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Wie (und warum) man veganes Gras anbaut
Die Nachfrage nach veganem Cannabis wächst. Ähnlich wie beim Aufkommen milchfreier, zuckerfreier und glutenfreier Edibles, wollen Menschen gesündere Alternativen, wenn es um ihre Blüten geht. Veganes Gras gilt aufgrund des “sauberen” Produkts und der geringeren Auswirkungen auf die Umwelt als eine ausgezeichnete Wahl für Mensch und Umwelt.
Inhaltsverzeichnis:
Die meisten Menschen sind mit dem biologischen Anbau vertraut. Insbesondere unter Cannabiszüchtern wird ein aufkommendes Konzept jedoch immer beliebter – der vegane Anbau.
In ganz Kanada und den USA ist veganes Marihuana in bestimmten Cannabis-Ausgabestellen erhältlich. Die Nachfrage danach wächst ebenso wie der Markt für milchfreie, glutenfreie und allergenfreie Edibles. In Bezug auf den ganzheitlichen Wert wird veganes Gras hoch gelobt. Es ist auch eine ausgezeichnete Wahl, um nachhaltigere Anbautechniken zu erforschen.
Wir untersuchen im Folgenden, was Du über den Trend veganes Gras wissen musst, der die Branche im Sturm erobert.
Was ist veganer Cannabisanbau?
Der vegane Cannabisanbau produziert mit minimalem Aufwand gute Ergebnisse. Der legale Cannabismarkt expandiert und der vegane Anbau ist unter jenen beliebt, die gesünderes Cannabis, mehr Geschmack und einen höheren Ertrag wollen.
Kurz gesagt, der vegane Anbau ist der Anbau von Pflanzen ohne synthetische Düngemittel oder tierische Produkte[1]. Es ist ein Weg, Pflanzen im Einklang mit der Natur anzubauen. Beim veganen Anbau geht es auch um die Nachhaltigkeit des Bodens und den Erhalt seiner Fruchtbarkeit für zukünftige Generationen.
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Prinzipien der veganen Gartenarbeit
Hier sind die wichtigsten Grundsätze, die einen veganen Anbau ausmachen[2].
Wenn möglich, pflüge nicht | Das Pflügen des Bodens wird viele Kreaturen und Mikroorganismen töten. Es wird auch die natürliche Drainage aufbrechen, die sie bereits geschaffen haben. Pflügen setzt den Boden der Wettererosion aus und verstärkt das Auswaschen von wasserlöslichen Nährstoffen wie Stickstoff aus dem Boden. |
Führe dem Boden organisches Material zu | Um die natürliche Fruchtbarkeit Deines Bodens zu steigern und zu erhalten, musst Du ihm organisches Material zuführen. Mögliche Quellen sind Algen, Gartenkompost, Baumblätter, Beinwell und Gründünger. Beim veganen Anbau werden keine tierischen Produkte verwendet (mehr dazu weiter unten). |
Verwende flüssigen Dünger | Du kannst vegane Flüssigdünger und vollwertige Nahrungssortimente kaufen. Alternativ dazu kannst Du Deine eigenen herstellen, indem Du Gartenabfälle kompostierst und mit Wasser verdünnst. Gute, vegan-freundliche Zutaten sind Algen, Beinwell, Luzerne und Brennnesseln – die alle reich an Nährstoffen sind. |
Vermeide Pestizide | Auch biologische Pestizide können nützliche Insekten töten. Zu den Alternativen gehören Kamille und Knoblauch, Begleitpflanzen und biologische Schädlingsbekämpfung. |
Wenn möglich, pflüge nicht |
Das Pflügen des Bodens wird viele Kreaturen und Mikroorganismen töten. Es wird auch die natürliche Drainage aufbrechen, die sie bereits geschaffen haben. Pflügen setzt den Boden der Wettererosion aus und verstärkt das Auswaschen von wasserlöslichen Nährstoffen wie Stickstoff aus dem Boden. |
Führe dem Boden organisches Material zu |
