By Luke Sumpter


Als eine der vielseitigsten Pflanzen auf diesem Planeten hat Cannabis eine lange Liste von Anwendungsmöglichkeiten. Unter anderem nutzen viele Menschen die Pflanze in Zubereitungen, die auf der Haut angewendet werden. Doch anders als andere Topika lässt Cannabis die Haut sich nicht nur hydratisiert und weich anfühlen. Die Inhaltsstoffe der Blüten wirken auf eine sehr besondere Weise, die helfen könnte, Hautzellen zu beeinflussen (Forscher sind noch dabei, dies zu ekunden). Obwohl wir alle auf abschließende Ergebnisse warten, sind Menschen auf der ganzen Welt der Meinung, dass Cannabissalben ihrer Hautpflegeroutine etwas Besonderes verleihen.

Lies weiter, um zu entdecken, was Cannabissalben von anderen Kräuter-Topika unterscheidet und wie Du Deine eigene Cannabissalbe herstellen kannst, um Deine Haut strahlend und glücklich zu halten.

Was ist eine Cannabissalbe?

Cannabissalben oder -balsame sind mit Bienenwachs hergestellte topische Produkte. Dies verleiht der Mixtur eine feste Textur und lange Haltbarkeit. Die Inhaltsstoffe dieser Zubereitungen variieren und sie beinhalten viele andere Pflanzenpräparate, die gut für die Haut sind.

Bei der Herstellung von Cannabissalben werden Cannabis-Phytochemikalien in eine Fettquelle extrahiert, wodurch das Endprodukt eine Vielzahl von Cannabinoiden, Terpenen und anderen Molekülen enthält, die unserer biologischen Hülle nützen könnten.

Im Folgenden werden wir die Nutzen von Cannabis-Topika erörtern. Danach werden wir die Unterschiede zwischen Salben und anderen beliebten topischen Zubereitungen vergleichen.

Die Nutzen von Cannabis-Topika

arum entscheiden sich Menschen dazu, Cannabis auf ihrer Haut anzuwenden? Warum rauchen, essen oder verdampfen sie es nicht einfach? Nun, es läuft alles auf die Intention hinter der Anwendung hinaus. Wenn Du beabsichtigst, high zu werden, oder willst, dass Cannabinoide in den Körperkreislauf eintreten, funktionieren diese Methoden der Verabreichung sehr gut. Doch wenn Du Cannabis wegen der Haut nutzt, macht es absolut Sinn, es genau dort aufzutragen, wo es wirken soll.

Topisch angewendetes Cannabis liefert Cannabinoide und andere Phytochemikalien direkt in die Haut. Doch was tut es dort? Du hast vermutlich schon von Menschen gehört, die ihre Haut mit Sheabutter und Vitamin E einschmieren – warum also Cannabis?

Die Pflanze enthält unzählige Cannabinoide. Viele dieser Moleküle, einschließlich des psychotropen Wirkstoffes THC, binden an Cannabinoid-Rezeptoren in unserem Körper. Diese Stellen bilden zusammen mit Signalmolekülen und Stoffwechselenzymen das Endocannabinoid-System (ECS).

Um es vereinfacht auszudrücken: Im Grunde hilft das ECS unseren Körpersystemen, im Gleichgewicht zu bleiben. Es lässt die Systeme nicht zu träge oder zu aktiv werden. Diese regulierende Funktion erfüllt es fast überall – vom Gehirn über den Darm bis hin zum Skelett und der Haut. Das ECS fördert einen biologischen Balanceakt in der Haut[1] und spielt eine Rolle bei Zellwachstum, Zelldifferenzierung, Hormonproduktion und kontrolliertem Zelltod.

Bevor Du auf merkwürdige Ideen kommst, sollten wir eine Warnung aussprechen. Vom Einreiben Deiner Haut mit THC-reichen Cannabissalben wirst Du nicht high werden. Wenn Cannabis-Topika auf unserer schützenden Körperhülle angewandt werden, schaffen es nur extrem winzige Mengen von Cannabinoiden, in den Blutkreislauf zu gelangen. Stattdessen wird der Großteil der Wirkstoffe lokale Effekte auf Hautzellen ausüben.

