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Kiffer-Klischees und wie man sie zum Besseren verändert
Lass uns in die Welt der Kiffer-Klischees eintauchen. Die Gesellschaft ändert endlich ihren Blick auf Cannabisnutzer – und das ist auf das verantwortungsbewusste Verhalten von Euch Hanffreunden da draußen zurückzuführen!
Seit "Reefer Madness" wurden Marihuana-Raucher in eine stereotype Schublade gesteckt. In den 1930er Jahren, als dieser Film seine Premiere hatte, begann die Regierung der Vereinigten Staaten, falsche Propaganda über Cannabis zu verbreiten. Was als eine Strategie begann, um die wirtschaftlichen Interessen in der Druck- und Holzindustrie zu befriedigen, verwandelte sich bald in weltweit verbreitete Desinformation.
Die Gesellschaft wurde mit Plakaten bombardiert, auf denen stand: "Marihuana: Was wird Deine Mutter sagen, wenn sie Deine Leiche findet?" Und: "Die offizielle Wahrheit: Wenn Du es rauchst ... wirst Du Menschen töten". Dies führte zu einem über die Generationen wirkenden Schneeballeffekt: Fehlinformierte Menschen wurden zu Eltern, die ihren Kindern beibrachten, was sie für die Wahrheit hielten. Du weißt, was als nächstes passiert: Die Kinder sprechen in der Schule darüber, wie ein Zug an einem Joint sie töten wird. 20 Jahre später werden diese Kinder Eltern und der Schneeball rollt weiter. Infolgedessen sind bestimmte Klischees eng mit Cannabiskonsumenten in Verbindung gebracht worden. Schau Dir einfach einen Stoner-Film an und Du bekommst eine gute Vorstellung davon, wie Raucher und Weed dargestellt werden.
KIFFERN FEHLT DIE MOTIVATION
Kiffer werden normalerweise als faul bezeichnet. Der klassische Raucher wird als Stubenhocker beschrieben, der den ganzen Tag nur fernsieht und Chips isst. Obwohl dies für viele von uns vielleicht wie ein idealer Samstagnachmittag klingt, ist es nicht das, was wir den ganzen Tag über so machen. Und die Cannabisindustrie ist ein gutes Beispiel dafür. Wir sehen Hanfis, die hart an ihren Geschäften arbeiten und ein positives Licht auf die Branche werfen. Und auch in nicht-cannabisbezogenen Berufen wird es immer diejenigen geben, die Weed nutzen, um ihre Arbeitserfahrung zu verbessern.
KIFFER SIND IMMER PARANOID
Cannabiskonsumenten werden nicht nur als faul abgestempelt, sondern auch als paranoid. Aber wenn der Pizzamann klingelt, werde ich nicht automatisch denken, es sei die Polizei und "Niemand zu Hause!" rufen. THC erzeugt manchmal tatsächlich Paranoia, während CBD sie reduzieren kann. Deshalb lauert Paranoia nicht in jeder Sorte – vielmehr bietet ein ausgewogenes Cannabinoidprofil sowohl psychoaktive Stimulation als auch physiologische Erleichterung. Und weil die Strafverfolgung immer unersättlich war, wenn es darum ging, uns festzunehmen und zu inhaftieren. sollten wir nicht vergessen, dass die vermeintliche "Paranoia" von Stonern einen nachvollziehbaren Grund hat.
KIFFER SIND DUMM
Äh - und bevor wir es vergessen - wird nicht oft auch behauptet, dass Kiffer eine schlechte Erinnerung haben? Kannst Du das glauben? Dies mag zwar kurzfristig zutreffen, scheint aber langfristig nicht zu gelten. Wir sind alle schon mal zum Kühlschrank getapert und hatten beim Öffnen der Tür vergessen, was wir dort eigentlich wollten. Ein entscheidendes Lebensereignis oder eine wichtige Aufgabe werden wir allerdings kaum vergessen, wenn wir nüchtern sind. Klinische Forschung zu diesem Thema ist leider immer noch marginal, weshalb uns die Wissenschaft hier bisher keine aussagekräftigen Ergebnisse liefert. Was wir aber sagen können, ist, dass Du ganz sicher keine Schwierigkeiten haben wirst, Dich – nüchtern – an etwas zu erinnern, was Du – nüchtern - einmal gelernt hast. Das Gegenteil funktioniert allerdings nicht ganz so gut ...
