By Luke Sumpter


Vom Rauchen von Joints und Bongs bis hin zum Backen von Kuchen in der Küche gibt es unzählige Möglichkeiten, Cannabis zu konsumieren. Jede Methode bietet einzigartige Vorteile und eine einzigartige Wirkung.

Die orale und die sublinguale Verabreichung liefern beide Cannabis über den Mund, aber trotz eines ähnlichen Zugangs bieten diese Wege dramatische Unterschiede in puncto Wirkungseintritt, Dauer und Intensität der Wirkung.

Entdecke im Folgenden die wichtigsten Unterschiede zwischen oral und sublingual eingenommenem Cannabis und erfahre, wie Du diese Konsumwege zu Deinem Vorteil nutzen kannst.

Welche Alternativen gibt es zum Rauchen von Cannabis?

Viele Cannabisnutzer lieben das Rauchen von Joints. Das viszerale Gefühl von hartem Rauch in der Lunge macht das Erlebnis noch intensiver. Außerdem sind das Zermahlen, Rollen und Anzünden eines Joints ganz eigene soziale Rituale. Diese Praktik hat einfach etwas Meditatives und Vertrautes an sich.

Manche Cannabisnutzer haben jedoch eine Abneigung gegen das Rauchen. Zu ihrem Glück können sie aus einer ganzen Reihe verschiedener Möglichkeiten wählen, das Kraut zu nutzen. Einige der besten Alternativen zum Rauchen sind:

  • Verdampfen: Beim Verdampfen werden niedrigere Temperaturen als beim Rauchen verwendet. Durch die fehlende Verbrennung entstehen weniger krebserregende Stoffe und der krautige Geschmack kommt besser zur Geltung.
  • Edibles (oral): Es gibt eine große Auswahl an Edibles, darunter Torten, Fruchtgummis, Kapseln, Tabletten und vieles mehr. Diese Art des Konsums braucht eine Weile, um ihre Wirkung zu entfalten, doch dafür hält das Erlebnis viel länger an.
  • Sublingual: Dies bedeutet, dass Tinkturen, Öle, Extrakte oder Streifen unter der Zunge platziert werden, von wo aus sie direkt in den Blutkreislauf diffundieren.

Was ist die orale Einnahme von Cannabis?

Du hast noch nie etwas von der oralen Einnahme gehört? Denk einmal an Edibles. Diese Art des Konsums bezieht sich einfach auf das Essen, Trinken oder anderweitiges Schlucken von Cannabinoiden. Manche Nutzer ziehen es vor, mit Cannabis angereicherte Brownies zu backen, während andere die Einfachheit schätzen, ein paar Kapseln schlucken zu können.

Unabhängig von der Art und Form landen alle oral konsumierten Cannabinoide am gleichen Ort: im Magen. Dieser längere Weg unterscheidet Edibles von anderen Arten des Cannabiskonsums. Statt direkt in den Blutkreislauf zu gelangen, unterliegen oral eingenommene Cannabinoide dem First-Pass-Metabolismus. Dieser Weg beinhaltet die Verarbeitung in der Leber, wo unser Entgiftungsorgan THC in das potente 11-Hydroxy-THC umwandelt; neben einigen anderen, inaktiven Metaboliten.

Der First-Pass-Metabolismus führt zu einer etwas paradoxen Situation. Bei der oralen Verabreichung werden nur bis zu 20% des konsumierten[1] THC aufgenommen und doch ist die Wirkung von Edibles weitaus stärker. Warum ist das so? Weil 11-Hydroxy-THC ein viel größeres psychotropes Potential aufweist. Es macht nicht nur das THC wett, das im Darm und in der Leber verloren geht, sondern es übertrifft auch die bewusstseinsverändernde Wirkung von gerauchtem Cannabis.

Oral vs Sublingual Cannabis: Which Intake Method Is Better?

