By Luke Sumpter Reviewed by: Mr José

Der Anbau von Cannabis in Kokosfasern ist eine fantastische alternative Anbaumethode. Sowohl für Anfänger als auch für Züchter mit Erfahrung in typischen Hydroponik-Anlagen oder Erde ist der Anbau in Kokossubstrat einfach zu lernen. Am Ende dieses Artikels wirst Du bestens auf den Cannabisanbau in Kokossubstrat vorbereitet sein.

WAS SIND KOKOSFASERN?

Kokosfasern sind die recycelten und verarbeiteten Fasern der Schale einer Kokosnuss, die größtenteils in Indien und Sri Lanka angebaut werden. Was einst als Wegwerfmaterial angesehen wurde, ist im Gegensatz dazu heutzutage ein großartiges Anbaumedium für Cannabispflanzen. Egal, ob in einem Zuchtraum oder unter freiem Himmel. Mit einem pH-Wert von typischerweise 6,5-7,0 ist Kokosfaser mit ungedüngter Erde vergleichbar. Kokosfasern sind in den meisten Grow Shops in 50l Säcken erhältlich. Es wird genauso wie Erde verkauft, ist aber in der Regel eher in gepresster Form, als Blöcke, erhältlich.

WIE MAN MARIHUANA IN KOKOSFASERN ANBAUT

Die Original Jiffy Pellets werden aus Torf hergestellt, aber es gibt auch eine alternative Version aus Kokosfasern. Original Jiffys sind unter Growern seit Jahrzehnten beliebt, weil sie eine ordentliche Menge an Nährstoffen enthalten, die für Samen, Stecklinge und Setzlinge notwendig sind. Sowohl die Original Jiffys als auch die Kokosfaserversion haben denselben Vorteil: Einmal angewurzelt, können die Jungpflanzen in praktisch jedes andere Substrat verpflanzt werden. 

In den letzten Jahren fingen Züchter damit an, Kokosfasern unter ihre selbst hergestellte Super-Erde zu mischen. Selbst die Hersteller der beliebtesten Erden für den Anbau von Cannabis empfehlen, Kokosfasern unter das Substrat zu mischen. In Kokosfasern kann das Wasser besser ablaufen und im Gegensatz zu herkömmlichen Anbaumedien auf Torfbasis werden die Wurzeln besser mit Sauerstoff versorgt. Du hast also bereits Erfahrung mit dem Anbau in Erde. Warum versuchst Du es nicht zuerst mit einer Mischung aus Erde und Kokosfasern, ehe Du Dich komplett umstellst?

Die meisten Züchter, die in Kokosfasern anbauen, geben 30% Perlit hinzu, um die besten Ergebnisse zu erzielen.Viele Züchter schwören außerdem auf die Beimischung von Tongranulat in einem ähnlichen Verhältnis. Mit vergleichbar guten Ergebnissen. Diese Mischung hat sich derartig bewährt, dass man in einigen online Grow Shops bereits vorgefertigte Mischungen aus Kokosfasern und Tongranulat kaufen kann.

HOW TO GROW MARIJUANA IN COCO COIR

Wenn Du Kokosfasern in Form eines Blocks hast, achte darauf, dass Du sie Dir von einem namhaften Hersteller besorgst. Dadurch hat jeder Block in etwa dieselben Maße. Gibst Du nun 4-5l Wasser hinzu und lässt das Ganze für ungefähr 30 Minuten einwirken, erhältst Du aus jedem Block ein einheitliches 9-10l großes Medium. Jetzt musst Du nur noch Perlit hinzufügen und in einem ausreichend großen Topf mit der Hand vermischen.

Minderwertige Blöcke aus Kokosfaser sind manchmal zu trocken. Manchmal besitzen sie auch eine komische Form. Noch schlimmer ist es, wenn sie sich schlecht in eine brauchbare Form auseinanderbrechen lassen. Egal, wie viel Wasser Du hinzufügst, minderwertige Blöcke lassen sich nicht leicht zerkleinern.

„Jiffy pellets“ werden aus Kokosfasern hergestellt. Die Marke Jiffy versorgt Züchter schon seit Jahrzehnten mit beliebten Medien, um ihre Pflanzen zu verwurzeln. Haben Ableger und Setzlinge erst einmal Wurzeln gebildet, können sie in nahezu jedes andere Substrat umgesiedelt werden. Als Alternative dazu kannst Du für den Anfang 1l große Töpfe verwenden, in denen sich Kokosfasern sowie 30-50% Perlit befinden. Später kannst Du Deine Pflanzen dann in größere Töpfe Deiner Wahl umpflanzen.

