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120×120 cm Growbox aufbauen: Wie viele Pflanzen passen rein und wie maximiert man den Ertrag?
Fragst du dich, wie viele Pflanzen in eine 120×120 cm Growbox passen oder mit welchem Ertrag du rechnen kannst? Dieser Leitfaden für Grower enthält Infos zur Anzahl der Pflanzen, realistische Ertragsschätzungen und wichtige Tipps zur Einrichtung, Beleuchtung, Belüftung und zu Trainingsmethoden, damit du deinen Platz optimal nutzen kannst.
Inhaltsverzeichnis:
- Warum eine 120×120 cm Growbox die beste Wahl für Grower ist
- Wie viel Ertrag kann eine 120×120 cm Growbox einbringen? (Geschätzte Werte)
- Wie viele Cannabispflanzen passen in eine 120×120 cm Growbox?
- Aufbau der 120×120 cm Growbox: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Die besten Trainingstechniken zur Ertragsmaximierung
- Wichtige Ausrüstung für eine 120×120 cm Growbox
- Häufige Fehler, die in einer 120×120 cm Growbox zu vermeiden sind
- Hol das Beste aus deiner 120×120 cm Growbox heraus
Wichtigste Punkte:
- Wie viele Pflanzen: 1–16, je nach Anbaumethode (niedrige bis hohe Dichte)
- Erwarteter Ertrag: 100–900 Gramm pro Ernte, basierend auf Erfahrung und Setup
- Beste Methoden: Sea of Green (SOG), Screen of Green (ScrOG), Low-Stress-Training (LST)
- Wichtigste Ausrüstung: LED-Lampen, Inline-Ventilator mit Aktivkohlefilter, organische Nährstoffe, Hygrometer
Eine 120×120 cm Growbox ist eine der vielseitigsten Optionen für Indoor-Grower. Egal, ob du Cannabis oder Blattgemüse anbaust, diese Größe bietet einen guten Mittelweg: nicht zu groß, nicht zu klein. Aber natürlich stellen sich Fragen wie „Wie viele Pflanzen passen hier rein?“ oder „Wie viel Ertrag kann ich erwarten?“.
Dieser Leitfaden erklärt dir alles ganz genau – wie viele Pflanzen hineinpassen, mit welchen Erträgen du rechnen kannst und wie du das Beste aus deinem Zelt herausholst. Wir gehen wichtige Techniken wie SOG, ScrOG und LST sowie Beleuchtung, Belüftung und Ausrüstung durch. Egal, ob du ein neuer Grower bist oder dein Setup optimieren möchtest, hier findest du alle praktischen Infos, die du brauchst.
Warum eine 120×120 cm Growbox die beste Wahl für Grower ist
Die 120×120 cm Growbox ist bei Hobby-Growern und für kleine Indoor-Grows sehr beliebt. Sie ist groß genug für mehrere Pflanzen und verschiedene Trainingsmethoden, aber auch kompakt genug, um sie einfach in einem Zimmer oder Schuppen unterzubringen.
Vor allem Cannabisgrower schätzen die Ausgewogenheit dieses Zeltes. Du kannst mit Anbautechniken experimentieren, verschiedene Sorten testen und die Umgebung genau kontrollieren, ohne einen kompletten Anbauraum zu benötigen. Außerdem ermöglicht die Box den ganzjährigen Anbau, unabhängig vom Wetter draußen.
Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Effizienz: optimiert die Nutzung von Licht und Platz
- Kostengünstig: geringere Betriebskosten als größere Boxen
- Kontrolle: einfachere Aufrechterhaltung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauberkeit
- Vielseitigkeit: kompatibel mit einer Reihe von Anbaumethoden und Pflanzengrößen
Wie viel Ertrag kann eine 120×120 cm Growbox einbringen? (Geschätzte Werte)


Der Ertrag eines 120er-Zeltes hängt von mehreren Faktoren ab – deiner Erfahrung, der Wahl der Ausrüstung, Trainingstechniken und der Auswahl der Sorten. Als grobe Richtlinie kannst du jedoch davon ausgehen, dass die meisten Grower Folgendes erwarten können:
- Ertrag für Anfänger: insgesamt 100–250 Gramm
- Optimiertes Setup: 250–500 Gramm
- Fortgeschrittener/hocheffizienter Anbau: 500–900+ Gramm
Es ist möglich, diese Zahlen zu übertreffen, aber dafür musst du jedes Detail von der Beleuchtung über die Belüftung bis hin zu den Nährstoffen genau abstimmen. Dies sind die wichtigsten Variablen, die deinen Ertrag beeinflussen:
- Lichtqualität und -intensität: Je besser das Licht, desto mehr Energie erhalten deine Pflanzen für Wachstum und Blütenbildung. LED-Lampen mit einer Leistung von 400–600 Watt sind ideal für eine 120er-Box.
