By Steven Voser

Cannabisanbauer sind, wie alle anderen Gärtner auch, immer auf der Suche nach Schädlingen, welche die Entwicklung ihrer Pflanzen behindern könnten.

In diesem Artikel betrachten wir Blattläuse, häufige Pflanzenschädlinge, die negative Auswirkungen auf Dein Cannabis haben können. Wir zeigen Dir genau, was Blattläuse sind, wie Du sie auf Deinen Pflanzen erkennst und bekämpfst und wie Du ihnen vorbeugen kannst.

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Solltest Du an weitergehenden Informationen über die Bekämpfung von Cannabisschädlingen interessiert sein, sieh Dir doch einfach auch diesen älteren Artikel auf unserem Blog an.

WAS SIND BLATTLÄUSE

Blattläuse bilden eine Gruppe von kleinen, Pflanzensaft saugenden Insekten, die zu den zerstörerischten Schädlingen auf Kulturpflanzen zählen.

Blattläuse können in der Größe von etwa 1 bis 10 Millimeter variieren und kommen in grünen, schwarzen, roten oder weißen Varianten vor. Die häufigste Blattlausart in Hausgärten ist grün und etwa einen Millimeter lang.

Sie weisen an der Kopfoberseite zwei peitschenartige Antennen auf, sowie als Saugrüssel ausgebildete Mundwerkzeuge, mit denen sie Pflanzen anzapfen und ihren Saft aufsaugen.

Geflügelte weibliche Blattläuse schlüpfen in der Regel zu Beginn des Frühlings und gebären weitere weibliche Nymphen. Innerhalb weniger Wochen werden diese Nymphen ihrerseits wieder mehr Nachwuchs erzeugt haben. Dieser Vorgang wird sich mehrfach wiederholen, was es den Blattläusen ermöglicht, sich innerhalb kürzester Zeit dramatisch zu vermehren.

Gegen Ende des Sommers entwickeln Blattläuse geschlechtliche Formen (Männchen und Weibchen), die sich paaren, um winterfeste Eier zu produzieren. Mit Ausnahme der geschlechtlichen Formen müssen sich Blattläuse nicht paaren, um sich zu reproduzieren, sondern sind in der Lage, lebende Klone von sich selbst zu produzieren.

Über die ganze Welt verteilt gibt es über 4.000 Blattlausarten. Einige Blattlausarten können Flügel entwickeln.

Arten von Blattläusen

WIE MAN BLATTLÄUSE AUF CANNABISPFLANZEN ERKENNT

Blattläuse können in der Regel auf den Blättern und Stielen von Cannabispflanzen wahrgenommen werden. Grüne Arten sind meist schwerer zu erkennen. Diese lieben es besonders, sich auf der Unterseite der Blätter zu verstecken, dem direkten Anblick entzogen.

Blattläuse ernähren sich, indem sie Pflanzensaft saugen, wobei sie eine dicke, klebrige Substanz namens Honigtau hinterlassen, die das Wachstum eines schwarzen, rußigen Schimmelpilzes fördern kann. Honigtau zieht auch Ameisen an, die Blattläuse vor räuberischen Insekten schützen und einen Befall dadurch noch deutlich verschlimmern können.

Wenn Blattläuse sich von einer Pflanze ernähren, kann dies dazu führen, dass die Blätter sich kräuseln, verwelken bzw. gelb werden oder auch das Pflanzenwachstum generell gehemmt wird. Blattläuse können Krankheiten übertragen, die sie weitergeben, wenn sie sich zum Fressen auf neuen Pflanzen niederlassen.

WIE MAN BLATTLÄUSE IM CANNABISANBAU BEKÄMPFT UND EINEN BEFALL VERHINDERT

Kleine Blattlauspopulationen sind in der Regel nicht der Rede wert. Allerdings können Blattläuse sich extrem schnell zu vermehren und ein starker Befall kann die Gesundheit Deiner Cannabispflanzen gefährden und ihre Entwicklungsfähigkeit einschränken.

In Gärten sorgen geflügelte "Kolonisatoren" dafür, dass Blattläuse eingeschleppt werden. Die Neuankömmlinge legen schnell Eier an den Pflanzen ab, auf denen sie leben wollen. Obwohl es immer besser ist, einen Schädlingsbefall zu verhindern, als ihn im Nachhinein zu bekämpfen, fällt eine entsprechende Vorsorge schwer, wenn es um Blattläuse geht. Gärten im Freien sind in der Regel natürlich stärker gefährdet, von diesen Schädlingen befallen zu werden.

Wie wir bereits erwähnt haben, schlüpfen im Frühjahr geflügelte weibliche Blattläuse, wohingegen nachfolgende weibliche und männliche Blattläuse für gewöhnlich am Ende des Sommers für winterfeste Eier sorgen. Wenn Du Deinen Garten gegen jede Art von Schädlingsbefall schützen willst, ist es immer am besten, die Umwelt für Schädlinge möglichst unattraktiv zu machen.

Die meisten Pflanzenschädlinge bevorzugen warme, feuchte Bedingungen und stehende Luft. Es ist daher immer wichtig, dass Dein Pflanzraum bei den richtigen Temperaturen gehalten wird (zwischen 20 und 25°C ist ideal) und ein paar Ventilatoren oder eine Lüftungsanlage installiert sind, um ausreichend Luftstrom gewährleisten zu können.

