By RQS Editorial Team


Psychoaktive Substanzen spielen eine große Rolle in der Geschichte der Menschen. Viele verschiedene Kulturen überall auf der Welt scheinen mindestens eine Art psychoaktiver Substanz zu schätzen und zu verwenden, von Pilzen und Kletterpflanzen bis zu Alkohol und Kakteen. Bis zu diesem Tag besitzt der Mensch eine Leidenschaft für veränderte Bewusstseinszustände, ob er nun auf Persönlichkeitsentwicklung oder die Befriedigung einer Abhängigkeit aus ist. Es ist schon interessant, wenn man bemerkt, dass Menschen mit diesem Streben nach veränderten Bewusstseinszuständen nicht alleine sind. Viele andere Tiere wurden in der Natur beobachtet, wie sie ebenfalls solche Substanzen konsumieren. Beispielsweise ist von Elefanten bekannt, die vergorene Früchte essen, um betrunken zu werden. Von Jaguaren ist bekannt, dass sie auf bestimmten Reben kauen, durch die sie in psychedelische Zustände zu gleiten scheinen.

Können Hunde high werden?

Ja. Hunde können high werden, wenn sie mit THC-haltigem Cannabis in Kontakt kommen. Es gibt viele anekdotische Berichte über Hunde, die ihre Nase in eine Schachtel mit Brownies gesteckt haben. Unvorsichtige Cannabisnutzer können ihren Hund auch durch den Kontakt mit Passivrauch high machen; wenn man viel Weed in einem Raum mit schlechter Belüftung raucht, müssen Hunde den Passivrauch einatmen, der in der Luft bleibt.

THC, der wichtigste psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, wirkt auf Hunde vollkommen anders als auf Menschen. Das Cannabinoid ruft ein High hervor, indem es an CB1-Rezeptoren bindet, die Teil des **Endocannabinoid-Systems (ECS) sind – eines weit ausgedehntes Signalnetzwerks, das dazu beiträgt, unsere physiologischen Systeme in Balance zu halten. Da THC eine ähnliche Struktur wie Endocannabinoide (interne Moleküle, die die ECS-Rezeptoren aktivieren) aufweist, kann es dieses System so beeinflussen, dass psychoaktive Effekte hervorgerufen werden.

Auch Hunde haben ein ECS. Ihre Gehirne verfügen jedoch über eine weitaus größere[1] Menge an CB1-Rezeptoren. Das bedeutet, dass Cannabis bei ihnen eine viel stärkere und oft toxische Wirkung hervorruft. Wenn Dein Hund es schafft, Deinen Edible-Vorrat zu verschlingen, solltest Du herausfinden, wie Du ihm helfen kannst – und zwar schnell. Im Folgenden erfährst Du, was zu tun ist, wenn Dein Hund high ist.

CBD for Dogs: What We Know So Far

Wie werden Hunde versehentlich high?

Vom Verschlucken THC-haltiger Leckerlis bis hin zum Einatmen von Passivrauch, während ihre Besitzer Blunts und Bongs rauchen, können Hunde auf unterschiedliche Weise versehentlich high werden. Sieh Dir die wichtigsten Möglichkeiten an, wie Dein Hund high werden kann.

Edibles

Edibles sind alle Speisen oder Snacks, die mit THC und anderen Cannabinoiden angereichert sind. Beim Menschen sorgt essbares Cannabis für eine tiefgreifende psychoaktive Wirkung, da die Leber THC in den stärkeren Metaboliten 11-Hydroxy-THC umwandelt. Cannabis-Edibles sind nicht nur wegen ihres THC-Gehalts giftig für Hunde, sondern auch andere Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Schokolade, können Hunde schwer krank machen.

Decarboxyliertes Weed

Nachdem Blüten eine bestimmte Zeit lang ausreichend hohen Temperaturen ausgesetzt wurden, werden sie decarboxyliert. Cannabisnutzer decarboxylieren ihre Blüten oftmals im Ofen, bevor sie daraus Edibles herstellen, um das Material zu "aktivieren". Vor der Decarboxylierung liegt THC als die nicht berauschende Cannabinoidsäure THCA vor. Während des Decarboxylierungsprozesses wird die zusätzliche Carboxygruppe des THCA-Moleküls abgestoßen, wodurch THC zurückbleibt. Falls Dein Hund es irgendwie schafft, decarboxyliertes Weed zu fressen, kannst Du davon ausgehen, dass er berauscht und möglicherweise krank wird.

