By Luke Sumpter


Nachdem sie das Kraut über Jahrtausende genutzt haben, haben Menschen viele verschiedene Arten entwickelt, Cannabis zu konsumieren. Diese reichen von minimalistischen Methoden wie Pfeifen und Joints bis zu komplexeren und technologischeren wie Vaporizer und mittels CO₂ extrahierte Konzentrate.

Diese ganze Zeit über sind Cannabis-Edibles eine der potentesten Möglichkeiten geblieben, das Kraut zu konsumieren. Diese Methode der Verabreichung verändert die Struktur von THC und verstärkt die Potenz des Moleküls drastisch.

Obwohl sie die intensivsten Highs in der Cannabiswelt bieten, sind Edibles extrem leicht zuzubereiten. Der Vorgang ähnelt der Zubereitung einer normalen Fuhre Brownies, Keksen etc., nur mit der Zugabe von einigen Cannabisblüten oder Konzentrat.

In diesem Artikel werden wir Dir helfen, alles zu entdecken, was Du über Cannabis-Edibles wissen musst. Lies weiter, um herauszufinden, warum sie so stark wirken, den Unterschied zwischen THC- und CBD-Snacks zu erfahren und unsere aufregende Auswahl von köstlichen Rezepten zu erkunden.

Was sind Cannabis-Edibles?

In seiner grundlegendsten Form ist ein Cannabis-Edible jede Art von Snack, Gericht, Lebensmittel, Getränk oder anderer Leckerei, die mit Marihuana angereichert wurde. Auf diese Weise haben menschliche Kulturen Cannabis über Jahrtausende konsumiert. Bhang – ein mit Weed versetztes Getränk, das auf hinduistischen Festen konsumiert wird – datiert zum Beispiel zurück auf mindestens 1 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.

In jüngerer Zeit haben Cannabisliebhaber jedoch herausgefunden, wie sie Rezepte mit dem Kraut kochen können. Was in den 1960ern als Space Cakes und andere süße Leckereien begann, hat sich zu einem geschäftigen Markt köstlicher Snacks und hoher Kochkunst entwickelt. Außerdem haben neue Gesetze den Weg für Cannabis-Edibles geebnet, was sie aus den Küchen experimenteller Enthusiasten in Restaurants von Weltklasse und kommerzielle Verkaufsstellen holte.

11-Hydroxy-THC und die Potenz von Edibles

Edibles ermöglichen dem Nutzer, die in Cannabis vorhandenen Phytochemikalien ganz anders einzunehmen. Im Gegensatz zu gerauchtem Cannabis passiert oral eingenommenes natürlich das Verdauungssystem. Dieses nimmt den Wirkstoff von Cannabis – THC – und wandelt ihn in ein Molekül um, das den Geist an neue Orte befördert. Diese Substanz ist bekannt als 11-Hydroxy-THC.

Wir werden darauf gleich genauer eingehen, doch Du fragst Dich vielleicht, wie diese Umwandlung überhaupt möglich ist. Schließlich durchläuft oral eingenommenes THC einen metabolischen Prozess, der als First-Pass-Effekt bekannt ist. Durch diese Applikationsform "verlieren" viele Drogen an Potenz, doch THC kommt auf der anderen Seite sogar stärker heraus. Was geschieht mit THC, dass diese Steigerung der Psychoaktivität ermöglicht?

11-Hydroxy-THC und die Potenz von Edibles

Was macht Edibles so potent?

Nach der Verdauung transportiert der Körper THC zur Verarbeitung in die Leber. Nach dessen Ankunft verstoffwechselt dieses lebenswichtige Organ THC zu dem Derivat 11-Hydroxy-THC. Anschließend tritt diese Substanz in den Blutkreislauf ein, gelangt durch die Blut-Hirn-Schranke und fängt an, CB1-Rezeptoren zu aktivieren.

Die Vorteile von 11-Hydroxy-THC und Edibles

Essbares Cannabis und 11-Hydroxy-THC üben einzigartige Effekte aus, die ihnen gewisse Vorteile gegenüber gerauchtem oder verdampftem Cannabis geben. Hier sind die besten Vorteile von Edibles.

  • Sie stellen kein respiratorisches Risiko dar: Die Wirkung von gerauchtem Cannabis auf die Lunge bleibt umstritten, doch es ist bekannt geworden, dass Cannabis beim Verbrennen generell mehr Teer als Tabak erzeugt. Sicher, die Effekte von Cannabinoiden scheinen einen Großteil des Schadens wettzumachen[1], aber es besteht trotzdem das Risiko, sich eine Lungeninfektion oder Bronchitis einzufangen. Wie dem auch sei, da man beim Essen von Weed keinen Rauch inhaliert, wird jede Gefahr von schädlichen Folgen für die Atemwege eliminiert.
  • Sie sind zugänglich: Edibles lassen sich leicht zubereiten – jeder kann es machen. Die meisten Zutaten, die Du benötigst, um schnell ein paar Brownies zuzubereiten, hast Du vermutlich gerade jetzt in Deinen Küchenschränken. Folge wie bei jedem anderen Gericht auch einfach einem Rezept.

