By Max Sargent


Entzündungen und entzündungsbedingte Erkrankungen können zutiefst schwächend und unglaublich schmerzhaft sein. Zwar gibt es zu ihrer Behandlung wirksame Medikamente, doch lösen die stärkeren bei längerer Anwendung in der Regel schädliche Nebenwirkungen aus. Daher besteht ein Bedarf an sicheren und wirksamen Therapieformen, die bei chronischen oder sogar lebenslangen Erkrankungen eingesetzt werden könnten.

In diesem Artikel untersuchen wir die potenzielle Beziehung von Cannabis – insbesondere seiner Cannabinoide THC und CBD – und dem Endocannabinoid-System zu Entzündungen bzw. Autoimmunerkrankungen.

Was ist eine Entzündung?

Einfach ausgedrückt ist eine Entzündung die Methode des Immunsystems, sich vor Infektionen zu schützen und diese zu bekämpfen. Hat man sich verletzt, wird der Bereich rot und schwillt an. Dies rührt daher, dass Blut in den betreffenden Bereich strömt und eine Armee weißer Blutkörperchen mit sich trägt. Diese Immunzellen umschließen die Verletzung und bekämpfen jede Form von Infektion, die womöglich auftritt.

Im Körperinneren kann dieser Prozess auch in Organen oder sogar in Blutgefäßen stattfinden. Generell wird der Körper überall dort eine Entzündung bewirken, wo er sich gefährdet sieht.

Aufgrund der Menge an Medikamenten, die als "entzündungshemmend" vermarktet werden, und des allgemeinen Diskurses über Entzündungen könntest Du Entzündungen eventuell für eine schlechte Sache halten. Eine Entzündung ist im Allgemeinen jedoch eine gute Sache, da sie Dich vor Krankheiten schützt. Allerdings können Entzündungen unter bestimmten Bedingungen auch pathologisch werden.

Welche Beziehung besteht zwischen Cannabis und Entzündungen?

Welche Arten von Entzündungen gibt es?

Entzündungen werden in zwei große Kategorien unterteilt: akut und chronisch.

Im Allgemeinen tritt eine akute Entzündung als Folge einer Krankheit oder Verletzung auf. Sie kann leicht bis schwer sein und von einem Tag bis zu einigen Wochen anhalten. Normalerweise bildet sie sich zurück, sobald der Körper wieder in den Zustand zurückkehrt, in dem er sich vor der Ursache der Entzündung befunden hat.

Manchmal kann eine Entzündung jedoch aufgrund einer anhaltenden Krankheit oder einer Autoimmunfunktionsstörung dauerhaft werden, das Wohlbefinden beeinträchtigen und sogar tödlich verlaufen. In diesen Fällen spricht man von einer "chronischen" Entzündung – die mit einer ganzen Reihe weiterer negativer gesundheitlicher Auswirkungen einhergeht.

  • Autoimmunkrankheiten

Bei Autoimmunerkrankungen greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise nicht infizierte Körperteile an. Dies kann zu chronischen Entzündungen führen sowie unglaublich gefährlich und schwächend sein.

Welche Beziehung besteht zwischen Cannabis und Entzündungen?

Was sind die Symptome einer Entzündung?

Die Symptome und Komplikationen einer chronischen Entzündung sind breit gefächert und komplex. In Bezug auf akute Entzündungen gibt es einige häufige Symptome, von denen viele in einem bestimmten Bereich liegen.

Zu den Symptomen einer akuten Entzündung gehören:

  • Schwellungen
  • Erhöhte Empfindlichkeit in einem bestimmten Bereich
  • Fieber
  • Rötungen
  • Kopfschmerzen

Zu den Symptomen einer chronischen Entzündung gehören:

  • Ermüdung
  • Stimmungsschwankungen
  • Gastrointestinale Störungen
  • Körperschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • Häufige Infektionen

Ist eine Entzündung gefährlich?