Passivrauch

Wenn Du Dich schon einmal mit vielen anderen Rauchern in eine Hotbox gezwängt hast, dann weißt Du, wie high Du vom Passivrauchen werden kannst. Das Gleiche gilt für Hunde, nur dass die Wirkung weitaus stärker ausfällt. Wer auf die Gesundheit seines Hundes achtet, sollte in einem anderen, gut belüfteten Raum rauchen, wenn nicht sogar im Freien. Wer unvorsichtig oder vergesslich ist, raucht vielleicht in einem Raum, in dem sich sein Hund befindet. Wenn Du binnen kurzer Zeit genügend Weed verbrennst, wirst Du feststellen, dass Dein Hund sich anders verhält als sonst.

What to Do if Your Dog Gets High

Was ist mit rohem Cannabis?

Dein Hund sollte nicht high werden, wenn er es schafft, ein paar nicht decarboxylierte Cannabisblüten zu verschlingen. Rohe Buds, selbst solche mit einem hohen THCA-Gehalt, enthalten vor der Hitzeeinwirkung nur vernachlässigbare Mengen THC. Tierärzte geben jedoch an, dass rohes Weed bei Hunden dennoch eine toxische Wirkung[2] hervorrufen kann. Auch wenn THCA nicht auf die gleiche Weise an CB1-Rezeptoren bindet wie THC, kann rohes Cannabis Hunde auf die gleiche Weise krank machen wie das Fressen einer großen Anzahl ungenießbarer Pflanzen.

Was ist mit CBD für Hunde?

Obwohl THC und rohes Cannabis bei Hunden nachteilige Effekte hervorrufen können, profitieren viele Hunde von CBD – einem nicht berauschenden Cannabinoid, das in der Pflanze enthalten ist. Das ständig wachsende Angebot an CBD-Produkten für Haustiere beinhaltet Leckerlis und Topika. Die Besitzer verwenden diese Produkte, um körperliche Beschwerden ihres Hundes zu lindern und Spannungen abzubauen. Allerdings kann CBD bei manchen Hunden zu einer Reihe von Nebenwirkungen[3] führen, zu denen trockener Mund, Blutdruckabfall und Schläfrigkeit gehören.

What to Do if Your Dog Gets High

Was passiert, wenn Dein Hund Weed frisst?

Cannabis wirkt sich auf verschiedene Hunde auf unterschiedliche Weise aus; Variablen wie Alter, Gesundheitszustand und Körpergröße beeinflussen die Wirkung. Der Verzehr oder das Einatmen von THC ist zwar selten tödlich, kann aber bei einigen Hunden schwere Erkrankungen hervorrufen. Besitzer können sich auch große Sorgen machen, nachdem sie eine Veränderung des Verhaltens ihres Hundes feststellen, wenn dieser berauscht ist. Was solltest Du also tun, wenn Dein Hund high ist? Erfahre hier, auf welche Anzeichen Du achten und welche Maßnahmen Du ergreifen solltest.

Anzeichen dafür, dass Dein Hund Cannabis gefressen hat

Wenn Dein Hund high ist, kannst Du eine Verhaltensänderung und mehrere wichtige Anzeichen feststellen. Hierzu zählen:

  • Zuckungen und Zittern
  • Lethargie
What to Do if Your Dog Gets High
  • Unwillkürliches Urinieren
  • Hyperaktivität
What to Do if Your Dog Gets High
  • Schläfrigkeit
  • Desorientiertheit
  • Koma
What to Do if Your Dog Gets High

Was zu tun ist, wenn Dein Hund high ist

Wir verstehen natürlich, dass Du Dich wahrscheinlich verantwortungslos und sogar schuldig fühlst, aber Du solltest es nicht aufschieben, Deinen Hund zum Tierarzt zu bringen. Du bist es Deinem pelzigen Freund einfach schuldig, ihm durch diese schwere Zeit zu helfen und ihm all die Hilfe zukommen zu lassen, die er benötigt. Wahrscheinlich weißt Du nicht genau, wie viel THC Dein Hund gefressen oder eingeatmet hat. Auch wenn die Symptome nicht gleich schwerwiegend zu sein scheinen, können sie sich verschlechtern.

