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In der einen Sekunde hattest Du eine tolle Zeit und in der nächsten sagt Dir Dein Kumpel, dass sein Gehirn gerade auf manuelle Atmung umgeschaltet hat und die Wände näher kommen. Statt ihm zu sagen, dass er die Welle reiten soll, solltest Du einige der folgenden Tipps befolgen, um Deinen Freund so sanft wie möglich auf die Erde zurückzuholen.
Edibles. Die meisten Cannabisnutzer scheinen sie entweder zu lieben oder zu hassen. Du wirst Geschichten von Menschen hören können, die euphorische und traumhafte Erfahrungen oder auch regelrechte Albträume erlebt haben. Aber wie kommt es zu letzterem Szenario? Im Folgenden erfährst Du, wie es zu einer Überdosis mit Edibles kommt und welche Schritte Du unternehmen kannst, um ein solches Ereignis zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis:
Ja. Das vom National Institute of Health herausgegebene MedlinePlus definiert[1] eine Überdosis als " ... wenn man mehr als die normale oder empfohlene Menge von etwas – oftmals einer Droge – einnimmt". Was Weed betrifft, bildet THC den wichtigsten berauschenden Inhaltsstoff. Wird dieses Molekül in einer angemessenen Menge konsumiert, ruft es oft Gefühle von Kreativität und Euphorie hervor. Wird diese Menge jedoch auch nur ein wenig überschritten, könnte es zu Paranoia und sogar Panikattacken kommen.
Im Vergleich zu inhaliertem Cannabis ist eine Überdosis von essbarem Weed bekanntermaßen unangenehm. Zu den wichtigsten Symptomen zählen:
Obwohl eine Überdosis bestimmter anderer Drogen tödlich sein kann, ist das Risiko, aufgrund einer Cannabisvergiftung zu sterben, vernachlässigbar[2] gering.
Wie Edibles funktionieren
Cannabis-Edibles sind so potent, weil sie leicht anders wirken als inhaliertes Weed. Nach dem Rauchen eines Joints oder nach dem Verdampfen gelangt das THC über die Lungenbläschen schnell in den Blutkreislauf. Von hier aus bahnt es sich seinen Weg durch die Blut-Hirn-Schranke und setzt sich an den CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems fest. Dieser Wirkmechanismus führt zu schnell einsetzenden Effekten, die relativ rasch wieder nachlassen. Bei Edibles sieht das anders aus.
Nach dem Verzehr eines Brownies, Muffins oder eines anderen mit THC infundierten essbaren Produkts dauert es eine Zeit lang, bis der Magen das Edible verdaut und die enthaltenen Cannabinoide freigesetzt hat. Schließlich gelangt das THC durch den Darm und landet in der Leber. Hier wandelt unser wichtigstes Entgiftungsorgan den größten Teil des THC-Moleküls in 11-Hydroxy-THC um. Wie "normales" THC bindet auch dieser Metabolit an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, ruft jedoch ein weitaus stärkeres und länger anhaltendes High hervor.
Jetzt weißt Du also, dass eine Überdosis mit Edibles möglich ist. Aber was sollte man nun tun, wenn jemand zu viele Edibles konsumiert hat oder wenn man selbst eine negative Reaktion auf Edibles feststellt? In den meisten Fällen bedeutet es einfach, die Situation zu akzeptieren, anstatt dagegen anzukämpfen. Es gibt jedoch zahlreiche Strategien, die Du nutzen kannst, um diese Zeit weitaus erträglicher zu machen. Nachstehend stellen wir Dir einige einfache Methoden vor, mit denen Du Dich sanft auf den Boden der Tatsachen zurückholen kannst.
Es mag zwar offensichtlich klingen, aber es hilft. Trotz der Gefühle von Panik, Paranoia und drohendem Unheil, solltest Du einfach wissen, dass alles gut wird. Denk daran, dass Dein Gehirn nicht plötzlich auseinandergebrochen ist – Du hast einfach viel zu viel von dem mit THC vollgepackten Brownie gegessen. Versuche inmitten des Chaos, die Kampf-oder-Fluchtreaktion zu bändigen und die rationalen Regionen Deines Gehirns zu reaktivieren. Du bist buchstäblich nur auf Drogen und die Wirkung wird irgendwann wieder abklingen.
Um Dein Nervensystem von einem sympathischen Zustand (Kampf oder Flucht) in einen parasympathischen Zustand (Ruhe und Verdauung) zu überführen, versuche es einmal mit tiefer Zwerchfellatmung oder mache einen langsamen Spaziergang mit entspannender Musik.
Sich dehydriert zu fühlen, ist schon im nüchternen Zustand grässlich, aber es kann noch schwerwiegendere psychologische Folgen nach sich ziehen, wenn Du verzweifelt auf den starken Wellen einer Erfahrung mit Edibles reitest, die außer Kontrolle geraten ist. Erinnerst Du Dich an den Moment, als Dein rotäugiger Freund Dir mitten in der Rauchsession sagen wollte, dass Du "buchstäblich zu 60% aus Wasser bestehst, Bro"? Nun, er hatte Recht. Wasser bildet die Basis aller Stoffwechselprozesse und hydriert zu bleiben hilft dabei, den Stoffwechsel von THC zu verbessern und seinen Abbau und seine Ausscheidung zu beschleunigen.