In den meisten alltäglichen Fällen ist eine Entzündung von Vorteil und kein Grund zur Besorgnis. Eine chronische Entzündung hingegen kann gefährlich werden. In diesen Fällen kann es notwendig sein, Medikamente einzunehmen, um die Entzündung zu regulieren und den Körper in einen gesunden ausgeglicheneren Zustand zurückzuversetzen.

Welche Therapien für Entzündungen sind verfügbar?

Es gibt viele Medikamente für Entzündungen. Einige können rezeptfrei gekauft werden, während andere ein ärztliches Rezept erfordern.

Medikamente zur Behandlung von Entzündungen: NSAIDs und Steroide

Die Medikamente zur Behandlung von Entzündungen lassen sich in zwei Kategorien einteilen: nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Steroide.

  • Wirkungen und Nebenwirkungen von NSAIDs

Bei leichten akuten Entzündungen gibt es wirksame Medikamente, die man problemlos einnehmen kann. Die am einfachsten erhältlichen entzündungshemmenden Medikamente fallen in die Kategorie der NSAIDs, von denen das bekannteste Ibuprofen ist. Dieses Medikament steht auf der "Liste der unentbehrlichen Arzneimittel" der Weltgesundheitsorganisation. Ibuprofen (und NSAIDs im Allgemeinen) werden zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt und gehören weltweit zu den am häufigsten verschriebenen und verwendeten Arzneimitteln.

Obwohl sie als sehr sicher gelten, sind sie mit einigen Nebenwirkungen verbunden:

  • Magengeschwüre und Magen-Darm-Blutungen
  • Herzinsuffizienz
  • Nierenversagen
  • Leberversagen
  • Schäden im letzten Teil einer Schwangerschaft

Diese Nebenwirkungen sind schwerwiegend, treten jedoch nur äußerst selten auf, sofern die Mittel auf die empfohlene Weise eingenommen werden. Im Großen und Ganzen sind diese Medikamente, wie gesagt, sehr sicher.

  • Wirkungen und Nebenwirkungen von Steroiden

Steroide oder Kortikosteroide sind starke Medikamente, die Entzündungen massiv reduzieren können. Sie ahmen das Hormon Cortisol nach, das von Natur aus in der Nebenniere produziert wird. Sie sind insgesamt rezeptpflichtig und werden eher bei schweren oder chronischen Entzündungen eingesetzt.

Bei Kopfschmerzen oder Schnittwunden werden Dir keine Steroide verschrieben, wohl aber bei länger andauernden Entzündungen oder zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Interessanterweise reduzieren Steroide auch die Immunfunktion und bekämpfen dadurch Entzündungen, weshalb sie für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Entzündungen doppelt nützlich sind.

Wie NSAIDs gelten Steroide im Allgemeinen als sicher. Ihre Verwendung muss jedoch kontrolliert werden und sollte nicht zu lange andauern.

Die Nebenwirkungen können sein:


  • Schlaflosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Appetitsteigerung
  • Akne
  • Erhöhtes Infektionsrisiko

Aufgrund des erhöhten Spiegels von künstlich zugeführtem Cortisol kann der Körper bei fortgesetzter Einnahme von Steroiden die Eigenproduktion langfristig einstellen. Dies kann äußerst schädlich sein, denn es kommt zu einer Vielzahl unterschiedlicher und schwerwiegender Nebenwirkungen, darunter:


  • Glaukom
  • Kraftverschwendung
  • Immunsuppression
  • Knochenveränderungen
  • Flüssigkeitsverschiebung
  • Persönlichkeitsänderungen
  • Gesteigertes Wachstum der Körperbehaarung
  • Hautverfärbung und -verdünnung

Natürliche Lebensmittel, die Entzündungen reduzieren können

Bestimmte Nahrungsmittel befördern das Wachstum von Kolonien verschiedener Bakterien im Darm, die Entzündungen im ganzen Körper beeinflussen können. Einige, die kohlenhydratreich sind, sollen Entzündungen verstärken, während andere wie z. B. die folgenden, Entzündungen unterdrücken sollen:

Obst und Gemüse Nüsse und Samen
Kaffee, Kakao und grüner Tee
Welche Beziehung besteht zwischen Cannabis und Entzündungen?

