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Monster Cropping ist eine Trainingsmethode, die kontinuierliche Ernten ermöglicht, ohne eine kontinuierliche Mutterpflanze zu benötigen. Klone von blühenden Pflanzen werden zu dichten Monstern mit hohen Erträgen! Lies weiter, um die Vor- und Nachteile zu erfahren und wie man drinnen und draußen Monster Cropping anwendet.
Monster Cropping Cannabis für maximale Erträge und Leistung.
Inhaltsverzeichnis:
Wenn Du Cannabis anbaust, kommt Dir die folgende Situation möglicherweise bekannt vor: Dein Zelt ist bis zum Rand gefüllt, damit Deine Pflanzen so viel Licht wie möglich erhalten. Einige Pflanzen befinden sich im vegetativen Stadium, andere blühen und es könnte sogar eine riesige Mutterpflanze geben, die viel Platz, Energie und Luft verbraucht. Wir können was dagegen tun: Monster Cropping kommt zur Rettung!
Monster Cropping ist eine Trainingstechnik für Cannabispflanzen, mit der Du effizienter anbauen kannst. Im Wesentlichen geht es darum, blühende Klone zu nehmen und sie in die vegetative Phase zurückzubringen, um ein dichtes, buschiges Wachstum zu stimulieren.
Bei dieser Methode brauchst Du keine Mutterpflanze aufrechtzuerhalten, um eine ununterbrochene Ernte zu gewährleisten. Wenn Du Monster Cropping mit anderen Formen des Pflanzentrainings wie der ScrOG-Methode kombinierst, kannst Du den Ertrag noch weiter steigern und gleichzeitig die Energiekosten senken. Monster Cropping kann drinnen, draußen oder in einem Gewächshaus durchgeführt werden.
Ein Prinzip hinter fast jeder Trainingstechnik für Pflanzen ist Stress. Wenn es richtig gemacht wird, ist das eine gute Sache. Wenn Deine Pflanzen kontrollierten Stress erfahren, kann das die gewünschten Wachstumseigenschaften fördern. Zum Beispiel kann es Pflanzen dazu bringen, auf eine bestimmte Weise zu wachsen oder mehr Blütenstände zu entwickeln. Wenn Cannabispflanzen Stress ausgesetzt werden, fördert es deren natürliche Abwehrkräfte. Sie gehen in den “Turbomodus” mit maximaler Terpenproduktion, was zu einem aromatischeren Endprodukt führt.
Trainingstechniken, bei denen Pflanzen beschädigt werden, wie z. B. Stutzen oder Ableger nehmen, verursachen erheblichen Stress, so dass Pflanzen Zeit benötigen, um sich davon zu erholen. Aus diesem Grund werden Methoden wie Monster Cropping nur bei photoperiodischen Cannabissorten angewendet.
Monster Cropping unterscheidet sich in einem wichtigen Aspekt von anderen Techniken mit hohem Stresslevel: Es wirkt sich nicht direkt auf das Wachstum Deiner aktuellen Pflanzen aus. Besser gesagt, Du nimmst Klone von reifen, blühenden Pflanzen und diese Klone werden dann wieder zurück in die vegetative Phase gebracht.
Monster Cropping kann entweder gut für Dich funktionieren oder auch nicht. Es hängt alles von Deinem Aufbau, Deinen Sorten und Deiner Erfahrung ab. Zum Beispiel funktioniert es nicht mit autoflowering Sorten und ist auch nicht optimal für Sorten, die sehr niedrig bleiben oder zu langsam wachsen. Um Dir bei der Entscheidung zu helfen, ob sich das Monster Cropping in Deinem Fall lohnt, findest Du hier einige Vor- und Nachteile.
• Ununterbrochene Ernten und keine Notwendigkeit, Mutterpflanzen zu behalten
Beim Monster Cropping musst Du keine Mutterpflanzen für kontinuierliche Ernten aufrechterhalten. Du nimmst Klone von blühenden Pflanzen. Du kannst einfach wie gewohnt Deine Pflanze in die Blütephase bringen und daraus dann die nächste Generation von Klonen entnehmen. Ohne ein spezielles “Mutterzimmer” kannst Du Deinen Grow Room, Deine Lampen und die Luft besser nutzen.
• Maximiere den Ertrag
Wenn Du blühende Klone wieder in die vegetative Phase bringst, werden sie zu Monstern! Deine wieder vegetierenden Pflanzen werden mit mehr Seitenzweigen extrem buschig. Mehr Zweige mit mehr Blüten, die viel Licht abbekommen, bedeuten höhe Erträge! Das buschige Wachstum ermöglicht es Dir auch, Deinen Grow Room effizienter zu füllen.
