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Cannabis und Zauberpilze haben verschiedene Eigenschaften. Während ersteres Cannabinoide besitzt, die Gefühle der Euphorie und Entspannung entfachen, enthalten letztere Alkaloide, die an Serotonin-Rezeptoren binden und voll entfaltete psychedelische Erfahrungen hervorrufen. Doch was geschieht, wenn man beide kombiniert? Lass es uns herausfinden.
Inhaltsverzeichnis:
Kann man Cannabis und Zauberpilze alias Magic Mushrooms kombinieren? Ruft diese bewusstseinsverändernde Kombination eine synergistische Wirkung hervor oder wird man am Ende nur einen schlechten Trip erleben? Obwohl die jeweilige Biochemie hinter einem Cannabis-High und einem Pilz-Trip verstanden wird, sind die Wechselwirkungen zwischen diesen Vorgängen weiterhin ein ziemliches Rätsel. Lies weiter für eine Erläuterung der Unterschiede zwischen beiden, und erfahre, ob Weed und Magic Mushrooms gut zusammenwirken.
Cannabis und psychedelische Pilze sind natürliche Quellen von chemischen Verbindungen (genauer gesagt von Cannabinoiden beziehungsweise Alkaloiden), die nach dem Konsum veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen. Ihre Nutzung in der menschlichen Geschichte reicht weit zurück und verschiedene Kulturen konsumierten natürliche psychoaktive Substanzen aus einer Vielzahl von Gründen, die von holistisch bis zeremoniell reichen. Heute werden sie in verschiedenen Teilen der Welt noch immer in diesem Sinne genutzt und viele Menschen konsumieren sie aus Genusszwecken oder zur Erweiterung ihres Bewusstseins.
Da sich Cannabis und Psychedelika unterschiedlich auf den Körper und das Gehirn auswirken, kombinieren Nutzer sie häufig in der Hoffnung, eine synergistische Wirkung zu erleben.
Auch wenn noch keine klinischen Studien die Sicherheit oder Wirksamkeit der Kombination von Cannabis und Zauberpilzen untersucht haben, beschreiben anekdotische Berichte ausführlich verschiedene Effekte. Manche Nutzer berichten, dass CBD-reiche Produkte helfen, die Nebenwirkungen von Magic Mushrooms zu reduzieren, während hohe THC-Werte die halluzinogene Wirkung verstärken würden. Im Folgenden wirst Du alles Wissenswerte über die Kombination von Cannabis und Zauberpilzen entdecken.
Doch bevor wir uns den Effekten widmen: Was ist die allgemeine Meinung bezüglich des gemeinsamen Anbaus von Cannabis und Pilzen? Sollte man die beiden zusammen anbauen? Im Großen und Ganzen vermutlich eher nicht.
Pilze bedürfen besonderer Pflege und Aufmerksamkeit, um hydriert und frei von Kontamination zu bleiben. Während Cannabis-Grower Samen einfach in die Erde pflanzen können, müssen Pilzanbauer ihr Substrat sterilisieren, um konkurrierende Mikroben zu vernichten. Für den ersten Schub müssen sie entweder Gläser oder Monotubs verwenden, um eine CO₂-reiche Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit zu schaffen, die kontaminierende Mikroben fernhält. Im Gegensatz dazu braucht Cannabis eine niedrigere Luftfeuchtigkeit und höhere Sauerstoffwerte, um zu gedeihen.
Nach der ersten Ernte können Pilzanbauer jedoch ihr vollständig kolonisiertes Pilzsubstrat, das nun resistenter gegen eine Kontamination ist, in ihren Cannabis-Anbauraum oder Garten umsiedeln und auf einen zweiten Schub hoffen. Pilzanbauer entscheiden sich häufig dafür, diesen Myzelkuchen um die Basis ihrer Pflanzen zu platzieren, ihn mit Stroh sowie Dünger zu bedecken und ihn anschließend zu gießen. Wenn die Bedingungen stimmen, wird sich in nicht allzu ferner Zukunft ein zweiter Schub entwickeln. Falls nichts passiert, wird trotzdem nichts verschwendet – das verbrauchte Substrat und die Hyphen im Kuchen sind eine Quelle von Stickstoff und anderen Nährstoffen, die die Erde düngen werden.