KIFFER ARBEITEN NICHT
Und abschließend haben wir wahrscheinlich von unseren Eltern gehört, dass Kiffer immer arbeitslos sind. Aber wir verweisen auf den objektiven Widerspruch, den wir schon weiter oben als ersten Punkt erwähnt haben. Es wird immer faule Leute geben, die nur rumsitzen und den ganzen Tag Gras rauchen. Aber Korrelation ist nicht automatisch gleichbedeutend mit Kausalität. Viele Mitglieder der Gesellschaft sind dieser Schlussfolgerung zum Opfer gefallen. Du kannst eine Pflanze nicht dafür verantwortlich machen, dass Du verantwortungslos handelst. Falls Du den Eindruck bekommst, dass Cannabis Dich weniger produktiv und weniger motiviert macht, liegt es an Dir, Deinen Konsum entsprechend zu reduzieren. Sorge für eine verantwortliche Cannabis-Routine und es gibt nichts, was Du nicht tun könntest.
WAS DU TUN KANNST
Mit der Ausweitung der Legalisierung werden die Leute selbst in Bezug auf ihren Cannabiskonsum immer offener. Folglich sprechen erfolgreiche und inspirierende Menschen offen darüber, wie und wann sie sich einen anstecken. Dies entspannt das Verhältnis der Massen zum Cannabiskonsum spürbar. Aber nichts wird sich ändern, solange der normale Hanffreund immer noch eifrig daran arbeitet, sämtliche Klischees zu bestätigen.
MOTIVATION UND ARBEITSETHOS
Wehre Dich gegen jedes negative Merkmal, das Kiffern zugeschrieben wird. Falls Du die Menschen, die Du liebst, davon überzeugen willst, dass Gras Dich nicht faul macht, musst Du eben doppelt so hart arbeiten. Du musst nicht nur beweisen, dass Du nicht faul bist, sondern auch, wie motiviert Du bist. Während Dein Cousin Kevin vielleicht faul ist und es niemanden interessiert, weil "Kevin halt so ist", wirst Du weniger Glück haben, falls Du mit Weed in Verbindung gebracht wirst. Nutze Cannabis deshalb als Deine Motivationsquelle - und nicht als Entschuldigung.
GESUNDHEIT UND FITNESS
Halte Dich mit einem gesunden Lebenswandel fit. Obwohl man sich ab und zu wie im Himmel fühlen kann, wenn man nachts um 4 Uhr ins Fastfood-Restaurant rennt, sollte dies nicht allzu häufig passieren. Du solltest zudem nicht nur täglich für eine ausgewogene Ernährung sorgen, sondern auch 3 bis 4 Mal pro Woche Sport treiben. Die Leute werden bemerken, wie gesund Du aussiehst. Deine Haut und Deine Augen erscheinen so erfrischt, dass Deine Mutter es mit Sicherheit bemerken wird. Außerdem wirst Du Dich großartig fühlen, was immer positiv ist.
ZERSCHLAGE DAS STIGMA
Obwohl die Stigmatisierung des Hanfis vielleicht allmählich abnimmt, ist sie längst noch nicht aus der Welt. Es liegt immer noch an uns selbst, dafür zu sorgen, dass sich das Bild des Cannabiskonsumenten so verändert, wie wir es alle hoffen. Versuche einfach ein idealer Mensch und ideales Mitglied der Gesellschaft zu sein. Wenn Du das tust, kann niemand Deinen Cannabiskonsum dafür verantwortlich machen, falls irgendetwas Negatives in Deinem Leben passieren sollte. Letztendlich wird es Dir nicht gelingen, dass alle Menschen mit Deinem Cannabiskonsum einverstanden sind. Aber solange Du so lebst, dass Du Erfüllung findest und dabei die Menschen um Dich herum nicht verletzt, zieh weiter an Deinem Joint.