By Luke Sumpter


Der Mensch hat eine lange Geschichte mit Cannabispflanzen. Im Laufe der Jahre haben wir die Pflanzenspezies als Quelle von Nahrung, Fasern, Medizin und Freizeitspaß genutzt. In der Neuzeit nutzen mehr Menschen als jemals zuvor Cannabis. Mildere Gesetze in manchen Teilen der Welt bedeuten, dass jetzt mehr Haushalte ein Vorratsglas mit Cannabis neben ihren kulinarischen Gewürzen stehen haben und viele Menschen in Gästezimmern oder draußen im Garten ihre eigenen Pflanzen anbauen.

Natürlich führt die enorme Popularität von Cannabis zu einer häufig gestellten Frage: Was ist mit Cannabis und Hunden oder Katzen? Wir alle wissen, dass das Kraut ein beeindruckendes Sicherheitsprofil vorweisen kann, vor allem im Vergleich zu anderen Substanzen. Aber bedeutet das, dass wir es großzügig unseren pelzigen Freunden zum Fraß vorwerfen können?

Egal, ob Du die Angst Deines Hundes vor Feuerwerk lindern oder die Symptome des Gesundheitszustandes Deiner Katze erleichtern willst, solltest Du Folgendes über Weed für Hunde und Katzen wissen.

Cannabis für Hunde, Katzen und andere Haustiere

Wir alle haben Geschichten von Haustieren gehört, die high werden, wie Hunde, die den Edibles-Vorrat ihres Besitzers ausfindig machen, oder Katzen, die während einer intensiven Rauch-Session verdächtig ruhig werden. Können unsere Tiere von den therapeutischen Aspekten der Pflanze profitieren, obwohl Haustiere und Cannabis für den Freizeitkonsum tabu sind?

Genau wie wir können unsere Hunde und Katzen krank werden. Manche von ihnen entwickeln schwere akute Krankheiten, wohingegen andere die typischen Anzeichen des Alterns von Schmerzen bis hin zu Arthritis durchleben. Bevor Du in Betracht ziehst, Deinem Hund oder Deiner Katze zur Linderung von Leiden Cannabis zu verabreichen, musst Du genau wissen, welche Wirkungen in Tieren ausgelöst werden.

Das Endocannabinoid-System von Tieren

Cannabis wirkt bei Haustieren und ihren Besitzern auf sehr ähnliche Weise. Cannabinoide interagieren mit den Rezeptoren von Lebewesen auf eine äußerst spezielle Art und Weise – über das Endocannabinoid-System (ECS). In Säugetieren und anderen Tieren erfüllt das ECS eine regulatorische Funktion. Es gleicht unsere inneren Systeme aus und hält uns in einem Zustand der Homöostase.

Das ECS besteht aus zwei Hauptrezeptorstellen – CB1 und CB2 – sowie Enzymen und unseren eigenen Endocannabinoiden. Auf molekularer Ebene ahmen externe Cannabinoide wie THC unsere internen Cannabinoide nach, was ihnen ermöglicht, an diese Stellen zu binden und Veränderungen im Körper hervorzurufen.

Von Pferden und Papageien bis hin zu Schlangen und Nematoden haben fast alle Tiere ein ECS[1]. Dein Hund oder Deine Katze hat ein ECS und auch Dein Goldfisch. Durch Verabreichung von Cannabis an unsere geliebten Tiere bewirken wir eine vorübergehende Veränderung ihrer Biologie. Obwohl sich dies als nützlich beim Kampf gegen bestimmte Erkrankungen erweisen könnte, kann es in manchen Fällen eine ernsthafte Bedrohung für ihre Gesundheit darstellen.

Medical Cannabis for Dogs and Cats

Cannabis-Toxizität bei Hunden, Katzen und anderen Haustieren

Wir als Menschen haben Glück. Wir haben den Luxus, Cannabis in weitestgehend sicherer Weise genießen zu können. Falls wir es mal übertreiben, fühlen wir uns einfach müde, hungrig und gehen schlafen. Leider gilt dasselbe nicht für unsere Hunde und Katzen.

