By Luke Sumpter


Der Cannabisanbau im Freien bringt Momente purer Glückseligkeit mit sich. Es ist ein fast unvergleichliches Gefühl, sich in der Sommersonne um seine üppigen Pflanzen zu kümmern. Mit diesem Privileg geht jedoch auch ein Kampf zwischen menschlicher Kontrolle und der Natur einher.

Auf der Suche nach leckeren Cannabisstängeln, -blättern und -blüten werden in Deinem Garten viele Schädlinge patrouillieren und dazu gehören auch Heuschrecken. Erfahre, wie Du einen Heuschreckenbefall erkennen und lerne, was Du zur Behandlung und Vorbeugung tun kannst.

Was solltest Du über Heuschrecken wissen?

Heuschrecken haben bereits vor sehr langer Zeit einen großen Appetit auf frisches Cannabis entwickelt. Diese Lebewesen gehören zur ältesten Gruppe der kauenden, pflanzenfressenden Insekten und wenn sie die Chance dazu bekommen, können sie einer Cannabispflanzung ernsthaften Schaden zufügen. Tatsächlich sind diese gefräßigen Kreaturen in der Lage, ganze Felder voller Kulturpflanzen auszuradieren.

Ihre pflanzenfressende Neigung sorgt dafür, dass sie eine Vorliebe für die saftigen Stängel und Blätter von Cannabispflanzen haben. Mit ihren Mundwerkzeugen reißen sie ganze Stücke aus der Vegetation und wenn man sie ihr Ding machen lässt, verlieren Deine Pflanzen einen großen Teil des ganzen Apparats, den sie zur Photosynthese benötigen, was zu gehemmtem Wuchs und möglichen Todesfällen führen kann.

Wenngleich der Schaden durch Heuschrecken Deine Ernte gefährden kann, spielen diese Arten auch eine Schlüsselrolle im Ökosystem, da sie Vögeln und anderen Tieren als Nahrungsquelle dienen. Wie mit allem im Garten, dreht sich beim Umgang mit Heuschrecken alles um Balance und Ausgewogenheit.

Wie sieht das Schadbild von Heuschrecken bei Cannabis aus?

Auch ohne sie gesehen zu haben, wissen Cannabisanbauer genau, wenn Heuschrecken ihr Unwesen treiben, ohne sie auch nur gesehen zu haben. Diese hungrigen Pflanzenfresser hinterlassen ein ganz spezifisches Schadbild, das als eindeutiger Hinweis dient.

  • Erdhügel

Einige Heuschreckenarten hinterlassen im Garten kleine, vulkanförmige Hügel aus Erde. Wenn sie sich im Untergrund vergraben, schieben sie die Erde an die Oberfläche, wo sie sich letztendlich auftürmt. Wenn Du diese Hügel in der Nähe Deiner Pflanzen auftauchen siehst, besteht das Risiko, dass ihre Wurzeln in Gefahr sind. Zudem können diese Tunnel die Struktur der Erde nachteilig beeinflussen.

Erdhügel
  • Einstichstellen

Wenn Heuschrecken an Stängeln saugen, hinterlassen sie in der Folge Einstichstellen. Die Stängel sind eine entscheidender Bestandteil des Nährstofftransportsystems und der Pflanzenstruktur, so dass übermäßiger Schaden zum Verlust von Pflanzen führen kann.

Einstichstellen
  • Trockene, braune Blätter

Der Schaden durch Heuschrecken stresst die Pflanzen durch Auswirkungen auf die Nährstofftransportsysteme und eine Verminderung der richtigen Photosyntheseleistung der Blätter, was für ein trauriges Aussehen und Gesamterscheinungsbild sorgt.

Trockene, braune Blätter
  • Verstärktes Auftauchen von Wildtieren

So wie Heuschrecken gerne von Cannabispflanzen naschen, lieben andere Tiere einen leckeren Heuschreckensnack. Wenn also regelmäßig Vögel, Füchse und Ratten in Deinem Garten auftauchen, kann dies auf die Anwesenheit von Heuschrecken hindeuten.

Verstärktes Auftauchen von Wildtieren

Wie Du einen Heuschreckenbefall bekämpfen kannst

Nachdem Du diese Hinweise erkannt hast, musst Du aktiv werden. Eine Handvoll Heuschrecken sind eine nette Zugabe zur Biodiversität Deines Gartens. Wenn Du allerdings anfängst, erhebliche Schäden zu bemerken, musst Du Deine Pflanzen retten.

Pestizide: Viele Gärtner entscheiden sich für synthetische Pestizide, um mit Schädlingsarten fertig zu werden. Und auch wenn sie ihren Zweck erfüllen, können diese Chemikalien einen weitreichenden Einfluss auf Deine Pflanzen und die Umwelt haben, was uns dazu veranlasst, von ihrem Gebrauch abzuraten. Nicht nur, dass sie andere, nützliche Insektenarten töten, können sie sich nach der Ernte in Deinen Blüten ansammeln.

PESTIZIDE

Neemöl: Neemöl dient als natürliches Pestizid mit weniger negativen Auswirkungen als kommerzielle Chemikalien, die für denselben Zweck verwendet werden. Diese organische Anwendung kann helfen, Heuschrecken davon abzuhalten, an Deinen Cannabispflanzen zu kauen, und zudem verhindern, dass sie ihre Eier ablegen und die nächste blattfressende Generation heranziehen.