Es wird angenommen, dass in diesen Lebensmitteln Polyphenole und Antioxidantien die vorgeschlagenen entzündungshemmenden Wirkungen verursachen. Tatsächlich ist eine gesunde Ernährung eine der besten Möglichkeiten, um eine gute Gesundheit zu bewahren.

Beeinflusst Cannabis Entzündungen?

Cannabis und die darin enthaltenen Cannabinoide werden bezüglich ihrer Wirkung auf Entzündungen im menschlichen Körper untersucht. Derzeit werden entsprechende Studien durchgeführt, und wir müssen diesen Zusammenhang noch vollständig verstehen. Was wir jedoch wissen, ist, dass Entzündungen mit dem Endocannabinoid-System (ECS) zusammenhängen.

Was ist das ECS und wie hängt es mit Entzündungen zusammen?

Das ECS ist ein Netzwerk von Rezeptoren, Signalmolekülen (Endocannabinoiden) und Enzymen, die im ganzen Körper zu finden sind. Die beiden Hauptrezeptortypen CB1 und CB2 sind unter anderem hauptsächlich im zentralen Nervensystem bzw. im Immunsystem zu finden.

Diese Rezeptoren reagieren auf körpereigene Endocannabinoide – nämlich Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG). Tatsächlich ist eine Entzündung einer der Auslöser, die zur Freisetzung[1] von Endocannabinoiden führen.

Der Zusammenhang ist jedoch komplexer. Die beiden oben genannten Haupt-Endocannabinoide sind nicht die einzigen Verbindungen, die eine Wirkung entfalten. N-Arachidonoylglycin (NAGly), das aus Anandamid synthetisiert wird, beeinflusst den Orphan-G-Protein-gekoppelten ("G Protein-Coupled") Rezeptor GPR18.

Es wurde gezeigt, dass die Stimulation von GPR18[2] mit NAGly die Makrophagenzytose stimuliert – den Prozess, bei dem die Immunzellen des Körpers fremde Zellen aufnehmen und zerstören. Dieser Vorgang beschleunigt auch die Auflösung und reduziert dadurch möglicherweise Entzündungen.

Diese Forschung zeigt, dass wir über Entzündungen selbst vieles noch nicht wissen, da unklar ist, ob dies der Prozess ist, durch den eine natürliche Entzündung beendet wird oder nicht.

Der Zusammenhang zwischen ECS und Entzündungszuständen

Der volle Umfang der Rolle des ECS bei Entzündungen ist ein Bereich der Biochemie, der kaum verstanden wird, und daher wäre es unverantwortlich, hier definitive Aussagen darüber zu machen. Allerdings können wir diskutieren, was wir bereits sicher wissen.

Immunzellen haben von allen Körperzellen die höchste Konzentration an CB2-Rezeptoren. Es wird daher spekuliert, dass diese Rezeptoren eine gewisse Rolle bei der Modulation der Reaktion und des Verhaltens von Immunzellen spielen. Mit anderen Worten können sie bei der Kontrolle der allgemeinen Immunantwort des Körpers[3] – einschließlich Entzündungen – wesentlich sein.

Welche Auswirkungen dies genau haben kann, steht zur Debatte, aber es ist möglich, dass die Nutzung und Kontrolle dieses Prozesses die Tür zu neuen Behandlungsformen für eine Vielzahl von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen öffnen könnte.

Tatsächlich wurden niedrige Spiegel zirkulierender Endocannabinoide mit verschiedenen entzündungsbedingten Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Migräne und das Reizdarmsyndrom[4]. Und dies sind nur einige der Erkrankungen, die Forscher mit dieser Theorie des "klinischen Endocannabinoid-Mangels" in Verbindung bringen.

