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Die besten Länder für Cannabis-Urlaub im Jahr 2025: Trends im Cannabis tourismus und Reisetipps
Von Kanada bis Thailand: Entdecke die besten Länder, in die man 2025 reisen kann, wenn man Cannabis mag. Erhalte außerdem Reisetipps und wichtige rechtliche Informationen und entdecke die verschiedenen Angebote für jeden Typ von Cannabis-Tourist.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Cannabistourismus und warum boomt er?
- Ist Gras für Touristen legal? Was du 2025 wissen solltest
- Entkriminalisierung vs. Legalisierung
- Die besten cannabisfreundlichen Reiseziele im Jahr 2025
- Rechtliche Hinweise für Cannabis-Touristen
- Vollständig legal: Die besten Reiseziele für den Konsum von Cannabis
- Welche Cannabis-Aktivitäten gibt es für Touristen?
- Sicherheitstipps für Cannabis-Touristen
- Ist Cannabis-Tourismus gut für die Wirtschaft?
- Die Zukunft des Weed-Tourismus: Was kommt als Nächstes?
- Der Cannabis-Tourismus ist eine milliardenschwere Branche, die bis 2030 voraussichtlich um über 12 % jährlich wachsen wird.
- Mehrere Regionen haben ihre Einstellung und Gesetze rund um Cannabis geändert und damit den Weg für neue Möglichkeiten im Bereich Tourismus geebnet, die auf Touristen mit einer Vorliebe für Cannabis zugeschnitten sind.
- Kanada und die USA sind die Top-Reiseziele. Aber auch die Niederlande, andere europäische Länder, Thailand, Uruguay und Kolumbien könnten in Zukunft mehr Canna-Touristen anziehen.
- Erfahre mehr über den Stand des globalen Cannabistourismus im Jahr 2025.
Du möchtest die Cannabiskultur rund um den Globus erkunden? Hier widmen wir uns den besten (und schlechtesten) Reisezielen für Grasliebhaber und schauen uns die aktuelle Gesetzeslage zu Cannabis auf der Welt 2025 an.
Was ist Cannabistourismus und warum boomt er?
Beim Cannabistourismus geht es, wie der Name schon sagt, darum, das Urlaubserlebnis mit Cannabis zu bereichern. Das kann man jedoch auf verschiedene Weisen tun.
Man kann in einem cannabisfreundlichen Hotel Joints rauchen, ein millionenschweres Cannabis-Anwesen besichtigen, oder irgendwas dazwischen – die Möglichkeiten für Stoner-Touris wachsen durch die boomende Cannabis-Tourismusbranche stetig.
Im Jahr 2023 schätzte Grand View Research den globalen Markt für Cannabis-Tourismus auf einen Wert von 10,23 Milliarden US-Dollar und prognostizierte ein jährliches Wachstum von 12,4 % bis 2030.
Ein wichtiger Faktor für dieses Wachstum ist die Legalisierung. Im Jahr 2024 legalisierten Minnesota und Ohio den Verkauf von Cannabis für den Freizeitgebrauch, sodass es nun in insgesamt 24 US-Bundesstaaten legal ist, es als erwachsene Person zu konsumieren. Deutschland hat auf der anderen Seite des Atlantiks dasselbe getan, und andere europäische Länder könnten diesem Beispiel in Zukunft folgen.


Aber die Legalisierung ist nicht der einzige Faktor, der das Wachstum des Cannabis-Tourismus antreibt. Cannabis wird heutzutage auch anders wahrgenommen. Alte Vorurteile werden nach und nach abgebaut. Deshalb ist es für Grasliebhaber inzwischen einfacher, Aktivitäten und Unterkünfte zu finden, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Unternehmen ist es derweil ebenso erleichtert, die Nachfrage zu bedienen.
Bud and Breakfast ist beispielsweise die kiffende Cousine von Airbnb. Hier können Smoker eine 420-freundliche Unterkunft finden. Humboldt Cannabis Tours bietet Touren zu den Farmen und Dispensaries im kalifornischen Emerald Triangle an. Und HigherWayTravel organisiert sogar mehrtägige All-inclusive-Weed-Retreats an Orten in Kolumbien und Jamaika (sowie an verschiedenen Orten in den USA).
