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Autoflowers werden wegen ihrer irren Geschwindigkeit geschätzt. Nach der Aussaat kann man innerhalb von 8–10 Wochen mit einer Charge frischer Buds rechnen. Bei falscher Pflege können diese Pflanzen jedoch enttäuschend klein bleiben. Erfahre, wie Du das Potenzial Deiner Autoflowers voll ausschöpfen und ihren Kleinwuchs zukünftig verhindern kannst.
Inhaltsverzeichnis:
Hast Du schon einmal Cannabis angebaut und Dich gefragt, warum Deine Autoflowers so klein waren? Zunächst einmal sind Autoflowers genetisch so verdrahtet, dass sie kleiner als die meisten photoperiodischen Sorten ausfallen. Es gibt jedoch mehrere Ansätze, die Du verfolgen kannst, um kleinwüchsigen Autoflowers vorzubeugen.
Grower bauen diese Sorten aus zahlreichen Gründen an, doch vor allem wegen ihres kurzen Lebenszyklus, ihrer generellen Einfachheit und kleinen Statur. Insbesondere die letztgenannte Eigenschaft ermöglicht es Anbauern, ein gewisses Maß an Heimlichkeit zu erreichen, wobei manche Hanffreunde ihre Pflanzen sogar in umgebauten Schränken und Kübeln wachsen lassen. Falls es Dir jedoch in erster Linie um den Ertrag geht, hilft es, Maßnahmen zu ergreifen, um zu vermeiden, dass Deine Pflanzen allzu kompakt bleiben. Nutze die folgende Anleitung, um zu kleinen Autoflowers vorzubeugen und jedes Mal größere Exemplare zu erzielen.
Wenn es um die endgültige Größe einer Autoflower geht, spielt die Genetik eine große Rolle, aber auch die Umwelt übt einen signifikanten Einfluss aus. Beachte dabei, dass Autoflowers eine durchschnittliche Höhe von 60–120cm erreichen. Wir zeigen Dir, wie Du die involvierten Variablen kontrollieren kannst, um Pflanzen anzubauen, die das obere Ende des Spektrums erreichen.
Wenn es darum geht, kleine Autoflowers zu vermeiden, ist Planung das oberste Gebot. Deinen Anbau entsprechend zu planen, umfasst die Auswahl der richtigen Genetik (manche Autoflowers werden größer als andere) und die Planung der Umgebung.
Falls Du beispielsweise übereilt mit minderwertiger Genetik und einem winzigen Topf in den Anbau startest, werden daraus winzige Pflanzen und ein enttäuschender Ertrag resultieren. Du musst vielmehr auch die Lichtleistung, Deinen Bewässerungsplan und die Art des Bodens berücksichtigen, den Du benötigst. All diese Faktoren werden das Endergebnis beeinflussen.
Letztendlich gilt: Je mehr Wissen Du erwirbst, desto besser wird es Dir gelingen, klein bleibende Autoflowers zu vermeiden. Wir bei Royal Queen Seeds haben Jahre damit verbracht, unseren Cannabis-Blog mit einer Fülle an Informationen aufzubauen. Von der Bodenqualität über die Beleuchtung bis hin zu Nährstoffen enthält er alles Wissenswerte über den Anbau von Cannabis. Ziehe bei Deinem nächsten Anbau Nutzen aus dieser tiefreichenden und umfassenden Ressource, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Jeder Anbau beginnt mit der Sortenwahl. Die Entscheidung für die richtige Sorte hilft Dir nicht nur, kleine Pflanzen zu vermeiden, sondern bestimmt auch den Kern der typischen Effekte, Gerüche und Aromen Deiner Pflanzen. Zuallererst solltest Du Qualität anstreben. Hochwertige Samen haben bessere Keimraten und bieten überragende Ergebnisse – solche Samen findest Du im gesamten RQS-Katalog. Als Nächstes solltest Du die spezifischen Eigenschaften aller Sorten überprüfen, die Deine Aufmerksamkeit erregen. Geht es Dir um Größe, solltest Du von Natur aus kleine Sorten wie Royal Dwarf meiden, die ausschließlich auf Tarnung gezüchtet wurden. Ziehe stattdessen Sorten wie Mimosa Automatic in Betracht, die eine Spitzenhöhe von 160cm erreicht. Um eine Sorte zu finden, die perfekt zu Dir passt, empfehlen wir Dir, den RQS Cannabis Seedfinder zu nutzen, mit dem Du Deine Suche eingrenzen kannst.