Wie unterscheidet sich eine Cannabissalbe von anderen Lotionen und Cremes?

Es gibt viele verschiedene topische Cannabisprodukte. Doch was genau unterscheidet Salben von Lotionen und Cremes? Lass es uns aufschlüsseln:

  • Salben: Salben sind eine Kombination aus Ölen und Bienenwachs. Diese Inhaltsstoffe dienen als Grundlage, der Hersteller häufig ätherische Öle, Nussbutter und Vitamine hinzufügen. Salben enthalten kein Wasser, weshalb sie eine feste Konsistenz haben.
Salben
  • Cremes: Diese Zubereitungen enthalten sowohl Öl als auch Wasser. Aus diesem Grund haben Cremes eine leichtere Konsistenz als Salben. Da Wasser und Öl sich naturgemäß nicht vermischen, verbindet sie die Ergänzung eines Emulgators. Durch einen Wassergehalt von circa 45% lassen sich Cremes leicht auf der Haut verteilen.
Cremes
  • Lotionen: Diese Topika enthalten einen noch höheren Wassergehalt als Cremes. Sie lassen sich leicht auf große Hautbereiche auftragen, wiegen weniger und sind wegen des geringeren Ölgehalts nicht fettig.
Lotionen

Cannabissalbe vs. RSO

Du hast wahrscheinlich von RSO (Rick Simpson Oil) gehört. Dieser Namensvetter eines berühmten kanadischen Cannabisaktivisten ist ein potenter, roher Extrakt in Form von Cannabisöl. Während des Prozesses mischen Extrakthersteller Cannabis mit hochprozentigem Alkohol, um all die Cannabinoide, Terpene und anderen gewünschten Bestandteile herauszulösen. Nachdem der Alkohol verkocht wurde, bleibt eine zähflüssige, teerartige Substanz zurück.

Cannabissalben unterscheiden sich von RSO in vielfacher Hinsicht. Vor allem nutzt der Extraktionsprozess von Cannabissalben Fette, keinen Alkohol. Salben sind auch verdünnter, da sie in einer Basis gelöste Cannabinoide und Terpene aufweisen, die mit anderen Komponenten vermischt sind.

Unterschiede zwischen Cannabissalbe und CBD-Öl

Viele CBD-Liebhaber berichten von großartigen Ergebnissen, nachdem sie CBD-Öl in ihre Hautpflegekur aufgenommen haben. Auch wenn es primär für die Einnahme gedacht ist, fühlt sich CBD gut auf der Haut an. Gewöhnlich weisen CBD-Produkte einen Träger in Form von entweder Oliven- oder Hanfsamenöl auf, was sie recht flüssig macht.

Salben hingegen sind viel fester. Sie lassen sich etwas leichter anwenden und sind weniger schmierig, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden; zudem enthalten sie zusätzliche für die äußere Anwendung geeignete Inhaltsstoffe.

THC-Salbe vs. CBD-Salbe

Der Inhalt von Cannabissalben hängt von dem Material ab, mit dem sie hergestellt wurden. CBD-reiche Blüten werden ein anderes Produkt ergeben als THC-reiche Buds – also welches solltest Du wählen?

Laufende Studien erforschen noch die Nutzen beider Verbindungen für die Haut. Jede interagiert mit dem ECS auf einzigartige Weise. Während THC direkt an ECS-Rezeptoren bindet, nimmt CBD einen indirekten, aber gleichermaßen faszinierenden Weg. Dennoch brauchen wir mehr Forschung, um zu bestimmen, wie genau beide Cannabinoide auf menschliche Hautzellen wirken.

Rezept für eine Bio-Cannabissalbe: Wie man zu Hause eine THC- oder CBD-Salbe herstellt

Da Du jetzt weißt, was eine Cannabissalbe ausmacht und warum Menschen sie verwenden, ist es an der Zeit, zu unserem Rezept für eine Bio-Cannabissalbe zu kommen. Sie ist einfach, unkompliziert und gut für die Haut. Trage die unten aufgelisteten Gegenstände zusammen und mach Dich an die Arbeit!