- Nährstoff- und Wassermanagement: Schlechte Düngepläne oder minderwertiges Wasser können das Wachstum hemmen. Organische Nährstoffe wie Wurmhumus, Komposttees oder Dünger auf Algenbasis fördern die Bodengesundheit und die langfristige Produktivität.
- Genetik: Manche Sorten bringen von Natur aus mehr Ertrag. Sativa-lastige Hybriden können hoch und breit wachsen, während Indica-Sorten meist eher buschig sind.
- Anbaumethode: Techniken wie ScrOG oder SOG beeinflussen direkt, wie effizient die Pflanzen deine Anbaufläche ausfüllen.
- Stabile Umgebung: Halte die Temperatur zwischen 20 und 28 °C und die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %, um Schimmel, Schädlinge und Wachstumsprobleme zu vermeiden.
Wie viele Cannabispflanzen passen in eine 120×120 cm Growbox?
Die Anzahl der Pflanzen, die du in einem 120×120 cm Growzelt anbauen kannst, ist nicht festgelegt. Das hängt von deinem Anbaukonzept ab – wenige große, gut trainierte Pflanzen oder viele kleinere sind möglich. Auch die gesetzlichen Bestimmungen und die Wahl der Sorten spielen eine Rolle. Es ist auf jeden Fall auch die passende Growzelt-Größe für 3 Pflanzen.
Im Folgenden findest du die drei wichtigsten Ansätze von Growern.
Geringe Pflanzenanzahl (1–4 große Pflanzen)
Diese Methode eignet sich am besten für Grower, die mit ScrOG- oder LST-Techniken das Blätterdach einer einzelnen oder weniger ausgewählter Pflanzen vergrößern möchten.
- Jede Pflanze hat viel Platz für Luftzirkulation und Training
- Weniger Pflanzen bedeuten eine einfachere individuelle Pflege und ein geringeres Risiko der Überfüllung
- Bei richtigem Training kann ein hoher Ertrag pro Pflanze erzielt werden
Mittlere Pflanzenanzahl (4–8 Pflanzen)
Dieser Ansatz ist ideal für Grower, die eine ausgewogene Lösung suchen – ein ordentlicher Ertrag ohne allzu großen Aufwand.
- Pflanzen können weiterhin getoppt oder leicht trainiert werden
- Geringere Gefahr, dass die Pflanzen zu schnell aus dem Zelt herauswachsen
- Du kannst mehrere verschiedene Sorten anbauen, ohne dass es zu eng wird
Hohe Pflanzenanzahl (8–16 kleine Pflanzen – SOG-Methode)
Wenn du schnelle Ernten und den maximalen Umsatz anstrebst, ist die Sea-of-Green-Methode (SOG) genau das Richtige für dich.
- Die Pflanzen werden früh zur Blüte gebracht, um ihre Größe zu begrenzen
- Eng stehende Pflanzen füllen den Raum schnell aus
- Höherer Gesamtertrag in kürzerer Zeit, obwohl jede Pflanze kleiner ist
Aufbau der 120×120 cm Growbox: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der richtige Aufbau deiner 120×120 cm Growbox ist entscheidend für einen reibungslosen und produktiven Anbau. Hier ist eine einfache, strukturierte Anleitung.
Schritt 1: geeigneten Standort wählen
Stell deine Box an einem Ort mit Stromanschluss, guter Belüftung und minimalen Lichtlecks auf. Vermeide kalte Böden oder feuchte Keller, es sei denn, du kannst den Raum isolieren.
Schritt 2: Box aufbauen
Befolge die Anleitung genau. Vergewissere dich, dass der Rahmen stabil ist, die Reißverschlüsse reibungslos funktionieren und der Stoff keine Risse und die Nähte keine Lichtlecks aufweisen.