Da Dehydrierung die Effekte dieses berauschenden Cannabinoids verstärken kann, ist es immer eine gute Idee, eine Flasche Wasser oder Saft zur Hand zu haben, bevor man in das Land der Edibles reist.
Es mag ein wenig komisch klingen, aber erste Forschungsergebnisse zeigen, dass schwarzer Pfeffer bei einer negativen Reaktion auf Edibles lindernd wirken kann. Wie ist das möglich? Weil dieses Gewürz große Mengen des Terpens Beta-Caryophyllen aufweist. Dieses Molekül, das auch als diätetisches Cannabinoid bekannt ist, bindet an die CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. Wissenschaftler testen[3] die Phytochemikalie aktuell in Modellen zu Angst.
Auch CBD – ein nicht-berauschendes Cannabinoid –, das in Cannabisblüten zu finden ist, wird in laufenden Studien auf seine Fähigkeit geprüft, ob es einige der Effekte von THC ausgleichen kann. In einer Studie[4], die im British Journal of Pharmacology veröffentlicht wurde, untersuchte man beispielsweise die Wirkung von CBD auf die durch THC hervorgerufenen Gedächtnislücken.
Der Konsum von zu vielen Edibles kann dazu führen, dass Du Dich schlecht fühlst. Es hilft jedoch nicht, wenn Du Deine ganze Aufmerksamkeit auf Deine Gefühle richtest. Du musst Deinen Verstand aus der Schleife des Grübelns und Analysierens herausholen. Dazu musst Du Deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken. Fange damit an, positive Musik zu hören. Auf diese Weise wird Dir nicht nur geholfen, Gute-Laune-Neurotransmitter freizusetzen, sondern Du kannst Dich auch auf etwas Angenehmes konzentrieren. Sollte das nicht klappen, schau Dir einen Film oder eine Sendung an, die so fesselnd ist, dass Du Deinen Zustand vergisst (Der Herr der Ringe funktioniert immer).
Egal, für welchen Ansatz Du Dich entscheidest (falls überhaupt), es läuft alles darauf hinaus, abzuwarten, bis die Effekte Deiner Edibles-Überdosis auf natürlichem Wege nachlassen. Keine der oben genannten Möglichkeiten ist ein Wundermittel. Klar, sie helfen Dir dabei, die Wirkung zu lindern, aber Dein Körper benötigt Zeit, um die Drogen zu verarbeiten, die Du gerade zu Dir genommen hast. Erinnere Dich immer wieder daran, dass dies der Grund ist, warum Du Dich so seltsam fühlst – Du fühlst Dich nicht grundlos so verrückt.
Die Antwort auf diese Frage hängt vom jeweiligen Produkt oder der Zubereitung ab. Einige Edibles auf dem Markt sind relativ unreguliert und schlecht produziert, was zu einer unzuverlässigen Dosierung und möglichen Überdosierungen führen kann. Die Situation bessert sich jedoch. Zahlreiche Firmen haben genau dosierte Produkte auf den Markt gebracht, die exakt die gleiche Menge THC pro Portion enthalten. In den USA zum Beispiel enthalten Edibles normalerweise 5–10mg/Portion, wobei die Menge pro Packung stark variiert.
Wenn Du Deine eigenen Edibles zu Hause zubereitest, solltest Du unbedingt unseren THC-Rechner für Edibles verwenden, um negative Erfahrungen zu verhindern.
Solltest Du kein Fan von THC sein oder einfach denken, dass CBD wünschenswertere und nützlichere Effekte bietet, dann brauchst Du Dir keine allzu großen Sorgen machen, wenn es um eine Überdosis von Edibles geht. Da CBD kein High hervorruft, wirst Du Dich nicht plötzlich völlig überwältigt oder schlecht fühlen. Allerdings kann zu viel CBD Nebenwirkungen hervorrufen, wie:
Denk auch daran, dass CBD mit einer Vielzahl von pharmazeutischen Medikamenten wechselwirken kann. Sprich immer mit Deinem Arzt, bevor Du ein aus Cannabis gewonnenes Produkt konsumierst.
Viele Cannabisnutzer haben nach dem Konsum von Fruchtgummis, Kuchen, Brownies und sogar Getränken, die mit THC infundiert sind, eine wunderbare Zeit. Um dies zu erreichen, halte Dich an die goldene Regel: Dosiere niedrig und geh' es langsam an. Falls Du zum ersten Mal Edibles zu Dir nimmst, solltest Du vorsichtig vorgehen und mit kleinen und vernünftigen Dosen beginnen (2,5–5mg werden oftmals als guter Ausgangspunkt erachtet). Auch wenn Du bereits Erfahrung mit verzehrtem Cannabis hast, solltest Du immer den THC-Edibles-Rechner anwerfen, bevor Du eine Ladung Leckereien zubereitest, um auf der sicheren Seite zu sein.
HaftungsausschlussBeim Verzehr wird Δ⁹-THC zu 11-Hydroxy-THC verstoffwechselt, das über den Magen und die Leber in den Körper gelangt, was aufgrund seiner erhöhten Affinität zu CB1-Rezeptoren im Gehirn zu einer deutlich stärkeren Wirkung führt.
Stelle eine genaue Portionskontrolle sicher. Beginne mit kleinen Dosen und steigere diese schrittweise, um eine Toleranz zu entwickeln.
Denke daran: Set und Setting werden Dir helfen, verschiedene Situationen zu bewältigen.
Stay Cultivated.