Zutaten und Hilfsmittel

Besorge die folgende Ausrüstung und folgenden Zutaten, um zu Hause Deine eigene Bio-Cannabissalbe herzustellen.

Hilfsmittel
Wasserbad (Kochtopf und Glasschüssel) Seihtuch
Rührschüssel Flaches Vorratsglas
Backblech Alufolie
Zutaten
7–10g Cannabisblüten Deiner Wahl 65ml Olivenöl
75g Bienenwachs 315g Kokosöl

⚠️ Haftungsausschluss: du experimentierst auf eigene gefahr 

Anleitung

Nun hast Du also alles, was Du brauchst! Folge diesen einfachen Schritten, um in null Komma nichts Deine eigene Cannabissalbe herzustellen.

Schritt 1: Decarboxylieren

Das Wichtigste zuerst: Du musst Deine Cannabisblüten decarboxylieren. Dieses Wort klingt komplex, bedeutet aber lediglich, Deine Buds mittels Hitze zu "aktivieren". Rohe Blüten enthalten Cannabinoidsäuren in der Form von THCA und CBDA. Decarboxylieren entfernt mit nichts als Hitze und Zeit das "A" aus der Gleichung. Halte Dich an diese Schritte, um Deine Buds zu decarboxylieren:

  • Zerkleinere Deine Buds und heize den Ofen auf 110°C vor.
  • Lege das Backblech mit Alufolie aus.
  • Verteile die zerkleinerten Buds gleichmäßig auf dem Blech.
  • Schiebe das Blech für 40 Minuten in den Ofen.
  • Nimm das Material aus dem Ofen und lass es abkühlen.
Wie man Bio-Cannabissalbe herstellt

Schritt 2: Reichere das Kokosöl an

Als Nächstes solltest Du das gute Zeug aus Deinem decarboxylierten Material extrahieren. Cannabinoide sind lipophil (sie werden gut von Fett absorbiert), also eignet sich Kokosöl hervorragend, um sie zu extrahieren.

So wird es gemacht:

  • Richte Dein Wasserbad ein. Stelle Deinen Kochtopf auf die Herdplatte und fülle ihn ein paar Zentimeter hoch mit Wasser. Platziere Deine Glasschüssel im Kochtopf, wobei Du Dich vergewissern solltest, dass sie über dem Wasserstand sitzt (wenn es die Unterseite der Schüssel berührt, gieße etwas Wasser ab).
  • Gib das Kokosöl in die Schüssel und mische Deine decarboxylierten Buds hinein.
  • Stelle den Herd auf niedrige Hitze (55–65°C) und lass die Mixtur eine Stunde lang köcheln. Rühre sie hin und wieder um.
  • Nimm das Öl von der Herdplatte und seihe es durch das Seihtuch in eine Rührschüssel ab.

Schritt 3: Verrühre alles

Reinige nun Dein Wasserbad und richte es erneut ein, um das Bienenwachs bei schwacher Hitze zu schmelzen. Gib Dein angereichertes Öl und Olivenöl hinzu und rühre alles gründlich durch, um es zu vermengen.

Schritt 4: Abfüllen und lagern

Wenn sich alles vermischt hat, nimm die Mixtur von der Herdplatte und fülle sie in Vorratsgläser, damit sie abkühlen und aushärten kann. Wir empfehlen, flache Einmachgläser oder Gläser mit Schraubverschluss zu verwenden, da diese eine leichte Entnahme der Salbe ermöglichen, ohne in einen tieferen Behälter greifen zu müssen.

Wie man Cannabissalbe verwendet

Wende Deine Cannabissalbe überall auf der Haut an, wo Du magst! Du kannst sie auf Deine Hände, Füße, Lippen, Arme oder überall dort auftragen, wo Deine Haut ein wenig Liebe und Pflege gebrauchen könnte. Gleichwohl ist es das Beste, sie nur äußerlich anzuwenden. Viel Vergnügen!

External Resources:
  1. The endocannabinoid system of the skin in health and disease: novel perspectives and therapeutic opportunities https://www.sciencedirect.com
Haftungsausschluss:
Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.

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