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Cannabis am Meer anbauen: Das solltest du wissen
Cannabis ist widerstandsfähig und anpassungsfähig, aber kann man es auch am Meer anbauen? In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte des Anbaus am Strand ein – darunter Salzgehalt, Wind und Touristen. Erfahre alles, was du wissen musst, um dir eine heftige Küsten-Ernte zu sichern!
Inhaltsverzeichnis:
Rauschende Wellen, ferner Vogelgesang und salzige Luft – das Leben am Meer ist etwas, wovon viele von uns träumen. Aber ist es für diejenigen, die diesen Traum leben, auch möglich, in einer solchen Umgebung Cannabis anzubauen? Ob du am Atlantik, am Pazifik oder anderswo lebst – wir untersuchen alles, was du über den Anbau von Gras am Meer wissen solltest.
Kann man Cannabis am Strand anbauen?
Es gibt zwar einige wichtige Faktoren, die man als Strand-Grower beachten muss – aber es ist möglich, in diesen Gegenden Outdoor-Cannabis anzubauen. Letztendlich kommt es darauf an, mit dem lokalen Klima und den Bedingungen umzugehen. Ob starke, sandige Windböen oder der hohe Salzgehalt des Wassers und der Luft – wer erfolgreich sein will, muss den besonderen Herausforderungen des Anbaus am Meer gewachsen sein.
Kann Cannabis mit Salz umgehen?
Du weißt es vielleicht nicht, aber Cannabis braucht sogar Salz! Egal, ob du in Erde oder Hydrokultur anbaust, deine Cannabispflanzen sollten Zugang zu einem ausreichenden Salzgehalt haben, entweder aus der natürlichen Umgebung oder von dir verabreicht. Jedes Wasser enthält einen gewissen Anteil an Salzverbindungen, die die Pflanzen zum Überleben brauchen. Allerdings kommt es auf die Konzentration an – zu viel oder zu wenig, und deine Pflanzen werden darunter leiden.
Zu viel Salz kann zum Beispiel zu einer Nährstoffsperre führen, die die Pflanzen daran hindert, Nährstoffe aus dem Substrat zu absorbieren. Es kann auch zu verlangsamtem, verkümmertem Pflanzenwachstum, verminderter Blüte, Problemen mit der Photosynthese, Mangelerscheinungen und vielem mehr führen. Interessanterweise hat die Forschung gezeigt, dass einige Cannabissorten mit höheren Salzgehalten umgehen können, weil sie einen ausreichend hohen Kaliumgehalt aufweisen, durch den die Salzaufnahme gehemmt[1] werden kann.
Bei Weed-Pflanzen, die an der Küste angebaut werden, muss der Salzgehalt der Luft und des Bodens ebenso berücksichtigt werden wie das verabreichte Wasser und die Nährstoffe. Unter anderem aus diesem Grund ist es am besten, die Pflanzen in Kübeln mit cannabisspezifischer Erde zu pflanzen, anstatt sie direkt in die Erde zu setzen. Dann musst du dir keine Sorgen machen, dass zu viel Salz aus der Umwelt in das Substrat gelangt. Und wenn es an der Zeit ist, Wasser und Nährstoffe zu verabreichen, solltest du sicherstellen, dass du nicht zu viel Salz hinzufügst. Du kannst den Gesamtgehalt an gelösten Salzen im Substrat überprüfen, indem du den EC und PPM misst. Verwende ein EC- und PPM-Messgerät, um dein Substrat auf optimale Werte[2] einzustellen – etwa 1,2–2,0 mS/cm EC und 700–1400 PPM.
Anleitung: So baut man Cannabispflanzen am Meer an
Ohne viel weiteres Gequatsche wollen wir uns nun die wichtigsten Aspekte des Anbaus von Cannabispflanzen am Meer anschauen. Wenn alles gut läuft, wirst du mit einer hochwertigen Charge Küsten-Cannabis belohnt werden!
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Standort und Windschutz sind wichtig
Standort, Standort, Standort – wenn du am Meer anbaust, ist es von größter Bedeutung, wo du deine Pflanzen platzierst. Natürlich solltest du deine Pflanzen nicht direkt am Strand anbauen – aus mehreren Gründen. Zunächst einmal sind Pflanzen, die dem rauen Wind (und Regen) an der Küste standhalten müssen, einem viel größeren Risiko ausgesetzt, Windbrand und Stängelbrüche zu erleiden. Außerdem kann der aufgewirbelte Sand strukturelle Schäden und andere Probleme verursachen.
