Wie THC und CBD entstehen: Erfahre alles über ihre Entstehung

Comment sont faits le THC et le CBD : la voie des cannabinoïdes

Die meisten Anbauer haben ein ultimatives Ziel: Die Produktion großer, wunderschöner Blüten mit dem höchstmöglichen THC- oder CBD-Gehalt. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass die Wirkstärke einer Sorte zu einem bestimmten Zeitpunkt ihr Maximum erreicht und dann mit der Zeit allmählich abnimmt. Eine zu späte oder zu frühe Ernte könnte jedoch Deine gesamte Arbeit zunichte machen.

Aber wie erzeugt Cannabis diese höchst wünschenswerten Cannabinoide? Deine Pflanzen liegen nicht einfach auf der faulen Haut, während sie sich genüsslich in der Sonne oder unter den Lampen räkeln. Tatsächlich leisten Deine Cannabispflanzen auf molekularer Ebene unglaublich harte Arbeit. Lass uns deshalb den Biosyntheseweg der Cannabinoide etwas genauer ansehen.

CBGA UND CBGVA: WOMIT ALLES BEGINNT

Bevor Cannabispflanzen irgendwelche Cannabinoide produzieren, stellen sie eine Chemikalie namens Geranylpyrophosphat her. Wenn diese Substanz an Olivetolsäure bindet, entsteht Cannabigerolsäure oder CBGA. Bindet sie hingegen an Divarinsäure, wird Cannabigevarolsäure oder CBGVA gebildet.

Dies ist, wie alle zukünftigen Cannabinoide anfangen. Ohne diese Bausteine würde es niemals THC oder CBD geben.

Die Molekularstruktur von CBGA ist C₂₂H₃₂O₄ – das sind 22 Kohlenstoff-, 32 Wasserstoff- und 4 Sauerstoffatome. CBGVA hat mit C₂₀H₂₈O₄ eine ähnliche Molekularstruktur mit weniger Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen. Präge Dir diese Zahlen gut ein, da die zukünftigen Cannabinoide eine sehr ähnliche Formel haben werden. Sie mögen ein paar Atome verlieren, aber die meisten Unterschiede der einzelnen Cannabinoide entstehen aufgrund der spezifischen Anordnung ihrer Atome.

CBGA UND CBGVA: WOMIT ALLES BEGINNT

BIOSYNTHESE ERZEUGT DIE SÄUREFORMEN DER PRIMÄREN CANNABINOIDE

Wenn CBGA und CBGVA mit bestimmten Enzymen (Säure-basierten Synthasen) kombiniert werden, verwandeln sie sich durch Biosynthese in die Säureform einer der drei primären Cannabinoide: THC, CBD und CBC. Beachte, dass die neuen molekularen Formeln denen von CBGA und CBGVA sehr ähnlich sind, auch wenn jedes neue Cannabinoid ein paar Wasserstoffatome abgegeben hat. Alle Kohlenstoff- und Sauerstoffatome sind jedoch nach wie vor vorhanden:

- CBGA + THCA-Synthase = THCA oder Tetrahydrocannabinolsäure
- CBGA + CBDA-Synthase = CBDA oder Cannabidiolsäure
- CBGA + CBCA-Synthase = CBCA oder Cannabichromenicsäure

- CBGVA + THCA-Synthase = THCVA oder Tetrahydrocannabivarinsäure
- CBGVA + CBDA-Synthase = CBDVA oder Cannabidivarinsäure
- CBGVA + CBCA-Synthase = CBCVA oder Cannabichromevarinsäure

Mit C₂₂H₃₂O₄ haben THCA, CBDA und CBCA alle dieselbe Formel. Ebenso THCVA, CBDVA und CBCVA mit C₂₀H₂₆O₆. Die Atome sind jedoch anders angeordnet, was die unterschiedlichen Eigenschaften erklärt.

Obwohl THCA und THCVA recht ähnlich wie THC klingen, sind sie dennoch nicht sehr psychotrop und werden Dich nicht high machen, bevor sie nicht im nächsten Zwischenschritt der Cannabinoid-Bildung umgewandelt wurden. An diesem Punkt nehmen all diese Cannabinoide ihre aktive Form an.

BIOSYNTHESE ERZEUGT DIE SÄUREFORMEN DER PRIMÄREN CANNABINOIDE

DECARBOXYLIERUNG VERWANDELT SAURE VORSTUFEN IN AKTIVE STOFFE

Selbst wenn Cannabis zum besten Zeitpunkt geerntet wird, enthält es immer noch nur wenige aktive Cannabinoide. Zu dieser Zeit haben sie auf molekularer Ebene noch ihre Säureform. Aus diesem Grund wirst Du auch nicht high, wenn Du rohes Cannabis isst. Es muss decarboxyliert werden, damit die Cannabinoide ihre aktive Form annehmen können.

Im Laufe des Aushärtungsprozesses wird Dein Gras zwar teilweise decarboxyliert, aber Hitze komplettiert diesen Prozess weit besser. Dieser Prozess findet unmittelbar beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabisblüten statt, aber nicht bei der Herstellung von Esswaren. Aus diesem Grund wird in den meisten Rezepten empfohlen, Dein Gras im Ofen zu decarboxylieren, bevor Du damit kochst oder backst.

Also, was genau findet bei der Decarboxylierung auf molekularer Ebene statt? Die Antwort ist, dass von jedem Molekül ein Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatome entfernt werden.

Für THC solltest Du Dein getrocknetes Cannabis für 20–30 Minuten bei 120°C im Ofen erhitzen, wenn Du Dein Gras zum Kochen oder zur Herstellung von Extrakten verwenden möchtest. Wenn Du die Terpene erhalten möchtest, backe es für längere Zeit bei einer niedrigeren Temperatur. Für CBD solltest Du den Ofen auf 140°C hochdrehen und die Zeit auf 60–90 Minuten verlängern.