• Ergänzt andere Trainingstechniken
Für noch bessere Ergebnisse kannst Du Monster Cropping mit anderen Trainingstechniken wie Topping, Fimming, Lollipopping oder LST kombinieren. Auf diese Weise kannst Du leicht ein kleines Zelt mit einem riesigen Monster füllen. Um die absolut besten Ergebnisse zu erzielen, kombiniere es mit der ScrOG-Methode (mehr dazu weiter unten).
• Funktioniert nicht mit autoflowering Sorten
Autoflowering Sorten können nicht ein zweites Mal in die vegetative Phase gehen, was bedeutet, dass das Monster Cropping hier ein No-Go ist. In diesem Sinne ist es auch nicht die beste Idee, Monster-Crop-Klone von kleinen oder langsam wachsenden photoperiodischen Sorten zu nehmen.
• Nicht alle Ableger sind erfolgreich
Im Vergleich zu Klonen aus vegetativen Pflanzen haben Klone aus blühendem Cannabis eine geringere Erfolgsquote. Da einige einfach keine Wurzeln bilden, solltest Du immer zusätzliche Ableger nehmen. Selbst erfahrene Grower haben es schwer, all ihre blühenden Klone dazu zu bringen, sich zu verwurzeln. Erwarte also einige Verluste.
• Es braucht Zeit
Wenn Du Klone nimmst, darauf wartest, dass sie Wurzeln bekommen und sie dann einige Wochen lang in der vegetativen Phase halten musst, dauert es länger, bis Du diese Pflanzen ernten kannst. Wenn Du also unter Zeitdruck stehst, ist Monster Cropping möglicherweise nicht geeignet.
Es ist schwierig, eine genaue Zahl darüber anzugeben, wie stark Monster Cropping den Ertrag steigern kann, da dies von einer Vielzahl von Faktoren abhängt – Deine Erfahrung ist einer davon. Einige Grower empfehlen, Ableger in große Büsche wachsen zu lassen, bevor man das seitliche Wachstum durch wiederholtes Topping/Super Cropping fördert und sie dann unter ein ScrOG stellt. Obwohl dies sehr aufwändig ist, können Grower so Klone manipulieren, um die bestmöglichen Ernten zu erzielen.
Vergiss jedoch nicht, dass Monster Cropping neben größeren Ernten noch einen weiteren Vorteil bietet: Du kannst mehrmals ernten! Dies allein ist ein überzeugendes Argument.
Es ist am besten, wenn man die Klone etwa 2 bis 3 Wochen nach der Blüte nimmt.
Sobald Du Deine blühenden Klone genommen hast, dauert es durchschnittlich eine Woche, bis sie Wurzeln bekommen. Das erneute Vegetieren Deiner Klone dauert dann (mindestens) weitere 2–3 Wochen. Wenn alles gesagt und getan ist, solltest Du damit rechnen, dauert die Wachstumsphase mindestens noch 3 Wochen. Und das kalkuliert weiteres Topping und/oder Training noch nicht mit ein. Jedes zusätzliche Topping verlängert das Wachstum um etwa eine Woche.
Genug mit der ganzen Theorie – sehen wir uns die Praxis an. Hier erfährst Du, wie Du Cannabis im Grow Room Monster Croppen kannst.
• Scharfe Schere, Messer oder Skalpell
• Alkoholtücher (zur Desinfektion Deiner Werkzeuge)
• Glas oder Behälter mit Wasser (zum Einweichend der Ableger)
• Wurzelgel (optional)
• Steinwollwürfel, Perlit (optional)
Nach ungefähr 2 Wochen der Blüte solltest Du das beste Exemplar aussuchen – eines, das gut gewachsen und groß geworden ist. Wenn Du mehrere Sorten hast, könntest Du mehrere Abkömmlinge von jeder Sorte auswählen, um zu sehen, welche Pflanzen sich am besten machen. Stelle sicher, dass die Pflanzen, die Du wählst, gesund sind und keine Anzeichen von Krankheiten oder Mängel haben.
Nimm Deine Schere oder Dein Messer und wische es zur Desinfektion mit Deinen Alkoholtüchern ab. Sauberkeit trägt wesentlich zum Erfolg beim Klonen bei! Gehe zu Deiner gewählten blühenden Pflanze und wähle einen der unteren Zweige aus. Diese bekommen normalerweise schneller Wurzeln als Zweige, die sich oben an der Pflanze befinden. Schneide schnell diagonal durch den Stiel, um den Ableger zu nehmen. Ein diagonaler Schnitt bietet mehr Oberfläche, damit der Ableger Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann und die Wurzeln zu wachsen beginnen.
Stelle auch hier sicher, dass Du mehr Stecklinge nimmst, als Du benötigst. Rechne damit, dass mindestens 25% Deiner Klone keine Wurzeln schlagen. Desinfiziere Deine Werkzeuge vor jedem Schnitt.