Schritt 3: Growlampen installieren
Häng die LED-Lampen mit verstellbaren Ratschenaufhängern auf. Platziere die Lampen während der vegetativen Phase 30–45 cm und während der Blütephase 20–30 cm über den Pflanzen. Verwende Vollspektrum-LEDs mit einer Leistungsaufnahme von 400–600 Watt, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Schritt 4: Belüftung einrichten
Installiere einen Abluftventilator mit Aktivkohlefilter, um Gerüche effektiv zu neutralisieren. Stelle einen oszillierenden Ventilator im Zelt auf, damit die Luft gut zwischen den Pflanzen zirkuliert. Passive Einlassklappen oder ein kleiner Einlassventilator bringen automatisch frische Luft hinein.


Schritt 5: Pflanzen reinstellen
Verwende Stofftöpfe oder luftdurchlässige Behälter, um die Gesundheit der Wurzeln zu verbessern, und stelle sie auf Unterlagen oder Untersetzer. Passe den Abstand entsprechend der von dir gewählten Pflanzenanzahl an.
Schritt 6: Timer einstellen
Photoperiodische Pflanzen brauchen Lichttimer: Verwende einen 18/6-Zyklus für das vegetative Wachstum und stelle die Lampe dann auf 12/12, um die Blütephase einzuleiten.
Autoflowering-Pflanzen brauchen keine Lichtänderung, und viele Grower behalten den Lichtzyklus 18/6 durchgehend bei.
Schritt 7: Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwachen
Benutze ein digitales Hygrometer und Thermometer. Halte die Temperaturen im Bereich 20–28 °C und passe die Luftfeuchtigkeit je nach Wachstumsphase an (Sämlinge: 65–70 %, Wachstumsphase: 50–60 %, Blüte: 40–50 %).


Die besten Trainingstechniken zur Ertragsmaximierung


Mit Trainingstechniken kannst du die Pflanzenhöhe kontrollieren, die Lichtzufuhr verbessern und deinen Ertrag steigern. Du brauchst dafür keine fortgeschrittenen Werkzeuge oder Fähigkeiten – nur ein wenig Geduld und eine Anleitung. Voilà:
Sea of Green (SOG)
Bei der SOG-Methode werden viele kleine Pflanzen dicht nebeneinander angebaut und früh – nach nur 2–3 Wochen – in die Blüte gebracht. Beginne mit Stecklingen oder einheitlichen Sämlingen (F1-Samen eignen sich auch perfekt dafür).
- Growe jede Pflanze in einem kleinen Topf (3–5 Liter)
- Blüte früh einleiten > schnell ernten!
- Funktioniert am besten, wenn du nur eine Sorte verwendest, damit alles gleichmäßig wächst.
Screen of Green (ScrOG)
Bei ScrOG geht es darum, eine oder mehrere größere Pflanzen so zu trainieren, dass sie horizontal durch ein Netz wachsen.
- Spanne ein Netz 30–40 cm über die Töpfe
- Wenn die Pflanzen über das Netz wachsen, steck die Zweige unter das Netz und binde sie fest
- So entsteht ein flaches, gleichmäßiges Blätterdach für maximale Lichtabsorption
- Ideal für Grower, die genug Zeit haben, die Pflanzenstruktur zu formen und zu pflegen
Low-Stress-Training (LST)
Bei LST werden die Stängel vorsichtig gebogen und festgebunden, um das seitliche Wachstum zu fördern.
- Beginne, wenn die Pflanzen noch jung sind (2–3 Wochen alt)
- Verwende weiche Bänder oder Gartendraht, um den Stängel in einer seitlichen Position zu halten
- Hilft, dass das Licht die unteren Blütenstände erreicht
- Ideal zur Höhenkontrolle bei begrenztem Platz nach oben
Toppen
Beim Toppen wird die Spitze des Haupttriebs abgeschnitten, um ein buschigeres Wachstum zu fördern.2
- Benutze eine saubere Schere, um den Stamm am obersten Knoten abzuschneiden.
- Führ die Maßnahme im Alter von 3–5 Wochen während der Wachstumsphase durch.
- Regt die Pflanze dazu an, zwei statt nur einen Hauptblütenstand zu bilden.
- Lässt sich gut mit LST- oder ScrOG-Setups kombinieren
- Nicht bei selbstblühenden Pflanzen machen!
Wichtige Ausrüstung für eine 120×120 cm Growbox
Die richtige Ausrüstung macht einen großen Unterschied für die Effizienz und den Erfolg deines Grows. Dies ist das wichtigste Zubehör für ein 120×120 cm Growzelt.
Growlampen (LED oder HID)
Die Beleuchtung ist der wichtigste Faktor für die Entwicklung der Pflanzen.