Die Entstigmatisierung von Cannabis bringt einen weiteren wichtigen Faktor für das Wachstum der Branche mit sich, nämlich eine wachsende Zielgruppe. 50 % der Millennials in den USA ziehen bei der Urlaubsplanung aktiv den Zugang zu Cannabis in Betracht. 23 % der Generation X und 14 % der Babyboomer haben im Urlaub bereits an einer Cannabis-Tour teilgenommen.
50 % der Millennials – https://www.insidehook.com/travel/weed-tourism-17-billion
Bist du bereit, auf den Zug aufzuspringen? Lies weiter, um mehr über internationale Cannabisgesetze, die besten Länder mit legalem Gras für Touristen und vieles mehr zu erfahren.
Ist Gras für Touristen legal? Was du 2025 wissen solltest
Cannabisgesetze ändern sich ständig und sind weltweit alles andere als einheitlich. Als Tourist liegt es in deiner Verantwortung, dich darüber zu informieren, welche Dinge an deinem Reiseziel legal sind. Während es in Kanada womöglich völlig legal ist, einen Joint zu rauchen, könnte man dafür in den Vereinigten Arabischen Emiraten für mindestens 6 Monate hinter Gitter kommen – es ist also richtig wichtig, sich gut zu informieren.
Tatsächlich gelten in einigen Regionen, in denen Cannabis legal ist, unterschiedliche Gesetze für Einheimische und Touristen – Uruguay ist dafür ein Paradebeispiel. Im Folgenden schauen wir uns einige der verschiedenen Cannabisgesetze aus der ganzen Welt an, über die man sich im Klaren sein sollte. Ebenso besprechen wir den Unterschied zwischen Entkriminalisierung und Legalisierung, den man verstehen muss, um die globalen Cannabisgesetze und ihre Variationen zu verstehen.


Entkriminalisierung vs. Legalisierung
Um die Cannabisgesetze verschiedener Länder besser zu verstehen, muss man den Unterschied zwischen legalem und entkriminalisiertem Cannabis verinnerlichen.
In Ländern, in denen Cannabis legal ist, sind Verkauf, Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis gesetzlich erlaubt. In diesen Regionen kannst du Cannabis in der Regel in einer Ausgabestelle oder einem anderen Einzelhandelsgeschäft kaufen und es vielleicht sogar vor Ort konsumieren. Einige Paradebeispiele für Orte mit legalem Cannabis sind Kanada und US-Bundesstaaten wie Kalifornien, Oregon und Colorado.
In Ländern, in denen Cannabis entkriminalisiert ist, gelten der Konsum oder Besitz von Cannabis nicht als Straftat und werden von den Behörden möglicherweise sogar stillschweigend geduldet – in einem bestimmten Ausmaß. Der Kauf oder Anbau von Cannabis kann hier jedoch stärker eingeschränkt sein. Ein Paradebeispiel hierfür sind die Niederlande, wo der Verkauf und Konsum von Cannabis zwar technisch gesehen illegal ist, in Coffeeshops jedoch toleriert wird.
Die besten cannabisfreundlichen Reiseziele im Jahr 2025
Du willst deinen nächsten Urlaub zu etwas ganz Besonderem machen? Im Folgenden findest du einige der besten Reiseziele, an denen du als Tourist Cannabis genießen kannst.


Nordamerika
- Kanada
Im Oktober 2018 wurde Kanada zum zweiten Land der Welt, das Cannabis landesweit legalisiert hat. Alle Erwachsenen, einschließlich Touristen über 18 oder 19 Jahren (je nach Provinz), können Cannabis legal für den Freizeitgebrauch kaufen, besitzen und konsumieren.
Im Allgemeinen darf es nur an privaten Orten konsumiert werden. In einigen Provinzen ist der Cannabiskonsum aber auch an öffentlichen Orten erlaubt. Das Mitführen von Cannabis über die kanadische Grenze ist jedoch weiterhin illegal – selbst wenn man in ein anderes Land reist, in dem Cannabis legal ist.