Deshalb kannst du, indem du einen ausreichenden Windschutz anlegst oder sie einfach in einem sicheren, weniger exponierten Bereich aufstellst, dafür sorgen, dass deine Pflanzen stark und gesund bleiben. Falls du keinen ausreichenden Windschutz hast, solltest du deine Pflanzen zumindest mit Pfählen unterstützen und festbinden, um sie sicher und aufrecht zu halten. Auch in dieser Hinsicht ist es ratsam, in Töpfen anzubauen – vor allem, um den Inhalt des Substrats zu kontrollieren, aber auch, um die Pflanzen bei schlechtem Wetter umstellen zu können.
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Regelmäßige Pflege ist ein Muss
Unabhängig davon, ob du direkt am Strand anbaust oder nicht, können vom Wind getragener Sand und Schmutz erhebliche Schäden verursachen. Außerdem können diese Partikel in dein Substrat und auf die Pflanzen selbst gelangen. Das Gleiche gilt für das Salz in der Luft – denn Salz, das sich auf den Blättern ablagert, trocknet die Pflanze mit der Zeit aus. Beobachte also genau, wie deine Pflanzen auf ihre Umgebung reagieren, und führe regelmäßige Pflegemaßnahmen durch, um deine Pflanzen und ihr Substrat in einem guten Zustand zu halten. Bei übermäßigen Salzablagerungen auf den Pflanzen solltest du deine Exemplare vorsichtig mit reinem Wasser abspülen.
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Bedenke den vermehrten Menschenauflauf in den Sommermonaten
Über die Gefahren von Wind und Salz haben wir schon gesprochen, aber es gibt noch eine weitere Bedrohung – neugierige Blicke. In den Sommermonaten gibt es in den Küstenregionen in der Regel einen großen Zustrom von Touristen, die zufällig auf deine wertvolle Ernte stoßen könnten. Ob du Diebstahl fürchtest oder die Behörden – du kannst einige Maßnahmen ergreifen, um deinen Anbau geheim zu halten. Zunächst einmal können Begleitpflanzen (vor allem solche, die gut an das Küstenklima angepasst sind) eine große Hilfe sein, um deine Cannabispflanzen zu verdecken und sie gleichzeitig vor Wind und rauem Wetter zu schützen.
Weiterhin solltest du beachten, dass Menschen in diesen Gebieten gerne ihre Drohnen fliegen lassen – du wirst deine Pflanzen also auch von oben schützen müssen.
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Setze dich mit dem Mikroklima deiner Region auseinander
Das gilt zwar für Grower in allen Klimazonen, aber diejenigen, die in Küstenregionen leben, müssen unbedingt das einzigartige Mikroklima berücksichtigen, in dem sie leben. Die Bedingungen in den verschiedenen Küstenregionen sind sehr unterschiedlich – in einigen ist es heiß und trocken, in anderen regnerisch und gemäßigt. Wenn du Cannabispflanzen an der Küste anbauen willst, gibt es daher kein Patentrezept; du musst dich genau informieren und Empfehlungen von Anbaubetrieben in ähnlichen Gebieten einholen. Ganz gleich, ob es um das Klima selbst, den Zeitpunkt und die Tageslänge oder die Bewässerungs- und Düngmethoden geht: Je mehr du über das Klima an deiner Küste weißt, desto besser.
Cannabissorten für den Anbau am Meer
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren kann die Wahl der Sorte entscheidend dafür sein, ob deine Pflanzen mit dem Küstenklima gut zurechtkommen. Wir können zwar nicht für jede Küstenregion eine Sorte empfehlen, aber im Folgenden findest du einige Beispiele, die dich für deinen nächsten Meeres-Grow inspirieren können.