  • Sie sind diskreter: Rauchen und Verdampfen geben Terpene an die Luft ab, was zu einem unglaublich eindeutigen Aroma führt. Edibles beseitigen dieses Dilemma. Nutzer können einfach einen Bissen von einem Brownie nehmen und ein paar Fruchtgummis kauen, um die gewünschte Wirkung zu erhalten, ohne Verdacht zu erregen.
  • Sie sind potenter: Freizeitnutzer bekommen von Edibles ein viel intensiveres High, da 11-Hydroxy-THC eine geistige Reise bietet, die eher Psychedelika als Cannabis ähnelt. Selbst niedrigere Dosen führen zu einem intensiven Gefühl, berauscht zu sein. Sprenge die Grenzen und Du wirst wahrscheinlich akustische und visuelle Eindrücke erleben, die typischerweise mit den klassischen Psychedelika assoziiert werden.
  • Sie halten länger an: Weil Edibles den Verdauungstrakt durchlaufen, dauert es länger, bis sie wirken. Im Gegensatz zu dem High vom Rauchen, das sofort wirkt, nach zirka 30 Minuten seinen Höhepunkt erreicht und 2–4 Stunden anhält, setzt ein Edible-High eine Stunde nach dem Konsum ein, erreicht 2–3 Stunden nach Wirkungsbeginn seinen Höhepunkt und hält zwischen 6 und 8 Stunden an. Davon profitieren auch Nutzer, die Cannabis zur Linderung bestimmter Symptome konsumieren, da die länger anhaltende Wirkung die Symptome länger als Rauchen, Verdampfen oder eine Öl-Einnahme in Schach hält.
Die Vorteile von 11-Hydroxy-THC und Edibles

Wie man THC-Edibles zubereitet

Auch wenn Du Erfahrung im Rauchen von Cannabis hast, solltest Du es mit THC stets langsam angehen lassen, wenn Du das erste Mal Edibles zubereitest. Der Unterschied zwischen gerauchtem und oral eingenommenem THC überrascht viele Menschen und Dich erwartet eine schlechte Erfahrung, wenn Du Dich nicht zügelst.

Mit Cannabutter oder THC-Öl zubereiten?

Manche Köche fangen gerne mit getrockneten Cannabisblüten an. Mit diesen Buds stellen sie vielseitige Cannabutter her, die zu fast jedem Gericht passt. Ersetze in Rezepten, die diese Zutaten erfordern, Butter oder Kokosöl einfach durch Cannabutter.

Alternativ umgeht fertiges THC-Öl diesen Schritt und bietet eine sofortige Cannabinoid-Quelle. Du mischst es auf die gleiche Weise in Butter oder Öl und musst Dir keine Gedanken über Decarboxylierung machen, den Prozess, bei dem die Buds erhitzt werden, um die Cannabinoid-Vorläufer in ihnen zu aktivieren.

Vorbereitung

Bevor Du in der Küche loslegst, wirst Du Dein Material vorbereiten müssen. Halte Dich an die folgenden einfachen Schritte, um sicherzustellen, dass Du alles bereit hast, bevor Du in der Küche etwas Magie zubereitest.

  • Wähle eine Sorte oder ein Öl aus

Zuerst musst Du entscheiden, welche Art von Cannabis oder Öl Du nutzen willst. Es sind Tausende von Sorten verfügbar und jede ruft ihre eigenen Effekte hervor. Falls Du mehr darüber erfahren willst, welche Sorten es gibt, erkunde das Archiv von Royal Queen Seeds, um Deine ideale Sorte auszuwählen. Wenn Du den Vorgang mit Öl beginnen willst, sieh Dir unsere mittels CO₂ extrahierte, getestete Vollspektrum-Auswahl an. Für THC-reiche Öle solltest Du Deinem lokalen Fachgeschäft oder Cannabis Club einen Besuch abstatten.

  • Bereite Deine Blüten vor

Vor dem Kochen wirst Du Deine Blüten entsprechend vorbereiten müssen. Nutze nach dem Trocknen und Aushärten Deiner Buds nach der Ernte einen Grinder, um sie wie für das Rauchen oder Verdampfen zu zerkleinern. Dies erhöht die Oberfläche Deines Pflanzenmaterials, was die Aktivierung effizienter macht.

  • Decarboxylierung

Apropos Aktivierung, obwohl Dein zerkleinertes Weed fantastisch riecht, enthält es tatsächlich kein THC oder CBD. Verrückt, oder? Stattdessen liegen diese Moleküle als Cannabinoid-Säuren in Form von THCA und CBDA vor. Diese Moleküle habe ihre ganz eigenen einzigartigen Effekte, wirken aber geringfügig anders als ihre entsprechenden Cannabinoide.