WIE MAN CANNABIS IN KOKOSFASERN MIT NÄHRSTOFFEN VERSORGT

Die Umstellung auf das Düngen von Pflanzen, die in Kokosfasern angebaut werden, ist für Züchter mit Erfahrung im Anbau mit Hydroponik-Anlagen und Erde relativ simpel. In der Regel sind bei Kokosfasern Düngemittel für Hydroponik-Anlagen effektiver als die meisten Hersteller von Düngern für den Anbau in Erde. Insbesondere solltest Du auch über speziell für Kokosfasern entwickelte Nährstoffe nachdenken.

Kokosfasern verzeihen Fehler leichter als die meisten Hydroponik-Anlagen, sind aber ein nicht ganz so guter Puffer wie Erde. Nichtsdestotrotz kannst Du Deine Cannabispflanzen in Kokosfasern, genau wie Cannabispflanzen in der Erde auch, von Hand bewässern. Darüber hinaus können Züchter durch Anheben der Töpfe sehen, wann es an der Zeit für Wasser ist. Genau wie beim Anbau in Erde ist eine helle Farbe und Trockenheit das Stichwort für Wasser.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Erden für den Anbau von Cannabis sind Kokosfasern ungedüngt. Hier können Züchter, die mit einer Hydro-Anlage arbeiten, ihre Fähigkeiten anwenden. Genau wie beim Hydro-Anbau sollte von Beginn an eine leichte Nährstofflösung verabreicht werden. Der pH-Wert des Wassers muss angepasst werden, um den idealen Punkt für Kokosfasern zu erreichen. Dieser beträgt 6,0. Um den pH-Wert Wert und die Dosierung der Nährstofflösung immer genau konstant zu halten, hast Du zwei Möglichkeiten.

Entweder Du kaufst Dir hochwertige Nährstoffe mit dem richtigen pH-Wert oder Du erwirbst eine herkömmliche Ausrüstung für eine Hydro-Anlage sowie ein Messgerät und Lösungen zum Verändern des pH-Werts. Entweder Du lässt die Wundernährstoffe ihre Magie entfalten oder Du machst es auf die altbewährte Art und Weise.

Ohne spezielle Nährstoffe für Kokosfasern wirst Du ziemlich schnell feststellen, dass Kokosfasern wenig Kalzium halten können. Die richtige Dosierung der Nährstofflösung kann für unerfahrene Anbauer daher etwas schwierig sein. Noch schwieriger wird es bei einer Mischung aus Hydro-Nährstoffen und Ergänzungen. Ein weiterer fehlender Mikronährstoff in Kokosfasern, den Züchter gerne mal übersehen, ist Eisen. Wird das Problem nicht gelöst, wirkt es sich nachteilig auf die Ernte aus. Beginne mit den speziellen Nährstoffen für Kokosfasern und Du musst Dich später nicht herumärgern. Vor allem, wenn Du wenig Erfahrung im Anbau von Cannabis besitzt.

WIE MAN CANNABIS IN TORF ANBAUT

Torf ist ebenfalls eine nützliche Bodenergänzung. Auch als Torfmull bekannt, ist Torf ein Oberbegriff für rund 380 verschiedene Arten von Moosen. Torf macht seine Umgebung saurer, indem er Kationen wie Magnesium und Calcium aufnimmt und im Gegenzug Wasserstoffionen freisetzt. Durch die Abgabe von Wasserstoff bildet Torf langsam moorartige Bedingungen, die tief in den Erdboden reichen können. In der Natur formen Moose irgendwann ein Torfmoor.

Peat Moss

Grower müssen Torf richtig vorbereiten, bevor sie ihn in eine Erdmischung geben können. Das Moos ist anfangs bekanntlich sehr resistent gegen Wasseraufnahme und muss deshalb gut befeuchtet werden. Platziere dafür die gewünschte Menge in einer tiefen Schale. Verteile den Torf auf der Schale und setze ihn für mehrere Wochen der freien Natur aus. Ermögliche Tau und Regenwasser, das Moos zu durchnässen, lass das Wasser aber ablaufen, sobald es sich zu sammeln beginnt. Falls Du in einer trockenen Region lebst, durchtränke das Moos manuell, bevor es austrocknet.