Um die natürliche Fruchtbarkeit Deines Bodens zu steigern und zu erhalten, musst Du ihm organisches Material zuführen. Mögliche Quellen sind Algen, Gartenkompost, Baumblätter, Beinwell und Gründünger. Beim veganen Anbau werden keine tierischen Produkte verwendet (mehr dazu weiter unten). |
Verwende flüssigen Dünger |
Du kannst vegane Flüssigdünger und vollwertige Nahrungssortimente kaufen. Alternativ dazu kannst Du Deine eigenen herstellen, indem Du Gartenabfälle kompostierst und mit Wasser verdünnst. Gute, vegan-freundliche Zutaten sind Algen, Beinwell, Luzerne und Brennnesseln – die alle reich an Nährstoffen sind. |
Vermeide Pestizide |
Auch biologische Pestizide können nützliche Insekten töten. Zu den Alternativen gehören Kamille und Knoblauch, Begleitpflanzen und biologische Schädlingsbekämpfung. |
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Vegan im Vergleich zu Bio
Sowohl beim biologischen als auch beim veganen[3] Anbau geht es darum, alles so natürlich zu halten, wie es nur geht und nichts Synthetisches zu verwenden. Während veganes Gras ohne synthetische Düngemittel, Pestizide oder tierische Inhaltsstoffe angebaut wird, verwendet biologisches Cannabis jedoch weiterhin tierische Nebenprodukte.
In der Natur sind Pflanzen selten den Mengen an tierischen Nebenprodukten ausgesetzt, wie sie in biologischen Düngemitteln enthalten sind. Die tierischen Stoffe, denen sie ausgesetzt sind, sind hauptsächlich die verwesten Überreste von Insekten, die im Boden vorhanden sind.
Spuren tierischer Produkte werden in Cannabis tendenziell sehr langsam abgebaut. In der Pflanze hinterlässt dies Schwermetallrückstände in Form von Salzen. In Düngemitteln verwendete tierische Abfälle können voller Hormone, Pestizide und Antibiotika sein – die allesamt die Qualität und den Geschmack Deines Cannabis beeinträchtigen können.
Die Ansammlung von Rückständen kann sich auch schädlich auf den pH-Wert des Bodens auswirken. Vegane Anbaumethoden hingegen benötigen kein pH-Management. Sie bewahren auf natürliche Weise ein ausgewogenes, gesünderes Ökosystem für Deine Pflanzen.
Warum sollte man veganes Cannabis anbauen?
Nun, der Hauptgrund ist: Warum nicht? Es ist einfach, günstig, nachhaltig und ethisch.
Studien deuten darauf hin, dass die Förderung von veganem Kompost zu ähnlichen Ergebnissen wie herkömmliche Kompostierungsmethoden führen kann, aber ohne den Einsatz tierischer Abfälle. Indem Du einfach nur Abfälle aus Deinem Garten nutzt, kannst Du den Nährstoffgehalt Deines Bodens verbessern. Es ist einfach und unkompliziert.
Darüber hinaus fördert der Anbau von Lebensmitteln auf Pflanzenbasis Mitgefühl und Respekt gegenüber allen Lebewesen. Zudem stellt eine pflanzenbasierte Landwirtschaft im Vergleich zur Tierhaltung im Allgemeinen eine geringere Umweltbelastung dar.
Bei der Verwendung von veganem Kompost würdest Du beispielsweise Gemüse nutzen, das im Vergleich zur Viehhaltung oder zum Anbau von Nutzpflanzen als Tierfutter weniger Wasser benötigt.
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Nachteile von veganem Gras
Der Anbau von veganem Gras hat keine wirklichen Nachteile. Im Vergleich zum Cannabisanbau mit konventionellen Methoden und Düngemitteln erfordert er jedoch ein beträchtliches Engagement. Veganer Anbau ist nichts für jene, die weder Zeit noch Lust haben, sich diesem Unterfangen zu widmen.