Purple Lemonade Auto
Purple Lemonade Auto ist für Küsten-Grower ein dreifacher Volltreffer: Sie ist klein und unauffällig, braucht nicht lang bis zur Ernte und gedeiht in einer Vielzahl von Umgebungen. Diese Sorte ist eine Mischung aus Purple Haze, Lemon Skunk sowie Sweet Skunk Auto und steht für anregende Vibes und den Geschmack von Süßigkeiten und Zitrusfrüchten. Mit einem Wachstumszyklus von insgesamt 10–12 Wochen wird Purple Lemonade Auto im Freien in kürzester Zeit Erträge von bis zu 180 g/Pflanze erzielen. Dabei wird sie nicht höher als 1 m, so dass Grower ihre Pflanzen strategisch für ein optimales Wachstum und Diskretion positionieren können. Da Purple Lemonade Auto eine autoflowering Sorte ist, kann sie praktisch zu jeder Jahreszeit angebaut werden. Küstenanbauer können also das ganze Jahr über von dieser Sorte profitieren!
Purple Lemonade Auto
Purple Haze x Lemon Skunk x Sweet Skunk Auto | |
425 - 475 gr/m2 | |
60 - 100 cm | |
7 - 9 Wochen | |
THC: 22% |
25% Sativa 70% Indica 5% Ruderalis | |
130 - 180 gr/plant | |
70 - 120 cm | |
10-12 wochen nach dem keimen | |
Aufmunternd, Euphorisch, Körperlich entspannend |
Tangie
Tangie bietet einen etwas anderen Ansatz. Dieser sativadominierte Nachkomme von California Orange und Skunk braucht etwas länger bis zur Blüte, aber dafür maximiert er die Qualität und Quantität deiner Ernte. Für Küsten-Anbauer in Regionen mit langen, heißen Sommern ist dieses Exemplar einfach perfekt. Beachte jedoch, dass die Pflanzen zur Kontrolle der Höhe etwas Training benötigen, es sei denn, du willst sie bis zu einer Größe von fast 2 m wachsen lassen. Unter optimalen Bedingungen kann Tangie bis zu 700 g pro Pflanze produzieren, wenn im Oktober die Erntezeit ansteht. Außerdem schreit Tangie mit ihrem euphorischen High und ihren Zitrus- und Ananasaromen nach tropischer Glückseligkeit!
Tangie
California Orange x Skunk | |
450 - 500 gr/m | |
80 - 120 cm | |
9 - 10 Wochen | |
THC: 20 |
Sativa 70% Indica 30% | |
650 - 700 gr/plant | |
150 - 190 cm | |
Oktober | |
Aufmunternd, Fokus |
Lemon Skunk
Schließlich haben wir noch Lemon Skunk – einen ausgewogenen Indica/Sativa-Hybriden, der von Skunk #1 x Citral abstammt. Mit einer schnellen Blütezeit von nur 8–9 Wochen ist Lemon Skunk für Küsten-Grower geeignet, die im Herbst früh mit Regen und kühleren Bedingungen zu tun haben – im Allgemeinen ist diese Sorte Ende September erntereif. Mit einer Höhe von 120–150 cm im Freien ist Lemon Skunk ziemlich kompakt und kann durch Topping und LST noch kompakter gehalten werden. Wie jede gute Skunk kann auch Lemon Skunk im Freien beachtliche Erträge von bis zu 675 g/Pflanze einbringen. Wenn die Zeit gekommen ist, kannst du einen Joint am Strand genießen, dich in dem skunkigen Zitrusaroma sonnen und dann ein lang anhaltendes, entspannendes High erleben.
Lemon Skunk
Skunk 1 x Citral | |
600 - 650 gr/m2 | |
80 - 120 cm | |
8 - 9 Wochen | |
THC: 19% |
Sativa 50% Indica 50% | |
625 - 675 gr/plant | |
120 - 150 cm | |
Vom 15. bis ende September | |
Beruhigend, Körperlich entspannend, Kreativ, Lang anhaltend |
Sommer, Sonne, Strand ... und Skunk!
Bist du bereit, deine eigenen Weed-Pflanzen am Strand anzubauen? Mit etwas Sorgfalt und Planung kannst du an der Küste eine Cannabisernte einfahren, die dem Begriff „ocean grown“ eine ganz besondere Bedeutung verleiht. Indem du dich auf die Umwelt einlässt, kannst du die natürliche Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit von Cannabis optimal nutzen.
External Resources:
- Agronomy | Free Full-Text | Key Cannabis Salt-Responsive Genes and Pathways Revealed by Comparative Transcriptome and Physiological Analyses of Contrasting Varieties https://www.mdpi.com
- Understanding EC and PPM in Cannabis Growing: A Comprehensive Guide - Blog https://floraflex.com
Haftungsausschluss:
Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.