Eine optimale Keimung gibt Deinen Pflanzen den bestmöglichen Start. Vergiss nicht, dass Autoflowers von ihrer inneren Uhr abhängen, und dass diese an jenem Moment anfängt, zu ticken, sobald die Samen keimen. Je schneller Deine Pflanzen an die Oberfläche kommen, desto länger werden sie sich im Licht aalen und Energie erzeugen können, um höher und üppiger zu wachsen. Aus diesem Grund empfehlen wir für das Keimen von Autoflowers die einfache Papiertuchmethode.
Diese Methode weist eine hohe Erfolgsrate auf und vermeidet frühe Probleme mit dem Boden wie etwa die Umfallkrankheit. Lege Deine Samen einfach auf ein feuchtes Papiertuch, wobei Du sie einige Zentimeter voneinander entfernt positionierst. Lege ein weiteres feuchtes Papiertuch darüber und stelle sie an einen dunklen Ort (ein Schrank funktioniert gut). Sobald Deine Samen weiße Wurzeln von 2–3 cm Länge entwickelt haben, pflanzt Du sie in die Erde.
Autoflowering Pflanzen bevorzugen ein leichtes, luftiges und weniger nährstoffreiches Substrat. Dies hilft den Wurzeln, sich schnell im gesamten Boden auszubreiten, was besonders während der Sämlingsphase und in der frühen Vegetationsperiode wichtig ist. Hier kann ein fester, extrem dichter Nährboden das Wachstum verlangsamen, was kleinere Pflanzen zur Erntezeit bedeutet. Autoflower-Anbauer haben Erfolg mit einer Vielzahl von Substraten, doch wir haben herausgefunden, dass diese Autoflower-Mischung jedes Mal gut funktioniert:
3 Teile Torfmoos | 3 Teile Kompost |
2 Teile Perlit (vorbefeuchtet) | 1 Teil Vermiculit (vorbefeuchtet) |
3 Teile Torfmoos | 3 Teile Kompost | 2 Teile Perlit (vorbefeuchtet) | 1 Teil Vermiculit (vorbefeuchtet) |
Behälter spielen eine entscheidende Rolle für das Pflanzenwachstum. Die gewählte Topfgröße kann das Wachstum entweder begrenzen oder fördern. Aber Größe ist nicht alles. Auch die Art des Behälters kann die Gesundheit Deiner Pflanzen und den Zustand ihrer wertvollen Wurzelnetzwerke beeinflussen.
Grower tappen oft in die Falle, anzunehmen, dass sie beim Anbau von Autoflowers nur einen kleinen Topf brauchen. Entscheidet man sich bewusst dafür, hilft diese Wahl, die Pflanzen klein und geheim zu halten. Will man kleine Autoflowers vermeiden, muss man sich jedoch für eine größere Topfgröße entscheiden. Die Pflanzen füllen bald die Töpfe und sobald ihre Wurzeln feststellen, dass sie keinen Platz mehr haben, stellen die Pflanzen das Wachstum ein. Wenn Du große und sperrige autoflowering Pflanzen haben möchtest, empfehlen wir Dir die Verwendung eines 11l-Topfes. Ein solcher Topf bietet ihnen ausreichend Platz, um an Höhe zuzulegen, ohne übertrieben zu wirken.
Abgesehen von der Größe spielt auch die Art des Topfes eine Rolle für die allgemeine Pflanzengesundheit und -produktivität. Gewöhnliche Kunststofftöpfe mögen ihren Zweck erfüllen, doch sie prädisponieren Wurzelsysteme für mangelnde Belüftung und Staunässe. Glücklicherweise haben innovative Köpfe im Cannabisbereich Wege gefunden, diese Probleme zu korrigieren. Sowohl Stofftöpfe als auch Smart Pots fördern einen weitaus stärkeren Luftstrom durch das Substrat und bieten eine hervorragende Drainage, was wiederum das Risiko von Krankheiten minimiert.
Selbst wenn Dir nicht mehr viele Fakten aus dem Biologieunterricht erinnern solltest, stehen die Chancen gut, dass das Wort "Photosynthese" bei Dir hängengeblieben ist, und dass Pflanzen bei diesem Vorgang Licht in lebenswichtigen Zucker umwandeln. Blätter sind im Wesentlichen biologische Sonnenkollektoren. Trifft Licht auf sie, wandeln die Chloroplasten in ihnen Lichtenergie in Zucker um, der Treibstoff für das Pflanzenwachstum ist. Daher versteht es sich von selbst, dass Autoflowers umso größer wachsen werden, je mehr Licht sie erhalten.