Um zu verstehen, wie vielfältig und weitreichend entzündungsbedingte Krankheiten sein können, betrachten wir die folgende Liste:


  • Rheumatoide Arthritis
  • Krebs
  • Leber (Chronische Hepatitis)
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes und des Darms (Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom usw.)
  • Lunge (feuchte und trockene Lungenentzündung)
  • Muskeln (Verletzung)
  • Haut (Ekzeme, Akne)
  • Migräne; Cluster-Kopfschmerz
  • Herz (Myokarditis)
  • Menstruationsbeschwerden
  • Endometriose

Trotz ihrer Unterschiede wird bei all diesen Erkrankungen das Immunsystem aktiv und verursacht eine Entzündung in einem bestimmten Teil des Körpers, an der das ECS von Natur aus bis zu einem gewissen Grad beteiligt ist. Nun muss wiederholt werden, dass dies nicht immer schlecht ist und wir nicht versuchen sollten, das Immunsystem so weit zu unterdrücken, dass es nicht mehr funktioniert – das wäre schnell tödlich. Es gibt jedoch viele Fälle, in denen wir gut daran tun würden, es stattdessen zu modulieren.

Beeinflussen Cannabinoide aus der Cannabispflanze Entzündungen?

Bisher ist die Forschung nicht umfassend genug, um endgültige Schlussfolgerungen über die Auswirkungen von Cannabinoiden aus der Cannabispflanze auf Entzündungen zu ziehen. Allerdings versucht die Forschung derzeit, eine vielschichtige Beziehung zwischen der Cannabispflanze und dem Immunsystem im Allgemeinen aufzuklären.

Es gibt über 100 Cannabinoide in Cannabispflanzen, und wir wissen sehr wenig über die meisten von ihnen. Heute sprechen wir über die beiden bekanntesten: THC und CBD. Es ist jedoch wichtig, dass wir auch versuchen, mehr über die anderen Verbindungen in der Pflanze zu erfahren, da dies neue Forschungswege eröffnen könnte.

  • THC

THC ist das am häufigsten vorkommende Cannabinoid, das von den meisten Cannabispflanzen (außer Hanf) produziert wird. Es ist auch für das High verantwortlich. Von diesem Agonisten der CB1-Rezeptoren wird angenommen, dass er durch die Nachahmung von Anandamid wirksam wird – obwohl es stärker wirkt und weniger leicht abzubauen ist.

Bei Mäusen hat man THC auf seine Wirkung auf die Zellapoptose hin untersucht[5]. Apoptose ist der Prozess, bei dem der Körper dysfunktionalen Zellen signalisiert, "Selbstmord" zu begehen. Dieser Vorgang verhindert, dass diese Zellen sich reproduzieren. Bei Krebs beispielsweise handelt es sich um die Vermehrung fehlerhafter Zellen, die unter gesunden Umständen durch den Prozess der Apoptose abgetötet würden.

Ebenso wurden sowohl THC als auch CBD mit Blick auf ihre Wirkung auf die Lymphozytenproliferation[6] und die Produktion entzündlicher Zytokine untersucht. Beide Prozesse wirken sich auf Entzündungen aus, daher besteht die Notwendigkeit für praktikable Modulationsverfahren. Zum Beispiel müssen HIV-Infizierte, selbst wenn sie erfolgreich mit Medikamenten kontrolliert werden, immer noch mit den Folgen einer chronischen Entzündung durch eine Autoimmunerkrankung fertig werden.

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  • CBD

Bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) sind die Anandamid-Spiegel besonders hoch. Obwohl die genauen Umstände noch unbekannt sind, wird vermutet, dass dies der Versuch des Körpers sein könnte, die Neuroinflammation zu reduzieren. In Studien wurde auch festgestellt, dass Mäuse, deren CB1-Rezeptoren (also jene, an die Anandamid am leichtesten bindet) ausgeschaltet waren, signifikant stärkere Entzündungen[7] aufwiesen als solche mit funktionierenden CB1-Rezeptoren. Dies weist darauf hin, dass die Aktivierung von CB1-Rezeptoren eine Rolle bei der Modulation von Entzündungen spielt.

