By Max Sargent


Wusstest du, dass THCPO eines der potentesten Cannabinoide sein könnte, die bisher entdeckt wurden? Obwohl es auf dem Cannabismarkt noch ziemlich neu ist, macht sich diese Verbindung schon einen Namen wegen ihrer intensiven psychoaktiven Wirkung und potenziellen ganzheitlichen Nutzen. Manche sagen sogar, es sei stärker als THCP, welches selbst schon dafür bekannt ist, deutlich stärker zu sein als normales THC.

In diesem Artikel erfährst du alles, was wir über THCPO wissen – was es ist, wie es im Vergleich zu anderen Cannabinoiden wirkt, seine Wirkung auf den Körper, Rechtslage, Nebenwirkungen und mehr.

Was ist THCPO (THCP-O)?

THCPO (Tetrahydrocannabiphorolacetat) ist ein synthetisches Analogon von THCP (Tetrahydrocannabiphorol), welches selbst ein natürlich vorkommendes Homolog von THC ist. Was THCPO von THCP unterscheidet, ist eine zusätzliche Acetatgruppe – eine chemische Struktur, die auch in THC-O vorkommt. Diese Modifikation kann die Bioverfügbarkeit des Cannabinoids erhöhen und es möglicherweise wirksamer machen, wenn es inhaliert oder eingenommen wird.

Im Gegensatz zu THC und CBD, die direkt aus der Cannabispflanze extrahiert werden, kommt THCPO in Cannabis nicht natürlich vor. Stattdessen wird es im Labor auf Basis von THCP hergestellt. THCP selbst ist dafür bekannt, dass es eine hohe Bindungsaffinität zu CB1-Rezeptoren im Gehirn aufweist– deutlich höher als Δ⁹-THC[1]. Durch die Acetylierung von THCP entsteht THCPO, das möglicherweise noch effizienter ins Gehirn gelangt und eine stärkere, länger anhaltende Wirkung hat.

Auch wenn genaue Daten zu THCPO kaum vorhanden sind, zieht es durch seine zunehmende Verfügbarkeit in Produkten wie Vape-Kartuschen und Edibles die Aufmerksamkeit von Verbrauchern und Forschern auf sich. Wie bei anderen neuen Cannabinoiden stammt auch das meiste, was wir derzeit über THCPO wissen, aus Erfahrungsberichten, frühen chemischen Analysen und Vergleichen mit verwandten Verbindungen.

Wie wirkt THCPO im Körper?

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Um zu verstehen, wie THCPO auf den Körper wirkt, ist es hilfreich, zunächst das Endocannabinoid-System (ECS) zu verstehen, ein Netzwerk von Rezeptoren, die eine Vielzahl von physiologischen Funktionen regulieren.

Interaktion mit dem Endocannabinoid-System

THCPO interagiert hauptsächlich mit CB1-Rezeptoren, die in hohen Konzentrationen im Gehirn und zentralen Nervensystem vorkommen. Diese Rezeptoren beeinflussen unter anderem Stimmung, Appetit, Gedächtnis und Wahrnehmung.

THC bindet zwar auch an diese Rezeptoren, aber nicht so stark wie THCP – was die stärkere Wirkung von THCP erklärt. Auch wenn THCPO noch nicht umfassend untersucht wurde, deuten erste Annahmen darauf hin, dass seine Affinität aufgrund seiner acetylierten Form ähnlich oder sogar größer sein könnte als die von THCP.

Die Acetylierung von Cannabinoiden (wie sie sowohl bei THC-O als auch bei THCPO zu beobachten ist) scheint ihre Fähigkeit zu verbessern, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Das bedeutet, dass eine größere Menge der Verbindung das Gehirn schneller erreichen kann, was möglicherweise erklärt, warum die Wirkung von THCPO nicht nur stärker, sondern auch intensiver und länger anhaltend ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von THCPO möglicherweise nicht sofort eintritt. Wie bei THC-O berichten Nutzer oft von einem verzögerten Wirkungseintritt, vor allem wenn das Cannabinoid eingenommen statt inhaliert wird. Dies kann das Risiko einer versehentlichen Überdosierung bei Nutzern erhöhen, die mit der verzögerten Wirkung nicht vertraut sind.

