysterienriten[2] des antiken Griechenlands, die im Telesterion (Halle der Einweihung) stattfanden, beinhalteten die Einnahme eines Getränks, das den psychedelischen Mutterkornpilz enthielt. Die Mescal-Zeremonien[3] der indigenen Amerikaner nutzten das psychedelische Meskalin, das in verschiedenen Kakteenarten vorkommt. Ethnographische Berichte besagen, dass zeremonielle Elemente wie Gebete, Gesang und Feuer während dieser Rituale eine starke psychologische Wirkung ausübten.
Rücken wir nun etwas näher an die Gegenwart. Der Pariser "Club des Hachichins" (eine Gruppe von Bohemians, die sich der Erforschung veränderter Bewusstseinszustände verschrieben hatte) glaubte ebenfalls an die Idee von Set und Setting. Der Psychiater Jean-Joseph Moreau versorgte den Club – dem französische Schriftsteller des 19. Jahrhunderts wie Victor Hugo und Alexandre Dumas angehörten – mit dem Haschisch, mit dem sie ihre Vorstellungskraft ausloteten. Moreau bemerkte, dass gleiche Dosen der Droge dazu neigten, dramatisch unterschiedliche Wirkungen bei einer Person hervorzurufen, basierend auf äußeren Indizien, was sogar geringfügige Faktoren wie eine Geste oder ein Blick sein konnten.
Psychedelische Forscher des 20. Jahrhunderts begannen auch, die Bedeutung von Set und Setting fassbar zu machen und legten den Grundstein für unser heutiges Verständnis dieser Konzepte. Zum Beispiel verwendete der Mitarbeiter des Office of Strategic Services, Alfred Hubbard (auch bekannt als „Johnny Appleseed of LSD“), Musik und religiöse Bilder, um die Ergebnisse der Behandlung von Alkoholikern mit LSD in den 1950er Jahren zu verbessern.
Der amerikanische Harvard-Psychologe Timothy Leary machte den Begriff „Set and Setting“ in der Welt der psychedelischen Psychologie populär – und einige sagen[4], er prägte ihn. Leary und sein Team veröffentlichten in den 1960er Jahren (in einem rechtlichen Klima, in dem die LSD-Forschung ihren Höhepunkt erreichte) mehrere Hypothesen rund um das Konzept und argumentierten, dass Set und Setting die wichtigsten Determinanten eines veränderten Bewusstseinszustands seien. Aus ihrer Sicht umfasst Set Absicht und Persönlichkeit, während Setting die physische Umgebung, die emotionale und soziale Umgebung und die kulturelle Umgebung beinhaltet.
Als das komplexeste biologische System[5], das im Universum entdeckt wurde, muss sich der Mensch auf ebendieses Gehirn verlassen, um ein tieferes Verständnis seiner Funktionsweise zu erlangen. Während vieles über das Gehirn außerhalb unseres Verständnisses liegt, haben wir ein oder zwei Dinge darüber gelernt, wie dieser biologische Computer unseren Körper steuert und unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst.
Das Gehirn verfügt über rund 86 Milliarden Neuronen. Diese mikroskopisch kleinen Informationsboten verwenden sowohl elektrische als auch chemische Signale, um „Daten“ zwischen verschiedenen Regionen des Gehirns zu senden. Der Verkehr zwischen diesen Zellen diktiert fast alles über uns, einschließlich unserer Persönlichkeit, unseres Gedächtnisses, unserer Gefühle und unserer Wünsche. Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin, GABA und Glutamat spielen in diesem System eine große Rolle. Diese Chemikalien binden an Rezeptoren, die sich auf Neuronen befinden, und erzeugen dadurch Veränderungen in diesen Zellen.
Unser grundlegendes Bewusstseinsniveau erfordert ein gewisses Gleichgewicht dieser Chemikalien. Äußere Moleküle, wie sie in psychedelischen Pflanzen und Pilzen vorkommen, können jedoch Neurotransmittersysteme beeinflussen und unsere Gedanken, Wahrnehmungen der Außenwelt und unseren Platz im Universum drastisch verändern.
Der einfache Akt, ein externes psychedelisches Molekül in dieses System einzuführen, kann tiefgreifende Auswirkungen haben. Schauen wir uns als Beispiel Psilocybin an, das Prodrug von Psilocin (der wichtigsten psychedelischen Verbindung in Magic Mushrooms).