Um die Kompatibilität zwischen diesen beiden Substanzen zu verstehen, hilft es, ihre Unterschiede zu analysieren. Vor allem gehören Cannabis und Pilze ganz anderen Reichen des Lebens an. Die zum Pflanzenreich gehörenden Cannabispflanzen sind autotrophe Organismen, die mittels Photosynthese Energie erzeugen.
Psilocybin-Pilze dagegen sind Teil des Pilzreichs: Sie sind heterotrophe Organismen, die Enzyme freisetzen, um ihre Nahrung extern zu verdauen, bevor sie kleinere Moleküle aufnehmen können.
Abgesehen von diesen evolutionären Unterschieden wirken sich Cannabis und Pilze völlig verschieden auf das menschliche Gehirn aus.
Die Methode, mit der eine Person eine Substanz konsumiert, wird die Wirkweise besagter Substanz im Körper verändern. Die Applikationsform beeinflusst den Wirkungseintritt, die Wirkdauer und sogar, welche sekundären Chemikalien infolge verschiedener metabolischer Leitungsbahnen erzeugt werden. Da Cannabis eine der vielseitigsten Pflanzen ist, gibt es unzählige Möglichkeiten, Weed zu konsumieren. Was Zauberpilze angeht, sind die Optionen jedoch begrenzt.
Aufgrund des einfachen Vorgangs und schnellen Wirkungseintritts entscheiden sich viele Menschen für das Rauchen von Cannabis. Wegen Bedenken hinsichtlich der giftigen Nebenprodukte des Rauchens verdampfen viele ihr Gras jedoch mittlerweile.
Cannabis-Edibles sind für ihre Potenz bekannt. Mit Cannabis angereicherte Lebensmittel zu essen oder mit Cannabis versetzte Getränke zu konsumieren, setzt Cannabinoide dem First-Pass-Effekt aus. Dieser wandelt das primäre psychoaktive Molekül THC in den potenteren Metabolit 11-Hydroxy-THC um. Daher ist die orale Einnahme von Cannabis durch einen längeren Wirkungseintritt, aber auch eine längere Wirkdauer gekennzeichnet.
Durch die sublinguale Verabreichung (Cannabisextrakte unter die Zunge träufeln) gelangen Cannabinoide direkt in den Blutkreislauf. Diese Applikationsform bietet einen schnellen Wirkungseintritt, ohne dass man Rauch oder Dampf inhalieren muss.
Als Creme oder Lotion kann Cannabis sogar direkt auf der Haut angewandt werden, auch wenn so nur eine geringe THC-Menge den Blutkreislauf erreichen wird.
Zauberpilze werden entweder frisch oder getrocknet gegessen, anderen Lebensmitteln hinzugefügt oder man macht einen Tee daraus. Die "Lemon Tek"-Methode ist unter Psychonauten besonders beliebt geworden. Bei dieser Methode weicht man Magic Mushrooms für einen schnelleren Wirkungseintritt und einen besseren Geschmack in Zitronen- oder Limettensaft ein. Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, Pilze zu essen, wie zum Beispiel Schokoladentafeln mit ihnen anzureichern oder blauen Honig herzustellen.
Gleichwohl bleibt die orale Applikationsform die brauchbarste Methode, diese Art von Pilzen einzunehmen. Falls Du Dich fragst, ob Du Zauberpilze rauchen kannst, ist dies im Grunde möglich, aber es wird wahrscheinlich ihre Potenz verringern.
Cannabis produziert Hunderte von verschiedenen Verbindungen, die mehreren chemischen Familien angehören, darunter Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Es ist jedoch vor allem das Cannabinoid THC, das die psychoaktive Wirkung der Pflanze untermauert.
