By Ryan Najjar

Nutze auch die Cannabisstiele, um alles aus Deiner Pflanze herauszuholen!


Falls Du nicht der Typ bist, der seine Stiele gemeinsam mit seinen Blüten mahlt, landet eine ganze Menge entweder im Müll oder Du hast mittlerweile eine beeindruckende Sammlung zuhause. Solltest Du zur ersten Gruppe gehören, haben wir hier einige Informationen, die Dich das Ganze möglicherweise überdenken lassen. Gehörst Du allerdings zur zweiten Gruppe, könnte heute Dein Glückstag sein.

Was Tun Mit Deinen Cannabisstielen?

Wie Du siehst, sind diese Stiele weit mehr als nur Abfälle, die Du beim Mahlen Deiner Cannabisblüten wegwerfen musst. Falls Du genug davon sammelst, kannst Du mit ihnen tatsächlich eine ganze Menge anstellen. Falls Du nicht high werden möchtest, kannst Du ihnen sogar neues Leben als Mulch oder sogar als Kunsthandwerk einhauchen! Wie das funktioniert? Lass uns gleich in die Details einsteigen.

Raui


Obwohl dies wohl die einfachste Option wäre, können wir das Rauchen zermahlener Stile nicht empfehlen: Dies ergibt zwangsläufig eine sehr harte Raucherfahrung, was unter anderem daran liegt, dass der Rauch viele unerwünschte Verbindungen aus der Zellulose enthält. Diese sorgen ebenfalls dafür, dass die Stiele extrem heiß verbrennen – ausreichend, um Hals und Lunge in Mitleidenschaft zu ziehen. Das Ganze ist also, wie bereits erwähnt, nicht empfehlenswert, sei also bitte vorsichtig. Die wenigsten Leute tun dies, aber aus irgendeinem Grund gibt es immer mal wieder jemanden, der es ausprobiert.

Charas


Handfertiger kann man Hasch nicht herstellen: Um Charas zu erhalten, reibst Du zunächst Deine Stiele zwischen den Händen. Danach reibst Du die Hände über einem Behälter, um ein erstes Bisschen Haschisch zu erhalten. Zwar ergibt das anfangs noch keine große Menge, nachdem Du jedoch 100 Gramm Stiele mit durchschnittlichem hohem THC-Gehalt verarbeitet hast, wirst Du sicher vom Ergebnis mengenmäßig beeindruckt sein. Das Endergebnis ist ein vielschichtiger Haufen Haschisch, das so Old-School ist, wie man es sich nur vorstellen kann.

Kief


Wenn Du diesen Vorgang starten möchtest, nimmst Du einfach Deine Stiele, zerlegst sie und wirfst sie in einen wiederverschließbaren Plastikbeutel. Lege diesen Beutel dann in Deinen Gefrierschrank und lass ihn dort liegen, bis Du neue Stiele hinzufügen kannst. Wenn Du dies tust, schüttelst Du den Beutel ordentlich. Bei jedem Schütteln lösen sich die jetzt gefrorenen Harzkristalle von den Stielfragmenten. Langsam aber sicher lagert sich am Boden des Beutels eine beeindruckende Menge ab. Nachdem Du die Stiele herausgesiebt hast, erhältst Du einen Haufen Kief, der nun geraucht werden kann!

Bubble-hash


Falls Du hochwertiges Bubble-Hash herstellen möchtest, musst Du die Stiele zunächst einmal einfrieren. Anstatt sie zu schütteln, wirfst Du sie allerdings in einen Mixer. Richte Dich nach dem Rezept für die Mixermethode aus unserer umfassenden Anleitung zur Herstellung von Hasch – dabei ersetzt Du einfach "Blüten" durch "Stiele". Wenn Du die Anweisungen befolgst und den Vorgang etwa vier bis fünf Mal wiederholst, bekommst Du bald qualitativ hochwertiges Bubble-Hash.

Vergiss Die Decarboxylierung Nicht!