Wie man veganes Cannabis anbaut
Nun zum wichtigsten Teil dieses Artikels – Informationen darüber, wie man selbst veganes Gras anbaut.
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Samen
Ja, Dein veganer Anbau beginnt mit dem Erwerb vegan erzeugter Samen. Einige engagierte Züchter sind auf 100% vegane Sorten spezialisiert und wählen Landrassen aus verschiedenen Regionen aus, um Samen von höchster Qualität zu produzieren. Gewöhnlich sind vegane Samensorten nur in regulärer und nicht in feminisierter Form erhältlich.
Wenn Du keine wirklich “veganen” Samen auftreiben kannst, sind auch hochwertige Samen aus anderen Quellen geeignet.
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Boden
Außerdem steckt er voller nützlicher Mikroorganismen, die die Bioverfügbarkeit des Bodens erhöhen. Für den Anfang könntest Du möglicherweise im Laden eine vorbereitete Erdmischung finden oder Du kannst Deine eigene vegane Erde herstellen, die reich an verrottenden Blättern und Grünschnitt ist, um Deinem Cannabis neuen Schwung zu verleihen. Für den Anfang kannst Du wahrscheinlich eine Erdmischung im Laden finden oder Du könntest Deine eigene vegane Erde herstellen, die reich an verrottenden Blättern und Grünschnitt ist, um Deinem Cannabis einen Schub zu geben.
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Veganer Kompost
Veganer Kompost enthält Nährstoffe, die mit denen in herkömmlichem Dünger vergleichbar sind, und das alles ohne den Einsatz tierischer Bestandteile. Die chemische Zusammensetzung kann abhängig von den im Kompost verwendeten Quellen und Materialien variieren, ähnlich wie die Schwankungen in Kompostzusammenstellungen, die auch Zutaten aus tierischen Quellen enthalten. Verwende Unkraut, trockene Blätter, Holzspäne, kleine Zweige und unreife Pflanzen wie Luzerne, Hanf und Bockshornklee.
Um Deinen Kompost mit Nährstoffen anzureichern, benötigst Du biologische Verbindungen aus verschiedenen Quellen, wobei die wichtigsten Stickstoff und Kohlenstoff sind. Alles, was Du im Garten findest, enthält Kohlenstoff. Deine Stickstoffquelle kann aus Gras, Unkraut, Kompost und nicht-tierischen Küchenabfällen stammen.
Veganer Komposttee
Komposttee ist ein flüssiger Kompost, der Cannabispflanzen mit einer Fülle hochwertiger Nährstoffe versorgt und so zur Pflanzengesundheit, Vitalität und Krankheitsabwehr beiträgt. Komposttee ist einfach herzustellen und erfordert nur minimale Kosten und Mühe. Nährstoffe werden in das Wasser übertragen, so dass Du einen flüssigen “Tee” erhältst, der alle guten Eigenschaften des Düngers enthält. Komposttee mildert Schäden durch Phytopathogene.
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Gründünger
Gründünger sind Nutzpflanzen, die ausschließlich dazu dienen, in den Boden eingearbeitet zu werden, während sie noch grün sind. Gründünger nutzt aerogenen Stickstoff, um den Boden gesund und nährstoffreich zu halten. Zu den Gründüngern gehören Hülsenfrüchte wie Wicke, Klee, Bohnen und Erbsen, aber auch Gräser wie Weidelgras, Hafer, Raps, Winterroggen und Buchweisen.
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Vegane Dünger
Sowohl vegane als auch nicht-vegane Nährstoffe weisen ähnliche Absorptionsraten auf, nähren die Bodenmikroben und verbessern die allgemeine Bodengesundheit. Diese Nutzen zeigen sich nicht nur in robustem Pflanzenwachstum, sondern auch in der Regulierung des pH-Werts des Bodens. Dieses harmonische Gleichgewicht des pH-Werts des Bodens trägt zu einem höheren Ertrag, einer verbesserten Produktqualität und einem besseren Geschmacksprofil bei..
