By Miguel Ordoñez


Die Kombination aus Cannabis und Kaffee kann ein zweischneidiges Schwert sein. Manche Menschen geraten ins Schwärmen, während andere es vermeiden wie das Mischen von Wodka und billigem Tequila.

Mittlerweile ist jedoch eine neue Diskussion um mit CBD versetzten Kaffee entstanden. CBD ist nämlich zum Wunderkind der Wellnessbranche geworden. Da es keine berauschenden Wirkungen hat, wird es als perfekte Ergänzung einer psychoaktiven Substanz wie Koffein angesehen.

Heute werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen mit Cannabis und mit CBD versetztem Kaffee und ihre verschiedenen Wirkungen. Wenn Du diesen Artikel liest, bekommst Du eine bessere Vorstellung davon, ob die Kombination von THC oder CBD mit Kaffee das Richtige für Dich ist.

Was ist Cannabis-Kaffee?

Der Name verrät es bereits. Will man seine morgendliche Tasse Kaffee aufwerten, fügt man eine gesunde Portion THC hinzu.

Es gibt verschiedene Methoden, dies zu tun. Einige geben ihr gemahlenes Kraut zusammen mit dem Kaffeesatz in heißes Wasser, auch wenn dies weder der wirksamste noch der effektivste Weg ist.

Andere werden kreativer und stellen zunächst Cannabutter her, mit der sie ihre eigene Version von Canna-Kaffee herstellen.

Was ist Cannabis-Kaffee?

Was ist CBD-Kaffee?

Dieses Gebräu folgt dem gleichen Prinzip wie das oben erwähnte, außer dass im Gegensatz zu THC-reichem Cannabis CBD in den Kaffee infundiert wird. Die beliebteste Methode dessen ist es, ein paar Tropfen CBD-Öl direkt in den Kaffee zu geben.

Andere wiederum beschichten ihre Kaffeebohnen mit CBD (es funktioniert anscheinend gut, wenn man entweder eine French Press verwendet oder den Kaffee in der Tasse brüht), während wiederum andere den traditionellen Weg gehen und das gemahlene Kraut direkt hinzufügen.

Was ist CBD-Kaffee?

Was passiert, wenn man Cannabis oder CBD mit Koffein kombiniert?

Es gibt einen Grund, warum viele Menschen auf die Kombination aus Cannabis/CBD und Koffein schwören. Was passiert also genau, wenn man dieses Gebräu herstellt?

  • Cannabis (THC)

Wenn man es oberflächlich betrachtet, kann man das Argument der Cannabis-Kaffeetrinker verstehen. Manche sehen Marihuana als eine “Verstärkung” des Kicks, den Kaffee bietet.

Experten empfehlen Sativa-Sorten (oder genauer gesagt Sorten, die Landrassen-Sativa-Terpene wie Limonen und Terpinolen enthalten) zu nutzen, um die Kreativität und das Energieniveau zu verbessern. Wenn Du einen entspannteren Morgen ohne Koffein-Rastlosigkeit haben möchtest, empfehlen sie eine Indica-Sorte, die reich an Terpenen wie Myrcen und Linalool sind.

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Was ist THC?

Forschungsergebnisse deuten jedoch auf eine komplexere Beziehung zwischen THC-reichem Gras und Koffein hin. Eine der dokumentierten Nebenwirkungen[1] des Cannabiskonsums ist die mögliche Entwicklung von Lern- und Gedächtnisproblemen. Dies war der Ausgangspunkt für eine Studie aus dem Jahr 2012[2] an Ratten, in der untersucht wurde, ob Koffein “durch THC verursachten Gedächtnisdefiziten entgegenwirken kann”.

Die Forscher verabreichten den Probanden eine Kombination aus Koffein und einer unterschwelligen THC-Dosis und stellten fest, dass sie gedächtnisbedingte Nebenwirkungen nicht unterdrückten, sondern sie sogar noch zu verschlimmern schienen.

Die Forschung weist auf eine antagonistische Beziehung[3] zwischen den Adenosin-Rezeptoren des Körpers und Koffein als möglicherweise Schuldigen hin. Wenn die stimuliert werden, haben Adenosin-Rezeptoren die Fähigkeit gezeigt, die potenziellen amnesischen Effekte (Gedächtnisverlust) von THC zu vermitteln.

Da Koffein Adenosin daran hindert, an seine Rezeptoren zu binden, liegt es nahe, dass es die potenziellen Auswirkungen von THC auf das Gedächtnis verstärken könnte. Dies führte zu der Schlussfolgerung, dass die Kombination von THC und Koffein in der oben genannten Studie aus dem Jahr 2012 auf eine “schädliche Wirkung auf die kognitive Funktion” hinweist.

Was passiert, wenn man Cannabis oder CBD mit Koffein kombiniert?
  • CBD

Basierend auf vorläufigen Studien ist einer der potenziellen Nutzen der Kombination von CBD und Kaffee die Reduzierung von Koffein-Rastlosigkeit.

