By Luke Sumpter

Wie würdest Du reagieren, wenn Dir jemand sagen würde, Du sollst Dein Weed im Gefrierfach platzieren? Zuerst klingt es bizarr, aber Deine Buds in Tüten zu packen und einzufrieren, geht mit mehreren Nutzen einher. Vor allem umgeht es die langwierige Aufgabe des Trocknens und Aushärtens. Indem es die Terpen- und Cannabinoidprofile von frisch geernteten Buds bewahrt, ermöglicht Dir das Einfrieren von Weed des Weiteren, einige der besten Cannabisextrakte überhaupt herzustellen.


Kann man Weed einfrieren?

Ja. Man kann Weed genau wie jedes Obst oder Gemüse einfrieren. Aber warum würde man sich die Mühe machen? Zunächst könnte man denken, dass es etwas mit der Aufbewahrung zu tun hat. Richtig getrocknete und ausgehärtete Blüten bleiben über ein Jahr haltbar – auch wenn der THC-Gehalt nach diesem Zeitpunkt erheblich sinkt.

Das Einfrieren von Weed dient hauptsächlich als erster Schritt der Herstellung hochwertiger Extrakte, insbesondere jener, die die Cannabinoid- und Terpenprofile von frischen Cannabisblüten bewahren. Im Wesentlichen schützt das Einfrieren diese flüchtigen Verbindungen und stellt sicher, dass mehr von ihnen im Endprodukt enthalten sind.

Fresh Frozen Weed

Frisch gefrorenes Weed: Ein Trend des US-Markts

Du bist nicht allein – auch wir haben das Gesicht verzogen, als wir das erste Mal von frisch gefrorenem Weed hörten. Sobald man jedoch versteht, warum Hersteller dies tun, wird alles klarer. Frisch gefrorenes Weed nützt Growern ebenso wie Konsumenten. Für die Branche senkt das Einfrieren von Buds die Arbeitskosten und Umsatzzeit beträchtlich. Statt Buds zu trocknen und auszuhärten – und sie dabei dem Risiko von Schimmel und anderen Erregern auszusetzen –, platzieren Grower ihre Blüten in industriellen Kühlanlagen und schicken sie zur Extraktion in Labore.

Aus Konsumentensicht wird frisch gefrorenes Weed häufig als überlegenes Produkt angesehen. Manche Cannasseure behaupten, dass sie den Unterschied zwischen Extrakten, die aus ausgehärteten Blüten gewonnen wurden, und jenen, die mit frisch eingefrorenen Blüten hergestellt wurden, erkennen können. Doch es bedarf keines Spezialisten, um diesen Unterschied machen zu können. Aufgrund der steigenden Nachfrage sind diese Produkte, wie zum Beispiel frisch gefrorenes Live Resin und Rosin, genau genommen nahezu allgegenwärtig in Fachgeschäften in den ganzen Vereinigten Staaten geworden.

Warum friert man Weed ein?

Wie wir besprochen haben, bietet das Einfrieren von Weed kommerziellen Operationen einen großem Vorteil, und dasselbe gilt für Homegrower. Es ist nun möglich, dass Grower die Früchte ihrer Arbeit in viel kürzerer Zeit genießen können, da kein Trocknen oder Aushärten erforderlich ist. Vom Workflow abgesehen hilft das Einfrieren von frischem Weed, entscheidende Cannabis-Phytochemikalien zu bewahren, darunter Terpene und Cannabinoide. Schließlich sind diese Verbindungen der Grund, warum Menschen Cannabis überhaupt anbauen!

Während Cannabinoide etwas stabiler sind, werden Terpene nach der Ernte rasch abgebaut. Diese flüchtigen Kohlenwasserstoffe reagieren hochempfindlich auf leichte Temperaturschwankungen sowie die Einwirkung von Licht und Sauerstoff. Der herkömmliche Vorgang des Lufttrocknens und Aushärtens von Cannabis dauert für gute Ergebnisse mindestens einen Monat. Während dieser Zeit werden die Buds normalerweise Bedingungen ausgesetzt, die ihren Tribut vom Terpenprofil fordern.

Terpene tragen nicht nur zum einzigartigen Aroma und Geschmack jedes Cultivars bei – sie sind auch direkt an der psychoaktiven Wirkung beteiligt. Von manchen Terpenen ist sogar nachgewiesen worden, dass sie das Endocannabinoid-System (dasselbe Netzwerk, auf das sich THC und CBD auswirken) beeinflussen, und die Theorie des Entourage-Effekts besagt, dass diese aromatischen Verbindungen die Wirkung ausgewählter Cannabinoide verstärken könnten.