Potenzielle Wirkungen und Nutzen

Nutzer berichten, dass THCPO starke psychoaktive Wirkungen hervorruft, darunter:

  • Euphorie und gehobene Stimmung
  • Veränderte Zeitwahrnehmung
  • Verbesserte Sinneswahrnehmung (vor allem Klänge und Farben)
  • Tiefe körperliche Entspannung
  • Sedierung und Couch-Lock
  • Gesteigerter Appetit (die „Munchies“)

Manche Nutzer berichten auch von kognitiver Stimulation und gesteigerter Kreativität, obwohl diese Erfahrungen je nach Dosierung, Konsummethode und Toleranz stark variieren. Beachte aber, dass diese Effekte nicht durch solide wissenschaftliche Belege gestützt werden. Es sind also erst kontrollierte Studien erforderlich, um die Effekte von THCPO richtig zu bewerten und zu verstehen.

THCPO vs. THCP vs. THC: Worin unterscheiden sie sich?

Farbige Grafik, die THCPO, THCP und THC vergleicht, mit fetter Schrift und lebhaften grünen, pinken und gelben Tönen auf einem dunkelgrünen Hintergrund, ideal für Cannabis-Vergleichsartikel.

THC, THCP und THCPO haben ein paar Gemeinsamkeiten. Doch Unterschiede in der Potenz, Legalität und den Konsummethoden beeinflussen stark, wie sie verwendet und erlebt werden.

Potenzvergleich

THC ist die wichtigste psychoaktive Verbindung in Cannabis und sorgt für das „High“, das man normalerweise mit Gras verbindet. THCP wurde 2019 entdeckt und ist aufgrund seiner höheren Rezeptorbindungsaffinität vermutlich deutlich stärker als THC.

  • THC: sanfte bis mittelstarke psychoaktive Wirkung
  • THCP: bis zu 33-mal stärker an CB1-Rezeptoren als THC
  • THCPO: acetylierte Version von THCP, wahrscheinlich noch potenter

Es gibt zwar keine klinischen Studien, die die subjektive Potenz von THC, THCP und THCPO vergleichen, doch erste Berichte von Konsumenten deuten darauf hin, dass THCPO bereits in kleinen Dosen überwältigend wirken kann. Manche erfahrene Cannabiskonsumenten beschreiben die Wirkung als psychedelisch anmutend, insbesondere in hohen Konzentrationen.

Auch der Wirkungseintritt und die Wirkdauer von THC, THCP und THCPO können unterschiedlich sein:

  • THC: schneller Wirkungseintritt, besonders bei Inhalation
  • THCP: ähnlich wie THC, aber mit längerer Wirkdauer
  • THCPO: verzögerter Wirkungseintritt (15–30 Minuten) mit längerer und intensiverer Wirkung

Vergleich der Rechtslage

Die Legalität dieser Cannabinoide hängt stark von der jeweiligen Rechtsordnung und der Art der Gewinnung der Verbindungen ab.

                   
THC
Rechtslage (USA – Bundesebene) Bundesgesetzlich illegal, abhängig vom Bundesstaat
Rechtslage (Vereinigtes Königreich) Kontrollierte Substanz
Kontrollstatus in der EU In den meisten Ländern kontrolliert
     
THCP
Rechtslage (USA – Bundesebene) Grauzone unter Farm Bill
Rechtslage (Vereinigtes Königreich) Wahrscheinlich kontrolliert
Kontrollstatus in der EU Variiert je nach Land
         
THCPO
Rechtslage (USA – Bundesebene) Grauzone, möglicherweise eingeschränkt
Rechtslage (Vereinigtes Königreich) Wahrscheinlich kontrolliert unter PSA
Kontrollstatus in der EU Nicht reguliert, aber hohes Risiko

Produktverfügbarkeit

THC-Produkte sind in Ländern und Bundesstaaten, in denen Cannabis legal ist, weithin verfügbar. THCP ist schwieriger zu finden und aufgrund der Komplexität seiner Herstellung oft teurer. THCPO ist noch neuer und eher ein Nischenprodukt, doch immer mehr Onlineshops nehmen es in ihr Sortiment auf.