Falls Du den THC-Gehalt Deiner Stiele nutzen möchtest, ist vor allem die Decarboxylierung von entscheidender Bedeutung. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich allerdings kein komplizierter Prozess, sondern nur, dass Du das Material auf eine bestimmte Temperatur erwärmst. Dieses Vorgehen erzeugt das leicht resorbierbare und sofort psychoaktive THC, indem die Vorläuferchemikalie THCA abgebaut wird. Aus diesem Grund wiederum sind die Stiele die perfekte Ausgangsbasis für Tinkturen, Haschisch, Extrakte und Esswaren.

Für die Decarboxylierung verteilst Du die Stiele gleichmäßig auf einem Backblech, das Du dann 60 Minuten bei 110°C in den Ofen stellst (oder 100°C, wenn es sich um einen Heißluftofen handelt). Sobald die Stiele decarboxyliert sind, kannst Du loslegen!

Tee Und Chai


Um Dich ans Werk zu machen, benötigst Du eine ziemliche Menge an Stielen, die Du noch nicht zu Haschisch verrieben hast. Gib zunächst 450ml Wasser und einen Esslöffel Kokosöl in einen kleinen Topf. Füge die zerhackten Stiele hinzu und lass sie unter ständigem Rühren langsam sanft köcheln. Nach ungefähr 7 oder 8 Minuten sollte sich die Flüssigkeit so weit reduziert haben, dass Du die Stiele abseihen kannst. Lass die Mischung etwas abkühlen und genieße sie!

Einfacher Cannabistee kann jedoch etwas herb schmecken, weshalb Du Deinem Getränk Kräuter und Süße hinzufügen kannst. Was Tee angeht, können Pfefferminze, Zitrone, Honig, Zucker oder ein aromatisierter Teebeutel nach Belieben den Geschmack maskieren. Wenn Du Chai herstellst, macht das Hinzufügen von Kardamomkapseln, Pfeffer und Ingwer diesen traditionellen Energydrink zu einem leckeren und prickelnden Vergnügen.

Marihuana-likör


Whisky, Wodka oder Tequila mit 40% Alkohol oder mehr können das Cannabisharz auflösen. Wir haben hier ein großartiges Rezept für Cannabis-infundierten Wodka, bei dessen Herstellung es sich um einen recht einfachen Vorgang handelt.

Dekantiere den von Dir ausgewählten Alkohol in ein Einmachglas, um die Handhabung zu erleichtern. Lass die Stiele etwa eine Woche lang darin ziehen. Wenn Du eine weitere Handvoll neue Stiele zum Hinzufügen gesammelt hast, haben die alten bereits ihre Schätze an den Alkohol abgegeben.

Es kann einige Monate dauern, bis die gewünschte Potenz erreicht ist, und einige Handvoll Stiele erfordern. Am Ende des Vorgangs hast Du jedoch einen starken Mix in einem praktischen, potenten Getränk.

Thc-butter Und Andere Esswaren


Falls Du ausreichend verbrauchte Stiele zur Hand hast, um einen halben Topf damit zu füllen, steht THC-infundierte Butter auf der Speisekarte! Die Cannabisblüten in diesem Cannabutter-Rezept durch Stiele zu ersetzen, führt zu einem vergleichbaren Endprodukt, das jedoch einen viel milderen Effekt auslöst. Du ersetzt die im Rezept vorgesehen "28g Blüten" durch "so viele gehackte Stiele wie möglich". Die Verwendung Deiner Butter in kulinarischen Kreationen verleiht jedem Menü einen schönen Kick.

Topisch Anwendbare Produkte


Eine der unkonventionellsten Möglichkeiten, Cannabis zu genießen, sind mit Weed angereicherte topisch anwendbare Produkte, die in den letzten Jahren große Beliebtheit erlangten. Neben der Befeuchtung Deiner Haut können Cannabis-infundierte Lotionen und Cremes auch dazu beitragen, Deine Muskeln auf eine ganz neue Art und Weise zu pflegen. Sie können auch für geschmeidige Gelenke Wunder wirken und sind besonders gut für empfindliche, gerötete Haut geeignet. Zum Glück haben wir auch ein Rezept für Cannabislotion für Dich! Beachte jedoch, dass Du "15–30g Blüten" durch die 2–3-fache Menge Stiele (oder durch so viele Du eben hast).