- Die USA
Obwohl Cannabis in den USA auf Bundesebene immer noch illegal ist, gibt es in 24 Bundesstaaten legale Märkte für Cannabis als Genussmittel. An diesen Orten können Touristen wie Einheimische Cannabis im Allgemeinen kaufen, besitzen und konsumieren.
Allerdings haben die Bundesstaaten unterschiedliche Gesetze hinsichtlich des Konsums in der Öffentlichkeit und bezüglich der Menge, die man besitzen darf. Informiere dich vor deiner Reise über die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten und nimm niemals Cannabis mit in ein Flugzeug und überquere damit generell keine Staatengrenzen – selbst wenn du von einem Bundesstaat, in dem Weed legal ist, in einen anderen reist.
Europa
- Malta
Malta war 2021 das erste europäische Land, das Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert hat. Somit ist es legal, Gras zu kaufen, anzubauen, zu besitzen und zu konsumieren – in einem bestimmten Ausmaß. Leider können Touristen hier jedoch nicht legal Gras kaufen, da dies nur Mitglieder gemeinnütziger Cannabis Social Clubs tun können; diesen Clubs dürfen nur Einheimische beitreten.
Es ist illegal, Cannabis in der Öffentlichkeit zu konsumieren und Cannabis in das Land einzuführen oder aus dem Land auszuführen. Wenn du auf Malta als Tourist unterwegs bist, wirst du zwar kein Gras kaufen können, aber vielleicht kannst du dich ja mit ein paar gleichgesinnten Einheimischen anfreunden, die dir weiterhelfen können.
- Deutschland
Deutschland ist das jüngste Mitglied auf der kurzen Liste der Länder mit (teilweise) legalem Gras. Seit 2024 ist der Anbau, Kauf, Besitz und Konsum von Gras in ganz Deutschland unter bestimmten Auflagen legal – allerdings mit erheblichen Einschränkungen für Touristen.
In Deutschland können Touristen den Cannabis-Clubs, die hier derzeit die einzigen lizenzierten Einzelhändler für Cannabis als Genussmittel sind, nicht beitreten. Der Konsum von Cannabis ist in der Öffentlichkeit erlaubt, außer in ausgewiesenen Nichtraucherbereichen und in einem Umkreis von 100 Metern um Schulen, Kindergärten, Spielplätze und öffentliche Sportanlagen.
Aber wie die Malteser sind auch die Deutschen freundlich, sodass du keine Probleme haben solltest, einen Einheimischen zum gemeinsamen Rauchen zu finden!
- Spanien
Spanien wird oft als Cannabisparadies gepriesen, aber die spanischen Cannabisgesetze sind differenziert und als Tourist sollte man sie unbedingt verinnerlichen, wenn man die vielfältige Cannabisszene des Landes erkunden möchte. Zunächst einmal ist Cannabis in Spanien immer noch illegal – der Konsum und Anbau kleiner Mengen für den privaten Gebrauch ist jedoch entkriminalisiert.
Private Cannabis-Clubs bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone und bauen Cannabis für maximal 500 Mitglieder gegen eine Mitgliedsgebühr an. Allerdings halten sich nur wenige Clubs strikt an diese Regeln – die meisten haben kleine Mengen Cannabis zum Verkauf da. Oft werden diese in großen Gläsern gelagert, wie man sie in einem niederländischen Coffeeshop oder einer US-amerikanischen Dispensary findet.
In der Regel kann man als Tourist einfach bei einem dieser Clubs Gras kaufen, muss diesem aber möglicherweise erst beitreten. Das Rauchen von Cannabis in der Öffentlichkeit ist in Spanien jedoch illegal und wird mit Geldstrafen geahndet.
- Italien
Über die italienischen Cannabisgesetze herrscht große Verwirrung. Nachdem die Regierung das Gesetz 242/16 verabschiedet hatte (das den Anbau von Cannabis-Sorten mit niedrigem THC-Gehalt für industrielle Zwecke erlaubte), entstand ein boomender Markt für „Cannabis light“.