Nach dem Verzehr einiger Pilze wird Psilocybin schnell in Psilocin umgewandelt, das in das Gehirn gelangt und mit dem serotonergen System interagiert – einer Sammlung von Neuronen und chemischen Botenstoffen, die Appetit, Schlaf und kognitive Funktionen unterstützen. Insbesondere wird angenommen, dass Psilocin an den Serotonin-2A-Rezeptor[6] (5-HT2A) bindet, eine Stelle, die für Gedächtnis und Wahrnehmung[7] wichtig ist. Diese einfache Zellaktivität führt bei ausreichend hohen Dosen zu intensiven Erfahrungen, einschließlich extremer Schwankungen von Stimmung, Wahrnehmungen, Gedanken und Selbsterfahrungen[8]. Die Forschung untersucht derzeit, ob Psilocybin das Potenzial hat, die Neurogenese[9] (die Erzeugung neuer Neuronen) anzukurbeln und positive langfristige Veränderungen der Persönlichkeit[10] zu bewirken.
Andere potente psychedelische Verbindungen wie N,N-Dimethyltryptamin (DMT) binden ebenfalls an Serotonin-2A-Rezeptoren[11], um einen intensiv veränderten Bewusstseinszustand zu erzeugen. Einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass das menschliche Gehirn DMT in kleinen Mengen synthetisiert, um psychologische Funktionen zu erfüllen. Bei höheren Dosen führt das Molekül jedoch zu tiefgreifenden subjektiven Erfahrungen, die von vielen als in andere Bereiche katapultiert und als Wahrnehmung detaillierter geometrischer Bilder beschrieben werden.
Andere einfache mikroskopische Moleküle, darunter LSD und Meskalin, sind ebenfalls in der Lage, drastische Veränderungen in der Art und Weise zu bewirken, wie wir unsere innere und äußere Welt wahrnehmen, indem sie an Rezeptoren binden, die sich außerhalb unserer Gehirnzellen befinden.
Der Ethnopharmakologe Dennis McKenna hat einmal gesagt: „Das Leben selbst ist eine Drogenerfahrung“. Psychedelika beeinflussen unseren Verstand nur, weil unser Gehirn bereits voller Drogen ist. Unser biologischer Computer besitzt ein Opioidsystem und ein Cannabinoidsystem und stellt Arzneistoffe her, um beide zu betreiben. Aus diesem Grund müssen wir nicht immer Halluzinogene einnehmen, um uns high zu fühlen oder sogar zu trippen. Sowohl alte Kulturen als auch moderne Köpfe haben Wege gefunden, unsere Wahrnehmung durch natürliche Mittel zu verändern, darunter Meditation[12], holotrope Atmung[13], religiöse Erfahrungen und sogar anstrengendes Training.
Es macht natürlich Sinn, das Konzept von Set und Setting zu verwenden, wenn man mit den oben erwähnten psychedelischen Molekülen arbeitet. Diese Chemikalien können extrem veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen, und das richtige Set und Setting helfen, die Wahrscheinlichkeit eines schlechten Trips zu verringern und gleichzeitig die Chancen auf eine lohnende Erfahrung zu erhöhen. Aber gilt Set und Setting auch für Cannabis?
Cannabis ist kein klassisches Psychedelikum. Anstatt in erster Linie auf das serotonerge System einzuwirken, induzieren Verbindungen wie THC über das Endocannabinoid-System ein High. Dieser Mechanismus führt zu einer Erfahrung, die oft als euphorisch und entspannend beschrieben wird. Allerdings kann selbst eine geringe Konzentration bei einigen Nutzern Gefühle der Überwältigung, Panik und Angst hervorrufen. Die Wirkung von Cannabis wird auch stark von der Art der Verabreichung beeinflusst. Oral verabreichtes THC wird im Körper in 11-Hydroxy-THC umgewandelt, ein viel wirksameres Molekül. Dieser Metabolit bindet immer noch an die gleichen Rezeptoren, aber einige anekdotische Berichte beschreiben deutlichere Veränderungen im Bewusstsein, einschließlich Halluzinationen.
Während die Berücksichtigung von Set und Setting dazu beitragen kann, das Cannabiserlebnis für diejenigen zu verbessern, die zu Angst und Panik neigen, kann es auch die Erfahrung für Nutzer optimieren, die nur selten die negative Seite von Gras erleben. Im Folgenden behandeln wir die wichtigsten Grundsätze von Set und Setting im Allgemeinen und betrachten sie dann durch die Brille von Cannabis.
