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Wie man Cannabis vor, während und nach der Ernte Geschmack verleiht
Cannabisblüten schmecken nicht immer so gut, wie sie sollten. Wenn es Deiner Ernte am gewohnten aromatischen Kick mangelt, gibt es viele Möglichkeiten, den Geschmack zu beeinflussen! Zum Beispiel die gezielte Sortenauswahl, Verwendung von Pilzstämmen und sogar das Hinzufügen getrockneter Fruchtschalen zu Deinen Vorratsgläsern. Erfahre hier mehr.
Der Geschmack Deiner Cannabisblüten ist nicht in Stein gemeißelt! Vielmehr ist er eine Variable, die Grower mit Nährstoffen, der Auswahl der Sorte und sogar getrockneten Fruchtschalen leicht beeinflussen können! Finde heraus, wie Du Dein Gras besser denn je schmecken lässt.
Inhaltsverzeichnis:
Kann man den Geschmack von Weed wirklich verbessern?
Wenn sie mit der nötigen Sorgfalt angebaut und verarbeitet werden, schmecken viele Cannabissorten bereits sehr gut. Es gibt jedoch Fälle, in denen das Terpenprofil einer Sorte nicht angemessen zur Geltung kommt oder jemand mit dem Geschmack des Endprodukts nicht zufrieden ist. Vor diesem Hintergrund fragen sich manche, wie man den Geschmack von Weed verbessern kann. Falls Du Dir diese Frage schon einmal gestellt hast, wird es Dich freuen zu erfahren, dass es eine Reihe von Möglichkeiten für Grower aller Couleur gibt.
Du kannst den Geschmack von Gras mit so einfachen Methoden wie der Auswahl einer guten Sorte und so obskuren wie dem Auftragen von ätherischen Ölen auf Deine Buds verbessern. Biologische Anbaustrategien wie wachstumsfördernde Mikroorganismen und Mischkultur können ebenfalls dazu beitragen, das Terpenprofil in eine gefälligere und aromatischere Richtung zu lenken. Lies weiter, um zu erfahren, wie Du Deine Cannabisblüten schmackhafter denn je machen kannst – vor, während und nach der Ernte.
Wie man Cannabis vor der Ernte mehr Geschmack verleiht
Das Erzielen eines aromatischen Vorrats beginnt bereits, bevor Du die Samen in die Erde pflanzt. Wenn Du das Aroma und den Geschmack Deiner Pflanzen optimieren willst, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, solltest Du die folgenden Tipps und Methoden berücksichtigen.
Mit von Natur aus aromatischen Sorten beginnen
Beim Anbau von Cannabis können Grower viele Probleme lösen, indem sie einfach die richtige Genetik auswählen. Anstatt Dich für eine kümmerliche, schwache und wenig überzeugende Sorte zu entscheiden und zu hoffen, dass Du sie mit einer idealen Umgebung verbessern kannst, solltest Du Dir diesen Unsinn sparen und Dich von Anfang an auf Erfolg ausrichten. Wenn Du eine hervorragende Genetik mit raffinierten Umweltparametern kombinierst, wirst Du hochwertige, ungemein wohlschmeckende Buds erhalten.
Der uralte Prozess der selektiven Zucht hat es Saatgutbanken ermöglicht, maßgeschneiderte Terpenprofile zu entwickeln, die allen möglichen Geschmäckern gerecht werden. Während einige Sorten nur auf den THC- oder CBD-Gehalt oder bestimmte morphologische Merkmale hin gezüchtet werden, geht es bei anderen vor allem um den Geschmack.
Wenn Du Buds mit fruchtigen, skunkartigen oder erdigen Düften haben möchtest, musst Du von Anfang an die richtigen Varietäten auswählen.
Royal Bluematic
Unsere erfahrenen Züchter bei Royal Queen Seeds kreierten Royal Bluematic, indem sie die legendäre Blueberry mit einem leistungsstarken Ruderalis-Exemplar kreuzten. Das Ergebnis ist eine Autoflower, die in nur 11 Wochen von der Keimung bis zur Ernte rast und voller köstlicher Terpene ist. Bereite Dich darauf vor, bei jedem Zug den Geschmack von Früchten, Blaubeeren und Erde zu genießen. Als Bonus bietet sie ein starkes, breit machendes High, das perfekt für abends ist. Erwarte von Indoor-Pflanzen einen lohnenden Ertrag von 425–475g/m² und jeweils bis zu 120g von ihren im Freien angebauten Schwestern.