Wie behandeln Tierärzte Hunde, die Weed gefressen haben?

Sobald Du beim Tierarzt ankommst, wird er Deinen Hund untersuchen, um den Ernst der Lage einzuschätzen. Falls es den Anschein hat, dass Dein Hund nur eine minimale Menge THC aufgenommen oder eingeatmet hat, wird Dein Tierarzt Dir Tipps geben, wie Du Deinen Hund zu Hause nüchtern bekommst (mehr dazu weiter unten). Falls Dein Hund jedoch besonders krank zu sein scheint, wird der Tierarzt den Blutdruck Deines Tieres messen sowie Blut- und Urinuntersuchungen durchführen, um die Organfunktion zu überwachen.

Sollten die Ergebnisse dieser Tests darauf hindeuten, dass Dein Hund Probleme hat, wird das tierärztliche Team die entsprechenden Behandlungen durchführen. Dazu können Flüssigkeitszufuhr, Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und Medikamente gegen Übelkeit zählen.

What to Do if Your Dog Gets High

Was zu tun ist, wenn Du wieder zu Hause bist

Egal, ob der Tierarzt Deinen Hund unmittelbar oder erst nach den Tests und Behandlungen entlassen hat, kannst Du Deinen Hund unterstützen, indem Du ihn zu Hause weiter betreust. Befolge zuallererst alle Anweisungen Deines Tierarztes. Außerdem solltest Du Deinem Hund emotionalen Beistand leisten, da er wahrscheinlich durch das High-Sein und den Besuch beim Tierarzt aufgewühlt sein wird.

Möglicherweise fühlt sich Dein Hund zu diesem Zeitpunkt auch noch berauscht. Sorge dafür, dass er es warm und kuschelig hat und stelle ihm ausreichend Futter und Wasser zur Verfügung. Falls Dein Hund immer noch unwillkürlich uriniert, solltest Du ihn dazu ermutigen, sich auf eine Welpen-Trainingsmatte zu legen.

Sobald sich Dein Hund beruhigt hat, solltest Du auch den Aufbewahrungsort und den Umgang mit Deinem Weed überdenken. Bewahre Deine Edibles und Buds in fest verschlossenen Behältern auf und stelle sie hoch oben in Schränke. Lass Dein Zeug niemals herumliegen und rauche niemals Gras, wenn sich Dein Hund im selben Raum befindet.

Wie Du Deinem Hund helfen kannst, sich vom High-Sein zu erholen

Was kannst Du sonst noch alles tun, damit sich Dein Hund von dem Rausch erholen kann? Dein Haustier kann bis zu 24 Stunden lang Symptome zeigen, also solltest Du aufmerksam bleiben, bis alle Anzeichen des Rausches verschwunden sind. Kuschle ständig mit ihm, sofern er das auch möchte. Biete Deinem Hund nicht nur einige seiner Leckerlis an, sondern sorge auch dafür, dass er ein paar vollwertige Mahlzeiten bekommt. Milde Speisen wie gekochtes Huhn und weißer Reis machen satt, ohne den Magen zu reizen.

Haustiere und Cannabis-Toxizität: Was ist zu tun, wenn Dein Hund high ist

Tipps für Hundehalter, um ruhig zu bleiben

Solltest Du beobachten, wie Dein Hund infolge des Konsums von Cannabis lethargisch wird und sogar das Bewusstsein verliert, wirst Du erschüttert sein. Dein Haustier braucht jedoch Deine Hilfe. Bewahre einen kühlen Kopf und bringe Dein Tier schnellstmöglich zum Tierarzt. Du musst schnell handeln, aber auch wissen, dass der Konsum von Cannabis für Hunde selten tödlich ist.

Vielleicht hast Du auch ein schlechtes Gewissen, wenn Du Deinen Hund berauscht siehst und bist nach dem Tierarztbesuch erschöpft. Das Wichtigste zuerst: Durchatmen. Unfälle können passieren. Du musst aber aus dem, was passiert ist, lernen und dafür sorgen, dass es nicht erneut geschieht. Ergreife die notwendigen Maßnahmen, um Deinen Weed-Vorrat hundesicher zu machen, und behalte Deinen Hund immer im Hinterkopf, wenn Du Edibles herstellst und Cannabis im Haus verwendest.