DECARBOXYLIERUNG VERWANDELT SAURE VORSTUFEN IN AKTIVE STOFFE

Wenn Du damit fertig bist, werden das Deine neuen Cannabinoide sein:

- THC oder Tetrahydrocannabinol
- CBD oder Cannabidiol
- CBC oder Cannabichromen

- THCV oder Tetrahydrocannabivarin
- CBDV oder Cannabidivarin
- CBCV oder Cannabichromevarin

Erneut sind die chemischen Formeln gleich, aber die Struktur und Anordnung der Atome führen bei den Cannabinoiden zu unterschiedlichen Effekten. Die Molekularformel von THC, CBD und CBC ist C₂₁H₃₀O₂. Die von THCV, CBDV und CBCV's lautet C₁₉H₂₆O₂.

WAS IST MIT DEM GUTEN ALTEN CBG?

Ausgehärtetes Cannabis enthält sehr wenig CBGA, da der überwiegende Teil in THC, CBD oder CBC umgewandelt wurde, bevor die Pflanze ihre volle Reife erreicht hat. Das wenige verbliebene wird durch Wärmeeinwirkung jedoch zu Cannabigerol oder CBG (kein angehängtes A oder VA). Dadurch unterscheidet es sich durch zwei zusätzliche Wasserstoffatome von THC.

Da das alles ein wenig verwirrend sein kann, siehst Du hier eine Zusammenfassung dieser drei ähnlichen Formeln:

- CBGA: C₂₂H₃₂O₄
- THC: C₂₁H₃₀O₂
- CBG: C₂₁H₃₂O₂

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Erneut beinhalten diese Umwandlungen mehr als nur den Verlust von ein paar Atomen. Die Neuanordnung der verbleibenden Atome führt zu einer völlig neuen, wenn auch ähnlichen chemischen Zusammensetzung mit von jedem anderen einzigartigen Cannabinoid sehr unterschiedlichen Eigenschaften.

CBG ist ein aktives, eher untergeordnetes Cannabinoid, das bisher nicht sonderlich erforscht wurde. Man glaubt jedoch, dass es über einige potentielle gesundheitliche Nutzen verfügen könnte, einschließlich Schmerzlinderung und antikarzinogene Eigenschaften. CBG ist jedoch ähnlich wie CBD nicht besonders psychotrop und wird demzufolge zu keinem üblichen High führen. Wenn Du Gras mit viel CBG probieren möchtest, solltest Du 2–3 Wochen vor dem Reifezenit ernten.

ZERFALL ERLEDIGT ÜBER DIE ZEIT DEN REST

Überlässt Du die Cannabinoide sich selbst, werden sie sich mit der Zeit und durch Lufteinwirkung verändern. Dies nennt man Zerfall. Er kann bereits an der noch wachsenden Pflanze stattfinden, wenn Du mit der Ernte zu lange wartest, oder bei ausgehärtetem Gras, wenn es nicht sachgemäß gelagert wird. Zerfall schwächt sogar das potenteste Gras, da die aktiven Cannabinoide in ihre weniger wünschenswerten chemischen Formen übergehen.

Du kannst tatsächlich dabei zusehen, wie sich THC in CBN oder Cannabinol verwandelt, wenn Du Dir die Trichome ansiehst. Der Zerfall findet statt, wenn sich die Farbe von milchig zu bernsteinfarben ändert. CBN ist leicht psychoaktiv, aber die Effekte sind eher narkotisierender als euphorisierender Natur. Wenn Du auf der Suche nach einem körperlich stark entspannenden Effekt bist, könntest Du als Experiment die Ernte einer Deiner Pflanze so lange hinauszögern, bis die Farbe der meisten Harzkristalle bernsteinfarben ist.

Die Umwandlung von THC zu CBN erfordert lediglich die Entfernung von vier Sauerstoffatomen, um die Formel C₂₁H₃₀O₂ in C₂₁H₂₆O₂ umzuwandeln. Um dagegen von CBD zu CBE oder Cannabielsoin zu gelangen, ändert sich die Formel auf andere Art und Weise. Das Cannabinoid nimmt tatsächlich ein Sauerstoffatom auf, wodurch C₂₁H₃₀O₃ entsteht.

Um sicherzustellen, dass Dein Grases möglichst langsam an Potenz abbaut, solltest Du die folgenden vier Aspekte kontrollieren:

- Temperatur: Lagere Gras bei 20°C oder weniger
- Luftfeuchtigkeit: Halte die relative Luftfeuchtigkeit Deines Lagerbereichs bei etwa 60%
- UV-Licht: Lagere Dein Gras an einem dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Sauerstoff: Verwende luftdichte Behälter, die den Luftstrom einschränken und weitere Oxidation verhindern

Da es sich bei Cannabis um ein pflanzliches Produkt handelt, ist es genauso verderblich wie Obst und Gemüse. Wird Gras sachgemäß und ordentlich gelagert, bleibt es lange haltbar. Extrakte scheinen ihre Stärke länger zu bewahren, aber auch die Cannabinoide in Deinen Konzentraten werden schlussendlich zerfallen.

DIE ENTSTEHUNG DER CANNABINOIDE – FAZIT

Wer hätte jemals gedacht, dass Cannabispflanzen auf mikroskopischer Ebene derartige Schwerstarbeit leisten? Womöglich vollbringen sie sogar noch weitaus mehr, das wir bisher noch gar nicht entdeckt haben. Die Welt der Wissenschaft enthüllt täglich ein Stück mehr der magischen Cannabispflanze. Das einzige, was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass es noch viel zu lernen gibt.

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