Royal Bluematic
Blueberry x Ruderalis | |
425 - 475 gr/m2 | |
60 - 75 cm | |
7 - 8 Wochen | |
THC: 14% |
Sativa 10% Indica 60% Ruderalis 30% | |
70 - 120 gr/plant | |
70 - 100 cm | |
11 - 12 weeks after sprouting | |
Stark, Stoned |
Sundae Driver
Für viele Grower ist Sundae Driver aus verschiedenen Gründen zu einer Favoritin geworden. Insbesondere ihr wahnsinnig aromatisches Terpenprofil hebt sie von den vielen Hunderten anderen verfügbaren Sorten ab. Die komplexe Mischung von Phytochemikalien in ihren Buds sorgt für köstliche Aromen von Beeren, Erde und Vanille. Als Sahnehäubchen weisen ihre atemberaubenden und kompakten Blüten faszinierende Farbtöne von dunklem Violett auf. Diese Nachkommin von Fruity Pebbles OG und Grape Pie behält eine mittlere Höhe bei und liefert ein euphorisierendes sowie motivierendes High. Bereite Dich darauf, vor, bis zu 450g/m² im Innenbereich beziehungsweise jeweils 500g von Outdoor-Pflanzen zu ernten.
Sundae Driver
Fruity Pebbles OG x Grape Pie | |
400 - 450 gr/m2 | |
90 – 140 cm | |
9 - 11 Wochen | |
THC: 23% |
Sativa 50% Indica 50% | |
450 - 500 gr/plant | |
130 - 170 cm | |
Anfang Oktober | |
Ausgeglichen, Euphorisch, Motivierend |
Somango XL
Was den Geschmack einer Sorte angeht, haben Grower gewöhnlich eine bestimmte Vorliebe. Manche lieben zuckersüße Noten, andere mögen es eher skunkartig und viele können fruchtigen Phytochemikalien einfach nicht widerstehen. Wenn Du zu Letzteren gehörst, dann solltest Du Dich sofort mit Somango XL vertraut machen. Dieser indicadominierte Hybride, der aus einer Kreuzung von Somango und Critical 47 hervorging, hat jede Menge fruchtige Terpene und einen THC-Gehalt von 18%. Mach Dich auf ein heftiges Stoned gefasst, wenn Du diese Buds in Bongköpfe und Joints stopfst. Rechne damit, von Indoor-Pflanzen bis zu 575g/m² und von im Freien angebauten Pflanzen jeweils 600g zu ernten.
Somango XL
Somango x Critical 47 | |
525 - 575 gr/m2 | |
60 - 100 cm | |
8 - 10 Wochen | |
THC: 18% |
Sativa 25% Indica 75% | |
550 - 600 gr/plant | |
120 - 200 cm | |
Vom 15. bis ende September | |
Stark, Stoned |
Mit Supererde anbauen
Hast Du schon von Supererde gehört? Wenn nicht, hast Du etwas verpasst! Diese Art von Substrat garantiert produktive, kräftige und Terpen-reiche Pflanzen. Supererde wird sorgfältig hergestellt, sodass sie alles enthält, was Pflanzen benötigen, um ein optimales Maß an Gesundheit und Leistung zu erreichen. Cannabispflanzen brauchen eine bestimmte Menge an Nährstoffen, um biologische Prozesse wie die Erzeugung von Energie und Synthese von Terpenen durchzuführen. Wenn Du Deine Pflanzen mit Supererde verwöhnst, werden sie sich in Form von höheren Terpenkonzentrationen und demzufolge besseren Geschmacksnoten revanchieren.