Kunsthandwerk

Du hast vielleicht noch nicht darüber nachgedacht, aber es gibt einige weitere Dinge, die Du mit Cannabis anstellen kannst, um von der Pflanze zu profitieren. Es handelt sich schließlich um ganz normales natürliches Pflanzenmaterial, und das bedeutet, dass man es auch im Kunsthandwerk ausgiebig einsetzen kann!

Papier


Diese Option klingt vielleicht zunächst etwas ungewöhnlich, aber vergiss nicht, dass Hanf eine der Hauptalternativen zu Papier auf Holzbasis darstellt. In Anbetracht dessen ist Papier auf Stielbasis alles andere als ungewöhnlich, wenn es auch etwas grob ausfällt.

Der schwierigste Teil bei der Papierherstellung ist die Herstellung einer Bütte. Dies kann eine Strumpfhose sein, die über ein Drahtgewebe gespannt wird, oder ein alter Schirm aus Fliegendraht, der an einem Holzrahmen befestigt ist. Die Grundidee dabei ist, eine flache, durchlässige Oberfläche zur Verfügung zu haben, die das Wasser im Zellstoff abfließen lässt.

Vermische dann in einem Mixer eine gleiche Menge Stiele und normales Papier. Füge genügend Wasser hinzu, damit sich die Mischung bewegen und frei vermischen kann. Sobald aus der Mischung eine Aufschlämmung geworden ist, bei der nur noch minimale Teile ganz geblieben sind, gießt Du sie gleichmäßig auf die Bütte. Schüttele diese dann vorsichtig, bis der Zellulose-Brei gleichmäßig verteilt ist. Willst Du ein größeres Stück Papier herstellen, benötigst Du einen Rakel, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Lass die Mischung abtropfen und trocknen. Ziehe das Papier nach 24 Stunden vorsichtig ab und hänge es zum Trocknen auf. So vorbereitet, kannst Du es Deinen Bedürfnissen entsprechend zuschneiden und nutzen.

Weben Im Kleinen Rahmen


Selbst im kleinen Maßstab können Stiele und kleine Zweige von ihrer Außenfaser befreit werden. Dieser Prozess, den man als Dekortieren bezeichnet, erfordert eines der anspruchsvollsten Werkzeuge auf dem Markt: Deine Hände. Die Fasern werden von einer Cellulosematrix zusammengehalten und müssen zwischen den Fingern zerrieben werden, um die einzelnen Stränge voneinander zu trennen. Diese einzelnen Faserlängen können dann zu zähen Rohgarnlängen verdrillt werden. Falls Du genügend Stiele ansammelst, bieten sich Dir jede Menge kreativer Möglichkeiten: Dürfen wir Dir zum Beispiel ein geschmackvolles selbst hergestelltes Armband vorschlagen?

Weben Im Großen Rahmen


Noch umfangreichere Optionen ergeben sich, falls Du ein Grower bist, der noch viel mehr Stiele herumliegen hat. Nachdem Du Stiele und Hauptzweige von ihren viel längeren Fasern befreist, kannst Du Dekorationen, Körbe und sogar Garn herstellen, wenn Du nur lange genug daran arbeitest!

Mulch


Zum Abschluss kannst Du Deine Stiele sogar dafür verwenden, um noch mehr Cannabis anzubauen! Insbesondere kannst Du einen Hackschnitzler (oder eine andere Verarbeitungsmethode) verwenden, um die Stiele in einen funktionalen Mulch zu verwandeln. Dieser schützt, wenn er ausgebracht wird, den Boden darunter und stellt sicher, dass die Pflanzen so viel Regenwasser wie möglich speichern können. Es gibt noch viel mehr Informationen, was das korrekte Aufbringen von Mulch im Anbauprozess angeht, und wir hoffen, dass schon die kurze Erwähnung Dein Interesse an der Idee geweckt hat.

Verwende Deine Weed-stiele Nutzbringend

Siehste? Es gibt keinen Grund, sich über die
bescheidenen Stiele zu ärgern! Es gibt zahllose Möglichkeiten der Nutzbarmachung, wenn Du das richtigen Zubehör hast, und Du kannst sogar high werden, wenn Du Deine Karten richtig ausspielst! Wir hoffen, dass dieser Beitrag dazu beigetragen hat, Deine Wertschätzung der vielseitigen Cannabispflanze zu steigern.

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