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Die Spliff-Politik ist zum greifen nahe mit einer Analyse des legalen Cannabismarktes in Kalifornien. Mit Verkäufen die auf 6,5 Milliarden Dollar bis 2020 geschätzt werden, der goldene Staat ist bereit für einen grünen Rausch.
Amerika ist Führender auf dem Pfad der Legalisierung. Derzeit haben der District of Columbia und 4 Staaten (Colorado, Oregon, Washington und Alaska) Marihuana zum freizeitlichen Gebrauch legalisiert. Weitere 9 Staaten (Arizona, Arkansas, Florida, Maine, Massachusetts, Montana, Nevada, North Dakota und Kalifornien) stimmen im kommenden November über die Legalisierung ab. Von allen könnte eben Kalifornien der Staat sein, bei dem die Legalisierung „zu groß zum scheitern“ wird. Das Potential für den Staat bis zu einer Milliarde Dollar an Steuereinnahmen zu verdienen gepaart mit Einsparungen, sowohl bei den Kosten im Gesetzesvollzug, als auch bei der Inhaftierung von Kiffern, die sich auf 100 Millionen Dollar belaufen, wie von CNBC am 30/6/16 zitiert wurde, kann weder ignoriert noch als Hype der Pro-Legalisierungs-Kampagne von der Hand gewiesen werden. Immerhin besitzt die weit verbreitete kulturelle Akzeptanz von medizinischem Marihuana die Macht des Einflusses im Staate Kalifornien.
Wieder einmal liegt ein ergreifender Moment vor uns. Die Legalisierung von Weed für den Freizeitgebrauch in Kalifornien wird sich auf die Drogenpolitik auf der ganzen Welt auswirken. Die US Bundesregierung wird gezwungen sein den „Krieg gegen Drogen“ einzuschränken und andere Verbrecher in den Kartellen werden gezwungenermaßen aus dem Geschäft gedrängt, da ihr Diebesgut nicht in der Lage sein wird, zu konkurrieren.
„Es ist wirklich ein Staat, der den Schwanz der Nation wedelt, also, wenn in Kalifornien 55 Senatoren und Vertreter im Kongress der Legalisierung wohlwollend gegenüberstehen, dann gäbe es eine total dynamische Änderung“ – Allen St. Pierre verantwortlicher Direktor von NORML.
Das ist keine Untertreibung. 10% der US-Bevölkerung nennen Kalifornien ihr Zuhause und es ist eine Wirtschaftsmacht, in der Tat ist es die 6. größte Volkswirtschaft auf der Welt, dabei überholte es sogar Frankreich. Kaliforniens Wirtschaft ist ein Motor, der mit Innovation läuft. Denke mal darüber nach, zwischen Sillicon Valley und Hollywood hat es sich eine dominante Marktposition in der Technik-Industrie und in der Unterhaltungsindustrie gesichert, es hat so ziemlich das größte Stück vom Kuchen bekommen.
Im Jahre 1996 war Kalifornien ein Pionier-Staat bei der Legalisierung von medizinischem Marihuana und zwanzig Jahre später ist es soweit, dass es die Rolle eines vulkanischen Katalysators einnimmt, mit dem Potential eine enorme Kettenreaktion auszulösen, dessen Auswirkungen die Legalisierungen auf der ganzen Welt initiieren wird. Sollten die Kräfte des Teufels sich irgendwie durchsetzen und Antrag 64 überstimmen, werden die Konsequenzen der Tod für die Legalisierung sein. Eine solche Niederlage wäre kein vollständiger Doomsday, aber es könnte die Legalisierung in anderen Staaten um Jahre zurückwerfen und leider würde die Seuche sich mit Sicherheit auf den Kontinenten verteilen und Europas und Südafrikas Legalisierungsanstrengungen und -initiativen infizieren. Zum Glück sind wir uns sicher, dass Antrag 64 energisch Unterstützt wird und eine komfortable Mehrheit von West Coast Kiffern sind froh darüber, eine 15% Umsatzsteuer für legales Cannabis zu zahlen. Die eigentliche Frage ist, was bedeutet Legal nach Kalifornischer Art?