Das Einfrieren von Weed minimiert die Auswirkungen der Bedingungen, die das phytochemische Profil von Cannabisblüten verändern. Blüten rasch zu ernten und einzufrieren, schützt diese kostbaren Chemikalien im Vorfeld der Extraktion.

Eine Einführung in Live Resin und Rosin

Live Resin und Live Rosin sind Cannabisextrakte, die gedabbt, verdampft oder Edibles hinzugefügt werden können. Manche Raucher verwenden sie auch zusammen mit Weed in ihren Joints. Diese Produkte werden als "Live" bezeichnet, weil sie aus frisch gefrorenem Weed gewonnen werden. Der Name weist auf ihre "Frische" und den für ihre Herstellung genutzten Prozess hin.

Techniker erzeugen Live Resin mit Lösungsmitteln auf Kohlenwasserstoffbasis wie Propan und Butan. Nach der Extraktion wird das Lösungsmittel aus dem Extrakt entfernt, um eine Restkontamination zu vermeiden. Live Rosin hingegen wird mittels eines lösungsmittelfreien Prozesses hergestellt, der relativ niedrige Temperaturen und Druck nutzt.

Live Resin

Was ist für frisch gefrorenes Weed erforderlich?

Frisch gefrorenes Weed erfordert nicht viel Arbeit oder Ausrüstung. Die meisten Haushalte werden die nötige Ausrüstung für ein einfaches Set-up haben. Für die bestmöglichen Ergebnisse kannst Du jedoch auch in zusätzliche Ausrüstung investieren. Sieh Dir im Folgenden an, was Du brauchen wirst:

🍁 Frisch geerntete Buds: Versuche, die denkbar frischesten Buds zu nutzen. Idealerweise solltest Du die Blüten am selben Tag einfrieren, an dem Du sie erntest.

✂️ Schere: Du wirst eine Schere benötigen, um die Blüten von der Pflanze zu entfernen und die Zuckerblätter wegzuschneiden. Du kannst eine Schere aus Deiner Küchenschublade verwenden oder Dir für einen ergonomischen Vorteil eine gebogene Trimmschere holen.

🧊 Gefrierfach: Du musst vielleicht die Erbsen wegwerfen, die Du seit drei Jahren essen willst, um mehr Platz für Dein Weed zu schaffen. Du brauchst nichts Spezielles, außer Du beabsichtigst, große Mengen an Buds einzufrieren.

🛍️ Plastiktüten: Bevor Du Deine Buds ins Gefrierfach steckst, solltest Du sie in lebensmittelechte Plastiktüten füllen – Tiefkühlbeutel stellen eine gute Option dar.

📠 Vakuumiergerät (optional): Du musst Deine Blüten vor dem Einfrieren nicht unbedingt vakuumieren, aber es kann gewiss helfen. Diese Geräte saugen die Luft aus den Tüten, was Dir ermöglicht, mehr Weed hineinzubekommen, während auch der Sauerstoff ausgeschlossen wird – eine weitere Variable, die zum Abbau von Terpenen führt.

Welche Art von Weed sollte man einfrieren?

Für diesen Vorgang kannst Du jede Art von Cannabisblüten nutzen. Es hängt alles von den Phytochemikalien ab, die Du in Deinem Extrakt willst. Wähle weise und berücksichtige den THC-, CBD- und Terpen-Gehalt. Natürlich solltest Du nur Buds verwenden, die frei von Schimmel und Pestizidrückständen sind sowie bestmöglich angebaut wurden.

Wie man vor dem Einfrieren von Weed erntet

Gehe schnell, aber behutsam vor. Für die besten Ergebnisse musst Du Deine Buds innerhalb weniger Stunden von der Pflanze entfernen, trimmen und im Gefrierfach verstauen. Also gieß Dir eine frische Tasse Kaffee ein, mach einen Podcast an, ziehe an einem Joint und mach Dich an die Arbeit! Werde durch das Tempo aber nicht ungeschickt. Behandle Deine Blüten vorsichtig, um zu vermeiden, dass Du sie zerquetschst und Trichome abfallen.

Wie man Weed einfriert

Da Du jetzt die Nutzen von frisch gefrorenem Weed kennst, werden wir Dich durch den Vorgang leiten! Schnapp Dir Deine Ausrüstung und befolge die folgenden Schritte, um Deine Terpene frisch zu halten.