Heute gibt es in vielen italienischen Städten Geschäfte, die Cannabisblüten, Kosmetika, Edibles und vieles mehr mit niedrigem THC-Gehalt verkaufen. All diese Geschäfte bewegen sich jedoch in einer rechtlichen Grauzone. Das liegt einfach daran, dass das italienische Recht den Verkauf oder Besitz von Hanfblüten oder Hanfprodukten nicht strikt verbietet.
THC-reiches Cannabis ist nach italienischem Recht illegal. Allerdings wurde der Besitz geringer Mengen davon entkriminalisiert. Gleichzeitig kann er weiterhin mit Geldstrafen oder der Entnahme persönlicher Dokumente (wie z. B. des Führerscheins) geahndet werden. Im April 2025 erließ die italienische Regierung das „Sicurezza-Dekret“, das den Anbau, die Verarbeitung und den Verkauf von Hanfblüten verbietet, auch wenn diese einen legalen THC-Gehalt aufweisen. Diese Maßnahme verbietet Hanfprodukte ohne THC, wie CBD-Blüten, und hat Kritik hervorgerufen, da sie möglicherweise gegen die Vorschriften der Europäischen Union über den freien Warenverkehr und die rechtmäßige Vermarktung von Industriehanf verstößt.
- Die Niederlande
Die Niederlande gelten seit langem als das Cannabiszentrum Europas. Trotzdem ist Gras in den Niederlanden streng genommen nicht legal – der Verkauf und Konsum kleiner Mengen in Coffeeshops wird lediglich toleriert.
Der Konsum in der Öffentlichkeit ist streng genommen illegal und in vielen Gegenden verboten, insbesondere im Amsterdamer Rotlichtviertel De Wallen. Obwohl die niederländische Regierung in der Vergangenheit über eine Verschärfung der Cannabisvorschriften gesprochen hat, ist Gras in den Niederlanden für Einheimische sowie Touristen nach wie vor leicht zugänglich.
Asien und Lateinamerika
- Uruguay
Uruguay war 2013 das erste Land der Welt, in dem Cannabis legalisiert wurde. Einheimische können seitdem entweder selbst anbauen, Cannabis-Clubs beitreten, wie es sie in Malta und Spanien gibt, oder in Fachgeschäften staatlich produziertes Cannabis kaufen. Touristen haben auf diese Weisen jedoch keinen Zugang zu Cannabis.
Glücklicherweise sind die Uruguayer sehr freundlich – von den verschlafenen Straßen Montevideos bis zur wunderschönen Atlantikküste ist es in Uruguay nicht schwer, jemanden zu finden, mit dem man eine Tüte rauchen kann. Einige der Cannabis-Clubs in Montevideo verkaufen möglicherweise diskret kleine Mengen Gras an Touristen. Das ist aber illegal, ebenso wie der Kauf von Cannabis auf der Straße.
- Kolumbien
2012 entkriminalisierte der Oberste Gerichtshof Kolumbiens den Besitz von bis zu 20 Gramm Cannabis und legalisierte den privaten Anbau von bis zu 20 Pflanzen. Später im selben Jahr legalisierte die Regierung auch medizinisches Cannabis. Der Kauf oder Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit ist jedoch weiterhin illegal und wird bestraft.
Dieselben Gesetze gelten für Touristen, denen generell davon abgeraten wird, Cannabis auf der Straße oder anderswo zu kaufen. Im ganzen Land werden in Fachgeschäften eine Vielzahl von Cannabis-Derivaten (wie Lebensmittel, Getränke und Kosmetika) verkauft, diese enthalten in der Regel aber keine hohen Mengen an THC. Außerdem werden in Kolumbien Cannabis-Touren angeboten, bei denen Touristen oft Farmen, die medizinisches Cannabis produzieren, sowie Cannabis-Läden besuchen können.
- Thailand
Thailand war im Jahr 2022 das erste asiatische Land, in dem Cannabis entkriminalisiert wurde. Bald darauf schossen im ganzen Land Cannabis-Shops, Cannabis-Bars und Cannabis-Lounges aus dem Boden, in denen Speisen, Getränke, Wellnessprodukte und Cannabisblüten angeboten werden.
