By Max Sargent


Das Führen eines Cannabisanbautagebuchs oder einfach nur eines gewöhnlichen Weed-Tagebuchs kann viele verschiedene Beweggründe haben. Ob Du das Verhalten verschiedener Sorten im Auge behalten willst, herausfinden möchtest, wann Du Deine Samen pflanzen solltest oder einfach nur festhalten willst, wie verschiedene Sorten wirklich schmecken oder wirken: Ein Cannabistagebuch kann ein großartiger Begleiter sein.

Sowohl für Grower als auch Nutzer geeignet, bietet ein Cannabistagebuch ein einfaches Mittel, um Beobachtungen und Entdeckungen festzuhalten und zu teilen. Indem es Dir einen umfassenden Überblick über den Prozess und die Eigenschaften gibt, ermöglicht es Dir, jene Praktiken zu verfeinern, die funktionieren, und über Sorten, die es wirklich auf den Punkt bringen.

Was ist ein Cannabistagebuch?

Das Führen eines Cannabistagebuchs kann sich wie auch immer Dir beliebt in Dein Leben einfügen. Es kann von der Aufzeichnung der spezifischen Verhaltensweisen einer bestimmten Sorte oder gar einer Pflanze bis hin zu der Aufzeichnung Deiner allgemeinen Gedanken unter dem Einfluss der einen oder anderen Sorte reichen.

Im Allgemeinen hat ein Cannabistagebuch für einen Grower zwei Hauptfunktionen. Die erste besteht darin, den Fortschritt des Anbaus festzuhalten. Zu den Dingen, die darin festgehalten werden können, gehören:

Wachstum Größe
Nährstoffe Bewässerung
Schädlinge Mängel
Allgemeine Beobachtungen



Die zweite Funktion eines Anbautagebuchs ist die eines Anbaukalenders: Du kannst damit nachverfolgen, wann die Pflanzen gedüngt, bewässert usw. werden müssen und ob die Dinge wie geplant voranschreiten. Durch die Kombination der beiden Aspekte des Aufzeichnens von Fortschritten und der Vorhersage von Fortschritten können etwaige Probleme leichter überwunden werden.

Für einen Nutzer bietet das Führen eines Cannabistagebuchs die Möglichkeit, nüchtern zu beurteilen, wie er sich im Rausch bei jeder Sorte gefühlt hat. So bekommst Du ein umfassendes Gefühl dafür, wie jede Sorte tatsächlich auf Dich wirkt.

Cannabisanbautagebuch

Aber was gehört in ein Cannabisanbautagebuch? Und was ist inbegriffen?

Verfolgung eines Anbaus

Für viele Anbauer besteht die nützlichste Funktion eines Cannabisanbautagebuchs darin, ihre Fortschritte zu verfolgen. Durch sorgfältige, über den Lauf der Zeit gemachte Beobachtungen kannst Du so richtig fein abstimmen, in welcher Form Du Deine Pflanzen behandelst.

Neben dem Platz, den Du für die Organisation Deiner Pflanzen brauchst, hat ein Anbautagebuch in der Regel auch Abschnitte, die jedem Aspekt des Anbaus gewidmet sind. Im Folgenden findest Du eine Auswahl dessen, was Du erwarten kannst.

  • Keimmethode

Warum probierst Du nicht erst einmal ein paar verschiedene Keimmethoden aus und hältst die Ergebnisse fest? Auf diese Weise kannst Du nicht nur schnell feststellen, welche Keimmethode am erfolgreichsten ist, sondern durch Aufzeichnung des gesamten Lebenszyklus und der Ernteergebnisse vielleicht sogar herausfinden, ob die Keimmethode das Endergebnis verändert, und das noch all diese Monate später!

  • pH, EC, Nährstoffe und Bewässerung

Notiere Dir, wann und welche Nährstoffe Du hinzufügst, sowie in welchen Verhältnissen. Diese Informationen, kombiniert mit einer sorgfältigen Beobachtung des Wachstums, Ertrags und der Qualität Deiner Pflanze, werden Dir erstaunliche Einblicke in die Auswirkungen verschiedener Nährstoffmischungen geben. Wenn Du außerdem eine Sorte findest, die Du wirklich liebst, wirst Du im Laufe einiger Ernten ihre Geheimnisse kennenlernen und in der Lage sein, das Beste aus ihr herauszuholen.