In einer Growbox benötigen Pflanzen zusätzliche Beleuchtung. Deine Autoflowers auf ein nach Süden ausgerichtetes Fensterbrett zu stellen, wird helfen, Geld zu sparen, aber Deine Pflanzen werden nicht einmal annähernd an ihr volles Potenzial heranreichen. Stattdessen musst Du einige leistungsstarke LED- oder HID-Lampen in Deiner Growbox installieren. Egal für welchen Typ Du Dich entscheidest, ziele auf ein Modell ab, das mindestens 400W emittieren kann.
Nachdem Du Dich für eine Lampe entschieden hast, musst Du auswählen, wie lange sie eingeschaltet bleiben soll: Autoflowers vertragen 24 Stunden Licht am Tag, da Licht ihre Fähigkeit zu blühen nicht beeinträchtigt. Du wirst jedoch auch mit einem 18:6-Stunden-Zeitplan während des gesamten Anbauzyklus großartige Ergebnisse erzielen.
Natürlich hat man im Freien viel weniger Kontrolle über den Lichtzyklus. Während photoperiodische Sorten besser für warmes und sonniges Klima geeignet sind, ermöglichen Autoflowers den Anbau im Freien sogar in den kürzeren und kühleren Anbauperioden der nördlichen Breiten. Solltest Du jedoch das Glück haben, in den wärmeren Gefilden Südeuropas zu leben, werden Deine Pflanzen am Ende der Saison viel schneller und größer gewachsen sein.
Unabhängig davon, wo Du im Freien anbaust, solltest Du einige Dinge beachten, um kleinen Autoflowers vorzubeugen. Die meisten von ihnen sind 8–10 Wochen nach der Keimen reif für die Ernte. Daher sollte es Dein Ziel sein, die Samen Anfang Juni zu säen, um die Wachstumsschübe Deiner Pflanzen mit den längsten Tagen des Jahres zu synchronisieren. Wenn es Zeit zum Umpflanzen ist, versuche, sie in einem nach Süden ausgerichteten Bereich mit viel Sonne und etwas Windschutz zu positionieren.
Die einfachste Aufgabe beim Cannabisanbau scheint die Bewässerung zu sein. Falsch angegangen schadet sie jedoch weitaus mehr als gemeinhin angenommen und bringt viele Pflanzen zum Entgleisen, bevor sie überhaupt richtig loslegen konnten. Genau wie wir Menschen auch, gehen Cannabispflanzen ohne Wasser ziemlich schnell ein. Sie brauchen es für die Photosynthese, den Transport von Nährstoffen und um turgeszent zu bleiben. Weil es so wichtig ist, neigen viele Anbauneulinge dazu, ihre geliebten Pflanzen zu überwässern – ein Fehler, der nie ein gutes Ende findet!
Überschüssiges Wasser sammelt sich in winzigen Taschen innerhalb des Substrats. Im günstigsten Fall führt dies nur dazu, dass die Wurzeln vorübergehend ersticken. Im schlimmsten Fall kann ein länger währender Wasserüberschuss die Vermehrung schlechter anaerober Bakterien (Mikroben, die in Abwesenheit von Sauerstoff wachsen) zur Folge haben, die die Wurzeln schädigen und sogar die Pflanze töten können. Phasen der Wasseransammlung können die Wurzelfunktion schwächen, was das Wachstum Deiner Pflanzen verlangsamt und das Endergebnis beeinträchtigt.
Beim Gießen sollten Du darauf abzielen, das Substrat auf eine Wasserkapazität von 25–33% zu bringen. Das kannst Du natürlich nicht allein nach Augenmaß beurteilen. Versuche einfach, Deine Töpfe bis zu dem Punkt zu bewässern, an dem sie das Wasser halten, ohne dass zu viel aus dem Boden abläuft. Du kannst Deine Pflanzen auch vor und nach dem Gießen wiegen, um zu bestimmen, wann Du wieder gießen musst, oder einfach warten, bis die obersten fünf Zentimeter der Erde vollständig trocken sind.
