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Gaia F1 Fallstudie: Anbauversuch in Coco vs. Rockwool
Entdecke den Gaia F1-Hybridversuch bei Vertify mit dem Substratvergleich Rockwool vs. Coco. Lerne, wie Substrat, Nährstoffe und Bewässerung Erträge und Pflanzstabilität beeinflussen, mit praktischen Einsichten, um das Potenzial von F1-Cannabissamen maximal zu nutzen.
Inhaltsverzeichnis:
- Versuchsdesign und Methodik: So lief der Gaia F1 Hybridversuch ab
- Rockwool-Anbau mit Cannabis: Stabile Erträge & kompakter Wuchs
- Coco-Anbau mit Cannabis: Höheres Potenzial, aber größere Schwankungen
- Vergleichende Erkenntnisse: Rockwool vs Coco für Ertrag & Stabilität
- Bestes Substrat für Cannabis F1 Hybriden: Rockwool vs Coco
Die Verbreitung stabiler F1-Cannabissamen hat den Anbau weltweit revolutioniert, von großen kommerziellen Anlagen bis hin zu kleinen Indoor-Zelten und privaten Gärten. Zum ersten Mal können Züchter*innen mit Samen gleichmäßige, starke und vorhersehbare Pflanzen erzeugen. Doch so sehr wir bei RQS hart daran gearbeitet haben, unsere F1 Hybriden genetisch zu optimieren: Genetik ist nur die eine Hälfte der Gleichung. Die Wahl des Substrats, Bewässerung, Licht und Nährstoffe können stark beeinflussen, wie die Pflanzen ihre Eigenschaften ausprägen, und damit Wachstum und Ertrag verändern.
Um Heimzüchter*innen zu unterstützen, haben wir bei Vertify rigorose Anbauversuche durchgeführt, um belastbare, evidenzbasierte Standardarbeitsanweisungen (SOPs) zu entwickeln, die in deinem Grow-Zelt oder Garten reproduzierbar sind. Diese Versuche sollen erkunden, welche Umweltfaktoren unsere F1 Hybriden an ihre produktiven Grenzen bringen, von unterschiedlichen Wasserqualitäten und Substraten bis hin zu Nährstoffleveln, Pflanzenabständen und organischen Bedingungen.
Im Folgenden stellen wir dir Vertify und die getestete F1-Hybride vor, führen dich durch die Versuchsergebnisse, Substratvergleiche und geben dir Empfehlungen, damit du bei jeder Ernte höhere Erträge erzielst.
Wichtige Erkenntnisse auf einen Blick
- Leistung der F1-Hybrid-Studien: Gaia F1 zeigte bemerkenswerte Gleichmäßigkeit und kompakte Wuchsformen sowohl in Rockwool als auch in Coco, ein starker Hinweis darauf, dass F1-Samen unter gut kontrollierten Bedingungen stabil sind.
- Substrat-Komponenten: Rockwool lieferte vorhersehbare, konstante Erträge, ideal für zuverlässige Produktion; Coco hingegen ermöglichte potenziell etwas höhere Erträge, aber mit größerer Streuung.
- Einfluss der Behandlung: Regenwasser und niedrige Volumenverhältnisse schnitten schlechter ab, das unterstreicht, wie entscheidend kontrollierte Bewässerungs- und Nährstoffregimes für kommerziellen Anbau sind.
- Ertragsoptimierung: Die Ernteanteile lagen zwischen 54 % und 69 %, meist höher in Rockwool. Zukünftige Versuche mit dichterer Bepflanzung (bis zu 8–9 Pflanzen/m²) könnten die Erträge auf bis zu 1,5 kg/m² treiben, besonders unter optimierten Bedingungen im CRIC-Lab.
Vertify Trials: Ein vertrauenswürdiges Zentrum für Pflanzeninnovation
Für bestmögliche Daten kooperierten wir mit Vertify, einem der führenden angewandten gärtnerischen Forschungszentren in Europa. Gegründet 1986, betreibt Vertify moderne Gewächshäuser und Versuchsflächen in Zwaagdijk und im World Horti Center. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und über 25 Projekten pro Jahr ist Vertify der ideale Partner für strenge Cannabis-Tests.
Einführung in Gaia F1
Unter den Cannabis F1 Hybriden hat sich Gaia F1 eine herausragende Stellung in Sachen Beliebtheit und Leistung gesichert. Aus einem sorgfältig ausgewählten Genpool (darunter New Breed Auto, Black Domina und Sin Tra Bajo) entstanden, ist Gaia F1 das Ergebnis eines mehrjährigen Zuchtprogramms mit Fokus auf Stabilität, Gleichmäßigkeit und verbesserte Schädlingsresistenz.