CBD interagiert teilweise mit dem Körper, indem es FAAH hemmt[8], eine Fettsäure, die für den Abbau von Anandamid verantwortlich ist. Normalerweise wird Anandamid schnell wieder abgebaut, was seine Wirksamkeit einschränkt. Die Hemmung von FAAH kann es ermöglichen, größere Wirkungen aus unserem natürlichen Vorrat an Anandamid zu erzielen. Ob und wie dies genau funktionieren würde, ist noch nicht bekannt, aber diese Annahme öffnet die Tür zu einer gezielten Untersuchung.

Ebenso hat die Forschung die Auswirkungen von CBD und anderen nicht-psychotropen Cannabinoiden über den CB2-Rezeptor auf die Produktion des monozytenchemotaktischen Proteins 2 (MCP-2)[9] beobachtet, bei dem es sich um ein an Entzündungen beteiligtes Zytokin handelt.

Im Vergleich mit THC erweist CBD sich als Forschungsziel als vorteilhaft, da es nicht psychotrop ist, was bedeutet, dass es kein High verursacht. Tatsächlich hat die Weltgesundheitsorganisation es als im Allgemeinen sicher und mit geringem Missbrauchsrisiko eingestuft[10].

Welche Beziehung besteht zwischen Cannabis und Entzündungen?

Entzündungen und Schmerzen

Neben anderen Symptomen sind Schmerzen eines der aufdringlichsten und schwächendsten Symptome einer chronischen Entzündung. Ekzeme und Hauterkrankungen können unaufhörliches Juckreiz und Schmerzen verursachen; rheumatoide Arthritis verringert die Mobilität und kann qualvoll sein; Darmprobleme wie Morbus Crohn können extreme Beschwerden verursachen … und die Liste geht noch weiter.

Unabhängig davon, ob die Entzündung bei Patienten die Folge einer anderen Erkrankung wie Krebs ist oder ob es um die Erkrankung an sich geht (z. B. bei einem dysfunktionalen Immunsystem), ist die Kontrolle der Entzündung der Schlüssel zur Schmerzlinderung.

Chronische Erkrankungen sind nicht die einzigen würdigen Ziele. Obwohl akute Entzündungen in der Regel weniger problematisch sind und eine gesunde Reaktion auf ein Problem darstellen, ist dies nicht immer der Fall. Menstruationskrämpfe, Migräne und Muskelschmerzen nach dem Training sind Beispiele für akute Entzündungen, die behandlungswürdige Schmerzen verursachen können.

Dies sind nur einige der entzündungsbedingten Erkrankungen, die bei den Betroffenen mäßige bis starke Schmerzen verursachen können. Vor diesem Hintergrund könnte die Entdeckung wirksamer Behandlungen ohne schwerwiegende Nebenwirkungen das Leben vieler Menschen verbessern.

Angesichts des Einflusses des ECS auf viele der Prozesse, die den oben genannten Erkrankungen zugrunde liegen, sind die Forscher gespannt, ob und wie seine Modulation möglicherweise die Schmerzen der Patienten lindern könnte.

Wie kann man Cannabis einnehmen?

Es gibt viele Möglichkeiten, Cannabis einzunehmen. In den meisten Fällen haben die zuständigen Behörden Cannabisprodukte zur Behandlung bestimmter Krankheiten allerdings nicht zugelassen.

Unabhängig davon sind die beliebtesten Methoden zur Einnahme von Cannabis die folgenden:

Rauchen oder Verdampfen Oral (Edibles, Kapseln)
Mundspray Topische Cremes
Sublinguale Öle (die beliebteste Methode der CBD-Einnahme)

Jede dieser Methoden hat, was ihre Haltbarkeit und Bioverfügbarkeit angeht, ihre eigenen Vor-und Nachteile. Darüber hinaus lohnt es sich, den spezifischen Charakter jedes Produkts zu untersuchen, das Du in Betracht ziehst. Wenn Du beispielsweise ein legales CBD-Produkt kaufst, was enthält es sonst noch?