Hunde und Weed: Fragen und Antworten

Was fühlen Hunde, wenn sie high sind? 🪐
Wir kennen ihre subjektive Erfahrung nicht. Symptome wie Übelkeit, Zittern und Orientierungslosigkeit machen es jedoch wahrscheinlich zu einer nicht wünschenswerten Erfahrung.
Wie lange hält das High eines Hundes an? 🕒
Zwischen 18 und 24 Stunden.
Macht die Größe meines Hundes einen Unterschied? 🐩
Ja. Größere Hunde können höhere THC-Mengen vertragen; kleinere Hunde werden eher krank, wenn sie die gleiche Menge zu sich nehmen.
Können Hunde an Weed sterben? 💭
Obwohl es selten vorkommt, können große Mengen THC für Hunde tödlich sein.
Wie behandeln Tierärzte eine Cannabis-Vergiftung bei Hunden? 👩‍⚕️
Sie testen Blutdruck, Blut sowie Urin und verabreichen möglicherweise Flüssigkeit, Herz-Kreislauf-unterstützende Mittel und Medikamente gegen Übelkeit.

Cannabis-toxizität bei katzen

Obwohl Hunde am häufigsten von einer Cannabis-Vergiftung betroffen sind, nämlich in 96% der Fälle, erfahren von Zeit zu Zeit auch einige Katzen dieses Problem. Sie machen 3% der Fälle aus. Cannabis-Vergiftungen bei Katzen werden ebenfalls durch die Einnahme von Cannabis-Produkten oder Rauch verursacht. Leider ist nicht soviel über die Giftigkeit von Cannabis bei Katzen bekannt. Beispielsweise ist der Stoffwechselweg fast zur Gänze unbekannt und genauso sieht es hinsichtlich der letalen Mindestdosis aus.

Die Anzeichen für eine Cannabis-Vergiftung bei Katzen können variieren und manchmal sehr extrem sein. Die Symptome können Bewusstseinsstörungen, Koma, Krämpfe, Ataxie, Depression, Ruhelosigkeit, Angst, Vokalisation, übermäßige Speichelproduktion, Diarrhö, Erbrechen, Bradykardie, Tachykardie, Hypothermie und Mydriasis beinhalten.

Die Handlungsanweisungen sind dieselben wie bei Hunden. Ruf die Giftnotrufzentrale für Haustiere an, um weitere symptombasierte Anweisungen zu erhalten.

Hindere deine haustiere am zugang zu cannabis

Einer der einfachsten Wege, wie Du Deinen Hund oder Deine Katze vor der Einnahme von THC schützen kannst, ist die Minimierung und Eliminierung jeglichen Zugangs. Man raucht einfach in einem anderen Raum und verstaut seine Cannabis-Snacks und -Produkte außerhalb der Reichweite der Tiere. Falls Du in Deiner Wohnung anbaust, solltest Du den Grow Room absichern, um zu verhindern, dass Deine Haustiere den Bereich betreten und möglicherweise von Deinen Pflanzen naschen können. Wenn Du im Freien anbaust, kannst Du mehrere Schritte unternehmen, um Deinen Garten abzusichern, z. B. durch Zäune.

Medizinisches cannabis für haustiere

Nicht jede Exposition gegenüber Cannabis ist schlecht für Hunde. Tatsächlich entsteht ein riesiger Markt für CBD für Tiere. Die Präsenz des Endocannabinoid-Systems in Katzen und Hunden ist der Grund, warum unbeabsichtigt hohe THC-Dosen möglicherweise gefährlich sein können, und es ist auch der Grund, weshalb Menschen CBD nutzen, um das Wohlbefinden ihrer pelzigen Freunde zu fördern.

Das nicht-psychotrope Cannabinoid CBD wird zunehmend beliebter in der (noch relativ neuen) Welt von angereicherten Leckerli für Haustiere. Es ist jedoch nicht viel über die genauen Auswirkungen von Cannabismolekülen auf die Gesundheit von Haustieren bekannt, also wäre es vor der Verabreichung von CBD an Deine Haustiere ratsam, ein Gespräch mit Deinem Tierarzt zu führen.

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