Psilocybin-Pilze hingegen enthalten verschiedene Alkaloide, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, das Bewusstsein zu verändern: Psilocybin, Psilocin und Baeocystin.
THC-reiche Cannabissorten und -extrakte rufen ein "High" hervor, das häufig durch Gefühle der Euphorie, Kreativität und Aufgeschlossenheit gekennzeichnet ist. Typische Nebenwirkungen sind unter anderem rote Augen, ein trockener Mund, gesteigerter Appetit und Ängste. Essbares Cannabis erzeugt durch die Umwandlung von THC in 11-Hydroxy-THC eine potentere Wirkung, die ans Psychedelische grenzt. Daher sind negative Nebenwirkungen wie Paranoia, Angst und Panik möglicherweise wahrscheinlicher.
Je nach Dosis rufen Psilocybin-Pilze eine viel intensivere kognitive Erfahrung hervor. Während kleine Dosen zu Euphorie und geschärften Sinnen führen, werden höhere Dosen mit voll entfalteten Halluzinationen, Ich-Auflösung und in manchen Fällen mit einer vollständigen, aber vorübergehenden Loslösung von der Realität in Verbindung gebracht.
Als "klassisches Psychedelikum" wirken Zauberpilze auf andere Leitungsbahnen im Gehirn als THC. In diesem Sinne gewähren uns die Wirkmechanismen der Substanzen einen genaueren Blick auf ihre potenzielle Synergie oder deren Fehlen.
Wie macht THC high? Nach der Inhalation gelangen die Moleküle in den Blutkreislauf und schlüpfen durch die Blut-Hirn-Schranke. Sobald es sich im Gehirn befindet, bindet THC an CB1-Rezeptoren, was zu einem akuten Dopamin-Schub führt – ein Neurotransmitter, der stark an Belohnung und Gefühlen des Wohlbefindens beteiligt ist. Doch THC wirkt nicht allein. Aromatische Terpene und andere Cannabinoide wie CBD wirken zusammen, um diese Effekte zum Beispiel in eine entspannende oder energiespendende Richtung zu lenken. Wie oben erwähnt, wirkt essbares THC auf eine andere Weise im Körper, stimuliert aber letztendlich ebenfalls CB1-Rezeptoren.
Zusammen mit LSD, Meskalin und DMT gehört Psilocybin zu den klassischen Psychedelika, also Verbindungen, die sich mit dem serotonergen System verbinden. Wenn Psilocybin in den Körper gelangt, dephosphorylieren (umwandeln) Stoffwechselprozesse das Molekül rasch zu dem Metabolit Psilocin, das an Serotonin-Rezeptoren bindet. Unter normalen chemischen Bedingungen bindet Serotonin (der Hauptligand in diesem System) an diese Rezeptoren, um die Aufrechterhaltung einer normalen kognitiven Funktion zu unterstützen. Durch eine geringfügige Justierung dieses Systems schafft es Psilocin jedoch, eine tiefgreifende, vorübergehende Veränderung der kognitiven Verarbeitung zu bewirken.
Also, was ist mit der Kombination von Weed und Magic Mushrooms? Löst sie einen schlechten Trip aus oder führt sie zu synergistischen Effekten? Um die Wahrheit zu sagen, sind wir uns nicht wirklich sicher, wie genau die beiden zusammenwirken, und es gibt keine Studien, die etwaige Vermutungen belegen. Allerdings geben uns anekdotische Berichte Einblicke in die mögliche Kompatibilität von Psilocybin und Cannabis. Die Folgen der Kombination beider Substanzen scheinen in erster Linie von den jeweiligen Cannabinoiden und der konsumierten Pilzdosis abzuhängen.
Auch wenn die meisten Menschen, die Cannabis mit Zauberpilzen kombinieren, sich für das Rauchen von THC-reichem Weed entscheiden, um die Psychoaktivität des Gesamterlebnisses zu steigern, sind andere der Meinung, dass die gemeinsame Einnahme von CBD und Pilzen dabei hilft, die Nebenwirkungen zu verringern und eine friedvolle Erfahrung zu fördern.