Wenn Du Dich auf einen veränderten Bewusstseinszustand vorbereitest, hilft es, Deine Gedanken an den richtigen Ort zu bringen. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit einer negativen Erfahrung und hilft Dir, das Beste daraus zu machen. Bevor Du in die Erfahrung eintauchst, sind zwei Faktoren zu berücksichtigen:
Vorbereitung | Eine gründliche Vorbereitung vor einer psychedelischen Erfahrung hat das Potenzial, die Grundlagen für einen lohnenden und angenehmen Trip zu legen. Théophile Gautier, ein Gründungsmitglied des Club des Hachichins, schrieb über die Bedeutung einer angemessenen Vorbereitung und einer „ruhigen Verfassung von Geist und Körper“. Eine gute Vorbereitung besteht darin, diese Substanzen in Zeiten hohen Stresses zu vermeiden und zu versuchen, den Geist vor einer Session mit Atemtechniken und Meditation zu beruhigen. Sich im Vorfeld auf das Erlebnis vorzubereiten und sich davor und danach ein oder zwei Tage freizunehmen, wird helfen, um Stress und Sorgen zu minimieren. |
Absicht | Die Festlegung einer Absicht vor einer Session hilft, ihr Sinn und Zweck zu geben. Konzentriere Dich auf das gewünschte Ergebnis, den Grund, warum Du eine bestimmte Substanz einnimmst, und die Erfahrung, die Du haben möchtest. Absichten werden eine Erfahrung nicht immer beeinflussen, also versuche, nicht mit dem zu ringen, was auftaucht. Die Bestimmung dieser Ziele und Wünsche kann Dir jedoch helfen, tiefere Einblicke in das zu gewinnen, worauf Du Dich konzentrieren möchtest. |
Vorbereitung |
Eine gründliche Vorbereitung vor einer psychedelischen Erfahrung hat das Potenzial, die Grundlagen für einen lohnenden und angenehmen Trip zu legen. Théophile Gautier, ein Gründungsmitglied des Club des Hachichins, schrieb über die Bedeutung einer angemessenen Vorbereitung und einer „ruhigen Verfassung von Geist und Körper“. Eine gute Vorbereitung besteht darin, diese Substanzen in Zeiten hohen Stresses zu vermeiden und zu versuchen, den Geist vor einer Session mit Atemtechniken und Meditation zu beruhigen. Sich im Vorfeld auf das Erlebnis vorzubereiten und sich davor und danach ein oder zwei Tage freizunehmen, wird helfen, um Stress und Sorgen zu minimieren. |
Absicht |
Die Festlegung einer Absicht vor einer Session hilft, ihr Sinn und Zweck zu geben. Konzentriere Dich auf das gewünschte Ergebnis, den Grund, warum Du eine bestimmte Substanz einnimmst, und die Erfahrung, die Du haben möchtest. Absichten werden eine Erfahrung nicht immer beeinflussen, also versuche, nicht mit dem zu ringen, was auftaucht. Die Bestimmung dieser Ziele und Wünsche kann Dir jedoch helfen, tiefere Einblicke in das zu gewinnen, worauf Du Dich konzentrieren möchtest. |
Was bedeutet Setting? Es bezieht sich nicht nur auf die Schaffung einer gemütlichen Umgebung. Während dies zwar hilfreich ist, bezieht sich das Setting auch auf Dein soziales und kulturelles Umfeld. Wir werfen nun einen Blick auf die drei Säulen des Settings:
Physisches Umfeld | Deine unmittelbare Umgebung kann einen großen Einfluss auf Deine Erfahrung haben. Ein gemütlicher, mit Kerzen beleuchteter Raum, ein Wald oder eine stille Wiese erhöhen die Chancen auf einen wohltuenden Trip, besonders im Vergleich zu einer wilden Party oder einem unberechenbaren öffentlichen Ort. |
Soziales Umfeld | Umfeld: Das soziale Umfeld bezieht sich auf die Menschen um Dich herum während Deiner Erfahrung. Idealerweise unternimmst Du einen Trip mit respektvollen und verantwortungsbewussten Menschen, die ähnliche Ergebnisse erzielen möchten. Ein engagierter “Tripsitter” wird auch dazu beitragen, dass andere sich wohlfühlen und sicher sind. |
Kulturelles Umfeld | Das kulturelle Umfeld, in dem ein Trip stattfindet, kann bestimmen, wie Du Deine Erfahrung wahrnimmst. Zum Beispiel können Menschen mit spirituelleren Überzeugungen ihre Halluzinationen als sehr real und bedeutungsvoll wahrnehmen. Diejenigen mit eher reduktionistischen Ansichten nehmen vielleicht nichts weiter wahr als eine Veränderung in der Gehirnchemie, die hübsche Farben und Bilder erscheinen lässt. Menschen mit einem Verständnis für Psychologie könnten zum Beispiel ihre Erfahrungen als Manifestationen des Unterbewusstseins interpretieren. Unsere Überzeugungen werden über einen langen Zeitraum von unserer Umwelt teilweise beeinflusst: Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund ziehen wahrscheinlich gegensätzliche Schlussfolgerungen aus ihren Erfahrungen. |