Auch die Beobachtung der Auswirkungen des Gießens wird Dir helfen. Einige Sorten mögen es vielleicht, in leicht feuchten Bedingungen zu leben, während andere gedeihen, wenn sie ab und an trocknen stehen. Das Führen eines Cannabisanbautagebuchs wird Dir dabei helfen, herauszufinden, wonach es Deinen Pflanzen verlangt.

Was passiert nach dem Gießen und Düngen mit dem pH- und EC-Wert? Wie könntest Du diesen beim nächsten Mal anpassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen?

Cannabisanbautagebuch

  • Beleuchtung

Die Welt der Cannabis-Beleuchtung ist nicht so klar, wie manche denken. Indem Du aufzeichnest, wie Deine Pflanzen auf verschiedene Arten von Licht, in verschiedenen Spektren, zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Entfernungen reagieren, kannst Du selbst entscheiden, was am besten funktioniert.

Vielleicht probierst Du gerade einige autoflowering Sorten aus und möchtest den besten Beleuchtungsplan bestimmen. Im Internet wimmelt es nur so von Spekulationen, aber es gibt keine klaren Antworten – also warum es nicht einfach selbst herausfinden?

  • Woche für Woche

Wenn Du Deine kleinen grünen Freunde wirklich genau verstehen willst, könntest Du sogar Tag für Tag Aufzeichnungen machen. Ein Cannabistagebuch ist das perfekte Werkzeug, um die Entwicklung Deiner Pflanzen in jeder Phase des Wachstums zu verfolgen. Wie lange dauert eigentlich die Vorblüte? In welcher Woche findet das meiste Wachstum statt? Wann beginnen die Damen, wirklich zu duften?

All diese Fragen und noch mehr können von Dir in Deinem Tagebuch beantwortet werden.

  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Wenn Du die Reaktion Deiner Pflanzen auf Klimaveränderungen verfolgst, kannst Du ihnen die besten Bedingungen für ihr Gedeihen bieten. Unter welchen Bedingungen scheinen sie am kräftigsten zu sein? Oder haben sie vielleicht alle zur gleichen Zeit eine Pilzinfektion bekommen? Wie hoch war die Luftfeuchtigkeit zu diesem Zeitpunkt?

  • Schädlinge und Krankheiten

Auch die Feststellung, wann Deinen Pflanzen etwas Schlimmes zustößt und wie schnell es sich ausbreitet oder wieder zurückgeht, ist machtvolles Wissen. Vergleiche es mit anderen Informationen, die Du erlangt hast; vielleicht fangen Deine Pflanzen sich dauernd Blütenfäule und Mehltau ein? Oder enden sie alle immer mit einer Nährstoffverbrennung?

Wenn Du all die Unbillen aufzeichnest, wird Dir helfen, zu sehen, was sonst noch zu dieser Zeit passiert ist. Wie waren Temperatur und Luftfeuchtigkeit? Wie viel Dünger hast Du ihnen gegeben? Wie nah waren die Lampen?

Indem Du diese Zusammenhänge entdeckst, kannst Du sicherstellen, dass Du denselben Fehler nicht zweimal machst.

  • Trocknen und Aushärten

Die Ernte stellt nicht das Ende dar. Wie lange sollte Dein Weed am besten hängen? Wie oft solltest Du die Gläser beim Aushärten lüften?

Tüftle herum und finde es heraus!

Cannabisanbaukalender

Wie bereits erwähnt, ist die andere wichtige Funktion eines Cannabistagebuchs die eines Cannabisanbaukalenders. Mit einer vollständigen Kalenderfunktion kannst Du das von Dir erlangte und das von Züchtern beigesteuerte Wissen nutzen, um einen Zeitplan für Deinen Cannabisanbau zu erstellen:

Wann ist es an der Zeit, Samen einzupflanzen? Wann sollte jede Pflanze die Vegetationsperiode beendet haben?
Mit welcher Geschwindigkeit sollten sich die Blüten entwickeln? Wann sollten sie reif für die Ernte sein?



Zu wissen, ob Du auf dem richtigen Weg bist, kann Dir einen guten Einblick geben, wie Du weiter vorgehen solltest. Wenn Deine Pflanzen nicht in die Blütephase eintreten, hast Du vielleicht ein Lichtleck. Oder wenn die Ernte kurz bevorsteht, die Knospen sich aber kaum entwickeln, haben sie vielleicht einen Nährstoffmangel oder Du verwendest das falsche Lichtspektrum.