Wie wir bereits erwähnt haben, hemmt Koffein die Adenosin-Rezeptoren[4], was letztendlich dazu führt, dass sich die Konsumenten wacher fühlen. Koffein führt jedoch auch zu einem Anstieg[5] des Dopaminspiegels.

Manche Menschen könnte diese extra Dosis Dopamin aufdrehen lassen, was zu einem unangenehmen Gesamterlebnis führt. Wenn man aber bedenkt, dass CBD auf sein spannunglösendes Potenzial untersucht wird,[6] könnte es möglich sein, diesen Koffeinschock zu vermeiden.

Dann gibt es noch den Zusammenhang zwischen CBD und der Steigerung der durch Koffein hervorgerufenen geistigen Wachsamkeit. Ausgehend von anderen Studien scheint dies auf die potenzielle Fähigkeit von Cannabidiol zurückzuführen sein, mit Serotonin-Rezeptoren zu interagieren.[7]

Warum sollte man Cannabis oder CBD in den Kaffee geben?

Insbesondere bei CBD sind die Studien über die plausiblen Nutzen in Kombination mit Koffein noch nicht abgeschlossen. Wie zu erwarten war, gibt es bislang sowohl Vor- als auch Nachteile.

In diesem Abschnitt konzentrieren wird uns jedoch darauf, warum die Kombination von CBD oder Cannabis mit Kaffee eine gute Idee sein kann.

Cannabis CBD
Könnte die Wachsamkeit und “kreative Euphorie” erhöhen, die Koffein mit sich bringt Das Potenzial von CBD, Spannungen abzubauen, kann auch dazu beitragen, Koffein-Rastlosigkeit zu reduzieren
Könnte eine beruhigende Wirkung liefern Potenzial zur Verbesserung der mentalen Wachsamkeit aufgrund seiner wahrgenommenen Fähigkeit, die neurochemischen Spiegel zu erhöhen
Cannabis-Terpene wie Limonen sind bekannt für ihr Potenzial[8], Verspannungen abzubauen und die Stimmung zu verbessern Der potentiell durch CBD verursachte Serotoninanstieg könnte auch dazu beitragen, Spannungen abzubauen

Wie man mit Cannabis oder CBD angereicherten Kaffee herstellt

Das Tolle an der Herstellung von Kaffe mit Cannabis oder CBD ist, dass es relativ einfach ist. Solange man die erforderlichen Zutaten hat, kann man zu Hause sein eigenes Gebräu herstellen.

Was man für Cannabis- oder CBD-Kaffee benötigt

  • Topf
  • Backblech
  • 3 Tassen Wasser
  • 2 Esslöffel Butter oder Kokosöl
  • 1 Gramm Deiner bevorzugten Sorte (THC- oder CBD-reich)
  • Tasse Kaffee

Anleitung

  1. Die Cannabinoide in rohem Cannabis müssen aktiviert werden, indem sie durch die Decarboxylierung wirksam gemacht werden. Um THCA in THC oder CBDA in CBD umzuwandeln, legst Du Deine Kräuter auf ein Backblech und lässt sie für etwa 45 Minuten bei 110°C im Ofen backen.
  2. Gieße das Wasser in den Topf und bringe es zum Kochen. Als nächstes fügst Du die Butter oder das Kokosöl hinzu (Letzteres wird als gesünder angesehen).
  3. Lege Dein decarboxyliertes Gras in den Topf. Du kannst mit der Menge experimentieren, aber ein oder zwei Prisen pro Tasse Kaffe werden empfohlen.
  4. Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Sobald Du die flüssige Mischung Blasen werfen siehst, weißt Du, dass das Gras und das Öl/die Butter gründlich miteinander vermischt sind.
  5. Seihe die Mischung ab, um überschüssiges Pflanzenmaterial herauszusieben.
  6. Gieße die Cannabismischung in Deinen Kaffe und genieße Dein angereichertes Gebräu.
  • Kann man CBD-Öl in den Kaffee geben?

Wie wir bereits in einem vorherigen Abschnitt erwähnt haben, kann man Kaffee auch mit Cannabis versetzen, indem man es in Ölform hinzugibt.

CBD-Öl ist eine gute Art und Weise, CBD zu dosieren. Die Wirkungen hängen nämlich von der verwendeten Menge ab. Die Standardempfehlung liegt jedoch bei etwa 5mg CBD pro Portion Kaffe (normalerweise etwa anderthalb Teelöffel).

Zögere nicht, mit der Zeit weitere Tropfen hinzuzufügen. Wenn Du jedoch auf der sicheren Seite sein möchtest, lass Dich professionell beraten.

  • Kann man AVB (Already Vaped Bud, also bereits verdampfte Blüten) in den Kaffee geben?

Ja, das kann man definitiv tun! Bevor Du also darüber nachdenkst, Deine bereits verdampften Blüten in den Müll zu werfen, solltest Du in Erwägung ziehen, sie am Morgen (oder Nachmittag) in Dein Heißgetränk zu mixen.