Stickstoffreiches Pflanzenmaterial wie Luzerne, Baumwollsaat und Sojamehl ist perfekt für Pflanzen in der Vegetationsperiode. Für die Blütephase sind Pott- und Holzasche, Süßkartoffel und Äpfel gute Quellen für Phosphor und Kalium. Andere Optionen sind Huminsäure für die Nährstoffaufnahme und eine Kalzium-Magnesium-Ergänzung zur Steigerung des Erntegewichts. Um neue Wurzeln zu konditionieren und zu regenerieren sowie tote Wurzeln zu recyceln, können auch Enzyme verwendet werden.
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Mulch
Mulch ist ein hervorragendes Hilfsmittel im veganen Cannabisgarten. Mulch ist organisches Material, das Du als oberste Schicht auf Deinem Boden ausbringen kannst. Sein Zweck ist es, sowohl den Boden zu schützen als auch die Absorption zu erhöhen.
Im Sommer hilft Mulch dem Boden, Feuchtigkeit zu speichern, und im Winter durchdringt der Regen ihn. Zudem verhindert er das Wachstum von Unkraut und schützt die Wurzeln. Biologisch abbaubarer Mulch wird langsam abgebaut, um Nährstoffe freizusetzen und die Bodenstruktur zu verbessern. Die besten Materialien hierfür sind veganer Kompost, Holzschnitzel, Blatterde, Stroh und Algen.
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Nach der Ernte
Der vegane Weg muss nicht enden, nachdem Du Deine Blüten geerntet hast. Es gibt vieles an veganem Rüstzeug, das Du in Deinen Lebensstil integrieren kannst. Für gewöhnliche Blättchen oft tierische Produkte in dem Kleber oder Farbstoff verwendet, der die Blättchen weiß macht. Vegane Blättchen hingegen werden aus unbehandeltem biologischem Material wie Hanfpapier hergestellt. Für vegane Blättchen wird außerdem Gummi arabicum als Kleber verwendet. Zusammen wird daraus ein 100%ig veganes Produkt.
Wenn Du Dein Gras nicht pur rauchst, solltest Du Dir vielleicht einige Kräutermischungen ansehen, mit denen Du es rauchen kannst. Generell gilt Tabak an sich nicht als vegan. Tabak wurde in großem Umfang an Tieren getestet und seine Produktion ist sehr umweltschädlich (mit Ausnahme einiger Marken und Produkte) – was alles im Widerspruch zur veganen Philosophie steht.
Lohnt sich der Anbau von veganem Cannabis?
Veganes Cannabis ist ein sauberes, nachhaltig angebautes Produkt mit hervorragendem Potenzial für die ganzheitliche und entspannende Nutzung. Da der Markt ständig wächst, besteht eine Nachfrage nach einer vielfältigeren Auswahl an Cannabis. Also ja, wir würden sagen, dass es sich lohnt. Es erfordert jedoch mehr Zeit und Konzentration, weshalb es nicht unbedingt die beste Wahl für Anfänger ist. Dennoch ist es eine gute Option, die man später in Erwägung ziehen sollte.
Ob Du nun ein praktizierender Veganer bist oder nicht, möchtest Du wahrscheinlich gesünder leben und eine Lösung für Dein Cannabis finden, die zu Deinem Lebensstil und Deinen Werten passt. Veganes Gras bietet die Möglichkeit, ohne Kompromisse Gutes für Dich und die Umwelt zu tun.
External Resources:
- Veganic farming in the United States: farmer perceptions, motivations, and experiences | Agriculture and Human Values https://link.springer.com
- 'Veganic Agriculture in the United States' by Alisha Utter and Mona Seymour https://tigerprints.clemson.edu
- Vegan organic horticulture - standards, challenges, socio-economics and impact on global food security https://www.actahort.org
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