By Miguel Ordoñez

Limonen ist eines der am häufigsten verwendeten Terpene. Es erscheint als Zutat in Lebensmitteln, Medikamenten, Kosmetika und Waschmitteln und es findet auch Anwendung in der Bio-Technologie. Dieses sehr aromatische Terpen wird zusammen mit Cannabinoiden reichlich in den Trichomen vieler Cannabissorten produziert. Wie andere Terpene besitzt auch Limonen seine eigenen Interaktionsmodi im Körper. Die medizinischen Eigenschaften dieses sekundären Pflanzenstoffs werden derzeit untersucht, während das Rauchen oder Verdampfen einer Cannabissorte mit hohem Limonen-Gehalt ein einzigartiges Geschmackserlebnis und ein energetisches High bietet.

TERPENE UND CANNABIS-PHYTOTHERAPIE

Terpene sind die Chemikalienklasse mit einem großen Reichtum an Duftstoffen und Aromen. Sie tragen wesentlich zur Qualität von Obst und Gemüse bei und sind an der Synthese verschiedener biochemischer Substanzen wie Vitaminen, Hormonen, Ölen und natürlich Cannabinoiden beteiligt. Terpene, die aus Pflanzen gewonnen werden, sind die wichtigsten Bestandteile der ätherischen Öle, die in Kräutermedizin, Ernährung und Kosmetik Verwendung finden. Selbst Wein und Bier stecken voller Terpene.

limonene royal queen seeds

Cannabis gehört zu den Pflanzen mit der größten Komplexität an Terpenen und stellt uns alle Aromen und therapeutischen Effekte dieser Verbindungen zur Verfügung. Das Zusammenspiel verschiedener Terpene und Cannabinoide wird als Synergieeffekt bezeichnet. Diese synergetische Wirkung zwischen den Terpenen und allen anderen natürlichen Cannabisverbindungen ist belegt, dabei wird die Wirkung des THC, CBD und anderer Cannabinoide jeweils signifikant verändert bzw. im Endeffekt verstärkt. Diese Moleküle machen 10 bis 20% des gesamten in den Trichomen enthaltenen Harzes aus. Ein weiteres Terpen von Bedeutung innerhalb des Cannabis ist Pinen – über das Du Dich hier informieren kannst.

LIMONEN

Die Schalen von Zitronen, Orangen und anderen Zitrusfrüchten enthalten große Mengen dieses flüchtigen Monoterpens, das auch in vielen anderen Pflanzen wie Minze, Wacholder, Rosmarin und Piniennadeln zu finden ist. Die schnelle Verdampfung der Monoterpene sorgt dafür, dass Limonen schnell an die sensorischen Rezeptoren von Insekten, Parasiten oder anderen neugierigen Tieren gelangt, die diesen Geruch sofort mit Gift assoziieren. Du verstehst nun, warum einige der pfiffigsten Pflanzen voller Limonen-Harz stecken.

Nach Myrcen ist Limonen in den meisten Cannabissorten das zweithäufigste Terpen, was aber nicht bedeutet, dass alle Sorten zwangsläufig nach Zitrone riechen müssen. Eine seiner chemischen Varianten lässt Limonen vorwiegend einen Geruch wie Mandarinen verströmen, während eine andere Form wie Zitrone riecht und die nächste nach Grapefruit schmeckt.

Untersuchungen über den Synergieeffekt der in Cannabis steckenden Substanzen haben ergeben, dass Limonen die Synergien zwischen mehreren Cannabinoiden und anderen Terpenen aktiviert. Dieses Terpen wirkt positiv mit den Cannabinoiden THC-A, CBD-A, CBC-A, CBC, CBC, CBG und anderen Terpenen wie Caryophyllen und Linalool zusammen. Darüber hinaus erleichtert die durch Limonen verursachte erhöhte Zellpermeabilität die Assimilation anderer Substanzen durch den menschlichen Körper.

Diese Substanz weist eine sehr geringe Toxizität auf und Nutzer sind nur selten von Nebenwirkungen betroffen. Doch wie viele andere Terpene und Lösungsmittel kann auch Limonen eine irritierende Wirkung auf die Haut und die Atemorgane ausüben, was zu wässrigen Augen, Gefäßerweiterung und entsprechenden Auswirkungen auf die Nase, Augen, Bronchien und Lungen führen kann. Trotzdem kann Limonen eingesetzt werden, um Bronchitis zu behandeln und viele Leute glauben, dass dieses Terpen dem Rauch oder dem Dampf nicht nur ein schönes subtiles Aroma und zusätzliche Frische verleiht, sondern auch eine akzentuiertere therapeutische Wirkung hinzufügen kann.

WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE ÜBER LIMONEN

Ganz im Gegensatz zu THC fand sich Limonen nie auf einer Liste mit überwachten Stoffen wieder. Aus diesem Grund konnten sich die Forscher viel freier um die Erforschung seines möglichen Nutzens als Antidepressivum oder Antikrebsmittel bzw. seiner angstlösenden, immunstimulierenden, sowie antibakteriellen Wirkungen kümmern. Diese Verbindung wird auch in Diäten zur Gewichtsreduktion, bei der Behandlung von Geschwüren und Magenreflux und als Antiseptikum und Insektenschutzmittel eingesetzt. Derzeit werden Versuche durchgeführt, um die Eignung von Limonen für die Behandlung von Depressionen und Ängsten bewerten zu können: Nachdem die Studienteilnehmer auf die Auswirkungen von Limonen hin überprüft wurden, stellte man bei vielen eine Erhöhung der Aufmerksamkeit, Konzentration, Wohlbefinden und sogar Libido fest.

Im Rahmen einer 2011 an der University of Arizona durchgeführten und in der Zeitschrift Oncology Reviews publizierten Studie stellte man fest, dass Limonen dazu beiträgt, das Immunsystem des Körpers zu modulieren, woraus sich auch ein antikarzinogener Effekt ergibt. Eine Studie derselben Universität von 2013, veröffentlicht in der Zeitschrift Cancer Prevention Research, ermittelte eine Wirksamkeit von Limonen für die Eindämmung der Krebszellproliferation bzw. die Verringerung der Tumorgröße. Es handelte sich dabei um eine humanmedizinsiche Studie mit mehr als 40 Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert worden war. Eine anschließende Studie über die gleiche Art von Tumor erbrachte ähnlich positive Ergebnisse.

Über eine Studie, die im Jahr 2014 in Frankreich durchgeführt wurde, berichten die Forscher in der Zeitschrift "Anti-inflammatory und Anti-allergy-Agents in Medical Chemistry", dass Limonen stark entzündungshemmende Eigenschaften aufweist, weshalb dieses Terpen eine vielversprechende Option bei der Behandlung von bestimmten Krebsformen darstellt. Diese Studie legt nahe, dass Limonen Tumore daran hindern könnte, in das umgebende gesunde Gewebe einzudringen, indem es ihre Fähigkeit verringert, neue Blutgefäße zu schaffen. Schließlich fand man auch heraus, dass dieses Terpen auch bei der Heilung von geschädigter Haut und bei der Regeneration von Zellgewebe eine Rolle spielt.

A-Pinene

ENTZÜNDUNGSHEMMENDB
BRONCHODILATATOR
GEDÄCHTNISVERBESSERD
ANTIBAKTERIELL
Kommt auch in Kiefernadeln vor

A-Pinene

Linalool

ANÄSTHETIKUM
KRAMPFLÖSEND
SCHMERZLINDERND
ANGSTLÖSEND
Kommt auch in Lavendel vor

Linalool

Beta-Caryophillene

ENTZÜNDUNGSHEMMEND
SCHMERZLINDERND
SCHÜTZT ZELLEN IM VERDAUUNGSTRAKT
Kommt auch in schwarzem Pfeffer vor

Beta-Caryophyllene

Myrcene

TRÄGT ZUR BERUHIGENDEN WIRKUNG STARKER INDICAS BEI
EINSCHLAFHILFE
MUSKELENTSPANNEND
Kommt auch in Hopfen vor

Myrcene

Limonene

BEHANDELT SODBRENNEN
ANGSTLÖSEND
ANTIDEPRESSIVUM
Kommt auch in Zitrus vor

Limonene

SORTEN MIT HOHEM LIMONEN-ANTEIL

Während wir auf weitere Forschungsergebnisse über die medizinischen Anwendungen von Limonen warten, können wir die Effekte von Lemon Shining Silver Haze und vielen anderen Zitronensorten schmecken und genießen. Jede Cannabissorte mit "Lemon" oder anderen sauren Früchten in seinem Namen wird wahrscheinlich große Mengen von Limonen enthalten, vorausgesetzt, ihre Züchter waren nüchtern genug, als sie ihre neue Sorte mit einem Namen versahen! Doch auch einige andere "nicht-Limonen"-Sorten sind vollgepackt mit diesem besonderen Terpen. OG Kush und Sour Diesel sind da nur zwei Beispiele.

Royal Queen Seeds haben eine köstliche Mischung aus Lemon Skunk und Amnesia Haze gezüchtet. Sie trägt den Namen Lemon Shining Silver Haze und ist das Ergebnis der Kreuzung zweier Sativa-Sorten, die jeweils einzigartige Zitronenaromen einbringen. Lemon Shining Silver Haze entwickelte wegen ihrer starken Effekte und ihres Duftes schnell eine ziemliche Beliebtheit, wobei die Leute den Duft als sauer und skunky beschrieben, aber eben auch als frisch und süß.

Ein sativadominierter Hybrid mit hohem Limonen-Gehalt kann gar nicht anders, als aufregende Effekte zu erzeugen. Das geistige High, das Lemon Shining Silver Haze zuwege bringt, ist euphorisch, mit erhöhtem Energieniveau, sowie gesteigerter Kreativität und Motivation. Es ist schwer zu sagen, in welchem Umfang Limonen für die optimistischen, euphorischen, anregenden und wohlschmeckenden Effekte dieser Sorte verantwortlich ist. Was wir aber mit Sicherheit sagen können, ist, dass diese aktive Sorte nicht für den Konsum kurz vor der Schlafenszeit geeignet ist!

 

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