Dem thailändischen Gesetz nach ist eigentlich nur der Verkauf von Hanfprodukten mit niedrigem THC-Gehalt erlaubt, dies ist aber nicht streng geregelt. Touristen können in den Geschäften, die Cannabis verkaufen, frei darauf zugreifen, aber der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit ist illegal, ebenso wie die Ein- und Ausfuhr von Cannabis.
Rechtliche Hinweise für Cannabis-Touristen
Du willst auf deiner Reise etwas Gras kaufen? Es kann mühsam sein, sich die spezifischen Gesetze der verschiedenen Länder und Regionen zu merken. Wenn du einen stressfreien Urlaub verbringen willst, kommst du allerdings nicht daran vorbei.
Um dir bei der Planung eines sorgenfreien Cannabisurlaubs zu helfen, haben wir die oben genannten grasfreundlichen Reiseziele in die folgenden Kategorien eingeteilt:
Vollständig legal: Die besten Reiseziele für den Konsum von Cannabis
- Kanada und die USA
Wenn du Cannabis so unbeschwert wie möglich kaufen und genießen möchtest, sind Kanada und die 24 US-Bundesstaaten, in denen Cannabis legal ist, das richtige Reiseziel für dich. An diesen Orten ist Cannabis leicht in Dispensaries erhältlich und es gibt keine abweichenden Regeln für Touristen. Außerdem gibt es hier viele cannabisfreundliche Unterkünfte und Touren, insbesondere in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Colorado und Nevada.
Entkriminalisiert: Orte, an denen man ebenfalls rauchen kann
- Spanien, die Niederlande und Thailand
In diesen Ländern ist Cannabis zwar nicht vollständig legal, es ist aber auch nicht besonders schwierig, hier an Gras zu kommen und es zu rauchen. Meistens muss man dafür einfach nur ein paar grasliebende Einheimische kennenlernen. Denke nur daran, dich mit den spezifischen Gesetzen jedes Landes vertraut zu machen, damit du auch wirklich genau weißt, was legal ist und was nicht.
Legal, aber mit weniger Möglichkeiten
- Malta, Italien, Deutschland, Kolumbien und Uruguay
Wenn du in den Urlaub fahren und leichten Zugang zu legalem Cannabis haben möchtest, sind diese Reiseziele möglicherweise nicht die richtige Wahl – die Rechtssysteme in diesen Ländern sind für Cannabis-Touristen im Allgemeinen zu restriktiv. Es ist in diesen Ländern zwar möglich, Gras zu rauchen, jedoch ist es nicht legal und du könntest dadurch in Schwierigkeiten geraten – und das will man im Urlaub wohl eher vermeiden.
Orte, die man als Cannabis-Tourist meiden sollte
Legalisierung ist keine globale Sache – in weiten Teilen der Welt unterliegt Cannabis weiterhin strengen Auflagen. Der Besitz von Gras wird in einigen Ländern tatsächlich immer noch mit Gefängnisstrafen oder der Todesstrafe geahndet.
Wenn du im Urlaub Cannabis konsumieren willst, solltest du dir folgende Länder als Reiseziele abschreiben:
- Singapur
Der Besitz von Cannabis wird mit bis zu 10 Jahren Gefängnis, hohen Geldstrafen oder beidem bestraft. Der Handel mit 500 g oder mehr wird zwingend mit der Todesstrafe geahndet. Spuren von THC im Blut oder Urin reichen aus, damit eine Strafverfolgung eingeleitet wird.
- Indonesien
Der Besitz von Cannabis gilt als schweres Verbrechen und wird mit langen Gefängnisstrafen oder der Todesstrafe geahndet.
- Malaysia
Der Besitz von mehr als 200 g Cannabis gilt als illegaler Handel und kann die Todesstrafe zur Folge haben. Auf kleinere Mengen kann mit langen Gefängnisstrafen reagiert werden.
- Philippinen
Der Besitz von Cannabis kann mit 12–40 Jahren Gefängnis bestraft werden.