Falls Du jemand bist, der vor einem Trip oder durch THC allein viel Angst verspürt, solltest Du Dich vielleicht für Cannabidiol entscheiden oder Cannabis ganz weglassen.
Doch wie sollte man die Kombination von Weed und Zauberpilzen angehen, wenn man die beiden Substanzen zusammen nutzen will? Manche kiffen am liebsten vor einem Trip, andere währenddessen und wieder andere, wenn sie runterkommen. Hier sind einige Empfehlungen für die Kombination von THC und Magic Mushrooms zu unterschiedlichen Zeitpunkten Deiner psychedelischen Reise. Beachte, dass wir nicht unbedingt empfehlen, auf einem Trip essbares THC zu konsumieren, da ein höheres Potenzial für Nebenwirkungen und Unbehagen besteht.
Vor einem Pilz-Trip zu kiffen, hilft manchen Nutzern, in den richtigen Geisteszustand zu finden, bevor sie in eine psychedelischere Welt reisen. Menschen, die vor einem Trip etwas nervös sind, können CBD-reiche Sorten helfen, Geist und Körper zu entspannen, während THC-reiches Weed manchen Nutzern – insbesondere täglichen Stonern – hilft, sich an ihre Umgebung zu gewöhnen.
Cannabis während eines Trips zu rauchen, erfordert zumindest etwas Erfahrung mit Psychedelika. Sich für THC-reiche Blüten und Extrakte zu entscheiden, wird wahrscheinlich das bewusstseinsverändernde Potenzial der Erfahrung steigern, besonders um die Zwei-Stunden-Marke, wenn der Pilz-Trip seinen Höhepunkt erreicht. Um die Vier-Stunden-Marke, wenn die Wirkung allmählich abklingt, erneut zu kiffen, wird dabei helfen, das Erlebnis zu verlängern.
Nachdem die Wirkung langsam abzunehmen beginnt, finden viele Nutzer, dass das Rauchen von Cannabis ihnen hilft, wieder zurück zur Erde zu schweben, zu reflektieren, was sie gerade erlebt haben, und über Möglichkeiten nachzudenken, das Gelernte künftig in ihr Leben zu integrieren.
Das liegt ganz an Dir. Sowohl Cannabis als auch Pilze haben relativ gute Sicherheitsprofile. Die Hauptrisiken hängen jedoch mit Problemen der psychischen Gesundheit zusammen; von Menschen, die derartige Erkrankungen durchleben oder anfällig dafür sind, sollten beide Substanzen am besten gemieden werden.
Wir wissen außerdem nicht genau, wie die Chemikalien in Cannabis und Magic Mushrooms in Wechselwirkung treten. CBD stört zum Beispiel die Verstoffwechslung einer Vielzahl von Medikamenten und verlangsamt die Geschwindigkeit, mit der sie vom Körper verarbeitet werden. Falls Du Dich dazu entscheidest, Cannabis und Zauberpilze zu kombinieren, empfehlen wir, beide Substanzen im Vorfeld erst einmal einzeln zu erleben. Anschließend kannst Du Dich langsam herantasten, bis Du Deinen Geist und Körper mit dieser botanischen und mykologischen Kombination vertraut gemacht hast.
Förderung eines verantwortungsvollen CannabiskonsumsRQS betont die Bedeutung eines verantwortungsvollen Cannabiskonsums.
Während viele Menschen Cannabis häufig und ohne Komplikationen konsumieren, können andere anfällig für die Entwicklung unerwünschter Verhaltensweisen sein. Wir glauben, dass das Kraut das Leben eines Menschen bereichern und nicht behindern sollte.
Verantwortungsvoller Konsum bedeutet, den Konsum auf Erwachsene zu beschränken, sich zu weigern, Fahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, während man unter dem Einfluss von Cannabis steht, und sich zu bemühen, Missbrauch zu widerstehen.
Stay Cultivated.