Mit entspannenden Terpenen und einem soliden THC-Gehalt erzeugt Gaia F1 eine tiefe Relaxwirkung, begleitet von Anklängen von Süße, Minze und Zitrus. Im Hinblick auf Kultivierung wurde Gaia F1 speziell für schnellen, kompakten und konstanten Wuchs entwickelt. Typischerweise erreicht sie 50–70 cm Höhe und wird 65–70 Tage nach Keimung zur Ernte bereit. Trotz ihrer kleinen Ausmaße produziert sie dichte, harzreiche Blüten mit befriedigenden Erträgen.
Insgesamt besitzt Gaia F1 ein einzigartiges und beeindruckendes genetisches Profil, das sie zur idealen Wahl für Substrattests bei Vertify machte. Wenn du dich also fragst: „sind F1 Samen stabil in Cannabis?“, dann lass uns tiefer in den Versuch eintauchen und dir alle Details verraten!
Versuchsdesign und Methodik: So lief der Gaia F1 Hybridversuch ab
Vertify konzipierte die Gaia F1 Studie nicht als einfachen Substratvergleich, sondern als tiefgreifenden Anbauversuch. Zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 untersuchte man, wie Wasserqualität, Nährstoffintensität und Applikationsmethoden mit der Stabilität von F1 Hybrid Cannabis interagieren, anhand von 384 einzelnen Pflanzen. Sowohl Rockwool als auch Coco wurden dabei unter nahezu identischen Bedingungen hinsichtlich Licht (800 µmol/m²/s über eine 18-stündige Photoperiode), Temperatur und Luftfeuchtigkeit kultiviert. So konnten ausschließlich die Effekte von Substrat und Input-Regimen isoliert werden. Alle Pflanzen standen im Abstand von 6 Pflanzen/m², also ein realistisches Setup für Heim- und Intensivanbau.
Wöchentlich wurden Bewässerungshäufigkeit und Pflanzenhöhe dokumentiert. Zur Erntezeit wurden die Blütenstände frisch und getrocknet gewogen; die Erträge wurden in Gramm pro Pflanze (g/Pflanze) und Kilogramm pro Quadratmeter (kg/m²) angegeben.


Kontrollgruppe
Diese Grundbehandlung bekam eine ausgewogene NPK-Nährlösung bei mittlerer EC und standardmäßiger Bewässerung. Damit legte Vertify den „Nullpunkt“ fest, um Auswirkungen anderer Behandlungen auf Ertrag, F1-Hybrid-Stabilität sowie Gesamtvitalität und Performance zu messen.
Mehr Nährstoffe
In dieser Gruppe der Cannabis-Substratversuche wurde Gaia F1 intensiver gedüngt. Frühere Studien zeigen, dass mehr Stickstoff und Kalium in der Blüte zwar die Biomasse steigern, gleichzeitig aber die Cannabinoid-Konzentration senken können [1]. Vertify suchte hier gezielt nach dem Sweet Spot zwischen Blütendichte und Wirkstoffgehalt.
Weniger Nährstoffe
Weniger Stickstoff, Phosphor und Kalium über alle Wachstumsphasen simulierten ein ressourcenschonendes Regime. Studien mit Hanf und Cannabis deuten darauf hin, dass moderater Nährstoffstress die Produktion sekundärer Pflanzenstoffe anregen kann, darunter Terpene wie Myrcen und Caryophyllen [1]. Langanhaltender Mangel kann jedoch Erträge und Potenz negativ beeinflussen.
Regenwasser
In dieser Behandlung wurde mineralisches Gießwasser durch gesammeltes Regenwasser ersetzt, mit sehr niedriger EC. Da Regenwasser kaum gelöste Salze enthält, lässt sich die Nährstoffzufuhr präzise steuern, birgt aber Risiken wie pH-Instabilität. Richtig eingesetzt, kann es Salzstress verringern, ohne passende Ergänzung aber auch Mikronährstoffmängel verursachen. Für Selbstversorger*innen und Outdoor-Grower, die Regenwasser nutzen, liefert dieser Teil des Cannabis-F1-Hybrid-Versuchs wertvolle Daten.
Geringe Wassergehalte
Selteneres Gießen simulierte Trockenstress. Studien zeigen, dass Wasserstress zu unterschiedlichen Wachstumsphasen auch Cannabinoidspiegel beeinflussen kann, darunter THC, CBD und CBN [2]. Dieser Ansatz testete Gaia F1s Resilienz, Effizienz im Wurzelraum und Reaktion auf Wassermangel.