- Saudi-Arabien
Dieses Land hat nach dem Scharia-Gesetz eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogen. Der Besitz von Cannabis kann mit jahrelanger Haft und Auspeitschung bestraft werden. Der Handel kann die Todesstrafe nach sich ziehen.
- Vereinigte Arabische Emirate
Der Besitz kleiner Mengen kann zu einer Freiheitsstrafe führen.
- China
In einem Privatraum zu rauchen, kann zur Festnahme durch die Polizei führen und der Verdacht auf Drogenhandel kann mit dem Tod bestraft werden.
- Japan
Der Besitz von Cannabis kann mit 5 Jahren Gefängnis und Zwangsarbeit bestraft werden.
- Südkorea
Der Besitz kleiner Mengen Cannabis kann mit langen Gefängnisstrafen geahndet werden.
- Türkei
Der Besitz von Cannabis kann eine Gefängnisstrafe zur Folge haben, auch der Besitz für den persönlichen Gebrauch.
Welche Cannabis-Aktivitäten gibt es für Touristen?
Jetzt, da du weißt, wo du deinen Cannabis-Urlaub planen kannst (und wo nicht), fragst du dich vielleicht, auf welche „grünen“ Reiseaktivitäten du dich freuen kannst? Im Folgenden findest du einige der beliebtesten Arten von Cannabis-Urlaubsangeboten und Cannabis-Erlebnissen.


Entspannung & Wellness
Dir einen Joint anzuzünden und im Spa zu relaxen klingt für dich nach der perfekten Art, dich zu entspannen? Dann informiere dich über Cannabis-Spa-Behandlungen, Massagen mit Cannabis und CBD-Skin-Treatments. Diese sind besonders in Thailand beliebt, wo es eine weltberühmte Massage- und Wellnesskultur gibt. Aber auch in vielen anderen Teilen der Welt wirst du diese Dinge finden.
Kulinarisch & Gesellig
Liebe geht für dich durch den Magen? Dann ist mit Cannabis angereichertes Dining genau das Richtige für dich. Von Amsterdam bis LA bieten viele Orte, an denen Cannabis legal oder entkriminalisiert ist, Cannabis-Speisen an – von gehoben bis Imbiss. Diese können sowohl THC-haltige als auch nicht THC-haltige Optionen umfassen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Kultur & Abenteuer
Cannabis ist tief in der menschlichen Kultur verwurzelt und die Auseinandersetzung mit unserer Beziehung zu dieser Pflanze kann wirklich faszinierend sein. Besuche ein Cannabismuseum (z. B. das Hash Marihuana & Hemp Museum in Amsterdam oder das Museo del Cannabis in Montevideo) und erfahre mehr darüber, wie Cannabis Menschen seit (fast) Anbeginn der Zeit begleitet hat.
Auch Exkursionen sind eine großartige Möglichkeit, die Cannabiskultur zu erkunden. Besuche Bauernhöfe in Thailand, um die alten Verbindungen des Landes zur Pflanze zu entdecken, oder unternimm Touren durch Humboldt County in Kalifornien, wo du einen Einblick in die moderne Cannabis-Landwirtschaft erhalten kannst. Kolumbien ist für seine Touren zu medizinische Cannabisfarmen bekannt.
Bildungsreisen
Für dich geht es beim Reisen vor allem darum, dein Wissen zu erweitern? Dann hast du Glück – die globale Cannabisbranche bietet auch Workshops, Kurse und sogar Universitätsprogramme an, die für Cannabis-Touristen zugänglich sind. Ein berühmtes Beispiel ist Oaksterdam in Oakland, Kalifornien, aber es gibt auch private Kurse zum Kochen mit oder Anbau von Cannabis. Diese kannst du zum Beispiel in den Niederlanden, in Thailand, Uruguay oder Kanada machen.