Mit Mykorrhizapilzen beimpfen
Wusstest Du, dass etwa 90% aller Landpflanzen eine Allianz mit bodenbewohnenden Pilzen eingehen? Ja – sie erlauben diesen Organismen buchstäblich, mit ihren Wurzeln zu verschmelzen. Einmal verbunden, beginnen sie eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung. Mithilfe des Sonnenlichts erzeugen Pflanzen Zucker, die sie in den Wurzelbereich transportieren, was den Pilzen ermöglicht, sich von kohlenstoffbasierten Molekülen zu ernähren. Im Gegenzug transportieren die Pilze Nährstoffe zum Wurzelgeflecht. Mykorrhizapilze bieten jedoch so viel mehr als nur Nährstoffe. Sie tragen auch dazu bei, die Pflanzen vor Wurzelpathogenen zu schützen, und erhöhen die Konzentrationen wünschenswerter Terpene, wie die Forschung[1] zeigt.
Mischkultur in Betracht ziehen
Eine Mischkultur bedeutet, nützliche Pflanzen in unmittelbarer Nähe Deiner Cannabispflanzen anzubauen. Diese Strategie bietet zahlreiche Nutzen: Sie fördert die Bodenmikrobiologie, hält Schadinsekten ab und zieht nützliche räuberische sowie bestäubende Arten an.
Und auch wenn es auf diesem Gebiet an Studien mangelt, bestätigen viele Grower die Wirksamkeit aromatischer Begleitpflanzen für die Erhöhung des Terpen-Gehalts von Cannabispflanzen in unmittelbarer Nähe. Es ist bekannt, dass Pflanzen mithilfe von Terpenen kommunizieren können. Tatsächlich behaupten viele Gemüseanbauer, dass der Anbau von Basilikum in der Nähe ihrer Tomaten den Geschmack ihrer Ernte drastisch verbessere. Warum probierst Du diesen Trick nicht aus und überzeugst Dich selbst von den Ergebnissen?
Blüte-Booster anwenden
Blüte-Booster sind genau das, wonach sie klingen: Diese Produkte enthalten alles, was Cannabispflanzen für die Entwicklung gesunder Blüten voller Cannabinoide und Terpene brauchen. Die Rezepturen variieren je nach Produkt, aber im Allgemeinen enthalten sie die unten aufgeführten Elemente. Diese Mineralstoffe unterstützen nicht nur die Blütenbildung, sondern fördern auch die Terpensynthese und erhöhen so den Geschmack der Buds.
- Magnesium: Dieser sekundäre Makronährstoff fungiert als Cofaktor für Enzyme, die die Bildung der Präkursoren (Vorläufer) von Terpenen unterstützen.
- Zink: Zink ist essenziell für die Aktivierung von entscheidenden biosynthetischen Enzymen und beschleunigt die Umwandlung einfacher Vorläufermoleküle in komplexere Terpen-Verbindungen.
- Eisen: Dieser Mikronährstoff fungiert als Cofaktor für Enzyme, die an der Erzeugung von Terpenen wie Geraniol und Farnesen beteiligt sind.
Wie man Cannabis während der Ernte mehr Geschmack verleiht
Also gut, jetzt hast Du einige wichtige Möglichkeiten entdeckt, wie Du Deinem Cannabis während des Anbaus mehr Geschmack verleihen kannst. Als Nächstes werden wir uns ein paar Methoden ansehen, mit denen Du den Geschmack Deiner Blüten während der Ernte verbessern kannst. Wenn Deine Blüten zu diesem Zeitpunkt noch nicht besonders gut riechen, gibt es immer noch einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um ihnen den gewissen Kick zu verleihen – einige sind kontrovers, andere eher Routine.
Mit dem Gießen aufhören
Angemessene Mengen von Licht, wachstumsfördernden Mikroorganismen und Nährstoffen helfen Cannabispflanzen, ein Maximum an Gesundheit zu erreichen und große Mengen von Terpenen zu produzieren. Doch täusche Dich nicht – Deine Pflanzen zu verwöhnen, ist nicht das einzige Mittel, um die Konzentration der Aromastoffe in die Höhe zu treiben. In der Natur produzieren Pflanzen Terpene, um mit externem Stress umzugehen, zum Beispiel mit Schädlingen, Krankheitserregern und ungünstigem Wetter.
Die Forschung[2] zeigt, dass Trockenheit die Pflanzen dazu zwingt, mehr Terpene zu produzieren, um sich in einer solchen Situation zu schützen. Genauer gesagt produzieren sie mehr Monoterpene. Zu diesen Verbindungen gehören in Cannabis unter anderem Myrcen und Pinen. Deshalb solltest Du einige Tage vor der Ernte das Gießen komplett einstellen, um einen Anstieg der Terpene zu erzielen.