Mineralisch
Hier wurde Gaia F1 in ein nährstoffreiches Substrat mit erhöhtem EC und zusätzlicher Makro- und Mikronährstoffzufuhr gesetzt. Ziel war es, metabolische Prozesse zu stimulieren und deren Einfluss auf Ertrag, Morphologie und Potenz zu analysieren.
Organisch
Dieses Setup setzte auf organische Langzeitdünger, ganz im Stil lebendiger Erde oder bioaktivierter Substrate. Solche Systeme fördern nützliche Mikroorganismen in der Rhizosphäre, die wiederum Einfluss auf Nährstoffverfügbarkeit und Terpenproduktion nehmen können. Die Frage „Wie stabil sind F1-Hybrid-Cannabissamen?“ bekommt hier eine Antwort unter nachhaltigen Bedingungen, wichtig für Grower, die langfristig auf organischen Anbau setzen.
Rockwool-Anbau mit Cannabis: Stabile Erträge & kompakter Wuchs
Unter Rockwool-Bedingungen zeigte Gaia F1 beeindruckende Gleichmäßigkeit. Die Wuchshöhen lagen eng beieinander, zwischen 49–56 cm, und bestätigen die Stabilität dieser Sorte. Die Einzelerträge lagen zwischen 116–133 g pro Pflanze; die Flächenerträge lagen bei rund 0,80 kg/m² bei 6 Pflanzen/m².
Behandlung | Ertrag (g/Pflanze) | Ertrag (kg/m²) | Höhe (cm) |
Kontrolle | 133 | 0.80 | 56 |
Mehr Nährstoffe | 129 | 0.78 | 55 |
Weniger Nährstoffe | 121 | 0.75 | 53 |
Regenwasser | 116 | 0.70 | 52 |
Geringe Wassergehalte | 118 | 0.72 | 49 |
Mineralisch | 130 | 0.79 | 55 |
Organisch | 122 | 0.75 | 53 |
Kontrolle | |
---|---|
Ertrag (g/Pflanze) | 133 |
Ertrag (kg/m²) | 0.80 |
Höhe (cm) | 56 |
Mehr Nährstoffe | |
Ertrag (g/Pflanze) | 129 |
Ertrag (kg/m²) | 0.78 |
Höhe (cm) | 55 |
Weniger Nährstoffe | |
Ertrag (g/Pflanze) | 121 |
Ertrag (kg/m²) | 0.75 |
Höhe (cm) | 53 |
Regenwasser | |
Ertrag (g/Pflanze) | 116 |
Ertrag (kg/m²) | 0.70 |
Höhe (cm) | 52 |
Geringe Wassergehalte | |
Ertrag (g/Pflanze) | 118 |
Ertrag (kg/m²) | 0.72 |
Höhe (cm) | 49 |
Mineralisch | |
Ertrag (g/Pflanze) | 130 |
Ertrag (kg/m²) | 0.79 |
Höhe (cm) | 55 |
Organisch | |
Ertrag (g/Pflanze) | 122 |
Ertrag (kg/m²) | 0.75 |
Höhe (cm) | 53 |
Erkenntnisse aus den Daten:
- Rockwool ermöglichte sehr geringe Streuung bei Wuchs und Erträgen, ideal für gleichmäßige Ergebnisse.
- Selbst unter Stress (z. B. Regenwasser oder Trockenphasen) blieb die Morphologie stabil, ein Beweis für die Stabilität der F1-Hybriden.
- Der Harvest Index lag im Schnitt bei 61 %, mit Spitzenwerten von bis zu 69 % unter Standardbedingungen.
Coco-Anbau mit Cannabis: Höheres Potenzial, aber größere Schwankungen
Der Coco-Anbau zeigte, dass Gaia F1 zu hohen Einzelpflanzenerträgen fähig ist, allerdings mit deutlich größerer Bandbreite zwischen den Behandlungen. Die Pflanzenhöhen lagen zwischen 40 und 58 cm, die Erträge pro Pflanze zwischen 57 und 136 g. Der durchschnittliche Flächenertrag lag bei 0,82 kg/m², etwas höher als bei Rockwool, aber weniger konstant.