Gängige THCPO-Produktarten sind:

  • Vape-Kartuschen
  • Fruchtgummis
  • Tinkturen
  • Dabs und Konzentrate

Sei beim Kauf von THCPO vorsichtig und überprüfe stets die Laborberichte und deren Herkunft, um die Echtheit eines Produkts und seinen Cannabinoidgehalt zu bestätigen und sicherzustellen, dass es frei von Verunreinigungen wie Lösungsmittelrückständen, Pestiziden oder Schwermetallen ist.

Künstlerische Darstellung der Justitia mit Waage und Schwert, überlagert mit dem Text

THCPO befindet sich in einer rechtlichen Grauzone. Es ist in vielen Ländern nicht ausdrücklich als illegal gelistet, doch seine Ähnlichkeit mit THC und synthetische Beschaffenheit könnten dazu führen, dass es illegal ist oder unter analoge Gesetze fällt.

Rechtslage in den USA

Nach dem Farm Bill von 2018 sind aus Hanf gewonnene Cannabinoide (mit weniger als 0,3 % Δ⁹-THC) auf Bundesebene legal. Damit rechtfertigen viele Unternehmen den Verkauf von THCP und THCPO. Die DEA hat jedoch klargestellt, dass synthetisch veränderte Cannabinoide unter den Federal Analogue Act fallen können, insbesondere wenn sie für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.

Manche Bundesstaaten – wie zum Beispiel Colorado, Oregon und New York – haben bereits damit begonnen, synthetische Cannabinoide unabhängig von ihrem Δ⁹-Gehalt zu beschränken. Dazu gehören Verbindungen wie THC-O und sehr wahrscheinlich auch THCPO.

Deshalb kann man THCPO zwar in manchen US-Bundesstaaten online kaufen, sein rechtlicher Status könnte sich mit einer Veränderung der Vorschriften jedoch schnell ändern.

Rechtslage in Europa und dem Vereinigten Königreich

Im Vereinigten Königreich fällt THCPO wahrscheinlich unter den Psychoactive Substances Act 2016, der alle Substanzen verbietet, die eine psychoaktive Wirkung hervorrufen können (außer sie sind ausdrücklich ausgenommen). Da THCPO nicht für medizinische Zwecke zugelassen ist, sind der Verkauf und Besitz im Vereinigten Königreich wahrscheinlich illegal.

In der EU variiert die Rechtslage. Einige EU-Mitgliedstaaten erlauben zwar den Verkauf von aus Hanf gewonnenen Cannabinoiden, doch synthetische Modifikationen unterliegen oft strengeren Gesetzen. Wie im Vereinigten Königreich kann der Besitz oder Verkauf je nach geltenden nationalen Drogengesetzen zu rechtlichen Sanktionen führen.

Potenzielle Risiken und Nebenwirkungen von THCPO

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Wegen seiner Potenz kann THCPO stärkere Nebenwirkungen haben als THC oder sogar THCP. Während manche die Erfahrung als angenehm empfinden, können andere sie als überwältigend oder sogar beunruhigend wahrnehmen.

Kurzfristige Effekte

Häufig berichtete kurzfristige Nebenwirkungen von THCPO sind:

  • Paranoia oder Panikattacken
  • Benommenheit und Gleichgewichtsstörungen
  • Mund- und Augentrockenheit
  • Herzrasen
  • Übelkeit, vor allem bei hohen Dosen
  • Orientierungslosigkeit oder Verwirrung

Aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts konsumieren manche Leute mehr, bevor sie etwas spüren, was das Risiko von Symptomen wie einer Überdosierung erhöht.

Langfristige Risiken von THCPO

Es gibt noch keine Langzeitstudien zu THCPO. Doch ausgehend von unserem Wissen über andere potente synthetische Cannabinoide sind folgende Risiken plausibel:

  • Erhöhte Toleranz: Mit der Zeit müssen Nutzer möglicherweise höhere Dosen konsumieren, um dieselbe Wirkung zu erzielen.
  • Abhängigkeit: Bei starkem Konsum kann eine psychische Abhängigkeit von THCPO entstehen.
  • Auswirkungen auf die Kognition: Starker Cannabinoidkonsum kann das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.
  • Psychische Gesundheitsrisiken: Personen, die zu Angstzuständen oder Psychosen neigen, sollten Produkte mit hohem THC- oder THCPO-Gehalt meiden.