Auch wenn die Forschung zu der Wirkung von THC auf Hunde und Katzen spärlich bleibt, legen Belege nahe, dass sie giftige Auswirkungen schneller und nach niedrigeren Dosen als Menschen durchleben. Hunde besitzen nicht nur eine größere Anzahl von Nervenenden in ihrer Nase, sondern haben auch eine viel höhere Konzentration von CB1-Rezeptoren in ihren Gehirnen.

Meistens ist Cannabiskonsum bei Hunden oder Katzen nicht tödlich. Der durchschnittliche Joint enthält zirka 150mg THC, genug, um möglicherweise psychoaktive Effekte hervorzurufen, wenn der Rauch passiv inhaliert wird. Stelle jedoch sicher, dass Du Deinen THC-Vorrat medizinischer Qualität außerhalb der Reichweite von Deinem Hund oder Deiner Katze aufbewahrst, da die Folgen viel schlimmer sein könnten, wenn sie den Vorrat probieren würden.

Ist es sicher, Hunden, Katzen und anderen Haustieren CBD zu geben?

Cannabispflanzen weisen eine Fülle von verschiedenen Phytochemikalien auf und THC repräsentiert eines von über 100 Cannabinoiden. Viele dieser Moleküle müssen erforscht werden, da ihre Wirkung auf Hunde und Katzen noch unbekannt sind. Unter den richtigen Umständen könnte CBD jedoch eine brauchbare Option für die Leiden Deines Haustieres darstellen.

Da CBD ein nicht-psychoaktives Cannabinoid ist, nutzen es viele Menschen täglich, um Nervosität zu reduzieren, Muskeln zu beruhigen sowie einen klaren und entspannten Geisteszustand herbeizuführen. Das Molekül scheint eine nützliche Wirkung auf Haustiere auszuüben, auch wenn die Forschung abermals im Frühstadium und rar ist.

  • Cannabis und Hunde: Die Wirkung von CBD auf Hunde

Zu Hunden und Cannabis gibt es anekdotische Belege sowie etwas Forschung. Ein frühes Forschungsbeispiel zeigt vielversprechende Ergebnisse. Eine in der Fachzeitschrift "Frontiers in Veterinary Science" publizierte Forschungsarbeit untersuchte die Effekte von CBD auf Hunde mit Arthrose[2] (altersbedingter Gelenkverschleiß). Interessanterweise beobachteten die Forscher keine Nebenwirkungen.

Eine weitere an der Colorado State University durchgeführte Studie untersuchte die Wirkung von CBD auf epileptische Hunde[3]. Die ersten Ergebnisse zeigten, dass 89% der Hunde, die in dem klinischen Versuch eine Cannabidiol-Behandlung erhielten, eine Verringerung der Anfälle erlebte.

Cannabis und Hunde: Die Wirkung von CBD auf Hunde

  • Cannabis und Katzen: Die Wirkung von CBD auf Katzen

Klinische Versuche bezüglich der Effekte von CBD auf Katzen existieren eigentlich nicht. Was die Verabreichung von CBD an unsere Katzenbegleiter betrifft, können wir uns gegenwärtig nur auf anekdotische Berichte und vorläufige Belege stützen. Bislang legen diese Berichte nahe, dass CBD helfen könnte:

  • Aggression zu reduzieren
  • Appetit zu steigern
  • Angst und Stress zu verringern

CBD-Leckerli für Hunde und Katzen

Während CBD weiterhin immer beliebter wird, sind immer mehr Produktlinien für Haustiere verfügbar. Obwohl manche Menschen ihren Tieren einfach CBD-Öl geben, existieren auch unterschiedliche Arten von Leckerlis, also finden Besitzer sicherlich ein Produkt, das ihr Hund oder ihre Katze lieben wird. Es gibt Kekse, Gebäck, Häppchen, sogar Tabletten sowie Kapseln und sie alle liefern akkurate Dosen von Cannabidiol.