Um allerdings den besten Schutz vor einem Blattlausbefall zu erreichen, solltest Du im Frühjahr und Sommer ein besonders wachsames Auge auf die Blattläuse haben und zudem einige der folgenden Tipps beherzigen.

SCHNEIDE BEFALLENE BEREICHE ZURÜCK UND REINIGE SIE

Falls Du Blattläuse auf deinen Pflanzen entdeckst, ist ein guter erster Schritt zum Umgang mit dem Befall, alle befallenen Gebiete abzuschneiden und sofort zu entsorgen.

Sobald Du die Pflanzen beschnitten hast, solltest Du sie auch mit Wasser oder einer Wasser-Essig-Lösung abspritzen, was alle verbleibenden Insekten töten wird.

Raubtier-Marienkäfer Aphids Prevention

FÜHRE RAUBINSEKTEN EIN

Marienkäfer, Schwebfliegenlarven, parasitäre Wespen, Gallmückenlarven, Krabbenspinnen und Netzflügler sind natürliche Fressfeinde der Blattläuse und vieler anderer Schädlinge (wie Spinnmilbe und Mottenlaus).

Um einen Befall effektiv verhindern zu können, empfehlen wir, einige dieser Insekten im Frühjahr und im Spätsommer in Deinen Garten einzuführen. Falls Du bereits Blattläuse an Deinen Pflanzen erkannt hast, können allerdings auch die räuberischsten Insekten meist nichts mehr bewirken.

Dann solltest Du stattdessen einige der folgenden Tipps umsetzen; aber sobald Du mit ihrer Hilfe den bestehenden Befall beseitigt hast, ist es wirklich Zeit für die Raubinsekten in Deinem Garten, damit Du zukünftig einen erneuten Schädlingsbefall verhindern kannst.

SETZE BIOLOGISCHE INSEKTIZIDE EIN

Wie bei jedem anderen Pflanzenschädling empfehlen wir auch hier, auf den Einsatz von chemischen Pestiziden zu verzichten, weil sie in der Regel nicht sicher auf Cannabispflanzen anwendbar sind. Versuche stattdessen, einige der folgenden Optionen umzusetzen.

Essentria IC3: Aus einer Reihe von Gartenbauölen zusammengesetzt, ist Essentria IC3 ein biologisches Insektizid, das unserer Meinung nach immer zur Hand sein sollte. Es kann direkt auf der Pflanze angewendet werden und trägt dazu bei, viele häufige Schädlinge zu bekämpfen, einschließlich Spinnmilben, Motten- und Blattläuse. Allerdings wirkt es in der Regel nur 8 bis 12 Stunden lang, so dass wir immer vorschlagen, es solange täglich zu verwenden, bis ein Befall vollständig beseitigt wurde.

Spinosad: Alle Spinosad-Produkte sind rein biologisch und sollten fester Bestandteil im Repertoire eines jeden Cannabisanbauers sein. Wie Essentria, kann auch Spinosad direkt auf Deine Cannabispflanzen gesprüht werden, wo die meisten Schädlinge sofort nach dem Kontakt mit dem Mittel abgetötet werden. Sobald Du den bestehenden Befall beseitigt hast, kannst Du Spinosad auch Deinem Gießwasser hinzufügen, um Dich dadurch gegen zukünftige Schädlingsangriffe zu wappnen.

Insektizide Seifen: Insektizide Seifen sind ideal für die Behandlung infizierter Pflanzen. Sie können sich um die meisten normalen Pflanzenschädlinge (wie Spinnmilbe und Mottenlaus) kümmern, sollten aber nicht direkt auf den Cannabisblüten angewendet werden. Wie bei Spinosad und Essentia empfehlen wir, insektizide Seifen mindestens zweimalig einzusetzen, um sicherzustellen, dass wirklich alle Blattläuse vollständig entfernt werden.

Ätherische Öle Cannabis Bugs Blattläuse

BEHANDLE DEIN CANNABIS MIT ÖLEN

Einige Gärtner schwören auf gärtnerische und ätherische Öle, wenn es darum geht, Pflanzenschädlinge wie Blattläuse zu bekämpfen. Neemöl wird sehr häufig in der Schädlingsbekämpfung verwendet, aber es gibt zusätzlich eine Vielzahl von weiteren Ölen, die sich den Ruf erworben haben ebenfalls wirksam zu sein, wozu Eukalyptus-, Rosmarin-, Zitronen- und Zimtöl gehören.

Mische einfach eines dieser Öle mit Wasser und bringe sie gleichmäßig mittels einer Sprühflasche auf Deine Pflanzen auf. Die meisten ätherischen Öle haben die Eigenschaft bei Kontakt auf die Schädlinge einzuwirken. Pass aber auf, dass keine aromatischen Öle auf deine Blüten gelangen, da dies ihr Aromaprofil beeinflussen kann.

Alternativ kannst Du Deine Pflanzen auch regelmäßig mit gartenbaulichen Ölen behandeln. Wir empfehlen generell die Verwendung von pflanzlichen Ölen aus Raps, Sojabohnen oder Baumwollsamen. Bei deren Einsatz besteht kaum die Gefahr, dass der Geschmack Deiner Blüten beeinflusst wird.




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