- Nutze Vollspektrum-LED-Lampen: Diese haben weniger Abwärme und eine bessere Effizienz
- Strebe eine tatsächliche Leistung von 400–600 Watt für eine vollständige Ausleuchtung an
- Verwende Zeitschaltuhren, um die Lichtzyklen für photoperiodische Pflanzen zu automatisieren
Belüftungssystem (Inline-Ventilatoren und Filter)
Ein gutes Belüftungssystem hält die Pflanzen gesund und kontrolliert Gerüche.
- Installiere einen Kohlefilter, um Gerüche zu neutralisieren
- Verwende Abluftkanäle, um warme, feuchte Luft aus dem Raum abzuleiten
- Oszillierende Ventilatoren helfen Hotspots zu vermeiden und das Schimmelrisiko zu verringern
Umgebungskontrolle (Temperatur, Luftfeuchtigkeit)
Du musst deine Anbauumgebung ständig überwachen.
- Digitale Hygrometer/Thermometer-Kombigeräte sind günstig und zuverlässig
- Ziehe einen einfachen Controller oder einen WLAN-Stecker für Warnmeldungen und Automatisierung in Betracht
- Vermeide starke Temperaturschwankungen und hohe Luftfeuchtigkeit während der späten Blüte
Nährstoffe und Bewässerungssysteme
Pflanzen brauchen eine regelmäßige Düngung und Bewässerung.
- Organische Optionen wie Wurmhumus, Komposttee und flüssige Algen sind ideal für den Anbau im Boden
- Verwende für den Anbau in Hydrokultur sauberes, pH-neutrales Wasser und führe regelmäßig EC-Kontrollen durch
- Gieße, wenn sich die oberen 2–3 cm des Bodens trocken oder wenn sich die Töpfe leicht anfühlen
Häufige Fehler, die in einer 120×120 cm Growbox zu vermeiden sind


Selbst erfahrene Grower machen Fehler. Hier sind einige der häufigsten und vermeidbaren Probleme:
- Überfüllung: Das schränkt die Luftzirkulation ein und erhöht den Wettbewerb um Licht, was zu kleineren Blüten und einem erhöhten Schimmelrisiko führt.
- Schlechte Beleuchtung: Minderwertige Lampen können das Pflanzenwachstum hemmen und den Ertrag verringern. Überprüfe immer die tatsächliche Wattzahl und das Spektrum.
- Keine Belüftung: Abgestandene Luft und zu hohe Luftfeuchtigkeit schaffen die perfekte Umgebung für Schädlinge und Schimmel.
- Unbeständige Umgebung: Häufige Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen können die Pflanzen stressen und die Blütenbildung beeinträchtigen.
- Über- oder Unterdüngung: Anfänger geben oft zu viele Nährstoffe, was zu einer Blockade führt. Unterdüngung verlangsamt das Wachstum. Halte dich an eine zuverlässige Düngeplan und passe ihn je nach Reaktion der Pflanzen an.
- Falscher pH-Wert: Wenn der pH-Wert des Wassers oder der Nährlösung zu hoch oder zu niedrig ist, können die Pflanzen die Nährstoffe nicht aufnehmen – selbst wenn sie vorhanden sind.
- Falsche Trainingsmethode zur falschen Zeit: Zu spätes Beschneiden oder Training während der Blüte kann die Pflanzen schocken und den Ertrag verringern.
- Vernachlässigung der Pflanzenbeobachtung: Regelmäßige visuelle Kontrollen helfen dir, Probleme wie Schädlinge, Schimmel oder Nährstoffmangel frühzeitig zu erkennen.
Hol das Beste aus deiner 120×120 cm Growbox heraus
Ein 120×120 cm Growzelt bietet den idealen Platz für einen überschaubaren, aber ertragreichen Indoor-Anbau. Entscheidend ist nicht nur, wie viele Pflanzen du unterbringen kannst, sondern auch, wie gut du die Umgebung einrichtest und verwaltest. Mit der richtigen Trainingsmethode, Investitionen in eine angemessene Beleuchtung und Belüftung sowie einer konsequenten Routine kannst du diese kleine Fläche in einen hocheffizienten Anbauraum verwandeln.
Egal, ob du Cannabis für den Eigenbedarf anbaust oder einfach nur etwas Gemüse: Ein 120er-Zelt bietet dir mit jedem Durchgang Platz zum Experimentieren und Verbessern. Wenn du dich auf die Gesundheit der Pflanzen sowie die Kontrolle der Umgebung konzentrierst und aus jedem Anbau lernst, wird sich das garantiert in deiner Ernte bemerkbar machen.
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