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Fällst Du wegen Cannabis-Topicals durch einen Drogentest?
Das Bestehen eines Drogentests kann den Unterschied zwischen einen Job haben und arbeitslos sein darstellen. Medizinische Nutzer würden ganz schön in der Klemme sitzen. Sorgt der Gebrauch von Cannabis-Topicals dafür, dass man bei einem Drogentest für THC durchfällt?
Cannabis-Topicals sind unglaublich nützlich, um Schmerz an einer bestimmten Stelle zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Mit dem schnell wachsenden Markt verbreitet sich die Verwendung extrem weitläufig, und das nicht nur bei herkömmlichen Cannabis-Nutzern.
Auch wenn eine große Anzahl dieser Topicals nur eine kleine Menge THC enthält, machen sich viele Anwender Sorgen über die potentiellen Risiken, die damit einhergehen und ein positives Ergebnis in einem Drogentest auslösen könnten. Das sind nur einige der Herausforderungen, mit denen Patienten konfrontiert sind, die Marihuana zur Behandlung von Schmerzen in einer Gesellschaft verwenden, die noch immer weitgehend unempfänglich für ihre Bedürfnisse ist.
WAS SIND TOPICALS?
"Topical" ist ein Begriff, der Produkte für die äußerliche Anwendung auf der Haut beschreibt. Balsam, Wundsalben, Lotionen und Salben gehören alle in diese Kategorie. Was sie einzigartig macht, ist, dass sie nicht oral eingenommen, sondern direkt auf die Haut aufgetragen werden. Aus diesem Grund werden sie nicht als Freizeitdroge, sondern ausschließlich für therapeutische Zwecke aufgetragen.
Mit der Anwendung auf eine bestimmte Stelle kann der Betroffene gezielt Beschwerden behandeln, eine leichte Schmerzlinderung unterstützen und Entzündungen reduzieren. Es ist jedoch die Art, wie sie durch die Haut aufgenommen werden, die Fragen nach deren Sicherheit aufwirft. Werden die Nutzer dadurch high? Und außerdem – würde das einen positiven Messwert bei einem Drogentest auslösen?
MACHEN DICH TOPICALS HIGH?
Topicals sind mit einer Vielzahl von Cannabinoiden versetzt. Das häufigste ist CBD, welches keine der psychoaktiven Eigenschaften hat, für die Cannabis eigentlich berühmt ist. Stattdessen wird es für medizinische Zwecke eingesetzt. Dennoch enthalten einige Topicals andere Cannabinoide wie THC und CBN. Da THC der wichtigste psychoaktive Bestandteil in Cannabis ist, der es den Konsumenten ermöglicht, high zu werden, ist es verständlich, dass einige skeptisch gegenüber der Verwendung von Topicals bleiben.
Die Sache ist, dass unsere Haut wie ein Schutzwall funktioniert, der eine ausgezeichnete Arbeit leistet. Um Dir ein Beispiel zu geben, warum Du durch Topicals nicht high werden kannst: Denke daran, wie es ist, wenn man Alkohol auf die Haut aufträgt. Wer Alkohol auf eine Schnittwunde aufträgt, kann auch danach noch fahren, ohne Angst zu haben eine gesetzliche Grenze zu überschreiten. Das liegt daran, dass Alkohol nicht über die Haut in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann. Cannabis-Topicals funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Die Cannabinoide binden an Rezeptoren in unserer Haut, unserem Muskelgewebe und unseren Nerven; sie werden aber absorbiert, bevor sie durch unsere Haut in den Blutkreislauf gelangen können. Durch THC wird man nur dann high, wenn es unser Gehirn erreicht, was durch die Hautoberfläche nicht möglich ist.
KÖNNEN TOPICALS DAFÜR SORGEN, DASS ANWENDER BEI EINEM DROGENTEST DURCHFALLEN?
Angesichts der Tatsache, dass es nicht möglich ist, als Nutzer high zu werden, liegt es auch nahe, dass es nicht möglich ist deshalb bei einem Drogentest durchzufallen. Im Prinzip stimmt das, aber es existieren einige Vorbehalte. Diese Studie von 2017[1] bestätigte, dass THC-haltige Topicals weder im Blut noch im Urin ein positives Ergebnis verursachen.
Die Ausnahme sind transdermale Pflaster. Diese wirken wie ein Nikotinpflaster und versorgen den Patienten mit einer starken Dosis des Wirkstoffs, der über die Haut in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Die Verwendung von THC-reichen Cannabispflastern führt wahrscheinlich zu einem positiven Drogentest.
IMMER AUF NUMMER SICHER GEHEN
Abhängig von der Methode des Drogentests kann Cannabis in Deinem Körper noch Monate nach dem letzten Rauchen oder Einnehmen nachgewiesen werden. Ein Haarfollikeltest weist Spurenelemente von THC noch bis zu drei Monate später nach. Wenn Du zu Topicals gewechselt hast, um dadurch Schmerzlinderung zu erfahren ohne Cannabis zu rauchen, dann lohnt es sich herauszufinden, wann genau Du aufgehört hast, um festzustellen, ob Du Gefahr läufst, einen Drogentest nicht zu bestehen.
Wir wissen, dass Nutzer von Topicals nicht positiv getestet werden, solange transdermale Cannabispflaster vermieden werden, dennoch sollte man vorsichtig mit ihnen umgehen. Kontakt mit den Augen oder dem Mund kann dazu führen, dass Spuren von THC in Deinen Blutkreislauf gelangen und einen positiven Messwert auslösen. Es ist nur allzu leicht, sich die Augen zu reiben oder die Nägel zu beißen, nachdem man ein Topical aufgetragen hat, was Dein Risiko erhöht als positiv getestet zu werden. Die Verwendung von Handschuhen und das gründliche Waschen der Hände nach dem Auftragen medizinischer Lotionen hilft dabei die Gefahr zu vermindern.
External Resources:
- Topical Application of THC Containing Products Is Not Able to Cause Positive Cannabinoid Finding in Blood or Urine - PubMed https://www.ncbi.nlm.nih.gov
Haftungsausschluss:
Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.