By Luke Sumpter Reviewed by: Silvia Maroto

Es stellt sich heraus, dass die bescheidene Basilikumpflanze dazu beitragen kann, einige wichtige Cannabisschädlinge davon abzuhalten, sich in Deinem Garten niederzulassen. Darüber hinaus könnte dieses Küchenkraut sogar die Harzproduktion Deiner Weed-Buds verbessern. Finde heraus, warum Du diese schädlingsabwehrende Pflanze in dieser Anbausaison unbedingt anbauen solltest.

Was ist Basilikum?

Von käsigen Pizzen und Nudelsoßen bis hin zu Salaten und Suppen – Basilikumblätter verleihen einer ganzen Reihe von Gerichten eine süße und leicht würzige Note. Basilikum ist aber weitaus mehr als nur eine tolle grüne Garnierung. Dieses einjährige Kraut blickt auf eine lange und beeindruckende Geschichte zurück, es ist eine effektive Begleitpflanze im Garten und verfügt über ein ganzheitliches Potential, das die Forschung gerade erst erschließt.

Basilikum, das unter dem botanischen Namen Ocimum basilicum bekannt ist, gehört neben seinen Verwandten Minze, Katzenminze, Lavendel und Thymian zur Familie der Lamiaceae. Es gibt viele Arten von Basilikum. Obwohl sie technisch gesehen allesamt zur selben Art gehören, bieten die verschiedenen Sorten eine Vielfalt im Hinblick auf Aussehen und Geschmacksrichtungen. Hierzu zählen:

  • Anis-Basilikum
  • Dark-Opal-Basilikum
  • Lila Basilikum
  • Thai-Basilikum
  • Zimt-Basilikum

Der Mensch teilt sich eine lange Geschichte mit Basilikum. Obwohl es in Zentralafrika und Südostasien beheimatet ist, wo es als mehrjährige Pflanze wächst, ist es heute in Gärten und auf Fensterbänken[5] weltweit zu finden. Die alten Griechen und Römer verwendeten das Kraut bei religiösen Zeremonien und Europäer nutzten die Pflanze im Mittelalter aufgrund ihrer mutmaßlichen therapeutischen Eigenschaften.

Growing basil

Enthält Basilikum Terpene?

Ja. Die meisten Pflanzen produzieren eine ganze Bandbreite von Terpenmolekülen[6], die verschiedene physiologische Funktionen aufweisen. Diese Moleküle werden als Sekundärmetaboliten klassifiziert und tragen zwar nicht zur Entwicklung und Fortpflanzung bei, helfen aber, die Pflanzen am Leben und gesund zu halten. Zu einigen der wichtigsten Funktionen dieser flüchtigen Kohlenwasserstoffe zählen:

• Kommunikation: Es mag zwar seltsam klingen, aber Pflanzen kommunizieren[7] miteinander! Im Gegensatz zu uns verabreden sie sich aber nicht zu einem Plausch im örtlichen Café. Stattdessen nutzen sie Terpene als chemische Signale, die sie in die Umwelt aussenden, um andere Pflanzen zu alarmieren.

• Anziehungskraft: Leuchtende Farben sind nicht das Einzige an Pflanzen, das nützliche Insekten anlockt. Basilikum nutzt seine durchdringenden Terpene[9], um eine ganze Reihe von nützlichen Tierchen, einschließlich Bestäubern, anzulocken.

• Stresstoleranz: Terpene helfen auch dabei, die Auswirkung von Umweltstress auf Basilikumpflanzen zu reduzieren. Sie verbessern die Produktion dieser Moleküle in Zeiten von Trockenheit und starker Hitze.

• Verteidigung: Terpene tragen auch zur Abschreckung von Schadinsekten[8] bei, indem sie deren Fähigkeit, sich zu ernähren und zu vermehren, hemmen.

Interessanterweise produziert Basilikum eine Vielzahl von Terpenen[10], die auch in der Cannabispflanze zu finden sind. Hierzu zählen:

  • Eukalyptol
  • Linalool
  • Limonen
  • Caryophyllen

Welche Nutzen bietet Basilikum in Deinem Cannabisgarten?

Sobald Du einige Basilikumpflanzen in Deinem Cannabisgarten angebaut hast, wirst Du eine ganze Reihe von Nutzen genießen können. Sieh Dir nachstehend die größten Vorteile von Basilikum an.

Schädlingsbekämpfung von Blattläusen

Bist Du auf der Suche nach Pflanzen, die Blattläuse abwehren? Nun, Du hast soeben eine gefunden! Diese Schädlinge sind unter Cannabisanbauern berüchtigt. Trotz ihres kurzen Lebenszyklus bedeutet ihre Fähigkeit, sich schnell zu vermehren, dass sie binnen kurzer Zeit ganze Pflanzen überrennen können. Sie mögen zwar klein und harmlos erscheinen, aber diese Schädlinge durchdringen mit ihren scharfen Mundwerkzeugen das Pflanzengewebe und saugen den Saft aus. Auf diese Weise werden den Pflanzen nicht nur Ressourcen entzogen, sondern sie werden auch anfällig für Pilzinfektionen.