Nachdem mehrere Wochen vergangen sind, kannst Du den Torf zu gleichen Teilen mit biologischer Erde und Perlit vermengen. Mische alles in einem großen Eimer gründlich durch. Der Perlit wird helfen, die Mischung zu durchlüften und Sauerstoff durch die Erde strömen zu lassen.

Torf wird der Erde nützliche Mikroorganismen hinzufügen. Bevor Du anpflanzt, solltest Du RQS Easy Roots hinzugeben, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern und die Torfmikroben zu ergänzen.

Einen Schritt weiter zu gehen und ein Nährstoffergänzungsmittel wie das RQS Easy Combo Booster Pack hinzuzufügen, wird Deine Pflanzen mit allen Mineralien versorgen, die sie in der Wachstums- und Blütephase brauchen.

Sobald Deine Samen zu Sämlingen herangewachsen sind und ihren ersten Anzuchtwürfeln oder Plugs entwachsen sind, kannst Du sie in die Torfmischung umpflanzen.

VOR- UND NACHTEILE VON KOKOSFASER UND TORF

Lass uns jetzt eine Liste von Vor- und Nachteilen der Verwendung dieser Substrate zusammentragen. Jedes hat seine Wirksamkeit in spezifischen Anbausystemen bewiesen, obwohl sie nicht für jede Operation effektiv sein könnten. Nutze die nachfolgende Liste als Orientierungshilfe.

VORTEILE VON KOKOSFASERN

Vor- und Nachteile des Anbaus mit Kokosfaser

WENIGER STRESS, BESSERE ERGEBNISSE

Der Cannabisanbau in Kokosfasern ist ziemlich unkompliziert und funktioniert wie jede andere Plantage; hast Du Dein System erst einmal eingestellt, geht alles ganz von selbst. Alles klar.

WURZELN

Dadurch, dass Kokosfasern viel Sauerstoff bieten und exzellent Wasser speichern können, sind sie eine ideale Umgebung für die Wurzeln Deiner Cannabispflanzen. Zusätzlich dazu können Kokosfasern Stickstoff sehr gut speichern und zusammen mit den bereits genannten Eigenschaften werden die Wurzeln perfekt gedeihen.

100% UMWELTFREUNDLICH UND WIEDERVERWERTBAR

Kokosfasern sind ein Naturprodukt und vollständig wiederverwertbar. Tatsächlich recycelst Du mit dem Anbau von Cannabis in Kokosfasern die Schale, die sonst verrottet wäre und sich wie Müll angesammelt hätte.

LEICHT UND UNAUFFÄLLIG

Wenn Du Deine Anbauambitionen geheim und die Kosten dafür klein halten willst, sind Blöcke aus Kokosfasern die optimale Lösung. Ein paar Packungen der Blöcke aus Kokosfasern sind federleicht und lange nicht so auffällig, als würdest Du zwei 50l Säcke Erde aus dem Gartencenter zu Dir nach Hause transportieren. Außerdem solltest Du Dir die Blöcke liefern lassen. Die Liefergebühren sind weitaus niedriger und sie sind viel unauffälliger als schwere Säcke voll mit Erde. Das Perlit für die Mischung mit den Kokosfasern kann ganz diskret bei einem Gärtner oder im Baumarkt mit Gartenabteilung gekauft werden.

WIDERSTANDSFÄHIGER GEGEN SCHÄDLINGE UND KRANKHEITEN

Schimmel an den Wurzeln und andere Formen von Schimmel sowie Schädlinge sind bei Kokosfasern viel unwahrscheinlicher. Kokosfasern sind angenehm und steril und so gut durchlüftet, dass sich die Wurzeln beinahe so schnell wie in einer professionellen Hydro-Anlage entwickeln.

NACHTEILE VON KOKOSFASERN

Einer der größten Nachteile von Kokosfasern ist, dass einige nützliche Mikroorganismen darin nicht besonders gut gedeihen. Trichoderma gedeiht gut, aber einige andere Mykorrhizapilze nicht. Reine Kokosfasern eignen sich perfekt für Töpfe mit einem Volumen von bis zu 11 Litern, aber nicht so gut für große Töpfe. Es wie oben erwähnt mit Perlit zu mischen, ist immer von Vorteil, und in großen Töpfen sogar notwendig. Entscheide Dich immer für seriöse, hochwertige Kokosfasermarken, um Probleme mit Verunreinigungen oder schlechter Qualität zu vermeiden.

