By Steven Voser

Der Anbau von Hanf kann ein teures Hobby sein. Es sind oft nicht Boden, Dünger oder Saatgut, die unser Portemonnaie am meisten belasten. Es ist die lästige Stromrechnung, die wir für jeden Monat erhalten, in dem die Produktion läuft. Dieser Artikel setzt voraus, daß die meisten von uns in einem ziemlich kleinen Maßstab in der häuslichen Umgebung anbauen. Wir mögen es Hanf anzubauen, denn es ist die sicherste und beste Möglichkeit, wenn man die rechtlichen und gesundheitlichen Risiken berücksichtigt.

Das Pariser Abkommen, das 2015 auf der United Nations Klimakonferenz ausgehandelt wurde, kam zu dem Schlüsselergebnis, daß das Ziel die Begrenzung der Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius ist. Dies kann als ein großer Schritt in die richtige Richtung in Betracht gezogen werden, um diesen wunderbaren blauen Planeten zu retten, auf dem wir, unsere Pflanzen und Tiere leben.

Hanfanbauer sind der Geschichte ein paar Schritte voraus; wenn wir uns nicht um die Erde, das Wasser und die Luft unseres Planeten kümmern, wer dann? Sich einen Scheiß drum scheren ist immer eine Option, aber es ist nicht die einzige, die wir haben.

Dieser Artikel gibt Dir einige grundlegende Informationen, wie Du Deinen Energieverbrauch reduzieren kannst, wenn Du die beste Pflanze von allen anbaust: Hanf.

WERDE HOBBY-ELEKTRIKER UND ERGREIFE MASSNAHMEN

Wenn Du Hanf im Grow Room aufziehst, dann hast Du wahrscheinlich bereits das Wissen eines staatlich geprüften Elektrikers. Wie man all die für den Anbau benötigten Geräte richtig zu verdrahten hat, gehört zu den Grundkenntnissen. Du kannst die Dinge auf die nächste Ebene heben, indem Du ein digitales Messgerät kaufst, das all die Dinge misst, die Du wissen musst: Watt, Ampere, Volt, kWh und andere Parameter.

Der einfachere Ansatz wäre eine Website zu besuchen, die einen Online-Rechner für den Energieverbrauch bietet. Da kannst Du einfach Deine elektrischen Geräte und die Anzahl der Stunden eingeben, die sie laufen und Deine Kosten werden berechnet.

DREI MÖGLICHKEITEN, UM DEN ENERGIEVERBRAUCH ZU SENKEN

1. Finde die richtige Größe für Deine Aufzucht

Dies ist bei weitem das wirksamste Mittel, um die Energiekosten zu reduzieren. Du hast wahrscheinlich nicht erst vor zwei Wochen angefangen Marihuana zu rauchen, daher sollte es kein Problem sein grob abzuschätzen, welche Menge Du persönlich pro Monat konsumierst. Hier ist ein kurzes Beispiel, um Dir eine Vorstellung davon zu geben, wie man es macht:

Nehmen wir an, ein Erzeuger möchte etwa 30g Marihuana jeden Monat verbrauchen. Nur eine einzige autoflowering Pflanze kann diese Menge innerhalb von einem 8-wöchigen Lebenszyklus produzieren. Wenn man nur vier kleine selbstblühende Pflanzen aufzieht, bedeutet dies nach zwei Monaten eine potenzielle Ernte von 120g. Dies ist genug, um in diesem speziellen Fall für etwa 4 Monate zu reichen. Dieser hypothetische Hanfanbauer könnte 2 Monate in den Anbau stecken, für 2 Monate eine Pause machen und den Anbau dann wieder aufnehmen.

Was beachtet werden muss, ist, daß autoflowering Sorten einen Beleuchtungszyklus von 18/6, 20/4 oder 24/0 brauchen. Dies senkt natürlich ihre Gesamtenergieeffizienz, da "normale" oder "feminisierte" Hanfsorten im Grow Room nur 12 Stunden Kunstlicht benötigen. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, um eine Debatte über das höchst emotionale Thema loszutreten, welche die "beste" Möglichkeit ist, um möglichst effizient Marihuana zu produzieren. Es gibt einfach zu viele Faktoren in dieser Gleichung.

Der Punkt ist die Menge an Energie für die Pflanzen zu nutzen, die perfekt zu der Menge Marihuana passt, die Du für Deine privaten Zwecke benötigst.

cannabis lights indoor growing

2. Plane Deine Beleuchtungslösung

Die geläufigen Beleuchtungstechnologien sind ein bisschen problematisch, wenn man sie aus Sicht des Wirkungsgrads betrachtet. Diese Lampen haben wirklich hohe Wattleistungen zwischen 250-1000W. Das ist allerdings gar nicht das Problem. Die Menge an Marihuana steht immer in Verbindung mit der Menge an Energie, die Du in die "Anbau-Gleichung" steckst. Aber es hängt viel davon ab, wie gut das Verhältnis zwischen Ertrag und Energie ist.