Sicher, Wasser, Licht und Substrat sind allesamt wichtige Komponenten des Anbaus von gutem Cannabis. Aber auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend, was insbesondere dann gilt, wenn Du keine kleinen Autoflowers aufziehen willst. Cannabis wächst am besten innerhalb von bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereichen. Während diese im Freien schwer zu kontrollieren sind, hast Du in der Growbox einen viel größeren Einfluss auf diese Parameter, indem Du Ventilatoren, Heizungen, Luftbe- und -entfeuchter einbringst. Schau Dir hier die optimalen Zahlen für jede Phase des Anbauzyklus an:
SÄMLINGSSTADIUM | VEGETATIONSPERIODE |
Temperatur: 20–25°C | Temperatur: 22–28°C |
Luftfeuchtigkeit: 65–70% | Luftfeuchtigkeit: 40–70% |
BLÜTEPHASE | SPÄTE BLÜTEPHASE (1–2 Wochen vor der Ernte) |
Temperatur: 20–26°C | Temperatur: 18–24°C |
Luftfeuchtigkeit: 40–50% | Luftfeuchtigkeit: 30–40% |
SÄMLINGSSTADIUM | VEGETATIONSPERIODE | BLÜTEPHASE | SPÄTE BLÜTEPHASE (1–2 Wochen vor der Ernte) |
Temperatur: 20–25°C | Temperatur: 22–28°C | Temperatur: 20–26°C | Temperatur: 18–24°C |
Luftfeuchtigkeit: 65–70% | Luftfeuchtigkeit: 40–70% | Luftfeuchtigkeit: 40–50% | Luftfeuchtigkeit: 30–40% |
Ebenso wie Cannabispflanzen Licht und Wasser benötigen, sind sie auf eine Reihe von Makro- und Mikronährstoffen angewiesen, um wichtige physiologische Funktionen durchführen zu können. Sie brauchen Stickstoff, um gesunde grüne Blätter zu entwickeln, viel Kalium, um die Blüte anzutreiben, Kalzium für die Wurzelgesundheit und Magnesium, um Chlorophyll zu bilden.
Autoflowers benötigen definitiv Nährstoffe, um zu überleben und zu gedeihen, kommen aber in der Regel mit weniger Nahrung als ihre photoperiodischen Verwandten aus. Wir empfehlen, mit einer hochwertigen, mit hausgemachtem Kompost oder Wurmhumus ergänzten Blumenerde zu beginnen, um das Bodenleben zu nähren. Falls Du Dich für fertige Nährstoffmischungen entscheidest, ziele auf 50–75% der in der Gebrauchsanweisung empfohlenen Dosis ab.
Die Pflanzengesundheit verschlechtert sich rapide, wenn ihnen wichtige Nährstoffe vorenthalten oder sie überdüngt werden. Glücklicherweise dienen die Blätter als ziemlich gute Hinweisgeber darauf, was ihnen fehlt. Unser Leitfaden zum "Lesen" von Cannabisblättern hilft Dir, Probleme zu erkennen, sobald diese auftauchen.
Wir haben bereits grundlegende Prinzipien behandelt, die Themen im Biologieunterricht waren. Jetzt ist es an der Zeit, auch einige grundlegende Chemiekenntnisse aufzufrischen. Der pH-Wert (Potential of hydrogen) beschreibt die Menge an Wasserstoffionen in einer Lösung. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14. Saure Lösungen, die mehr Wasserstoffionen enthalten, rangieren in der Skala von 0 bis 6, alkalische Lösungen mit weniger Wasserstoffionen rangieren von 8 bis 14, wobei die 7 für eine neutrale Lösung steht.
Warum ist dies wichtig, wenn es darum geht, hoch aufragende Autoflowers heranzuziehen? Nun, Cannabiswurzeln nehmen Nährstoffe wesentlich effektiver auf, wenn das Substrat einen bestimmten pH-Wert aufweist. Weicht der pH-Wert zu weit in die eine oder andere Richtung ab, kann dies sogar dazu führen, dass die Wurzeln die Nährstoffaufnahme komplett einstellen.
Dein Substrat sollte einen pH-Wert von 6,0–7,0 aufweisen. Du kannst ihn mit einem pH-Tester messen und durch Zugabe von pH-Up- und -Down-Produkten angleichen. Bei einer Hydrokultur liegt das ideale pH-Fenster bei 5,5–6,5.
Damit sind wir am Ende angelangt. Nun solltest Du in der Lage sein, die höchsten und produktivsten autoflowering Cannabispflanzen anzubauen, die möglich sind. Hast Du die hier vorgestellten Tipps verinnerlicht, bist Du mehr als bereit, ihre Genetik bis ans Limit zu treiben. Achte aber auch darauf, die ganze Angelegenheit nicht zu verkomplizieren und nicht allzu viel experimentieren. Schließlich geht es hier nicht darum, zu einem verrückten Wissenschaftler zu mutieren! Lege einfach mit einer guten Genetik los und optimiere die Umgebung, um das Potenzial jedes Samens auszuschöpfen und zu verhindern, dass Deine Autoflowers hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Bevor wir uns verabschieden, noch eine kurze Zusammenfassung, wie Du kleine Autoflowers verhindern kannst, sowie einige zusätzliche Tipps: