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RQS Interviews — Rachael erklärt uns alles über CBD
Hallo, ich heiße Rachael. Ich habe eine große Leidenschaft für CBD, da ich seit 10 Jahren mein Bestes gebe, um einen gesunden Lebensstil zu führen. Du kannst mich auf Instagram unter @cbdwoman oder auf YouTube @cbdwoman finden und auf meiner Websitewww.exciteforlife.co.uk mehr über mich erfahren.
Wir bei Royal Queen Seeds sind ständig auf der Suche nach den besten Informationen und Wissen rund um Cannabis. In unseren Interviews sprechen wir mit Leuten aus der gesamten Cannabis-Branche. Heute haben wir das Vergnügen mit Rachael ein Interview führen zu dürfen.
CBD bietet eine Vielzahl nutzbringender Eigenschaften. Viele Anwender nehmen CBD täglich ein, um einen klaren Geisteszustand zu erreichen.
In diesem Interview erfährst Du, wie CBD mit dem Endocannabinoid-System interagiert, welche Hauptunterschiede zwischen den Produkten bestehen und wie Du Deine eigenen Präparate herstellen kannst.
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Was ist CBD und warum schreibt man ihm eine therapeutische Wirkung zu?
Hier in Großbritannien dürfen wir gesetzlich geregelt CBD nur aus der Industriehanfpflanze extrahieren, da Industriehanf von Natur aus einen hohen CBD-Gehalt, gleichzeitig aber einen sehr niedrigen THC-Gehalt aufweist. THC ist das Element, das Menschen bei der Einnahme von Freizeit-Cannabis high macht, aber es kommt im Hanf nur in solch geringen Mengen vor, dass die Gefahr, high zu werden, nicht besteht.
Um zu verstehen, warum CBD so nutzbringend ist, sollten wir zunächst berücksichtigen, dass die Hanfpflanze über 100 Cannabinoide produziert. Diese chemischen Verbindungen können mit unserem körpereigenem Endocannabinoid-System (ECS) interagieren, bei dem es sich um ein Netzwerk aus Neurotransmittern und Rezeptoren handelt, das andere physiologische Systeme wie das Atmungssystem, das Immunsystem und das Nervensystem fördert. Das ECS unterstützt den Körper bei allem, was er tut. Sollte eines der Systeme nicht richtig funktionieren, kann das ECS signalisieren: "Hey, Du musst dort etwas härter arbeiten" und dadurch helfen, alles im Gleichgewicht zu halten.
Diesen inneren Gleichgewichtszustand zu erreichen, den man auch Homöostase nennt, ist möglicherweise die Hauptaufgabe des ECS. Dazu produziert unser Körper von Natur aus Chemikalien, die als "Endocannabinoide" bezeichnet werden. Als Erwachsene stellen wir in unserem Körper jeden Tag etwa 40–60 Milligramm an Endocannabinoiden her. Bei einigen von uns ist diese Produktion allerdings zu gering, sei es, weil wir eine körperliche Krankheit haben, oder als Folge des Stresses, der unser Leben bestimmt, oder aus welchem Grund auch immer.
CBD und die anderen Cannabinoide aus der Hanfpflanze sind den Endocannabinoiden, die wir in unserem Körper bilden, ziemlich ähnlich. Wenn wir also CBD in den Körper einbringen, bildet es eine Schnittstelle zum Endocannabinoid-System und hilft dem Körper, auf einem optimalen Niveau zu funktionieren.
"Alles, was man tun muss, ist, das Isolat mit etwas Olivenöl, Kokosöl oder Hanfsamenöl zu mischen, das den Transport des Cannabinoids in den Körper gewährleistet, und es dann nur leicht zu erwärmen, damit es schmilzt und infundiert. Damit hätte man dann sein eigenes CBD-Öl."
Was sollte man über die verschiedenen Arten von CBD-Produkten wissen?
Der Sinn, CBD zu nutzen, besteht darin, es in den Blutkreislauf zu bringen, wobei es vier Möglichkeiten gibt, um dies zu erreichen. Zunächst einmal kann man es entweder verdampfen oder rauchen – die Inhalation ist der schnellste Weg, um das Cannabinoid über die Lunge in den Blutkreislauf zu bringen. Die Wirkung hält jedoch nur etwa eine Stunde lang an.
Dann haben wir noch den Verzehr als weitere Option: Bei dieser Form der Einnahme von CBD, ob in Kapselform oder als Edible (wie z. B. Gummibärchen), dauert es etwa eine Stunde, bis das Cannabinoid durch das Verdauungssystem gelangt ist, bevor es von der Leber metabolisiert wird. Von hier aus erreicht es den Blutkreislauf und die Wirkung hält etwa acht Stunden lang an. Das bedeutet, dass die orale Einnahme die langlebigste Methode der Aufnahme von CBD ist.
Dann gibt es noch die sublinguale Option, die perfekt mit CBD-Öl funktioniert. Im Wesentlichen tropft man dabei das Öl unter die Zunge und wartet ungefähr eine Minute, bis die Schleimhäute im Mund das CBD in den Blutkreislauf diffundieren. Diese zweitschnellste Methode benötigt ungefähr 15 Minuten, um Effekte zu erzielen, die wiederum ungefähr 4–5 Stunden anhalten. Deshalb ist es oft am besten, das Öl einmal am Morgen und einmal am Nachmittag einzunehmen.
Die letzte Option ist die topische Absorption. Es gibt Methoden der äußerlichen Anwendung, um das Cannabinoid an Endocannabinoid-Rezeptoren in der Haut abzugeben. Diese Cremes und Balsame erreichen das Blut nicht, werden jedoch von der Epidermis absorbiert. Aus diesem Grund sind sie gut geeignet, wenn man auf einen bestimmten Hautbereich abzielen möchte.
Wie kann ich vor dem Kauf eines CBD-Produkts feststellen, welcher CBD-Prozentsatz für mich am besten geeignet ist?
Der einzige Grund, warum ein wirklich hochkonzentriertes CBD-Öl Sinn macht, ist, wenn man einem natürlichen Dosierungsverlauf folgt. Angenommen, man nimmt seit einiger Zeit 40mg CBD-Öl ein (zu Deiner Information: Die meisten Menschen nehmen etwa 10mg pro Tag ein). Diese Dosierung bei Verwendung einer 5% CBD-Ölflasche mit 500mg entspricht 2,5mg CBD pro Tropfen. Nach unserer Logik müsste man über den Tag verteilt etwa 16 Tropfen CBD-Öl unter die Zunge geben. Bei einer 1000mg-Flasche mit 10% CBD hingegen sind 5mg pro Tropfen enthalten, weshalb die täglichen Tropfen auf 8 reduziert werden können, ohne den CBD-Gehalt zu beeinträchtigen. Gleiches gilt für Flaschen mit 2 000 und 4 000mg – es werden weniger Tropfen benötigt, um dieselbe Menge CBD aufzunehmen.
Man sollte also nur wirklich dann die höchste Stärke auswählen, wenn man die Dosierung optimieren oder beim Kauf von CBD-Öl Zeit und Geld sparen möchte.
Wenn man beispielsweise 10mg CBD pro Tag einnimmt und eine 500mg-Flasche kauft, reicht sie 50 Tage. Hat man sich dagegen eine 1000mg-Flasche gekauft, reicht sie doppelt so lange, weil sie doppelt so viel enthält.
Deshalb empfehle ich den Leuten immer, mit der geringsten Stärke anzufangen.
Da wir alle unterschiedlich sind, mit individuellem Körper und unterschiedlichen Lebensstilen, ist es eine gute Option, eine Ausgangsbasis zu bilden, beginnend bei etwa 10mg CBD pro Tag.
Dann kann man nach Bedarf schrittweise erhöhen, bis die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Mit anderen Worten: Anfänger müssen kein teures CBD-Öl kaufen, das 8 Monate reicht, wenn sie auch eines zu einem günstigeren Preis kaufen können, das beispielsweise 50 Tage reicht. Auf der anderen Seite können erfahrene CBD-Anwender mit höheren Dosen wahrscheinlich Geld sparen, wenn sie sich für den Kauf höherer Konzentrationen entscheiden.
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Wie kann man die individuell beste Einnahmemethode finden?
Es handelt sich wirklich um eine rein persönliche Entscheidung. Manchmal schmecken CBD-Öle nach Hanf, was nicht alle Nutzer lieben. In diesem Fall ist es möglicherweise besser, ein CBD-infundiertes Gummibärchen zu essen oder eine CBD-Kapsel zu schlucken, da in beiden Fällen der Hanf-Geschmack maskiert wird. Anderen Menschen macht der Geschmack von CBD-Öl dagegen überhaupt nichts aus.
Deshalb finde ich es gut, dass ich meinen Laden habe, denn wenn Kunden hereinkommen, können sie eine kleine Probe testen und sehen, ob sie den Geschmack mögen oder nicht. Manche Leute sagen: "Oh, das ist in Ordnung", während andere äußern, den Geschmack nicht zu mögen, weshalb ich ihnen vorschlage, sich für ein Edible zu entscheiden.
Wer CBD schnell und unterwegs dosieren möchte, für den ist es in der Regel besser, es zu verdampfen. Vielleicht ist man den ganzen Tag unterwegs und will einfach nur die Stimmung und die Situation ausbalancieren – dafür kann das Verdampfen großartig sein. CBD zu verdampfen, kann jedoch ziemlich teuer werden, da man an einem Tag locker ein 10ml-Liquid verdampfen kann, wenn man will, so dass man einen ziemlich hohen Verbrauch hat. Da es nicht so lange im Körper verbleibt, muss man es den ganzen Tag über verdampfen. Daher rate ich den Kunden, das Verdampfen als eine Art Ergänzung zu ihrer CBD-Routine einzusetzen, den Vaporizer den ganzen Tag über bei sich zu haben, aber ein Öl oder eine Kapsel oder etwas Vergleichbares als Hauptquelle für CBD zu nutzen.
Kann man CBD-Produkte zuhause selbst herstellen?
Falls man zuhause CBD-Produkte selbst herstellen möchte, kann man CBD-Isolat kaufen. Es enthält ausschließlich CBD, während die restlichen Cannabinoide aus der Pflanze fehlen. Man kann das normalerweise in Form eines weißen Pulvers erhältliche Isolat verwenden, um sein eigenes CBD E-Liquid zuhause selbst herzustellen.
Es ist wirklich einfach, denn alles, was man tun muss, ist, etwas PG/VG zu kaufen, das man von Amazon bekommen kann. Dann wird das CBD-Kristallisolat einfach mit dem PG/VG vermischt. Man erwärmt es ein wenig (nicht über 60 Grad), damit sich die Kristalle vermischen, und dann kann man seine eigene Geschmacksrichtungen hinzufügen, wenn man möchte. Also ja, man kann mit dem Isolat sein eigenes CBD Vape Liquid herstellen.
Ebenso kann man es auch zum Backen verwenden, in die Butter geben und Kuchen oder Brownies backen oder es einfach auf einem Toast als Aufstrich nutzen.
Auch CBD-Badebomben kann man herstellen. Dafür fügt man das CBD einfach der Badebombenmischung hinzu, was ein sehr schönes Bad ergibt.
Um ein Vollspektrum- oder Breitspektrum-CBD-Öl herzustellen, muss man sich Hanfpflanzen besorgen und die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe extrahieren. Dies ist nicht immer einfach, da man Hanf nicht in jedem Land anbauen darf. Mit dem Isolat kann man jedoch auf jeden Fall zuhause CBD-Öl herstellen.