Sicherheitstipps für Cannabis-Touristen
Sicherheit ist bei einem Cannabis-Urlaub ein Hauptanliegen. Hier erfährst du, wie du auf Reisen in Ländern mit legalem Cannabis für deine persönliche Sicherheit sorgst:
- Fliege nicht mit Cannabis: Selbst an Orten, an denen Cannabis legal ist, ist das Fliegen mit Cannabis in der Regel ein No-Go – kaufe also nur so viel, wie du für deinen Aufenthalt benötigst, und rauche es, bevor du abreist!
- Informiere dich: Informiere dich genau darüber, was in der Region oder an dem Ort, die oder den du besuchst, legal ist, und halte dich an die Regeln. Dazu gehört auch, welche Arten von Cannabis legal sind und wo man Cannabis konsumieren darf (und wo nicht).
- Rauche nicht in der Öffentlichkeit: Halte dich daran, es sei denn, du bist dir zu 100 % sicher, dass es erlaubt ist. Und rauche so oder so nicht in der Nähe von Kindern und Familien. Wenn du jemanden störst, such dir einfach einen privateren Ort.
- Suche lizenzierte Einzelhändler auf: So kannst du sicher sein, ein hochwertiges, legales Produkt zu erhalten. Kaufe kein Gras auf der Straße – dies ist in allen oben genannten Ländern illegal. Halte dich an Dispensaries, Cannabis-Clubs und Coffeeshops. In den US-Bundesstaaten, in denen Cannabis legal ist, kannst du Weedmaps oder Leafly verwenden, um lizenzierte Cannabis-Händler in deiner Nähe zu finden. Suche nach ähnlichen Apps für die Region, in die du reist, oder nutze Plattformen wie Google Maps, um Bewertungen bestimmter Venues zu erhalten.
Ist Cannabis-Tourismus gut für die Wirtschaft?
Ja! Die Cannabisbranche ist ein wachsender Markt, der Wohlstand und Chancen in einem Sektor schafft, der lange Zeit im Untergrund existierte. In Kanada beispielsweise trug die legale Cannabisindustrie im Jahr 2024 mehr als 8 Milliarden US-Dollar zum BIP des Landes bei. Die Bangkok Post schätzt, dass in Thailand nur 10 % der registrierten Cannabisfarmen über 20 Millionen Baht für die lokale Wirtschaft erwirtschaften. Und diese Zahlen werden voraussichtlich noch steigen – Grand View Research geht davon aus, dass der globale Cannabis-Tourismus bis 2030 einen Wert von fast 23 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.
Der Cannabistourismus generiert nicht nur Einnahmen, sondern schafft auch Arbeitsplätze. Dies gilt für Sektoren, die direkt mit dem Anbau, der Herstellung oder dem Verkauf von Cannabis in Zusammenhang stehen, aber auch für verwandte Branchen wie dem Gastgewerbe, dem Wellnessbereich und vielen mehr.


Die Zukunft des Weed-Tourismus: Was kommt als Nächstes?
Der Cannabis-Tourismus ist nicht nur eine kleiner Hype – er ist eine ernstzunehmende, wachsende Branche. Da sich die allgemeine Einstellung gegenüber Cannabis weiterhin wandelt und der globale Tourismus nach der Pandemie wieder anzieht, ist zu erwarten, dass der Cannabis-Tourismus schneller von einer Nische zum Mainstream wird, als man „Wake and Bake“ sagen kann.
Ein Trend, den man im Auge behalten sollte, ist der Aufstieg von cannabisfreundlichen Hotelketten. Während Plattformen wie Bud and Breakfast Touristen bereits jetzt mit 420-freundlichen Unterkünften in Kontakt bringen, werden wahrscheinlich auch etablierte Hotelketten auf den Zug aufspringen und Dinge wie ausgewiesene Raucherzimmer, spezielle Spa-Menüs und kuratierte Weed-Reisen anbieten.
Ein weiterer Wendepunkt? Legale Social Lounges – stellt euch Coffeeshops im Amsterdamer Stil mit einem modernen Touch vor. Während die meisten Regionen, in denen Cannabis legal ist, den Konsum in der Öffentlichkeit immer noch missbilligen, sind Hanffreunden in immer mehr Städten stilvolle, sichere Orte zum Rauchen geboten. Im Angesicht der entstehenden internationalen Tourismuspartnerschaften könnten schon bald Cannabis-Kreuzfahrten, Kombi-Angebote mit Wein und Weed sowie Retreats angeboten werden.