Es ist klar zu sehen, dass die Nutzung des Tagebuchs und Kalenders Dich in eine sehr sachkundige Position rückt. Sie helfen sogar bei der Planung des nächsten Anbaus. Wenn Du weißt, dass nur noch eine Woche bis zur Ernte verbleibt, kannst Du Deine nächste Charge Samen keimen lassen, damit sie gleich nach der aktuellen Ernte in die Growbox umziehen können.

Cannabiskonsumtagebuch

Du hast also Deine Ernte geerntet und ausgehärtet und möchtest nun wissen, welche Methoden die beste Qualität gebracht haben. Oder Du rauchst einfach gerne und möchtest die Nuancen der vielen verschiedenen Sorten kennenlernen. In jedem Fall ist ein Cannabiskonsumtagebuch unerlässlich.

Was man in ein Cannabiskonsumtagebuch eintragen sollte

Wirklich, das bleibt Dir überlassen. Du könntest Dich hauptsächlich auf die Qualität der Buds selbst konzentrieren, auf ihre Wirkung oder darauf, wie Du Dich am nächsten Tag fühlst. Das Führen eines Konsumtagebuchs ist eine sehr flexible und persönliche Angelegenheit. Hier sind jedoch einige Ideen.

  • Erscheinungsbild, Geruch und Geschmack

Wie sind die Buds wirklich geraten? Sind sie schön lila oder vielleicht zeigen sie ein sattes, fast giftiges Grün? Korreliert diese Ästhetik in irgendeiner Weise mit dem Geschmack oder der Qualität des Highs?

Wenn Du Dich wirklich für Dein Cannabis interessierst, kannst Du sogar versuchen, die enthaltenen Terpene zu identifizieren. Kalibriere Deinen Geruchssinn so weit, dass Du schon an einem Dufthauch erkennen kannst, ob Eucalyptol, Limonen oder Linalool in Deinen Lieblingsblüten stecken.

Cannabiskonsumtagebuch

  • Wirkungen

Natürlich ist es für die meisten Menschen das Endziel eines jeden Cannabisunterfangens, eine beruhigende oder erhebende Wirkung zu erfahren. Verschiedene Sorten und verschiedene Methoden des Anbaus und des Aushärtens führen zu unterschiedlichen Verhältnissen von Cannabinoiden und somit zu unterschiedlichen Wirkungen. Aber welche bevorzugst Du?

Halte in einem Konsumtagebuch Faktoren fest, wie:

Form des Konsums
Zeitpunkt des Konsums
Dosis
Wirkungen: erhebend, zerebral, körperlich, entspannend, etc.



Bestimme die Arten von Cannabis, die Du wirklich liebst. Du stehst auf THC-geladene Sativa-Sorten oder sind diese ein wenig zu überwältigend? Vielleicht bevorzugst Du eine Sorte mit einem Verhältnis von 1:1 CBD zu THC und einer tiefen, körperlichen Wirkung?

Unabhängig davon bedeutet das Führen eines Cannabistagebuchs, dass Du mit der Zeit die Sorten identifizieren kannst, die für Dich am besten geeignet sind. Wenn Du Dich als ganzheitlichen Cannabisnutzer betrachtest, kann dies sogar noch wichtiger sein und Deine Lebensqualität verbessern.

Fazit: Ein Cannabistagebuch kann für jeden von Nutzen sein

Das Führen eines Tagebuchs ermöglicht Growern, sowohl in Bezug auf den Ertrag als auch die Qualität bessere Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus ermöglicht es dem Nutzer, jene Arten von Sorten zu identifizieren, die seinen Körper und Geist am besten befriedigen.

Aber das ist noch nicht alles. Das Führen eines Tagebuchs erschafft auch einen umfangreichen Bestand an gemeinschaftlichem Wissen, und das ist ein machtvolles Werkzeug. So können bessere Anbaumethoden entdeckt werden, ebenso wie optimale Aushärtungszeiten, Erntetipps und vieles mehr.

Für den Nutzer bieten sie detaillierte Beobachtungen über die Zusammenhänge zwischen den Sorten und ihren Wirkungen und Aromen. Vor allem für ganzheitlich orientierte Cannabisnutzer bietet es die Möglichkeit, zusammenzukommen und potenziell lebensverändernde Entdeckungen über die Wirkungen verschiedener Cannabissorten auszutauschen.

Gemeinsam kann dieses kombinierte Wissen zu größeren Innovationen und einem breiteren Verständnis führen.

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