Schritt 1: Sorgfältig ernten

Der Erntetag steht vor der Tür! Halte Deinen Terminplan für die nächsten Stunden frei. Entferne mit einer Schere die Blüten von den Zweigen und fülle sie in eine Sammelschale. Denke daran, die Blüten behutsam zu behandeln, um die Trichome intakt zu halten. Versuche, sie an den Stielen zu halten, um keine klebrigen Hände zu bekommen und wertvolles Harz zu entfernen. Hierbei erweist sich auch ein Paar Einweghandschuhe als nützlich.

Harvest

Schritt 2: Trimmen

Trimme die Zuckerblätter über einem leeren Behälter, um sie zur weiteren Verwendung aufzufangen. Mit ihnen kannst Du Kief herstellen oder sogar einen Zuckerblätter-Tee zubereiten.

Trimming

Schritt 3: Die Buds eintüten

Sobald sie getrimmt wurden, solltest Du Deine Buds in Tüten packen. Falls Du Dich für lebensmittelechte Tüten entscheidest, fülle sie jeweils etwa zu 75%. Drücke behutsam so viel Luft wie möglich heraus, ohne Deine Blüten zu zerquetschen. Verschließe anschließend jede Tüte mit einer Klammer oder einem Band. Alternativ kannst Du ein Vakuumiergerät verwenden, um Dein Weed zu verpacken.

Bag your buds

Schritt 4: Im Gefrierfach platzieren

Du hast es fast geschafft. Nun, da Deine Buds ordentlich verpackt sind, kannst Du sie einfach bei etwa -18°C im Gefrierfach verstauen.

Freezer

Schritt 5: Geduldig warten

Du hast den Vorgang des frischen Einfrierens Deines Weeds erfolgreich beendet! Jetzt musst Du nur noch lange genug warten, bis sie vollständig gefroren sind. Widerstehe der Versuchung, Dein Gefrierfach zu öffnen. Lass sie für mindestens 24 Stunden gefrieren.

Wie man frisch gefrorenes Weed verwendet

Was die Verarbeitung Deines frisch gefrorenen Weeds zu Hause angeht, hast Du zwei Möglichkeiten: Live Resin oder Live Rosin herstellen. Da Live Resin einen kommerziellen Kohlenwasserstoff-Extraktionsprozess mit geschlossenem Kreislauf erfordert, entscheiden sich die meisten Homegrower für Live Rosin. Für die Herstellung dieses Extrakts brauchst Du lediglich ein Glätteisen und ein Stück Backpapier. Du kannst jedoch keine gefrorenen Buds pressen. Du musst zuerst eine Charge frisch gefrorenes Bubble Hash herstellen, bevor Du Dein Glätteisen anschalten kannst.

Dinge, die man bei frisch gefrorenem Weed vermeiden sollte

Frisch gefrorenes Weed vorzubereiten und zu verwenden, scheint einfach zu sein, oder? Auch wenn das stimmt, kann während des Vorgangs einiges schiefgehen, wenn Du nicht aufpasst. Vermeide die folgenden Fehler, um den Erfolg sicherzustellen.

  • Die gefrorenen Blüten nicht schütteln: Versuche, Deine Tüten mit dem gefrorenem Weed beim Herausnehmen aus dem Gefrierfach nicht zu schütteln oder fallen zu lassen – Trichome sind empfindliche Strukturen!
  • Die Buds nicht draußen liegen lassen: Nimm Deine Buds erst aus dem Gefrierfach, wenn Du beabsichtigst, sie gleich zu verwenden. Sie zu lange bei Raumtemperatur abtauen zu lassen, wird sie den Variablen aussetzen, vor denen Du sie zu schützen versuchst.
  • Frisch gefrorenes Weed nicht pressen: Du musst mit Deinem gefrorenen Weed zuerst Bubble Hash herstellen, bevor Du es presst. Immerhin enthalten sie eine Menge Wasser.
  • Auf Löcher in den Vakuumbeuteln achten: Kleine Löcher in den Vakuumbeuteln machen sie unbrauchbar und setzen die Buds Sauerstoff aus. Überprüfe Deine Beutel, bevor Du sie einsetzt.

Bleib frostig, um breit zu werden

Da Du nun die Nutzen von frisch gefrorenem Weed kennst und weißt, wie Du es einsetzt, bleibt nur noch eine Frage: Wirst Du Deine frischen Blüten neben Deiner Tiefkühlpizza und Deinen Tiefkühlerbsen verstauen? Es ist nicht jedermanns Sache, aber gefrorenes Weed sorgt für einige der besten verfügbaren Cannabisextrakte. Warum probierst Du es nicht aus?

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