NEEMÖL

Natürliche Feinde fördern: Locke natürliche Heuschreckenfeinde an, um mit dem Problem fertig zu werden und zugleich eine gesunde Artenvielfalt zu fördern. Spinnen und Fangschrecken lieben die Jagd auf Heuschrecken und Du kannst diese Arten in Deinen Garten locken, indem Du Mischkulturen und natürliche Lebensräume einrichtest.

Eine dicke Mulchschicht in Deinem Garten bietet Spinnen einen exzellenten Lebensraum für die Ansiedlung. Und Mulchen hilft nicht nur, diese nützlichen Kreaturen anzulocken, sondern auch Feuchtigkeit zu speichern, so dass Du seltener gießen musst. Zudem schützt diese Praxis auch die oberste Bodenschicht und die wertvollen Gemeinschaften von Mikroben darunter vor Sonnenlicht.

Um Fangschrecken – die ultimativen Jäger – anzulocken, solltest Du Sträucher wie Lavendel in Deinem Garten pflanzen, um ihnen einen Lebensraum zu bieten, in dem sie Stellung beziehen und ihre Eier legen können. Sobald Du einige kompatible Pflanzen etabliert hast, kannst Du auch Eier kaufen und sie in Deinem Beet verteilen.

NATÜRLICHE FEINDE FÖRDERN

Vogelstangen bauen: Auch Vögel lieben es, Heuschrecken zu fressen. Baue Vogelstangen und platziere Vogelhäuser und -bäder in Deinem Garten, um diese meisterhaften Jäger der Lüfte anzulocken.

VOGELSTANGEN BAUEN

Wie Du Heuschreckenschäden beim Cannabisanbau verhinderst

Wie immer ist Vorbeugen besser als Heilen. Bevor Du Heuschrecken erlaubst, in Deinem Garten sesshaft zu werden, kannst Du die nachfolgenden Methoden anwenden, um einen Befall von vornherein zu verhindern.

  • Insektennetze

Decke Deine Beete und Reihen mit Insektennetzen ab. Dieses Material lässt Licht, Luft und Wasser durch, dient aber als effektive Barriere gegen Heuschrecken und andere hungrige Insekten.

Insektennetze
  • Bodenpflege und Organisation

Halte Deine Beete sauber und gepflegt. Entferne Gräser und lasse die Erde mit einer festen Schicht aus Mulch bedeckt. Dies ermöglicht Deinen Pflanzen, zu gedeihen und zieht nützliche Insekten und Tierarten an.

Bodenpflege und Organisation
  • Beipflanzen

Säe zur selben Zeit wie Deine Cannabissamen nützliche Beipflanzen aus. Ziehe neben Deinen Cannabispflanzen Arten wie Lavendel, Kamille, Basilikum und Dill auf, um die Artenvielfalt zu steigern und Fangschrecken und Spinnen einen Lebensraum zu bieten. Das beste daran? Du kannst diese Pflanzen die Saison über ernten, um Kräutertees daraus zu machen und Gerichte zu garnieren.

Beipflanzen
  • Halte Dir Geflügel und Perlhühner

Sofern Du den Platz dafür hast, kann die Haltung von Geflügel und Perlhühnern ernsthaft verhindern, dass die Zahl an Heuschrecken außer Kontrolle gerät. Diese Vögel werden alles daransetzen, diese proteinreichen Snacks zu jagen. Zudem helfen sie bei der Bildung eines geschlossenen Kreislaufsystems. Du kannst sie mit Küchen- und Gartenabfällen füttern und sie beschenken Dich im Gegenzug dafür mit fruchtbarem Kot (der sich großartig zur Steigerung der Fruchtbarkeit Deiner Erde eignet).

Halte Dir Geflügel und Perlhühner
  • Versuche es mit Haushaltsmehl

Heuschrecken vertragen Haushaltsmehl nicht wirklich, aber sie fressen es trotzdem. Streue zum Schutz etwas davon um Deine Pflanzen. Wenn sie auftauchen, verschlingen sie es – ein fataler Fehler.

Versuche es mit Haushaltsmehl

Sind Grashüpfer und Grillen dasselbe?

Bei Grashüpfern und Grillen handelt es sich um unterschiedliche Kreaturen. Auch wenn sie mit bloßem Auge beinahe identisch aussehen, weisen sie feine Unterschiede auf. Zum einen besitzen Heuschrecken kurze und Grillen längere Antennen.

Zudem erzeugen Grillen ein "zirpendes" Geräusch, indem sie ihre Flügel aneinander reiben, während Heuschrecken ihre langen Hinterbeine an ihren Flügeln reiben.

Von den kleinen Unterschieden abgesehen, sollten Cannabisanbauer für einen erfolgreichen Umgang mit Grillen andere Strategien anwenden.

Jetzt weißt Du, wie Du Deinen Grow vor Heuschreckenschäden bewahrst

Da hast Du es. Du bist nun mit dem Wissen ausgestattet, um gegen eine weitere Schädlingsart vorzugehen. Du solltest zunächst darauf abzielen, Präventionsmaßnahmen einzuführen, um zu vermeiden, dass Du Deine Zeit und Ressourcen für die Bekämpfung einer ausgewachsenen Invasion aufwenden musst.

Allzeit einen grünen Daumen!




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