Behandlung | Ertrag (g/Pflanze) | Ertrag (kg/m²) | Höhe (cm) |
Kontrolle | 128 | 0.77 | 55 |
Mehr Nährstoffe | 132 | 0.80 | 56 |
Weniger Nährstoffe | 105 | 0.64 | 50 |
Regenwasser | 57 | 0.34 | 40 |
Geringe Wassergehalte | 89 | 0.54 | 48 |
Mineralisch | 136 | 0.82 | 58 |
Organisch | 118 | 0.71 | 52 |
Kontrolle | |
---|---|
Ertrag (g/Pflanze) | 128 |
Ertrag (kg/m²) | 0.77 |
Höhe (cm) | 55 |
Mehr Nährstoffe | |
Ertrag (g/Pflanze) | 132 |
Ertrag (kg/m²) | 0.80 |
Höhe (cm) | 56 |
Weniger Nährstoffe | |
Ertrag (g/Pflanze) | 105 |
Ertrag (kg/m²) | 0.64 |
Höhe (cm) | 50 |
Regenwasser | |
Ertrag (g/Pflanze) | 57 |
Ertrag (kg/m²) | 0.34 |
Höhe (cm) | 40 |
Geringe Wassergehalte | |
Ertrag (g/Pflanze) | 89 |
Ertrag (kg/m²) | 0.54 |
Höhe (cm) | 48 |
Mineralisch | |
Ertrag (g/Pflanze) | 136 |
Ertrag (kg/m²) | 0.82 |
Höhe (cm) | 58 |
Organisch | |
Ertrag (g/Pflanze) | 118 |
Ertrag (kg/m²) | 0.71 |
Höhe (cm) | 52 |
Erkenntnisse aus dem Coco-Versuch:
- Coco erzielte den höchsten Einzelpflanzenertrag (Mineral: 136 g/Pflanze).
- Regenwasser- und Geringe Wassergehalte-Behandlungen schnitten schwach ab, das betont die Wichtigkeit konstanter Bewässerung.
- Die größere Streuung kann erfahrene Grower ansprechen, die gezielt Feinabstimmungen vornehmen möchten, ist aber riskanter für großflächige Produktion.
Vergleichende Erkenntnisse: Rockwool vs Coco für Ertrag & Stabilität
Diese Ergebnisse des Substratvergleichs bei Cannabis zeigen die Trade-offs der beiden Medien klar auf. Rockwool bot vorhersehbare Ergebnisse, wodurch es für konstante Produktion besonders geeignet erscheint, und zeigt exemplarisch, wie stabil F1 Hybrid Cannabissamen sein können. Cannabisanbau in Coco hingegen lieferte tendenziell höhere Erträge, jedoch auf Kosten der Konstanz.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Versuch:
- Kompakter Wuchs auf beiden Substraten bestätigt stabile Morphologie auch bei unterschiedlichen Bedingungen.
- Schwache Ergebnisse mit „Regenwasser“ und „Geringe Wassergehalte“ zeigen, dass diese Methoden vermieden werden sollten, besonders bei Outdoor-Growern.
- Der Harvest Index reichte von 54 % bis 69 %, Rockwool lag hier durchschnittlich vorn.
- Unter optimalen Bedingungen kann eine dichtere Bepflanzung den Ertrag pro Fläche steigern; „Rockwool vs. Coco“ für den Cannabisertrag bleibt also eine wichtige Entscheidungsgrundlage.


Bestes Substrat für Cannabis F1 Hybriden: Rockwool vs Coco
Diese Ergebnisse des Gaia F1 Hybrid-Versuchs bieten eine klare Entscheidungsgrundlage für die Substratwahl, abhängig vom Erfahrungsstand der Grower. Wer auf konstante Erträge bei geringem Risiko setzt, fährt mit Cannabisanbau in Rockwool am besten. Die enge Leistungsbandbreite zeigt die Stabilität der F1-Hybriden deutlich und erleichtert die Ertragsprognose.
Für erfahrene Grower mit viel Kontrolle und technischem Know-how bietet Cannabisanbau in Coco die Chance auf Spitzenwerte, allerdings nur bei penibler Steuerung. Die Wahl des besten Substrats für Cannabis F1 Hybriden hängt also von Fähigkeiten, Anlagentechnik und Risikobereitschaft ab.
Praxis-Tipps:
- Achte auf stabile Bewässerungs- und Düngeregime.
- Vermeide Regenwasser oder Geringe Wassergehalte-Behandlungen bei Gaia F1.
- Erhöhe die Pflanzdichte schrittweise, das passt zur kompakten Struktur der Sorte.
- Überwache EC und pH-Wert genau, besonders im Coco-System.
Wenn du Substratwahl, Anbaumethode und Management auf deine Anbauziele abstimmst, kannst du das volle Potenzial zuverlässiger F1 Cannabissamen wie Gaia F1 ausschöpfen.
Gaia F1
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New Breed Auto x Black Domina x Sin Trabajo |
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40 - 45 Tage |
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THC: Sehr hoch |
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Körperlich entspannend, Schläfrig, Stoned |
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65 - 70 Tage nach dem Keimen |
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