Enthaltene kostenlose Artikel
Amount exceeded
.
Justin Trudeau, seine liberale Partei und viele kanadische Cannabis-Experten sind der Meinung, daß Kanadas derzeitiges System des Marihuana-Verbots nicht wirksam ist.
Wenn einer den Unterschied zwischen Handeln und politischem Aktivismus verstanden hat, dann ist es Justin Trudeau, der neugewählte Premierminister von Kanada. Er und seine liberale Partei haben verstanden, wie Marihuana wirkt und statuieren ganz klar, daß die momentane rechtliche Lage junge Leute nicht davon abhält Marihuana zu konsumieren und haben nun vor, dies zu ändern. Seiner Meinung nach ist es nicht richtig staatliche Ressourcen zu verschwenden, welche dann zu Vorstrafen von Kanadiern führen, die ansonsten ein normales, in keinstem Sinne kriminelles Leben führen und ihre Steuern zahlen, um Kanadas Erfolgsgeschichte fortzusetzen.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung einiger der offiziellen Begründungen, die seine Partei auf ihrer Website veröffentlicht hat:
1. Kosteneffizienz: Nach Leuten zu suchen, die potentiell arbeiten könnten, ist ökonomisch gesehen eher fragwürdig.
2. Aktuelle Gesetze verwickeln zu viele Bürger wegen geringfügiger, gewaltfreier Vergehen ins Strafjustizsystem Kanadas. Einen so großen Teil von Kanadiern wegen ihrer privaten Entscheidungen zu kriminalisieren ergibt keinen Sinn.
3. Die Einnahmen aus dem (illegalen) Verkauf von Cannabis wandern mehr oder weniger in die Taschen von kriminellen Organisationen. Somit gefährdet etwas, das für den menschlichen Körper als nicht schädlich befunden wurde, die öffentliche Sicherheit, indem es Straftäter unterstützt, die gegebenenfalls auch mit Menschenhandel oder härteren Drogen zu tun haben.
4. Die Legalisierung, Regulierung und ein beschränkterer Zugang zu Marihuana ist ein besserer Ansatz, um es von Kindern und dem Profit von Kriminellen fernzuhalten.
5. Es ergibt hingegen viel mehr Sinn neue Rahmenbedingungen einzurichten, die mit denjenigen streng umgehen, die versuchen Gras an Minderjährige zu verkaufen, ein Fahrzeug unter dem Einfluss von Marihuana zu führen oder es ohne staatliche Erlaubnis vertreiben, als einen Krieg gegen Marihuana und dessen Nutzer zu führen, der offensichtlich nicht gewonnen werden kann.
Es ist wirklich erfreulich zu sehen, daß ein Politiker erstmals die Situation analysiert, zu einem Entschluss kommt und dann sofort daran arbeitet die Lage zu verändern. Denn es gibt weltweit viele Cannabis-Nutzer, die es satt haben sich ständig die gleichen Lügen ihres Staates über die Droge anzuhören, seitdem sich dessen rechtlicher Status 1937 änderte.
Falls es Dir nicht bekannt sein sollte, einer der Gründe, weshalb es überhaupt erst verboten wurde, war das Argument, daß es schwarze Männer dazu triebe mit weißen Frauen schlafen zu wollen. Dies nur um Dir einen Einblick in die heutzutage von Politikern stets verwendeten Argumente zu geben, welche beseitigt werden müssen, wenn man sich für die Legalisierung von Gras einsetzt. Leichtes Spiel!
Dinge zu verändern, indem man nicht ständig über sie spricht, sondern es einfach zu tun, ist der Ansatz, den hoffentlich auch bald europäische Politiker in Zukunft in Angriff nehmen werden, um den Verlust des Vertrauens wieder aufzubauen, welchen ihre Vorgänger leider verursacht haben.