Physisches Umfeld |
Deine unmittelbare Umgebung kann einen großen Einfluss auf Deine Erfahrung haben. Ein gemütlicher, mit Kerzen beleuchteter Raum, ein Wald oder eine stille Wiese erhöhen die Chancen auf einen wohltuenden Trip, besonders im Vergleich zu einer wilden Party oder einem unberechenbaren öffentlichen Ort. |
Soziales Umfeld |
Umfeld: Das soziale Umfeld bezieht sich auf die Menschen um Dich herum während Deiner Erfahrung. Idealerweise unternimmst Du einen Trip mit respektvollen und verantwortungsbewussten Menschen, die ähnliche Ergebnisse erzielen möchten. Ein engagierter “Tripsitter” wird auch dazu beitragen, dass andere sich wohlfühlen und sicher sind. |
Kulturelles Umfeld |
Das kulturelle Umfeld, in dem ein Trip stattfindet, kann bestimmen, wie Du Deine Erfahrung wahrnimmst. Zum Beispiel können Menschen mit spirituelleren Überzeugungen ihre Halluzinationen als sehr real und bedeutungsvoll wahrnehmen. Diejenigen mit eher reduktionistischen Ansichten nehmen vielleicht nichts weiter wahr als eine Veränderung in der Gehirnchemie, die hübsche Farben und Bilder erscheinen lässt. Menschen mit einem Verständnis für Psychologie könnten zum Beispiel ihre Erfahrungen als Manifestationen des Unterbewusstseins interpretieren. Unsere Überzeugungen werden über einen langen Zeitraum von unserer Umwelt teilweise beeinflusst: Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund ziehen wahrscheinlich gegensätzliche Schlussfolgerungen aus ihren Erfahrungen. |
Die Geschichte von Set und Setting dreht sich um Psychedelika, aber diese Prinzipien können auch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer positiven Erfahrung mit Cannabis zu erhöhen. Sich einen angenehmen Raum zu schaffen (oder in die Natur zu gehen), mit Menschen zusammen zu sein, mit denen man gerne zusammen ist, sicherzustellen, dass man sich emotional gut spürt und für sich eine Absicht festzulegen, hilft dabei, sein High zu optimieren und potentielle Horrortrips zu mildern. Lies weiter, um einige Tipps zu erhalten, wie Du Set und Setting in Sachen Weed bestimmen kannst.
Set und Setting spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung von Erfahrungen mit Cannabis und Psychedelika. Es kommt auch beim Mischen dieser Stoffe zum Tragen. Zum Beispiel mögen es einige Nutzer, Gras und Pilze zu mischen. Abhängig von der Dosis kann die Wirkung von Pilzen sechs Stunden oder länger anhalten. Einige Konsumenten nehmen gerne eine große Dosis Pilze und rauchen ab und zu einen Joint, um die Wirkung von Cannabis mit zu integrieren. Andere nehmen gerne Mikrodosen beider Substanzen, um funktionsfähig sowie klar im Kopf zu bleiben und gleichzeitig einen kognitiven Nutzen zu genießen.
Unabhängig davon, wie Du sie einnimmst, gilt das Konzept von Set und Setting immer noch. Wenn Du vorhast, größere Dosen beider Substanzen zusammen einzunehmen, musst Du besonders auf Deine unmittelbare Umgebung achten, und darauf, wie Du Dich dabei fühlst, mit wem Du zusammen bist und was Deine Absichten sind.
Die National Organization for the Reform of Marijuana Laws (NORML) hat die Principles of Responsible Cannabis Use[14] veröffentlicht, um Nutzer darüber zu informieren, wie sie Gras sicher und mit den geringsten Auswirkungen auf andere genießen können. Diese Richtlinien erwähnen ausdrücklich Set und Setting als Schlüsselprinzip für ein sicheres sowie wohltuendes Cannabiserlebnis und erwähnen, dass ein verantwortungsbewusster Nutzer „nicht zögert, 'nein' zu sagen, wenn diese Bedingungen einem sicheren, angenehmen und/oder produktiven Erlebnis nicht förderlich sind“. Wenn wir diese Konzepte im Hinterkopf behalten, können wir Cannabis auf die verantwortungsvollste Weise genießen und gleichzeitig schlechte Trips, unangenehme Situationen und Umstände minimieren, die unsere Beziehung zu Gras negativ verändern könnten.