Lege die Ableger unmittelbar nach jedem Schnitt in einen Behälter mit Wasser. Das Wasser versiegelt den Schnitt und verhindert das Eindringen von Luft, die sonst Deinen Klon töten würde. Alternativ von Wasser kannst Du ein Wurzelgel verwenden. Du kannst den Ableger so lange im Behälter lassen, bis er Wurzeln bekommt, oder Du kannst ihn in ein Wurzelmedium wie Steinwollwürfel oder Perlit legen.
Um Deine Klone wieder in einen vegetativen Zustand zu versetzen, musst Du Deinen Lichtzyklus entsprechend anpassen. Die meisten Grower wählen einen 18/6-Beleuchtungsplan, aber alles zwischen 18 und 24 Stunden Licht funktioniert. Wenn Deine Klone wieder vegetieren, wachsen sie auf eine seltsame Weise, mit runden Blättern und vielen Zweigen. Diese seltsame Wachstumsphase dauert etwa 3–4 Wochen.
Sobald Dein Klon wieder voll in der vegetativen Wachstumsphase ist, kannst Du Pflanzentraining (Topping, Super Cropping) anwenden, um das laterale Wachstum noch weiter zu fördern. Pflanzen, die kurz und flach bleiben, sind besonders vorteilhaft, wenn Du die ScrOG-Methode anwenden möchtest.
Monster Cropping kann auch im Freien angewendet werden, wo es einen großen Vorteil bietet: Wenn Du in einem warmen Klima ohne Frost anbaust, kannst Du zwei Ernten in einer einzigen Saison erzielen! Wir zeigen Dir, wie man das macht.
Wenn Du Deine Samen im Winter herausbringst, werden Deine Pflanzen in den längeren Nächten sofort blühen, sobald sie aus dem Boden auftauchen. Wenn Du die Vegetationsperiode verlängern möchtest, um Deinen Klonen eine gewisse Größe zu verleihen, kannst Du sie mit einer kleinen Lampe beleuchten, die Du jede Nacht etwa eine Stunde lang anschaltest. Diese Unterbrechung der Dunkelheit verhindert, dass Deine Pflanze blühen.
Wenn Du in einem Klima anbaust, in dem gelegentlich im Winter Frost auftritt, behalte Deine Pflanzen drinnen unter einem Lichtzyklus für die vegetative Phase und stelle sie dann nach draußen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Wenn Du dies früh genug im Jahr tust (an den meisten Orten bis Februar), blühen sie noch bevor die Tage wieder länger werden. Wenn es zu dieser Zeit immer noch zu kalt ist, lohnt es sich nicht, das Risiko von absterbenden Pflanzen einzugehen.
Deine erste Charge kann im Frühjahr vor der Sommerzeit geerntet werden. Während Du Mitte März Deine Taschen mit Blüten füllst, werden die Tage bald lang genug sein, damit Deine Klone wieder in die vegetative Phase eintreten können.
Sobald Deine Klone an Masse gewonnen haben, gehen sie auf natürliche Weise in die Blütephase über, wenn sich die Jahreszeiten ändern. Dies bedeutet, dass Du sie zur üblichen Zeit im Herbst ernten kannst. Bingo! Du hast zwei Ernten in einer Anbau-Saison produziert!
Pro-Tipp: Diese Methode für Monster Cropping im Freien funktioniert nur in Klimazonen, in denen das ganze Jahr über keine Frostgefahr besteht, z. B. in Südeuropa, den südlichen USA usw. Sie funktioniert nicht in Regionen, in denen Du bis zum späten Frühling warten musst, um im Freien anbauen zu können.
Beim Monster Cropping geht es darum, das seitliche Wachstum kürzerer Pflanzen zu maximieren. Dies macht die ScrOG-Methode (Screen of Green) zur perfekten Komplementärtechnik.
Wenn Du ein Netz über Dein Blätterdach installierst, wird das horizontale Wachstum weiter erhöht, wenn Du die Äste durch das Netz webst. Der ScrOG sorgt für ein gleichmäßiges Blätterdach, damit Deine Cannabispflanzen das verfügbare Licht optimal nutzen können. Das Ergebnis: Tonnen von fetten Blüten!
Klone zu nehmen, sie dazu zu bringen, Wurzeln zu schlagen, Topping und die ScrOG-Methode sind nicht gerade für die blutigen Anfänger des Cannabisanbaus geeignet. Auf der anderen Seite kann Monster Cropping genau das sein, was erfahrene Grower brauchen, um ihre Produktion auf die nächste Ebene zu bringen. Dies ist eine der besten Methoden, um Deine verfügbare Anbaufläche voll auszunutzen.
Wenn Du also über die Fähigkeiten verfügst und keine Angst hast, Deinem Cannabis mit einem Messer nahe zu kommen, solltest Du Monster Cropping auf jeden Fall ausprobieren. Du kannst Dir sicher sein, dass die Ergebnisse es wert sind!