Basilikum kann auf verschiedene Weise dazu beitragen, diese sechsbeinigen Gauner von Deinen Cannabispflanzen[11] fernzuhalten. Erstens helfen seine potenten Terpene dabei, Raubinsekten wie Marienkäfer anzulocken, die Blattläuse jagen und auffressen.

Zweitens schlägt auch die Schärfe von Terpenen selbst einige Arten von Blattläusen in die Flucht. Denke bitte daran, dass Pflanzen diese Verbindungen als eine Form der chemischen Verteidigung nutzen. Als eine der aromatischsten Pflanzen in jedem Garten produziert Basilikum reichlich Terpene, die Insekten abwehren. Im Großen und Ganzen ist Basilikum eine hervorragende Begleitpflanze für Cannabis.

Funktioniert gut beim hydroponischen Anbau

Ziehst Du es vor, hydroponisch anzubauen, anstatt Deine Hände mit Erde schmutzig zu machen? Nun, Basilikum funktioniert auch in dieser Umgebung ausgezeichnet. Basilikum eignet sich aus den folgenden Gründen bestens als Begleitpflanze[12] für den hydroponischen Cannabisanbau:

• Schädlingskontrolle: Wie Du bereits weiter oben gelesen hast, wird Basilikum dabei helfen, Schädlinge von den anderen Pflanzen in Deinem hydroponischen System fernzuhalten, egal ob Du im Innenbereich in einem Anbauzelt oder im Freien im Garten anbaust.

• Es passt gut rein: Falls Du Anzuchtplatten verwendest, die mehrere Netztöpfe enthalten, kannst Du Deine Basilikumpflanzen einfach zwischen Deine Weed-Pflanzen geben, ohne Dir Gedanken über Abstände und Überfüllung machen zu müssen.

• Hoher Ernteertrag: Basilikum wächst in hydroponischen Systemen größer und schneller. Dies schützt nicht nur Deine Cannabispflanzen vor Blattläusen, sondern liefert auch jede Menge frischer Blätter, mit denen Du Pizzen belegen und Nudelsaucen würzen kannst.

• Platzsparend: Basilikum wächst in einem Hydro-Setup größer, aber es wird nicht zu der unkontrollierbaren Größe bestimmter anderer Begleitpflanzen heranwachsen. Sofern Deine Exemplare zu groß werden, toppe sie einfach so, wie Du es mit Weed-Pflanzen tun würdest.

Möglicher Anstieg des Cannabisharzes

Einige Cannabis-Grower behaupten, dass Basilikum die Harzproduktion ihrer Weed-Blüten verbessere. Schon klar, das klingt irgendwie nach Bro-Science im Endstadium. Erste Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Anekdoten eine gewisse wissenschaftliche Grundlage haben.

Mehrere Studien konnten nämlich zeigen, dass Pflanzen, die nahe nebeneinander angebaut werden, die phytochemischen Profile und das Wachstum der jeweils anderen Pflanze beeinflussen können. Der Begriff "induzierte systemische Resistenz" beschreibt, wie Pflanzen die chemische Produktion ihrer Nachbarn mittels ihrer eigenen chemischen Substanzen verändern können.

In einer Studie[1], die im American Journal of Plant Sciences veröffentlicht wurde, stellte man beispielsweise fest, dass Basilikum als Begleitpflanze den Gehalt an Sekundärmetaboliten und freien Aminosäuren von Tomatenpflanzen verändern kann. Terpene fallen auch in die Kategorie Sekundärmetaboliten und machen einen Großteil des Harzes von Cannabisblüten aus. Daher wäre es naheliegend, dass Basilikum die Harzproduktion von Cannabisblüten in der Nähe ankurbeln könnte. Um dies abzuklären, sind jedoch weitere Studien nötig.

Kochen und Wohlbefinden

Falls Du Basilikum als Begleitpflanze wählst, hast Du während der gesamten Wachstumsphase einen konstanten Vorrat an Blättern, die Du nutzen kannst. Jedes Mal, wenn Du sie erntest, hast Du jede Menge Pflanzenmaterial zur Verwendung in den folgenden Rezepten verfügbar:

  • Tomaten-Basilikum-Suppe
  • Pesto
  • Risotto
  • Knoblauch-Basilikum-Ciabatta
  • Basilikum-Bohnen-Püree
  • Salat
  • Spaghetti

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Neben diesen kulinarischen Highlights verwenden viele Menschen Basilikum auch als Health-Food. In laufenden Studien werden die Inhaltsstoffe von Basilikum auf ihr medizinisches Potential[13] hin untersucht. Studien befassten sich mit den folgenden Effekten:

• Entzündungshemmend: Wissenschaftler aus Brasilien untersuchten das entzündungshemmende[2] Potential von Basilikumextrakten, wenn diese an menschliche Leukozyten angewandt wurden.

• Herzgesundheit: In einer Studie[3], die im Journal of Food Science veröffentlicht wurde, untersuchte man die Auswirkungen von inhaliertem, niedrig dosiertem ätherischem Basilikumöl auf kardiovaskuläre Gesundheitsmarker bei Ratten.