Eltern und Erziehungsberechtigte sollten sich außerdem bewusst sein, dass THCPO in Produkten enthalten sein kann, die schlecht gekennzeichnet oder online leicht zugänglich sind, was das Risiko einer versehentlichen Einnahme erhöht.

Wo kann man THCPO kaufen und wie wählt man hochwertige Produkte aus?

Wenn du THCPO ausprobieren möchtest, solltest du am besten einen seriösen Onlineshop finden. Da es sich um ein Nischenprodukt handelt und die Rechtslage unklar ist, solltest du dich vor einem Kauf gut informieren.

Seriöse Onlineshops

Vertrauenswürdige Websites, die THCPO verkaufen, bieten oft Folgendes:

  • Unabhängige Laborberichte: Achte auf vollständige Berichte, die die Potenz eines Produkts und den Gehalt an Lösungsmittelrückständen, Schwermetallen und Pestiziden detailliert aufführen.
  • Klare Kontaktinformationen: Meide Websites, die keine Anschrift oder Telefonnummer angeben.
  • Kundenrezensionen: Unabhängige Rezensionen können dabei helfen, die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit von Produkten zu überprüfen.

Überprüfe vor dem Kauf stets die Laborergebnisse eines THCPO-Produkts. THCPO ist potent und Dosierungsfehler können gefährlich sein.

Was man beim Kauf von THCPO beachten sollte

Wenn du dich für ein THCPO-Produkt entscheidest, solltest du dich fragen:

  • Wird es aus Hanf gewonnen und entspricht es den örtlichen Gesetzen?
  • Wurde das Produkt von einer unabhängigen Stelle getestet?
  • Ist die Dosierung klar angegeben?
  • Gibt es echte Kundenrezensionen zu dem Produkt, nicht nur Erfahrungsberichte?
  • Gibt das Unternehmen seine Extraktions- oder Synthesemethode bekannt?

Meide Verkäufer, die medizinische Behauptungen ohne klinische Belege anstellen. Das sind oft Warnsignale für unseriöse Praktiken.

Futuristisches Bild einer Hand, die einen holografischen

THCPO ist zwar noch relativ neu, könnte aber bei entsprechenden rechtlichen und marktwirtschaftlichen Bedingungen an Bedeutung gewinnen.

Neue Forschung

Obwohl es Stand 2025 keine klinischen Humanstudien zu THCPO gibt, deuten erste Interessen darauf hin, dass akademische Einrichtungen damit beginnen werden, sein Potenzial in folgenden Bereichen zu erforschen:

  • Behandlung neuropathischer Schmerzen
  • Appetitanregung
  • Angstminderung
  • Schlafstörungen

Da die Finanzierung der Cannabinoidforschung stetig zunimmt, wird THCPO in zukünftigen Untersuchungen wahrscheinlich eine Rolle spielen.

Marktwachstum und Prognosen

Laut Cannabis-Marktanalysten wird für Nischen-Cannabinoide bis 2025–2030 ein stetiges Wachstum prognostiziert. THCPO könnte eine steigende Nachfrage verzeichnen bei:

  • Erfahrenen Konsumenten, die eine intensivere Wirkung suchen
  • Konsumenten, die nach Alternativen zu regulierten THC-Produkten suchen
  • Herstellern, die nach neuartigen Cannabinoiden für neue Produktlinien suchen

Allerdings könnte der Markt für THCPO bei einer Verschärfung der Vorschriften – insbesondere für synthetische Cannabinoide – klein bleiben oder sogar schrumpfen.

THCPO: Es gibt noch viel zu lernen

THCPO ist ein starkes und faszinierendes Cannabinoid, über das jedoch noch nicht viel bekannt ist. Auch wenn erste Nutzererfahrungen und strukturelle Vergleiche darauf hindeuten, dass es sich um eine der potentesten Cannabisverbindungen handeln könnte, fehlen noch wichtige Daten zu seiner Sicherheit, seinen Langzeitwirkungen und seinem medizinischen Potenzial.

Bis gründliche Studien vorliegen, ist bei THCPO Vorsicht geboten – besonders angesichts der Tatsache, dass es sich um eine Substanz handelt, die die Wirkung hochpotenter Cannabinoide wie THCP zu verstärken scheint.

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Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.