Cannabisblüten mit aromatisiertem Wasser hydratisieren
Schon klar – diese Methode klingt bizarr. Doch hör uns bis zu Ende an! Einige Grower schwören auf diese Methode zur Verbesserung des Geschmacks ihrer Ernte. Nimm nach der Ernte einen lebenden Zweig, an dem noch einige Colas hängen. Fülle ein Glas mit Wasser und gib ein paar Tropfen Deines bevorzugten ätherischen Öls hinzu. Stell den Steckling in das Glas und lass ihn über die nächsten Tagen das Wasser aufsaugen. Trockne und härte ihn anschließend wie gewohnt aus. Diese Methode hört sich seltsam an, doch Du solltest sie selbst ausprobieren!
Wie man Cannabis nach der Ernte mehr Geschmack verleiht
Wir haben uns mit wirksamen Methoden beschäftigt, den Geschmack Deiner Buds vor und während der Ernte zu verbessern. Jetzt erfährst Du, wie Du den Geschmack nach der Verarbeitung Deiner Blüten intensivieren kannst!
Extrakte in Lebensmittelqualität oder ätherische Öle nutzen
Zunächst einmal haben wir eine weitere ungewöhnliche Option. Bitte betrachte dies als Möglichkeit und nicht als Empfehlung! Manche Grower ergreifen eine ziemlich extreme Maßnahme und überziehen ihre Blüten mit lebensmittelechten Extrakten und kleinen Mengen ätherischer Öle. Diese Produkte verändern deutlich den Geschmack von Cannabisblüten und ermöglichen es Growern, den Geschmack und das Aroma jedes Buds individuell anzupassen. Es ist jedoch möglich, dass diese Anwendungen Lungenreizungen oder Schlimmeres verursachen, wenn sie verbrannt und inhaliert werden.
Getrocknete Fruchtschalen hinzufügen
Diese Option ist definitiv sicherer, vernünftiger und trotzdem wirksam. Deinen Vorratsgläsern getrocknete Fruchtschalen hinzuzufügen, kann Buds mit köstlichen Terpenen anreichern. Diese weniger konzentrierte Terpen-Quelle ist zwar nicht so intensiv wie ätherische Öle, sorgt aber für eine Verstärkung des Geschmacks. Das Aromatisieren von Weed mit Orangenschalen ist sehr beliebt, doch Zitrone, Limette und Grapefruit stellen ebenfalls eine gute Wahl dar. Achte nur darauf, dass die Schalen vollständig getrocknet sind, bevor Du sie in die Gläser gibst, damit Du keine übermäßige Feuchtigkeit in die Umgebung einführst.
Beim Aushärten Zeit lassen
Das Aushärten spielt eine sehr wichtige Rolle für die Geschmacksverbesserung von Weed nach der Ernte. Bei diesem Vorgang werden die getrockneten Buds in luftdichten Gläsern aufbewahrt, um den Abbau unerwünschter, herb schmeckender Moleküle wie Stärke und Chlorophyll zu fördern. Idealerweise sollten Grower ihre Buds mindestens zwei Wochen lang aushärten. Wir wissen, dass die Versuchung, sie zu kiffen, oft unwiderstehlich ist, doch eine Aushärtung von etwa acht Wochen wird sich in Form von köstlich verbesserten Aromen bezahlt machen.
Das Geheimnis von besonders aromatischem Weed
Nun kennst Du mehrere wirksame Strategien, um den Geschmack Deiner Buds zu verbessern. Du weißt, dass die Auswahl der Sorte das Wichtigste ist und wie Du den Terpen-Gehalt während des Anbaus beeinflussen kannst. Darüber hinaus kannst Du den Geschmack und das Aroma Deiner Blüten während und nach der Ernte beeinflussen. Worauf wartest Du also noch? Erprobe diese Techniken und entscheide, welche Methoden Dir am meisten zusagen!
External Resources:
- Terpenoids in plant and arbuscular mycorrhiza-reinforced defence against herbivorous insects - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
- Short-term severe drought influences root volatile biosynthesis in eastern white pine (Pinus strobus L) - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
Haftungsausschluss:
Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.