Das Schöne an AVB ist, dass es bereits decarboxyliert wurde, so dass Du diesen Schritt überspringen kannst. Der Vorgang selbst ist auch sehr mühelos.

Um AVB in Dein Gebräu zu infundieren, füge es einfach Deinem Kaffeesatz hinzu. Abhängig von der Sorte, die Du verwendest, könntest Du sie herausschmecken. Wenn Dich das stört, kannst Du ein paar zusätzliche Aromen wie Haselnuss oder Zimt hinzufügen.

Wie viel Cannabis oder CBD sollte man in den Kaffee geben?

Wir haben Dir eine allgemeine Vorstellung davon gegeben, wie viel CBD oder Cannabis Du in Deinen Kaffee geben solltest. Die ideale Menge hängt jedoch von Deinen Vorlieben und Deiner Toleranz für beide Substanzen ab. Es folgen nun einige Ansatzpunkte für Erstnutzer, die vorsichtig vorgehen möchten.

Cannabis
Bei Cannabis wäre ein halbes Gramm eine gute Menge. Insbesondere wenn Du Cannabiskaffee zum ersten Mal ausprobierst, sollte dies Dir einen guten Eindruck verschaffen, bevor Du tiefer gehst. Vergiss nicht, Du kannst immer noch mehr hinzufügen.
CBD
Wenn es um CBD-Öl geht, sollte eine volle Pipette ein guter Startpunkt sein, mit der Du anfangen kannst. Sobald Du Dich daran gewöhnt hast, kannst Du die Dosis schrittweise erhöhen.

Folgendes ist für beide Methoden zu beachten: Angereicherte Getränke brauchen eine Zeit, bis sie zu wirken beginnen. Es mag machmal vernünftig erscheinen, mehr zu konsumieren, aber es könnte sein, dass Du dadurch eine schlechte Erfahrung machst. Mit ein wenig Geduld erhältst Du die gewünschte Wirkung.

Haben Cannabis- oder CBD-Kaffee Nebenwirkungen?

Ja, es gibt einige mögliche Nebenwirkungen, von denen die meisten minimal sind und größtenteils vom Koffein ausgelöst werden.

In Anbetracht der Beziehung zwischen Koffein, THC und Adenosin kann mit Cannabis versetzter Kaffee Rastlosigkeit, Paranoia und ein unangenehmes High verursachen.

CBD ist hingegen weniger anfällig für Nebenwirkungen, aber auch hier ist eine stark erhöhte Anspannung eine mögliche Nebenwirkung, sowie eine mögliche Schläfrigkeit.

Es kommt darauf an, wie viel Du konsumierst. Während eine Unterdosierung nur sehr geringe bis gar keine Auswirkungen hat, kann das Überschreiten der empfohlenen Menge zu einer unangenehmen Erfahrung führen.

Das gilt für alle drei Substanzen. Zu viel Koffein allein kann bereits nachteilige Wirkungen auslösen.

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Hat CBD Nebenwirkungen?

Macht CBD-Kaffee high?

Wie alle erfahrenen Cannabiskonsument oder Google wissen, wird CBD Dich nicht high machen. Es hat nicht die gleichen bewusstseinsverändernden Wirkungen wie THC und seine Beziehung zu unseren internen Systemen ist auch unterschiedlich.

Im schlimmsten Fall kann es der energiespendenden Wirkung des Kaffees entgegenwirken.

Sollte man mit Cannabis oder CBD angereicherten Kaffee ausprobieren?

Kaffee an sich sorgt für den dringend benötigten Schub, besonders an langsamen, trostlosen Montagmorgen. Das haben wir alle schon durchgemacht. Wenn Du jedoch die Erfahrung durch die Kombination mit Cannabis oder CBD verbessern möchtest, kannst Du das natürlich tun. Bevor Du damit beginnst, beachte unbedingt das Wesentliche wie die richtige Dosierung, die Auswahl der Sorte und die Menge/Art des Kaffees.

Es wäre noch besser, wenn Du Deine Ärztin konsultieren oder eine Fachkraft um Rat fragen würdest. Sie können Dir fundierte Ratschläge geben und möglicherweise mit Rezepten weiterhelfen.

External Resources:
  1. Endocannabinoids in cognition and dependence - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Combined effects of THC and caffeine on working memory in rats https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Frontiers | Caffeine and Selective Adenosine Receptor Antagonists as New Therapeutic Tools for the Motivational Symptoms of Depression | Pharmacology https://www.frontiersin.org
  4. Caffeine: The chemistry behind the world’s most popular drug https://chem.ku.edu
  5. Caffeine increases striatal dopamine D2/D3 receptor availability in the human brain https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  6. SAGE Journals: Your gateway to world-class journal research https://journals.sagepub.com
  7. Cannabidiol modulates serotonergic transmission and reverses both allodynia and anxiety-like behavior in a model of neuropathic pain - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  8. Anti-stress effects of d-limonene and its metabolite perillyl alcohol - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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