CBD-Leckerli gibt es in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen, von normalem Schinken und Käse bis hin zu ungewöhnlicheren wie Süßkartoffel, Kürbis oder Erdnussbutter. Durchstöbere Online-Läden für Haustiere oder schau in Deinem lokalen Haustierfachgeschäft vorbei, um ein paar leckere Köstlichkeiten für Deine Katze oder Deinen Hund mitzunehmen.

Hinsichtlich der Dosierung wird für Hunde und Katzen generell empfohlen, mit 1mg CBD pro 450g Körpergewicht anzufangen, wobei 3mg pro 450g das Maximum darstellen. Aktuelle Produkte enthalten sichere Cannabidiol-Werte für Katzen und Hunde und sind je nach Gewicht Deines Haustieres in einer Vielzahl von Konzentrationen pro Leckerli erhältlich.

Das Cannabinoid sollte Katzen und Hunde beruhigen und könnte sie sogar ein wenig entspannter sowie gechillter machen oder es könnte bei den Symptomen ihrer Leiden helfen.

Topika

Mehrere Firmen haben auch topische Produkte für Haustiere entwickelt. Diese Öle, Salben und Cremes sollen auf das Endocannabinoid-System in der Haut abzielen und Symptome gereizter Haut lindern. Außerdem enthalten sie andere wohltuende Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Eukalyptusöl, Sheabutter, Bienenwachs oder Traubenkernöl, um nur ein paar zu nennen, die mit CBD zusammenwirken und ihre beruhigenden Effekte auf die Haut Deines Haustieres ausüben.

Von durch Lebensmittelallergien verursachten Ausschlägen über Flohreaktionen bis hin zu Ekzemen können Hunde und Katzen eine Reihe von dermatologischen Leiden durchleben. CBD-Topika helfen, Trockenheit und Jucken zu reduzieren, und beruhigen Nasen und Pfoten, wobei sie die Haut Deines pelzigen Freundes pflegen und folglich sein gesamtes Wohlergehen.

Die Tatsache, dass medizinisches Cannabis mancherorts legal ist, bedeutet nicht, dass Du es Deinem pelzigen Freund legal geben kannst. CBD hingegen wird vermehrt als gangbare Option für Hunde und Katzen genutzt. In den letzten Jahren haben viele Länder der Welt dieses nicht-psychoaktive Cannabinoid legalisiert. In diesen Regionen können Haustierbesitzer ihren Hunden und Katzen CBD legal verabreichen.

Was ist die Zukunft von medizinischem Cannabis für Hunde, Katzen und andere Haustiere?

Die Nutzung von medizinischem Cannabis für Hunde und Katzen erfordert mehr Forschung. An vielen Orten der Welt können Menschen medizinisches Cannabis legal nutzen und an manchen ist auch Cannabis für Freizeitzwecke legal, zum Beispiel in Kanada und Teilen der Vereinigten Staaten. Dies weckt Interesse und natürlich fangen sowohl Haustierbesitzer als auch Tierärzte an, zu überlegen, ob Weed auch bei der Behandlung von Hunden und Katzen helfen kann. Dies wird sicher zu vermehrter Forschung über Hunde und Cannabis sowie zur Entwicklung und Einführung von neuen Produkten führen.

Sollte man seinem Hund oder seiner Katze Cannabis geben?

Ja und nein. Wir raten, die Verabreichung von THC an Dein Haustier aufgrund der Möglichkeit einer toxischen Reaktion zu vermeiden. CBD könnte jedoch als brauchbare Option dienen, die Deinem Hund oder Deiner Katze bei einem bestimmten Leiden helfen könnte. Nachdem Du mit Deinem Tierarzt über die Möglichkeit gesprochen hast, kannst Du die ständig wachsende Auswahl von CBD-Produkten für Haustiere erkunden, um zu sehen, welches am nützlichsten erscheint.

External Resources:
  1. The Endocannabinoid System of Animals https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs https://www.frontiersin.org
  3. Preliminary data from CBD clinical trials ‘promising’ https://cvmbs.source.colostate.edu
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