Das Gramm:Watt Verhältnis ist ein Anfangspunkt. Dieses Verhältnis ist nicht wirklich ideal, weil es nicht unbedingt die Gesamtmenge der genutzten Lichtstunden berücksichtigt. Längere Blütezeiten führen zu einer höheren benötigten Anzahl von Lichtstunden, um die gewünschte Qualität zu erzeugen.

Die Sache an diesen Natriumhochdrucklampen ist, daß die Energie, die Du persönlich bezahlst, in Wärme umgewandelt wird, die dann abgeführt werden muss, was auch wieder Energie benötigt, die Du auch noch zahlen musst. Die Wärme mag von Vorteil sein, wenn man in einer kälteren Region wie Alaska lebt, aber oftmals ist es eine größere Sorge die Temperatur runter zu bekommen, als rauf.

Das Festhalten an der "alten" Beleuchtungstechnologie ist logisch, weil sie bei zahlreichen Gelegenheiten hervorragende Ergebnisse erzielt hat. Über neue Technologien wie LED-Lampen nachzudenken kann allerdings eine gute Option sein, um die Energiekosten zu senken und trotzdem noch erstklassiges Marihuana zu produzieren.

LEDs strahlen nur geringere Wärme ab und haben oft ein Lichtspektrum, das speziell auf Pflanzen zugeschnitten ist. Das bedeutet höhere Effizienz, da weniger Energie in Wärme und eine Strahlung umgewandelt wird, die die Pflanze nicht voll nutzen kann. Bald werden wir einen Blog Beitrag über LEDs veröffentlichen, um Dir einen Überblick über die Technologie und die jüngsten Entwicklungen in diesem Bereich zu geben.

3. Installiere eine regulierbare Belüftungsanlage

Die meisten erfahrenen Züchter werden mir zustimmen, daß es in der Regel besser ist das Belüftungsanlage eines Zuchtraums oder Zelts größer anzulegen, als eigentlich benötigt. Der Grund dafür ist folgender: Angenommen Du hast das Gefühl, daß Deine Hanfpflanzen die beste Leistung bringen, wenn sie bei einer Temperatur von 26°C aufwachsen. Deine Lampe gibt eine gute Menge an Wärme ab und es ist heiß draußen, vielleicht 30°C. Deine Belüftungsanlage läuft auf voller Leistung, um die Temperatur zu senken. Und was passiert, wenn es draußen 16°C ist? Muss Deine Belüftungsanlage dann auch auf voller Leistung laufen? Wahrscheinlich nicht! Also kannst Du sie runterregeln und so Energie sparen.

Die Installation eines Potentiometers, das die Spannung für den Ablüfter reduziert, ist ein kluger Schachzug. Wenn Du ein Potentiometer installiert hast, kannst Du Deine Entlüftung einfach auf unterschiedlichen Geschwindigkeiten lassen, um Energie zu sparen, wenn die Umstände dies zulassen.

Du kannst ein einfaches 5-stufiges Potentiometer nehmen, das normalerweise verwendet wird, um Deckenventilatoren zu regulieren; sie kostet Dich nur ein paar Euro und sind die preisgünstige Alternative zu den teuren aus dem Grow Shop. Vorsicht vor billigen "Speed-Controllern" oder "Dimmern" für Deine Entlüftung; sie neigen dazu beim Dimmen dieses lästige Summen zu erzeugen und sind für einen geräuscharmen Betrieb nicht geeignet.

HIER IST EINE KURZE CHECKLISTE ZUM ENERGIESPAREN BEIM HANFANBAU

• Denk über den idealen Umfang Deines Anbaus nach.

• Vielleicht solltest Du Dein normales Vorschaltgerät gegen ein digitales austauschen.

• Mach Dich über LEDs schlau und überdenke Deine Einstellung. Sie funktionieren ausgezeichnet!

• Spare mit "Tageslicht" CFLs mit einem blauen Lichtspektrum Energie in der Vegetationsperiode - vielleicht in Kombination mit etwas direkter Sonneneinstrahlung.

• Überprüfe, ob das gesamte Licht im Zelt effektiv genutzt wird. Wenn nicht, denke über neue Anbaumethoden wie ScrOG (Screen Of Green) oder andere Techniken nach, die zu einer homogenen Verteilung des Lichts auf Deine Pflanze(n) führen.

• Lass Deine Lüftungsanlage nur mit der Geschwindigkeit laufen, die Du tatsächlich benötigst.

• Denke über die Möglichkeit nach in der Saison zwischen Anbau im Innen- und Außenbereich zu wechseln.

• Vergiss nicht Spaß an der Optimierung zu haben. Sieh den Anbau als Hobby mit mehreren Vorteilen. Ein talentierter Elektriker zu werden ist einer davon.

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