By Steven Voser

Wenn Du zu den jüngeren Lesern gehörst, hast Du Brick Weed wahrscheinlich noch nie probiert. Dank der Zunahme von selbst angebautem Gras und jetzt der Legalisierung von Cannabis ist gepresstes Cannabis in Ziegelsteinform für den Transport nicht mehr so wichtig, wie es einmal war.

Nichtsdestotrotz kann es sein, dass Du schon mal jemandem vom "guten alten Brick Weed" reden gehört hast. In diesem Artikel wagen wir einen tiefgründigen Blick auf Brick Weed und wie es hergestellt wird.

WAS IST BRICK WEED?

Brick Weed ist, wie der Name schon sagt, Cannabis, das verdichtet und in "Ziegel" gepresst wurde. In den USA war es einst sehr verbreitet, wo es meistens von Mexiko über die Grenze geschmuggelt wurde. Der Vorgang des Verdichtens von Cannabis in Ziegel erleichterte den Transport und machte Brick Weed zur am häufigsten konsumieren Form von Cannabis bevor der Eigenanbau in den 1970ern und '80ern startete.

Heutzutage wird Brick Weed immer noch überall in Süd- und Zentralamerika sowie Asien verkauft. In Südamerika wird Brick Weed normalerweise in Paraguay hergestellt und in umliegende Länder wie Brasilien und Argentinien (wo es unter den Namen "Paraquayo" oder "Prensado" bekannt ist) verkauft.

Brick Weed Cannabis

IST BRICK WEED GUT?

Ab und an wird Dir ein alter Cannabis-Kenner von dem ausgezeichneten Brick Weed erzählen, das er/sie damals geraucht hat. Und es stimmt: Brick Weed kann und war manchmal von hoher Qualität. Aber obwohl wir in Südamerika gewesen sind und gelebt haben, sind wir nie Brick Weed begegnet, das nur ansatzweise nah an "gut" herangekommen ist.

Normalerweise wiegt Brick Weed aus Südamerika etwa 25g. In der Regel besitzt es eine braune bis schwarze Farbe und ein starkes, penetrantes Aroma, das nach Gewürzen riecht und meistens auch nach Ammoniak. Für gewöhnlich musst Du an dem Block mit einem Messer sägen, um es auseinander brechen zu können. Brick Weed schmeckt normalerweise wie es riecht (d. h. Sch**ße), es ist unheimlich rau für Rachen und Lunge und sorgt für ein überwältigendes, beruhigendes High.

WIE WIRD BRICK WEED HERGESTELLT?

Um besser zu verstehen, warum Brick Weed so schlecht ist, hilft es, einen Blick darauf zu werfen, wie es hergestellt wird.

Brick Weed herzustellen ist einfach. Anders als die Buds, die Du in einer Apotheke oder in einem Coffeeshop findest, ist dieses Zeug nicht beschnitten oder "ausgehärtet". Stattdessen wird das Cannabis geerntet, getrocknet und dann mit einer Hydraulikpresse in Blöcke gepresst.

Im Jahr 2017 berichtete ein brasilianischer Cannabis-Journalist namens Matias Maxx über die Produktion von Brick Weed in Paraguay. Maxx durfte eine Cannabis-Farm an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien besuchen und konnte sich aus erster Hand ansehen, was bei der Herstellung des Weeds passiert, das den Markt in den meisten südamerikanischen Ländern sättigt. Auf der Expocannabis 2017 in Uruguay sprach er über seinen Besuch.

Maxx stellte schnell fest, dass die Pflanzen, die zur Herstellung von Brick Weed verwendet wurden, hervorragende Qualität hatten und häufig von hochwertigen Samen aus bekannten Saatgutbanken stammten. Er merkte an, dass die Pflanzen gut angebaut wurden, auch wenn die Männchen dazu neigten, in die Plantagen einzudringen und die Weibchen zu befruchten. Laut Maxx ist die Art und Weise wie es verarbeitet wird das Problem mit Brick Weed.

Weed Cannabis

In der Erntezeit werden ganze Cannabis-Äste auf großen Segeltüchern gestapelt und in der Sonne getrocknet. Bei so viel Pflanzenmaterial, das so dicht beieinander liegt, wird Feuchtigkeit eingeschlossen und Teile der Pflanze beginnen zu verrotten, was dem Ziegel seinen starken Ammoniakgeruch verleiht.

Nachdem die Zweige getrocknet sind, werden die Knospen von den größeren Zweigen gerissen und geschüttelt, um größere Blätter zu entfernen. Durch diesen Prozess gehen massenweise Trichome verloren und viele Blätter, Stängel und Samen bleiben zurück.

Schließlich wird das getrocknete Cannabis in eine hydraulische Presse geladen, die einen massiven 50kg Block komprimiertes Gras erzeugt. Dieser wird dann in kleinere Ziegel geschnitten, in Kunststoff verpackt, mit Klebeband fixiert und dann verschickt.

DER TOD VON BRICK WEED

Wie bereits erwähnt, ist Brick Weed heute weit weniger beliebt als früher. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:

In den 1970er und '80er Jahren wurde es für die Menschen plötzlich viel einfacher ihr eigenes Cannabis zu Hause anzubauen. Dank Indoor-Grow-Ausrüstungen konnten die Menschen nun anfangen, Cannabis im eigenen Zuhause anzubauen ohne Verdacht bei den Nachbarn oder der Polizei zu wecken. Außerdem konnten die Menschen dank der Gründung von Saatgutbanken auch erstklassige Genetik in die Finger bekommen, die fachmännisch für den Umgang im Innenbereich gezüchtet wurde.

Und jetzt, dank der langsamen (aber stetigen) Legalisierung von Cannabis auf der ganzen Welt, ist die Notwendigkeit, Gras für Versand und Transport zu komprimieren, weit weniger notwendig. Für die meisten jungen Raucher bedeutet das, dass sie sich nie mit dem Schmerz abfinden müssen, einen Ziegelstein aus schwarz-braunem Gras zu zersägen und sich seinem Zorn zu stellen.

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