• Gehirnfunktion: Studien[4] weisen darauf hin, dass Basilikum aufgrund der antioxidativen Wirkung seiner Flavonoide, Tannine und Terpenoide dazu beitragen könnte, die Gedächtnisleistung und den Abruf von Informationen zu verbessern.

Wie man Basilikum im Garten anbaut

Du kannst Basilikumsamen im Februar im Haus aussäen und unter Anzuchtlampen oder auf Deiner Fensterbank mit viel Sonne anbauen. Streue einige Samen auf etwas Anzuchterde und bedecke sie mit einer dünnen Schicht Vermiculit.

Da Basilikum eine wärmeliebende Pflanze ist, solltest Du es erst dann in den Garten pflanzen, sobald die Frostgefahr vorbei ist. Wähle einen sonnigen Platz mit gut durchlässiger Erde und lasse 8–10cm Platz zwischen den Pflanzen.

Basilikumpflanzen sind sehr feuchtigkeitsliebend. Daher solltest Du sie etwa einmal wöchentlich (bei Hitzeperioden öfter) gründlich gießen, damit ihre Wurzeln nicht austrocknen. Im Gegensatz zu anderen Blattpflanzen braucht Basilikum nicht viele Nährstoffe. Sie reagieren gut auf eine leichte Algenlösung oder Wurmtee, der einmal monatlich verabreicht wird.

Damit Deine Pflanzen während der gesamten Anbausaison produktiv bleiben, solltest Du sie düngen, solange sie jung sind. Ernte immer wieder ihre Blätter, um Deine Pflanzen zu ermutigen, eine buschige Struktur zu entwickeln.

Welche anderen Pflanzen sind gute Begleitpflanzen für Basilikum?

Die Natur liebt Vielfalt! Beschränke daher Deine Mühen rund um Begleitpflanzen nicht auf Basilikum. Wenn Du zahlreiche Pflanzen in unmittelbarer Nähe anbaust, wirst Du für eine Polykultur sorgen, die die Bodengesundheit und Artenvielfalt in Deinem Garten fördert. In Summe tragen Polykulturen von Begleitpflanzen zu folgenden Punkten bei:

  • Steigerung des Ertrags
  • Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
  • Schaffung eines Lebensraums für nützliche Mikroben
  • Förderung eines gesunden Nahrungsnetzes im Boden
  • Beschattung des Bodens
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Es gibt eine Vielzahl von Arten, aus denen Du wählen kannst, wenn Du eine Polykultur in Deinem Cannabisgarten anlegen möchtest. Zu einigen der besten Optionen zählen:

Kann man versehentlich Basilikum mit Cannabis kreuzen?

Nein. Du musst Dir keine Sorgen machen, dass Du einen seltsamen Basilikum/Cannabis-Hybriden erhältst, wenn Du diese Pflanzen nebeneinander anbaust. Cannabis und Basilikum sind zwei völlig unterschiedliche Arten und können sich daher nicht gegenseitig befruchten. Basilikumpflanzen sind keine Bedrohung für Dein geschätztes Sinsemilla!

Darum ist Basilikum eine gute Begleitpflanze für Cannabis

Basilikum ist ein wichtiger pflanzlicher Verbündeter in jedem Cannabisgarten. Dieses kulinarische Kraftpaket hilft dabei, Blattläuse abzuwehren und nützliche Insekten in Deinen Anbaubereich zu locken. Einige sehr frühe Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass die in Basilikum enthaltenen Chemikalien andere Pflanzen in der Nähe dazu anregen könnten, die Terpenproduktion anzukurbeln, was zu harzigeren Cannabis-Buds führen könnte! Natürlich wird Dich ein Büschel Basilikum im Garten auch die ganze Saison über mit köstlichen Blättern versorgen.

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External Resources:
  1. SCIRP Open Access https://www.scirp.org
  2. SciELO - Brasil - Evaluation of basil extract (Ocimum basilicum L.) on oxidative, anti-genotoxic and anti-inflammatory effects in human leukocytes cell cultures exposed to challenging agents Evaluation of basil extract (Ocimum basilicum L.) on oxidative, anti-genotoxic and anti-inflammatory effects in human leukocytes cell cultures exposed to challenging agents https://www.scielo.br
  3. Inhalation of low-dose basil (Ocimum basilicum) essential oil improved cardiovascular health https://ift.onlinelibrary.wiley.com
  4. The effects of green Ocimum basilicum hydroalcoholic extract on retention and retrieval of memory in mice - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  5. https://www.mdpi.com/2223-7747/11/14/1896
  6. https://academic.oup.com/plphys/article/136/3/3724/6112502
  7. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/tpj.15453
  8. https://www.mdpi.com/1422-0067/22/11/5710
  9. https://trace.tennessee.edu/utk_graddiss/8581/
  10. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0166526X20300374
  11. https://www.mdpi.com/2075-4450/13/6/552
  12. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/01140671.2016.1259642
  13. https://doi.org/10.1080/10942912.2020.1828456
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