Der einzig wirkliche Nachteil von Kokosfasern ist die Gefahr, aus Versehen ein minderwertiges Fabrikat zu kaufen, das möglicherweise nicht korrekt verarbeitet wurde oder irgendwie kontaminiert ist. Das ist selten der Fall und wenn Du Dein Zeug von namhaften Herstellern von Kokosfasern beziehst, musst Du Dich mit diesem Problem nicht herumschlagen. Im Endeffekt hängt die Art und Weise, wie man Cannabis anbaut, von den Vorlieben des Züchters ab. Unserer Meinung nach kannst Du mit Kokosfasern nichts falsch machen.

VORTEILE VON TORF

Vor- und Nachteile des Anbaus mit Torf

VERBESSERT DIE BODENGESUNDHEIT

Torf fördert eine gesunde Gemeinschaft von Mikroorganismen. Fortschritte im Verständnis der Bodenwissenschaft haben offengelegt, dass eine vielfältige Gemeinschaft von Pilzen und Bakterien eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Wurzelzone spielen. Diese Organismen helfen, organisches Material abzubauen und machen Nährstoffe zugänglicher für die Wurzeln. Glücklicherweise enthält Torf seine eigene Reihe von nützlichen Mikroben.

FREI VON KONKURRENZ UND VERUNREINIGUNGEN

Torf hat saubere und resistente Eigenschaften. Das Nährmedium ist frei von Samen, Schädlingen, Schadinsektarten und Erregern. Dieses Merkmal macht ihn zu einer risikofreien Bodenergänzung, die Dein Nährmedium frei von invasiven Unkräutern und schädlichen Kriechtieren halten wird.

HILFT DEN BODEN ANZUSÄUERN

Der pH-Wert des Bodens ist ein häufiger Grund für Nährstoffmängel bei Pflanzen. Selbst wenn in der Erde reichlich Mineralien vorhanden sind, werden sie den Wurzeln nicht zugänglich sein, wenn der pH-Wert außerhalb des empfohlenen Bereichs liegt. In Erde angebautes Cannabis gedeiht in einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Wenn Dein Boden zu basisch ist, wird Torf dabei helfen, ihn auszugleichen.

WIRKSAM FÜR DEN WASSERRÜCKHALT

Torf kann Erzeugern helfen, ihre zugeführte Wassermenge zu reduzieren. Die Substanz ist dazu in der Lage, das bis zu Zwanzigfache ihres eigenen Gewichts an Wasser zu fassen. Dies macht sie extrem ökonomisch und besonders nützlich in trockenen und dürreanfälligen Regionen. Obwohl feuchte Böden manchmal zu Schimmel oder Wurzelfäule führen können, wird die von dem Perlit gebotene Durchlüftung helfen, diesen Bedrohungen entgegenzuwirken.

ENTHÄLT ENTSCHEIDENDE NÄHRSTOFFE

Torf ist eine Quelle von mehreren Nährstoffen, die Cannabis zuträglich sind. Einer der bedeutendsten unter ihnen ist Schwefel. Dieses essenzielle Mineral hilft, Schlüsselenzyme aufzubauen und Proteine zu bilden. Schwefel wird auch für die Erzeugung von Terpenen genutzt und könnte den Geschmack und das Aroma von Cannabisblüten verbessern.

NACHTEILE VON TORF

LANGWIERIGE VORBEREITUNG

Ein Nachteil der Verwendung von Torf als Bodenergänzung ist, dass er einen ziemlich langwierigen Vorbereitungsprozess erfordert. Wenn Du im Freien anbaust, wirst Du mit der Vorbereitung schon im Vorfrühling anfangen müssen, damit er für die Anbausaison bereit ist.

NICHT SEHR NACHHALTIG

Industrien fördern und ernten Torf von natürlich auftretenden Torfmooren. Dies kann eine erhebliche Auswirkung auf diese natürliche Umgebung haben, die häufig wiederhergestellt und erneuert werden muss.

KANN ZU KOMPRIMIERTER ERDE FÜHREN

Das Wasserspeichervermögen von Torf kann ihn extrem feucht machen. Die umgebende Erde kann die Substanz zusammenquetschen, was zu kompakter Erde ohne Luft führt. Dies ist ein Rezept für Wurzelfäule und schlecht belüftete Wurzeln. Dies stellt allerdings nur ein Problem dar, wenn Grower Torf isoliert benutzen – Zusätze wie Perlit können helfen, eine angemessene Durchlüftung aufrechtzuerhalten.

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