Wenn mehrmaliges Anschauen vom Film „Blow“ und die Exzesse von der Serie „Nacros“ von Netflix uns eine Sache gelehrt haben, dann ist es der Erfolg in Kalifornien, der Weg auf der Überholspur zur internationalen Akzeptanz und Schiffsladungen voller Geld. In diesen Tagen können dicke Stapel Dollar legal verdient werden, nach den neuesten Daten vom Arc View Market Research wird bis 2020 der Gesamtumsatz von legalem Marihuana in den Vereinigten Staaten bei unglaublichen 21,8 Milliarden US-Dollar liegen. Das ist ein großer Brocken Veränderung.
Diese Art von Geld zu Finanzhaien oder Risikokapitalgebern ist das Äquivalent zu einem Goldrausch. Natürlich beziehen wir und auf die Unternehmen, die alles globalisieren, was sie in ihre gierigen kleinen Hände bekommen. Ein Grünrausch ist sicherlich denkbar und wenn die Dinge so weiterlaufen, dann werden einige kommen, um in den Minen zu arbeiten, während andere kommen werden, um mit Bergarbeitern zu arbeiten. Wir sind uns nicht sicher, ob das die Art von Modell ist, der wir in Europa folgen wollen.
Zwei verschiedene Geschäftsmodelle entwickeln sich in der Marihuana-Szene. Das McDonalds Franchise Modell und das Modell kleinerer Unternehmen. Das beste Beispiel für das Franchise Modell wäre Diego Pellicer, ein großer Spieler mit dem Bestreben der STAR BUCKS im Weedgeschäft zu werden.
Willy`s Reserve ist die Marke, die am besten zeigt, wie Züchter Unternehmer im Ganja-Geschäft werden. Im Wesentlichen wird die Marke auf ein kleines Unternehmen pro Staat erweitert. Das kleine Unternehmen profitiert von der Wiedererkennung der Marke durch die Assoziation mit dem berühmten Gras rauchenden Musiker und fortwährenden biologischen Anbau. Dieses Modell steht im Gegensatz zu der Idee der schnellen Geld-Pflanze der „Agri-Geschäfte“. Darüber hinaus ist das Modell auch höchst übertragbar auf und besonders geeignet für die EU mit offenen freien Märkten, fest an seinem Platz, für die Bewegung von Mensch und Produkt.
Bemühst Du Dich darum den Verzehr von Lebensmitteln, die mit giftigen Chemikalien bespritzt oder auf andere Weise missbraucht wurden, zu vermeiden? Zahlst Du ungerne ein wenig mehr für Deine Freiland-Burger auf dem Grill? Oder willst Du ein paar Euro sparen, um ein Pferde-Burger zu essen? Err erneut. Diese Arten von Optionen und Fragen sind in der Regel die, welche auf dem freien Markt auftauchen, das Cannabis Geschäft wäre dann mit dem Supermarkt Geschäft vergleichbar mit Platz für mehrere konkurrierende Ketten, die um die Marktanteile kämpfen.
Irgendwann werden wir gewinnen und der „Krieg gegen Drogen“ wird vorbei sein. Marihuana wäre praktisch legal überall verfügbar. Was wird die Quelle dieses Produkts sein? Wird es qualitativ hochwertig, biologisch und lokal angebaut sein? Wer wird die Standarts setzen? Wird Gordon Ramsay eine Herrschaft des Terrors gegen minderwertige Apotheken entfesseln? Oder wird niemand belästigt werden und eine Packung Joints zu kaufen wird so ähnlich, wie eine Schachtel mit Chicken Nuggets zu bestellen?
Niemand weiß es genau.
Das Bankensystem oder eher der fehlende Zugang zum Bankensystem, hat das Marihuana Geschäft in Colorado zunichte gemacht. Ohne Zugang für Bankdienstleistungen, sind die Apotheken gezwungen „Nur Bar“ Verkauf zu machen, das ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko und eine inakzeptable Unannehmlichkeit, sondern auch tatsächlich ein Hindernis, für das Wachstum einer Ära der Krypto Währungen und bargeldlosen Zahlungen, die auf Smartphones weit verbreitet sind. Wenn das Kalifornien Modell erfolgreich sein soll und es als Goldstandart der Industrie betrachtet werden will, muss es funktionaler sein und flüssiger laufen als bei allen anderen.
photocredit: Rena Schild, Shutterstock and Joshua Rainey Photography, Shutterstock.com