Alles, was man tun muss, ist, das Isolat mit etwas Olivenöl, Kokosöl oder Hanfsamenöl zu mischen, das den Transport des Cannabinoids in den Körper gewährleistet, und es dann nur leicht zu erwärmen, damit es schmilzt und infundiert. Damit hätte man dann sein eigenes CBD-Öl.
Wie viel CBD sollte man täglich einnehmen?
Als ich in der Branche anfing, gab man als maximale Tagesdosis für den CBD-Verbrauch 200mg pro Tag an, was mittlerweile auf 70mg reduziert wurde. Ich habe damals an einem Tag ungefähr 300mg eingenommen, nur um zu sehen, was passieren würde, und es ging mir gut – es gab keine negativen Auswirkungen oder dergleichen.
Die Sache ist die: Gehen wir einmal davon aus, unser Endocannabinoid-System benötigt beispielsweise nur 30mg CBD. Wenn 60mg eingenommen werden, scheidet der Körper die überschüssigen 30mg, die er nicht benötigt, wieder aus. Es kann also Geldverschwendung sein, zu viel zu nehmen, wenn man es nicht braucht.
Kann man eine CBD-Toleranz entwickeln?
Einige Untersuchungen zeigen, dass Nutzer nach sechs Monaten der Einnahme von isoliertem CBD eine entsprechende Toleranz aufgebaut hatten und in der Folge mehr davon einnehmen mussten.
Ähnlich verhält es sich mit THC. Wenn Leute es eine Weile geraucht haben, können sie eine Toleranz aufbauen. Ich empfehle meinen Kunden daher immer, CBD etwa drei oder vier Monate lang einzunehmen, um dann eine Pause von ein oder zwei Wochen einzulegen, in der man es überhaupt nicht nimmt. Denn dann gibt es einen Reset, und wenn man wieder mit der Einnahme von CBD beginnt, kann man die Dosis beispielsweise von 30mg pro Tag auf 10mg reduzieren.
Kann man CBD mit anderen Substanzen oder Medikamenten mischen?
Ich empfehle Menschen, die Medikamente einnehmen, zuerst immer mit ihrem Arzt zu sprechen, aber im Allgemeinen ist es in Ordnung, CBD mit Medikamenten einzunehmen – allerdings eben NICHT gleichzeitig.
Wenn man Medikamente und eine CBD-Kapsel gleichzeitig einnimmt, wandern sie auch gemeinsam durch das Verdauungssystem und die Leber. Nun kann CBD den Metabolismus der Arzneimittel in der Leber hemmen, was im Grunde genommen bedeutet, dass das Cannabinoid das Medikament als Fremdkörper ansieht und versucht, es aus dem Körper auszuscheiden.
Lässt man aber eine Pause zwischen der Einnahme von Medikament und CBD, ist das in Ordnung. Man gibt dem Medikament Zeit, die Leber und den Blutkreislauf zu erreichen, so dass es nicht mehr beeinträchtigt wird, wenn man dann das CBD hinterherschickt.
Kann man Haustieren CBD geben?
Jedes Lebewesen, das ein Rückgrat hat, kann von der Verwendung von CBD profitieren, da alles, was ein Rückgrat hat, auch ein Endocannabinoid-System besitzt, so dass viele meiner Kunden auch ihren Hunden CBD geben. Ich selbst gebe es meinen Katzen, wenngleich in einer viel geringeren Dosis.
Falls man es also seinem Haustier geben möchte, holt man sich einfach das Öl mit der niedrigsten Stärke, nämlich eine 500mg-Flasche (2,5mg pro Tropfen).
Man verabreicht abhängig von der Größe des Hundes höchstens ein Viertel der Menge, die ein Erwachsener einnehmen würde: Indem man das CBD gemeinsam mit einem Leckerli gibt, erreicht man, dass es auch tatsächlich gefressen wird. Und viele Kunden berichten, dass ihre Hunde von CBD profitieren – es ist einfach gut für die allgemeine Gesundheit.