Einige Produkte werden mit CBD-Isolaten hergestellt, andere sind Breit- oder Vollspektrum-Extrakte, d. h. sie enthalten noch weitere Cannabinoide und Terpene aus der Cannabispflanze. Obwohl man die Zusammenhänge noch nicht vollständig versteht, nimmt man an, dass Vollspektrumprodukte vom Entourage-Effekt profitieren, der im Grunde genommen das ganzheitliche Zusammenspiel all der verschiedenen Verbindungen darstellt, die in Harmonie Hand in Hand zusammenarbeiten.

Der rechtliche Status von Cannabis und Cannabinoiden

Die Legalität von Cannabis variiert von Land zu Land und in den USA sogar von Bundesstaat zu Bundesstaat. Bevor Du also Cannabisprodukte in Dein Leben integrierst, solltest Du sicherstellen, dass Du den rechtlichen Status von Cannabis und bestimmten Cannabinoiden in Deinem Land in Erfahrung bringst.

Während Cannabis in weiten Teilen der Welt illegal ist, wird CBD in der Regel als legal eingestuft. Produkte wie CBD-Öle gelten meist als legal, wenn sie weniger als 0,2% (EU) bzw. 0,3% (US) THC enthalten. Andere Cannabinoide sind in der Regel keine kontrollierten Substanzen. Weiterhin sollte man unbedingt Folgendes beachten: Obwohl die EU den Grenzwert auf 0,2% festgelegt hat, kann dieser in den einzelnen europäischen Ländern unterschiedlich sein. Lass daher immer gebührende Sorgfalt walten, bevor Du ein Produkt in Dein Heimatland einführst.

Obwohl CBD weitgehend legal ist, heißt das nicht, dass es immer auch empfohlen wird. Die US-amerikanische FDA zum Beispiel rät schwangeren und stillenden Frauen aktiv davon ab, CBD in irgendeiner Form zu verwenden, da nicht klar ist, welche Auswirkungen dies auf die Entwicklung eines Babys haben könnte.

Nur weil ein Produkt legal ist, heißt es nicht, dass es auch gut ist. Da die Nahrungsergänzungsmittelindustrie unreguliert ist, werden viele CBD-Produkte nicht das sein, was ihre Hersteller behaupten, und daher ist es wichtig, sich beim Kauf ausschließlich an seriöse Quellen zu wenden.

Cannabis, ECS und Entzündungen: Ein Blick in die Zukunft

Es ist klar, dass das ECS bei Entzündungen und Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielt. Was genau diese Interaktion beinhaltet und inwiefern sie von Nutzen sein könnte, steht allerdings noch zur Debatte. Dennoch dürfen wir vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. Es lohnt sich jedoch, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Du Dir selbst Cannabis verabreichst, um die Behandlung einer Krankheit zu unterstützen. Darüber hinaus solltest Du eine bestehende Behandlung niemals ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt abbrechen.

External Resources:
  1. Cannabinoids, inflammation, and fibrosis https://faseb.onlinelibrary.wiley.com
  2. The cannabinoid acids, analogs and endogenous counterparts - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Cannabinoid CB2 receptors in the gastrointestinal tract: a regulatory system in states of inflammation https://bpspubs.onlinelibrary.wiley.com
  4. Clinical Endocannabinoid Deficiency Reconsidered: Current Research Supports the Theory in Migraine, Fibromyalgia, Irritable Bowel, and Other Treatment-Resistant Syndromes https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  5. Delta9-tetrahydrocannabinol induces apoptosis in macrophages and lymphocytes: involvement of Bcl-2 and caspase-1 - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  6. Cannabinoids and inflammation: implications for people living with HIV - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  7. The endocannabinoid system is dysregulated in multiple sclerosis and in experimental autoimmune encephalomyelitis — Italian Ministry of Health https://moh-it.pure.elsevier.com
  8. Frontiers | Cannabidiol as a Promising Strategy to Treat and Prevent Movement Disorders? | Pharmacology https://www.frontiersin.org
  9. Anti-inflammatory Properties of Cannabidiol, a Nonpsychotropic Cannabinoid, in Experimental Allergic Contact Dermatitis - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Cannabidiol (CBD) - Critical Review https://www.who.int
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