Vorteile der oralen Einnahme

Warum also entscheiden sich manche Cannabisnutzer für Brownies statt für Bongs? Zu den wichtigsten Vorteilen der oralen Einnahme von Marihuana gehören:

  • Erhöhte Potenz: Die Menschen werden von Edibles wegen ihrer starken Wirkung angezogen. Genussnutzer erfreuen sich an der Psychedelika-ähnlichen Eigenschaften von 11-Hydroxy-THC und stellen fest, dass der Metabolit sie an Orte bringt, an die normales THC nicht heranreicht. Auch im medizinischen Kontext spielen Edibles eine wichtige Rolle und verhelfen manch medizinischem Cannabisnutzer zu einer besseren Linderung als inhaliertes Cannabis.
  • Späterer Wirkungseintritt: Es dauert eine Weile, bis die Wirkung von Edibles einsetzt. Die Cannabinoide müssen schließlich erst Darm und Leber passieren. Während manche Menschen Edibles aus diesem Grund meiden, schätzen andere diese Eigenschaft. Man kann auf der Zugfahrt nach Hause eine Kapsel oder ein Fruchtgummi einwerfen und ist schon beim Betreten des Hauses berauscht. Der Aufbau kann diese Erfahrung noch spannender machen und ist keine große Sache für jene, die nichts mehr auf ihrem Terminplaner haben.
  • Längere Wirkungsdauer: Es dauert länger bis die Wirkung von Edibles einsetzt, aber sie bieten auch eine länger anhaltende psychotrope Wirkung. Insgesamt dauert das Erlebnis in der Regel zwischen 6 und 8 Stunden an. Die Höchstkonzentration von 11-Hydroxy-THC im Blut wird nach ungefähr 3 Stunden erreicht, wonach der Nutzer ein angenehmes Nachglühen erlebt.

Was ist die sublinguale Einnahme von Cannabis?

Hast Du schon einmal Leute gesehen, die CBD-Öl unter der Zunge einnehmen? Dasselbe Prinzip gilt auch für THC-Öl und -Tinkturen – nur dass diese Produkte Dich im Gegensatz zu CBD ausreichend berauschen.

Bei der sublingualen Einnahme wird eine Substanz einfach unter die Zunge gegeben. Das klingt möglicherweise seltsam – warum schluckt man sie nicht einfach runter? Nun, das Gewebe unter der Zunge dient als semipermeable Barriere. Lipophile Moleküle wie THC diffundieren leicht durch diese Schicht aus Epithelzellen und Bindegewebe in die darunter liegenden Kapillargefäße.

Dieser Weg gewährt Cannabinoiden unmittelbaren Zugang zum Blutkreislauf. Diese Kapillargefäße zählen zum systemischen Venensystem. Das bedeutet, dass sublingual verabreichte Moleküle den First-Pass-Metabolismus umgehen. THC passiert die Blut-Hirn-Schranke, ohne auf Enzyme in der Leber zu treffen, die es sonst in 11-Hydroxy-THC umwandeln würden. Außerdem gelangt weitaus mehr THC in den systemischen Kreislauf. Durch die sublinguale Verabreichung von Cannabis wird die Bioverfügbarkeit[2] der Cannabinoide immens erhöht.

Oral vs Sublingual Cannabis: Which Intake Method Is Better?

Nutzen der sublingualen Einnahme von Cannabis

Die sublinguale Einnahme von Cannabis hat stark an Popularität zugenommen. Zu den wichtigsten Nutzen der sublingualen Einnahme von Cannabis zählen:

  • Schneller Wirkungseintritt: Die Wirkung von sublingual verabreichtem THC setzt innerhalb weniger Minuten ein. Es teilt sich den Wirkungseintritt mit Rauchen oder Verdampfen, jedoch ohne Inhalation.
  • Leicht zu beurteilen: Auf die Bioverfügbarkeit von oral konsumierten Cannabis können sich verschiedene Faktoren auswirken und sie unberechenbar machen. Sublinguale Produkte bieten mehr Genauigkeit und weniger Schwankungen. Wenn Du einen 10mg-THC-Streifen sublingual einnimmst, hast Du eine gute Vorstellung davon, was in Deinen Blutkreislauf gelangen wird.
  • Du erhältst, was Du wolltest: Du hast THC gewählt und die sublinguale Methode respektiert diese Entscheidung. Anstatt die Leber einzuschalten und Dir eine viel stärkere Droge zu verabreichen, bleibt bei der sublingualen Verabreichung von Marihuana das THC intakt und vertraut.
  • Kurze Wirkungsdauer: Manchmal möchte man einfach nur high werden, ohne den Rest des Tages dafür zu opfern. Sublingual eingenommenes Cannabis bietet eine rasche psychotrope Erfahrung. Man kann sich zurücklehnen und es ein oder zwei Stunden lang genießen und anschließend mit dem weitermachen, was man für den Rest des Tages geplant hat.

Orales vs. sublinguales Cannabis: Wichtige Unterschiede

Die orale und sublinguale Verabreichung bieten zwei völlig unterschiedliche Wege, Cannabis zu erleben. Klar, beide beinhalten, dass Cannabisprodukte in den Mund eingeführt werden, aber damit enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Im Folgenden findest Du eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Methoden und ihren Effekten.

Wirkungseintritt

Wie lange dauert es, bis die Wirkung von oral eingenommenem THC-Öl einsetzt? Was ist mit Brownies? Oder Kapseln? Bei der oralen Einnahme musst Du mit einer Wartezeit von mindestens 30–60 Minuten rechnen. Falls Du es sublingual eingenommen hast, wirst Du die Wirkung fast unmittelbar spüren können (innerhalb weniger Minuten).

Bioverfügbarkeit

Bioverfügbarkeit bezieht sich auf die Menge einer Substanz, die in den systemischen Kreislauf gelangt. Oral eingenommenes Cannabis bietet eine schlechte Bioverfügbarkeit – nur etwa 20% der Cannabinoide gelangen in den Blutkreislauf. Die sublinguale Verabreichung hingegen liefert eine mindestens dreifach höhere Absorptionsrate[3].

Wirkungsdauer

Die Wirkungsdauer bezieht sich darauf, wie lange das High anhält. Ein oral hervorgerufener Cannabisrausch kann bis zu 8 Stunden anhalten, weshalb Du Dich besser anschnallen und bereit machen solltest, den Rausch zu genießen, nachdem Du ein Edible konsumiert hast. Das sublingual hervorgerufene Marihuanaerlebnis hingegen endet viel früher. Rechne damit, dass Du etwa 1 Stunde lang high bist, bevor Du wieder festen Boden unter den Füßen hast.

Wirkung

Essbare Cannabisprodukte bieten eine intensive und einzigartige Erfahrung. Erwarte keinen Ritt, der dem des Rauchens eines Joints ähnelt. Es ist eine introspektive und intensive Erfahrung, die sich nicht immer für Partys oder gesellschaftliche Treffen eignet. Sublinguale Produkte bieten eine ganz andere Wirkung, die mit dem Rauchen oder Verdampfen von Gras vergleichbar ist.

Sublinguale vs. orale Einnahme: Welche Methode ist die beste für THC und CBD?

Wenn Du Dich das nächste Mal zwischen einer sublingualen Tinktur und Edibles entscheiden musst, solltest Du wirklich darüber nachdenken, welche Art von Erfahrung Du gerne erleben möchtest. Letztendlich ist keine der beiden Methoden besser oder schlechter als die andere – es hängt von Deinen Vorlieben an. Wenn Du auf der Suche nach einem leichten, schnellen und effizienten Rausch bist, solltest Du Dir etwas THC-Öl unter die Zunge geben. Falls Du tief eintauchen und die nächsten Stunden damit verbringen möchtest, die Decke anzustarren, backst Du Dir einfach eine Ladung Brownies und wartest bis ihre Wirkung einsetzt.

External Resources:
  1. Human Cannabinoid Pharmacokinetics https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Sublingual mucosa as a route for systemic drug delivery https://innovareacademics.in
  3. Sublingual mucosa as a route for systemic drug delivery https://innovareacademics.in
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