Der Prozess der Decarboxylierung wandelt THCA in THC und CBDA in CBD um. Das klingt technisch, aber wie wir bereits erwähnt haben, müssen Deine Buds dafür lediglich erhitzt werden. Verteile Dein zerkleinertes Weed einfach auf einem Backblech und schiebe dieses für 45 Minuten in einen auf 110°C vorgeheizten Ofen.

Sobald das erledigt ist, nutze das Pflanzenmaterial, um etwas Cannabutter oder ein mit Weed angereichertes Öl zuzubereiten, und fahre mit dem üblichen Rezept der Speise fort, die Du Dir herausgesucht hast.

Mit Cannabutter oder THC-Öl zubereiten?

Wie man CBD-Edibles zubereitet

Edibles sind nicht nur eine großartige Möglichkeit, mehr THC in Dein System zu bekommen. CBD-reiche Edibles bieten riesige Dosen dieses nicht-psychoaktiven Cannabinoids. Diese köstlichen Optionen stellen für medizinische sowie Freizeitnutzer eine Alternative mit klarem Kopf dar. Anders als THC bleibt CBD bei der Verdauung größtenteils intakt und wird nicht in ein stärkeres und länger wirkendes Molekül umgewandelt.

Die Zubereitung von CBD- und THC-Edibles scheint fast identisch. Allerdings gibt es ein paar entscheidende Unterschiede, deren Beachtung sich lohnt. Am wichtigsten ist aber, dass Du das richtige Ausgangsmaterial wählen musst.

  • Kochen mit getrockneten Buds

Die Zubereitung mit getrockneten Blüten erlaubt angehenden Cannabisköchen, ihre Rezepte ganz von Grund auf zu erschaffen. Dadurch wird der Vorgang für manche bereichernder und ermöglicht zudem mehr Flexibilität hinsichtlich Dosis, Geschmack und Wirkung.

Erkunde auf jeden Fall das Cannabinoidprofil jeder Sorte, um eine Vorstellung von der Wirkung zu bekommen. Sieh Dir außerdem sorgfältig das Terpenprofil an, damit Du weißt, wie die Buds den Geschmack Deines Rezeptes beeinflussen werden. Du kannst zwischen fruchtig, süß, pfeffrig, erdig und unzähligen anderen Geschmacksvarianten wählen.

  • Mit CBD-Öl zubereiten

Wie bei THC-Öl beschleunigt die Zubereitung mit CBD-Öl den Prozess. Anstatt Deinen eigenen Extrakt herzustellen, kannst Du Öl direkt in Deine Lieblingsrezepte und -gerichte geben. Um das Beste aus Deiner mit Cannabinoiden angereicherten Kochkunst zu machen, solltest Du Öl der bestmöglichen Qualität beschaffen. In einem übersättigten Markt variiert der Qualitätsstandard von CBD stark, daher empfehlen wir, nach drei Faktoren Ausschau zu halten, die ein großartiges Produkt garantieren.

Wähle zunächst einmal ein Vollspektrum-Öl, da diese Rezepturen all die nützlichen, in Cannabis vorkommenden Verbindungen und nicht bloß CBD enthalten. Suche als Nächstes mittels CO₂ extrahierte Öle, da diese Methode der Aufbereitung die Konzentration der gewünschten Phytochemikalien maximiert, während sie einschließlich potenzieller Schadstoffe alles andere ausscheidet. Entscheide Dich schließlich für unabhängig getestetes CBD-Öl; das Testverfahren wird die Abwesenheit von chemischen Rückständen und Schwermetallen bestätigen.

Die richtige Dosierung

Die Dosis richtig hinzubekommen, wird die Wahrscheinlichkeit einer erfreulichen Erfahrung erhöhen und die Gefahr minimieren, es zu übertreiben. Kalkuliere die Dosis Deiner THC-Edibles, um schlechte Trips zu vermeiden. Die richtige CBD-Menge zu berechnen, wird ebenfalls dabei helfen, Dein Optimum zwischen gar nichts fühlen und ein bisschen zu entspannt sein herauszufinden, obwohl Du Dir zum Glück keine Sorgen darüber machen musst, zu high zu werden.

Genieße den Ritt, aber lass Vorsicht walten

Jetzt bist Du bereit, zu Hause Deine eigenen Edibles zuzubereiten! Deine eigenen Edibles zuzubereiten, sorgt für eine befriedigende und lohnende Erfahrung und ermöglicht Dir, ein noch etwas autarkerer Cannabisnutzer zu werden. Halte Dir jedoch immer die oben genannten Punkte vor Augen. Edibles sind kein Witz. Ein Bissen zu viel und Du wirst Dich in einem intensiven und manchmal unangenehmen High wiederfinden. Gehe es langsam an, um das Beste aus Deinen mit Cannabis versetzten Kreationen zu machen.




External Resources:
  1. Scoping Review and Meta-Analysis Suggests that Cannabis Use May Reduce Cancer Risk in the United States https://www.liebertpub.com
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