Mit Tools zur Rückverfolgbarkeit auf Blockchain-Basis wird außerdem dafür gesorgt, dass das Gras, das du genießt, sicher, legal und laborgeprüft ist. Das ist ein großer Schritt, um das Vertrauen der Verbraucher in neue Märkte zu stärken. Hinsichtlich politischer Entwicklungen rechnet man damit, dass Cannabis für den Freizeitgebrauch in weiteren US-Bundesstaaten legalisiert werden wird, während durch EU-Reformen – insbesondere nach der wegweisenden Entscheidung Deutschlands – weitere EU-Länder cannabisfreundlich werden könnten.
„Das Potenzial für Cannabis-Tourismus ist enorm“, sagt Eli Palmer, Mitbegründer von Higher Way Travel. „Wir kratzen gerade erst an der Oberfläche dessen, was hinsichtlich der Integration von Cannabis in den globalen Tourismus möglich ist.“ Mit dem Wachstum des Cannabis-Tourismus werden sich die besten grasfreundlichen Länder weiterentwickeln und mehr Möglichkeiten, bessere Erlebnisse und weitere Gründe für den Cannabiskonsum schaffen – wohin auch immer einen der Reisepass verschlägt.
Cannabis-Reisen im Jahr 2025: FAQ
- Ist Cannabis in Europa für Touristen legal?
- Das kommt darauf an, wohin du reist. In Ländern wie Spanien, Deutschland und den Niederlanden sind die Cannabisgesetze lockerer und Touristen können oft Zugang zu Cannabis bekommen, wenn auch nicht immer auf legale Weise. In Ländern wie Malta und Italien ist Cannabis legal oder entkriminalisiert, für Touristen aber nicht leicht zugänglich.
- Ist Cannabis in Italien für Touristen legal?
- Nein. Während „Cannabis light“-Produkte mit niedrigem THC-Gehalt in Geschäften in ganz Italien verkauft werden, ist THC-reiches Gras weiterhin illegal. Der Besitz wurde entkriminalisiert (man wird mit einer Geldstrafe bestraft, nicht mit einer Gefängnisstrafe), aber es gibt für Touristen keine legale Möglichkeit, Gras zu kaufen.
- Darf man mit Cannabis international reisen?
- Auf keinen Fall. Selbst wenn du zwischen zwei Ländern fliegst, in denen Cannabis legal ist, ist es illegal, Gras über die Grenze zu führen. Dies gilt für Cannabisblüten, Cannabisöle und Edibles.
- Welche Länder sind für unerfahrene Cannabis-Touristen am besten geeignet?
- Kanada und die USA sind die erste Wahl, da es dort etablierte legale Märkte, klare Regeln und jede Menge cannabisfreundliche Unterkünfte und Aktivitäten gibt. Thailand ist eine großartige Option, aber die rechtlichen Grauzonen sind etwas schwieriger zu durchschauen. Und die Niederlande sind ein bewährter Klassiker, den alle Stoner mindestens einmal besucht haben sollten.
- Gibt es 420-freundliche Pauschalreisen?
- Ja! Unternehmen wie HigherWayTravel bieten All-inclusive-Reisen für Hanffreunde an cannabisfreundliche Orte wie Jamaika, Kolumbien und mehrere US-Bundesstaaten an. In der Regel beinhalten diese Angebote cannabisfreundliche Unterkünfte, Touren, Kurse und Veranstaltungen.
- Darf man Edibles mit ins Flugzeug nehmen?
- Nein. Die US-amerikanische Transportsicherheitsbehörde TSA führt zwar keine aktiven Kontrollen auf Cannabis durch, aber das Mitführen von mit Cannabis versetzten Lebensmitteln durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen oder über Landesgrenzen hinweg ist illegal und kann zu ernsthaften Problemen führen – insbesondere auf internationaler Ebene. Kaufe immer vor Ort ein, genieße deine Ware dort und nimm nichts mit dir.