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Cannabisfirma kauft Wüstenstadt in Kalifornien
Eine amerikanische, börsennotierte Cannabis-Tech-Firma expandiert in neue Bereiche. American Green haben gerade eine Geisterstadt in der Wüste gekauft, wo sie einen cannabisfreundlichen Zufluchtsort schaffen wollen. Zudem wollen sie für ihr eigenes Mineralwasser einen lokalen Grundwasserleiter mit Cannabis versetzen.
Gerade wenn man glaubt, noch schräger kann die Cannabisindustrie doch gar nicht werden!
American Green Inc. haben gerade ihr neuestes Projekt angekündigt. Die Firma ist eines der größten börsennotierten Cannabisunternehmen in den USA und hat bereits in Landverkäufe und einen Cannabisverkaufsautomaten investiert.
American Green haben auch gerade preisgegeben, dass sie eine "Stadt" gekauft haben. Die Idee dahinter? Sie in ein cannabisfreundliches Touristenmekka zu verwandeln. Die Stadt, um die es geht, ist ein Ort Namens Nipton in Kalifornien. Gleichwohl ist die Stadt nicht leicht auf einer Karte ausfindig zu machen, da sie sich in einem abgelegen Teil der Mojave-Wüste in der Nähe der Grenze zu Nevada befindet.
Neben einem "Wellnessbad", das von einem örtlichen Grundwasserleiter gespeist wird, planen sie auch mit Cannabis versetztes Wasser zu produzieren. Das Produkt soll mit CBD versetzt werden, das die Firma vor Ort erzeugen möchte. Sie behaupten zudem, dass andere Extraktionsfirmen Interesse geäußert hätten, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Sie planen angeblich 2,5 Millionen Dollar in Erweiterungen zu investieren. Dies beinhaltet auch die Schaffung einer komplett solarbetriebenen Stadt.
Die Idee kling sicherlich cool. Nipton hat all die schrulligen Verschrobenheiten, die man sich von einer verlassenen Geisterstadt erhofft. Tatsächlich wurde die Stadt in den 1980er erworben, um einen Rückzugsort in der Wüste und einen Therapieort zu schaffen. Ein Geologe aus Los Angeles kaufte sie für $200.000. In der Folgezeit investierte er über 1 Million Dollar. Im Zuge dessen erlangte die Stadt von selbst einen kultigen Ruf. Biker, Camper und Wanderer haben im Laufe der Zeit Niptons einzigartigen Charme entdeckt.
Was auch immer dieser neue Kauf für Nipton bedeutet, signalisiert er doch den Beginn von etwas anderem: Nämlich den Anbruch einer neuen Cannabiskultur in den USA – und das ist ziemlich aufregend.
DER BEGINN DES CANNABISTOURISMUS?
Diese Ankündigung treibt, ungeachtet der Einzelheiten, den Cannabistourismus auf die Spitze. Der Tourismus, der in den USA aufgrund staatlicher Vorschriften und dem lokalen Naturell lange gehemmt war, ist gerade in eine neue Phase eingetreten.
Sowohl Nevada als auch Kalifornien werden sich diese Idee zunutze machen. Eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft wirst Du in der Mojave in mit Cannabis versetztem Mineralwasser baden können – oder in einer Bar abhängen, um es zu trinken.
DER BEGINN VON CANNA-WELLNESS?
Sogar noch faszinierender ist die Tatsache, dass American Green eine Subkultur zu vermarkten scheint, deren Zeit bereits angebrochen ist. Canna-Wellness ist eine aufkeimende Industrie. Vor allem in Kalifornien scheint sich dies zu einem Mega-Hype zu entwickeln. Insbesondere was mit Cannabis versetzte Drinks und CBD-Rezepturen betrifft.
Sportriegel, Wellnessbäder und mehr sind ideale Ausgangspunkte, um diesen Trend zu fördern – der in den kommenden Jahren natürlich viele Geschmacksrichtungen und Erweiterung umfassen wird.
Was American Green buchstäblich "anzapfen" möchte, ist der Wunsch nach einer neuen Art von Allheilmittel.
ES IST WIEDER DA!
Die lustige Sache daran ist, dass Cannabis jetzt nach der Legalisierung wieder dieselbe Stellung einnimmt, wie vor seiner Verbannung. Wir sprechen hier vom ausgehenden 19. Jahrhundert. Während des viktorianischen Zeitalters wurde Cannabis häufig in sowohl Europa als auch den USA als Basis für Tonika verwendet.
Heutzutage? Egal ob als Mineralwasser mit CBD oder etwas Psychoaktives – Cannabis ist in vielen Teilen der Welt bereits im Laden gegenüber erhältlich.